Don Giovanni - Beste LP-Einspielung

Hallo,

Krips, Böhm, Klemperer ggf. Solti kämen mir in den Sinn.
"Die Beste" ist immer schwierig, je nach Gewichtung und (Sänger-)Vorlieben.

Viele Grüße
Frank

Böhm / Prag 1967 sollte zumindest relativ weit vorne mitspielen. Das ist auch eine sehr bekannte Vinylveröffentlichung.

In diesem Zusammenhang sehr Lesenswert.
Hier wird Krips favorisiert, was aus dem Bauch heraus - ich bin weder Opern- noch übermäßiger Mozart-Fan - auch meine Empfehlung gewesen wäre.

Als sparwilliger Sammler nähme ich die britische Ace of Diamonds-Version: KLICK. Alternativ eine dt. Pressung.

Die erste Gesamteinspielung von Carlo Maria Giulini bei EMI aus den 50er Jahren wird auch häufig gelobt, ich werde sie mir gleich mal bei Deezer anhören - wo doch jetzt Gapless Playback und Lossless Streaming im Webplayer endlich vereint sind. Ob es sie auch als LP gibt, weiß ich nicht, nehme es aber an:

https://www.deezer.com/en/album/398667



Wie immer gibt es Veröffentlichungen aus mehreren Jahren - hier ist eine neuere von 2017 bei Warner, die ja EMI aufgekauft haben. Ob da klangliche Unterschiede bestehen, weiß ich (noch) nicht:

https://www.deezer.com/en/album/242805462



OK, die ältere EMI-Wiederveröffentlichung von 2009 ist tatsächlich leiser, aber auch dumpfer als die von Warner Classics, worüber der Autor des von Hüb' empfohlenen Artikels auch geschrieben hatte.

Editieren geht nicht mehr, daher neue Antwort: Ich durchforste gerade meine lange Deezer-Playliste mit Don Giovanni-Aufnahmen nach überflüssigen bzw. fehlenden Einspielungen. Bisher hat es Furtwängler mit der Salzburger Live-Aufnahme erwischt (mono, merkwürdige Temporückungen, Orchester zu undurchsichtig) sowie Karajan mit den Berliner Philharmonikern - wie immer zu matschiges Orchester plus Breitwand-Dirigat, Sänger aber gut. Mal sehen, was noch passiert - bleiben dürfen schon mal Klemperer, Solti und Sir Eliot Gardiner.

Hallo,
im "Kassikkanon" des fono forums (10/2008) wurden empfohlen [Medium CD]):

• Carlo Maria Giulini (1959): Wächter, Sutherland, Alva,
Schwarzkopf, Taddei, Sciutti, Cappuccilli, Frick, Philharmonia Orchestra; EMI LP/CD


• Herbert von Karajan (1959): Wächter, L. Price, Valletti, Schwarzkopf, Berry,
Sciutti, Panerai, Zaccaria, Wiener Philharmoniker; Movimento Musica
• Georg Solti (1959): Siepi, Gencer, Lewis, Jurinac, Evans, Freni, Ward, Savoie;
Royal Opera House Covent Garden; ROH/Note 1
• Daniel Harding (1999): Mattei, Remigio, Padmore, Gens, Cachemaille,
Larsson, Fechner, Oskarsson, Mahler Chamber Orchestra; Virgin/EMI
• René Jacobs (2006): Weisser, Pasichnyk, Tarver, Pendatchanska, Regazzo, Im,
Borchev, Guerzoni, Freiburger Barockorchester; Harmonia Mundi France.

Vor Alttila Csampais Ohr fanden die Produktionen von Harnoncourt, Östman. Norrigton, Gardiner, Mackerras und Kuijken keine Gnade.
Opernproduktionen werden heute überwiegend als Videos produziert (BR/DVD), reine Tonträger spielen kaum noch eine Rolle.

Franz

Von der alten Karajan-Aufnahme in mono kenne ich nur 4 Titel mit Leontyne Price als Anhang einer Requiem-Aufnahme, die allerdings wegen der Sängerin beeindruckend sind.

Die alte Solti-Aufnahme kenne ich nicht, dafür aber wie gesagt eine neuere von Decca mit Bryn Terfel und Renée Fleming.

René Jacobs mit dem Freiburger Barockorchester habe ich entweder schon gehört oder eine andere Mozart-Oper in dieser Besetzung, die mir sehr gut gefiel. Jedenfalls fehlt sie noch in meiner Playliste. Norrington war schon drin, ist aber nicht mehr bei Deezer erhältlich. Barenboim mit den Berliner Philharmonikern muss ich mir noch mal anhören.

Anscheinend steht Herr Csampai dann nicht so sehr auf historischer Aufführungspraxis, wozu auch Gardiner mit den English Baroque Soloists gehören würde. Ich finde dagegen, daß gerade Mozart-Opern ruhig entschlackt werden dürfen. Im Moment höre ich gerade Gardiners Einspielung der Zauberflöte von derselben Kompilation mit allen Mozart-Opern, die mir richtig Spaß macht, u.a. wegen der zügigen Tempi, aber auch wegen des sehr guten Sängerensembles.