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Brahms: "Ein Deutsches Requiem" Op.45+A -A |
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Autor |
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vanrolf
Inventar |
#1 erstellt: 05. Aug 2005, 23:56 | ||||
Johannes Brahms (1833-1897) Ein Deutsches Requiem nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester, op. 45 requiem – von requies, (lat.: “Ruhe“), benannt nach dem Anfang des Introitus der katholischen Totenmesse: “requiem aeternam dona eis“ – “gib ihnen die ewige Ruhe“ Hallo liebe Gemeinde, im thread „Was hört Ihr gerade jetzt?“ wurde unlängst die Frage nach dem „Deutschen Requiem“ Op. 45 von Johannes Brahms gestellt. Tatsächlich gibt es in diesem Forum bisher noch kein eigenes Kapitel zu diesem Thema. Das soll sich hiermit ändern. Das „Deutsche Requiem nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester, op. 45“ gilt nicht nur als das bedeutendste, geistig inspirierte Werk in Brahms’ Schaffen, es ist auch eines seiner populärsten und kompositorisch anerkanntesten, das in zahlreichen Einspielungen erhältlich ist. Der wegen seiner Verisse gefürchtete Wiener Kritiker Eduard Hanslick urteilte damals über dieses Werk: "Seit Bachs h-Moll-Messe und Beethovens “Missa Solemnis“ ist nichts geschrieben worden, was auf diesem Gebiete sich neben Brahms “Deutsches Requiem“ zu stellen vermag" Man kann Hanslicks Bewertungen heute durchaus relativ sehen (an Bruckner und Wagner ließ er bekanntlich kein gutes Haar), aber diese Bewertung ist wohl nicht ganz aus der Luft gegriffen. Beeinflusst durch persönliche Trauererfahrungen (der mit Brahms befreundete Robert Schumann starb nach einem Selbstmordversuch 1856 unter kläglichen Umständen in der Nervenheilanstalt Bonn-Endenich) plante Brahms ab 1859 ursprünglich ein als “Trauerkantate“ angekündigtes Werk, dessen Komposition aber zunächst nur langsame Fortschritte machte. Erst nach dem Tod seiner Mutter (1865) wurde die Arbeit intensiv und konkret, eine erste Fertigstellung in sechs Sätzen (noch ohne den später eingefügten fünften Satz) lag bereits zwei Jahre später vor. Am 1. Dezember 1867, Brahms war 34 Jahre alt, kam es anlässlich des „Zweiten Wiener Gesellschaftskonzertes'' zur Uraufführung der ersten drei Teile, die jedoch nur mäßig Anklang fanden (eine Aufführung des vollständigen Werkes wurde dem Wiener Publikum gegenüber sogar als “unzumutbar“ empfunden). Einige Monate später, am Karfreitag 1868, wurde dann das vollständige, sechteilige Werk im Bremer Dom uraufgeführt, diesmal mit großem Erfolg. Die endgültige, nun siebensätzige Fassung, wie sie heute aufgeführt wird und auf Tonträgern erhältlich ist, kam am 18. Februar 1869 im Leipziger Gewandhaus zur Erstaufführung. Das “Deutsche Requiem“ brach mit Traditionen der katholischen Totenmesse und wurde zwar mit Begeisterung für die Komposition, aber auch mit einiger (heute kaum noch nachvollziehbarer) Verstörung in geistig-inhaltlicher Hinsicht aufgenommen. Brahms’ Grundintention war weniger eine “Missa pro defunctis“, also eine auf das Seelenheil ausgerichtete Totenmesse für die Verstorbenen, sondern der Gedanke, den Überlebenden in ihrem Leid Trost zu spenden. Hierbei dürften noch andere Umstände, z.B. der Krieg zwischen Preußen und Österreich (1866) ihre Einflüsse auf den Komponisten gehabt haben. Demzufolge findet sich in dem Werk keine Darstellung eines Jüngsten Gerichtes sondern Sehnsucht nach Gottesnähe und die Zuversicht auf Ankunft im ewigen Leben. In freier Auswahl finden sich (ins deutsche übersetzte!) Textstellen aus altem und neuem Testament, die zentrale, christliche Erlösungsbotschaft und namentlich die Person Jesus Christus finden jedoch keine Erwähnung. Bei der Bremer Aufführung von 1868 wurden von den Veranstaltern daher auch Auszüge aus Bachs “Matthäus-Passion“ und Händels “Messias“ zwischen die einzelnen Sätze gestreut, um den fehlenden Gedanken an den christlichen Erlösungstod auszugleichen. Das im siebten Satz enthaltene, aus der Offenbarung des Johannes (14,13) stammende Zitat “Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben, von nun an.“ wurde wegen der Formulierung “von nun an“ zwar schon zu Brahms’ Lebzeiten auch als Hinweis auf die Person Christi gedeutet (im biblischen Originaltext scheint dieser Zusammenhang ersichtlich), Brahms selbst hat dies aber nie so bestätigt. Das alles würde heute wohl nur noch wenige interessieren, damals war es aber schon eine fast skandalöse Sache. Allerdings sind geistig-inhaltliche Dispute meist von der Begeisterung über die Komposition in den Hintergrund gedrängt worden. Wie beurteilt Ihr das “Deutsche Requiem“ und welche Aufnahmen sind Eure Favoriten? Ich freue mich auf Eure Beiträge, Gruß Rolf [Beitrag von vanrolf am 06. Aug 2005, 23:24 bearbeitet] |
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BirgitS
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 06. Aug 2005, 06:51 | ||||
Hallo Rolf, hallo an alle, ich habe viel in diesem Forum mitgelesen und möchte mich jetzt auch aktiv beteiligen. Mein Hauptinteresse liegt eigentlich auf anderen Gebieten, so dass ich mir das Requiem im Grunde mehr der Vollständigkeit halber zulegte. Dann war ich doch sehr positiv überrascht und sehr berührt von dem Werk als solches, als ich es die ersten Male hörte. Es ist wirklich erhebend! Ich muss dazu sagen, dass ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe, aber die Aufnahme des Revolutionaire et Romantique unter Gardiner mit dem Monteverdi Choir klingt IMO schon recht beachtlich. Ganz zufrieden bin ich dennoch damit nicht. Irgendetwas scheint auf technischer Seite nicht ganz geglückt zu sein, man muss die Lautstärke sehr weit aufdrehen. Weiterhin habe ich das Gefühl, als wenn bei aller Makellosigkeit ein wenig echtes Herzblut fehlen würde. Bin gespannt auf eure Vorschläge, vielleicht finde ich ja noch „mein“ Requiem, mit dem ich rundum zufrieden bin. Viele Grüße, Birgit |
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Gantz_Graf
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 06. Aug 2005, 07:35 | ||||
Mir ist es aufgefallen, da es in Tauschbörsen (Soulseek) übermäßig oft vertreten ist. Ich muß mir bei Gelegenheit die Zeit nehmen und ergründen, ob es einen Kauf Wert ist. Ich habe als Vergleichsmöglichkeit Abado-BPO und Karajan, Wiener, Jahre jeweils mir nicht bekannt. Die Karajan-Aufnahme scheint etwas knackiger. |
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Hilda
Stammgast |
#4 erstellt: 06. Aug 2005, 10:58 | ||||
Hallo, Das deutsche Requiem gehört sicherlich zu den ganz grossen Chorwerken. Der Verzicht auf die klassisch römisch-katholische Dies Irae-Geschichte macht es zum echten 'Trost-Stück'. Die Requiem-Vertonugen anderer Komponisten mögen eindrucksvoller sein, aber das Deutsche Requiem ist wohl das einzige (neben Fauré), was ich bei einem echten Trauerfall anhören würde... Die bereits erwähnte Klemperer-Aufnahme ist zu recht ein Klassiker, obwohl ich persönlich kein Fischer-Dieskau und Schwarzkopf-Fan bin. Im Gegensatz zu seinen Beethoven-Aufnahmen und seinem Bach gelingen Klemperer hier auch ideale Tempi. Der Grossteil der Darstellungen wählt IMHO viel zu langsame Tempi. Von Brahms selbst sind wohl auch zügigere Tempi überliefert. Hierunter leiden vor allem die Ecksätze, die allzu häufig zu sentimental geraten. Zu meinen Favoriten gehören die folgenden Aufnahmen: Price/Allan/Sawallisch Hervorragende Solisten (auch wenn Allan hörbar später 'dazugemischt' wurde), ausgezeichneter Chor und Orchester. Der Chor des Bayrischen Rundfunks gehört zusammen mit den Leipzigern und dem RIAS-Kammerchor sicherlich zu den Top-Chören in Deutschland. Häggander/Lorenz/Kegel Häggander gefällt mir nicht so gut, aber ansonsten eine ungemein eindrucksvolle Aufnahme. Manchmal artikuliert der Chor etwas zu sehr (Anfang des sechsten Satzes), aber im Vergleich zur Karajan/Wiener Singverein Matsche eine Wohltat. Oelze/Finley/Herreweghe Für mich nahe am Ideal. Chorisch ist Gardiner noch einen Tick besser, allerdings gefällt mir Margiono nicht so gut wie Oelze. Zudem hat der Gardiner etwas 'klinisches' an sich, das mich gerade beim Brahms Requiem stört, obwohl ich zum Beispiel über Gardiners Bach nichts kommen lasse... Von den beiden Dirigenten, die ich sonst bei Brahms sehr mag (Giulini und Abbado) war ich eher enttäuscht. Giulini ist zu schleppend und bei Abbado weiss ich einfach nicht so recht.... Im großen und Ganzen gibt es also mehr als genug Auswahl an guten Aufnahmen. Gruss Klaus |
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op111
Moderator |
#5 erstellt: 06. Aug 2005, 11:23 | ||||
Hallo Birgit,
willkommen im Forum und danke für deine Beiträge! Die Szell Aufnahme
habe ich nicht, also bleiben nur noch Solti und Walter. Kiri Te Kanawa , Bernd Weikl Chicago Symphony Chorus Chicago Symphony Orchestra Georg Solti Decca - einzeln und in unterschiedlichen Kopplungen veröffentlicht z.B.: vor Klaus wird sie wohl kaum Gnade finden, sie dauert geschlagene 77'31 dagegen rasen Giulini 73'30 und der "ewig langsame" Klemperer mit 69'09 geradezu. In keiner anderen mir bekannten Aufnahme hat der 6. Satz "Denn wir haben hie keine bleibende Statt" (10.54) einen solchen Drive. Nicht verzichten möchte ich auf eine alte Mono-Aufnahme: Irmgard Seefried , George London , Westminster Choir, New York Philharmonic Orchestra Bruno Walter Sony (1954) Irmgard Seefried wirkt leicht indisponiert, die Aufnahmetechnik (an den Dynamikspitzen in die Bandsättigung übersteuert) unter den für das Entstehungsjahr üblichen Standards. Trotzdem ein Erlebnis, besonders der 2. Satz. Mit 62'11 nicht gerade verschleppt. Die erste Aufnahme des Requiems für die DGG von H. v. Karajan (ca. 1965?) ist mir noch in guter Erinnerung, weil sie einige originelle Details betont. Gruß Franz [Beitrag von op111 am 06. Aug 2005, 11:51 bearbeitet] |
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Hilda
Stammgast |
#6 erstellt: 06. Aug 2005, 11:50 | ||||
Hi Franz:
den Solti muss ich mir wieder mal anhören. Man muss natürlich vorsichtig sein, die Gesamtzeiten zu addieren... Der Giulini schleppt auf dem Papier wirklich nicht so sehr, hat sogar einen recht schnellen siebten Satz. Muss ihn mal wieder rauskramen. hat beim letzten Hören jedenfalls nicht überzeugen können... Zur schnellen Fraktion gehört auch noch Masur/New York, der ist mir aber nicht sonderlich in Erinnerung geblieben. Als Mono-Empfehlung vielleicht noch Kempe mit Grümmer/Fischer-Dieskau und den Berlinern: allerdings auch eher auf der langsamen Seite... Gruss Klaus |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#7 erstellt: 06. Aug 2005, 12:41 | ||||
Bei einer frühen Aufführung übertönte angeblich der Paukenwirbel (in der Fuge "Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand im 3. Satz) den Rest, was zum Mißerfolg beitrug
Es steht allerdings in einer gewissen Tradition protestantischer Trauermusiken, z.B. der "musikalischen Exequien" von Schütz oder einiger Bach-Werke, letztere meistens für konkrete Anlässe wie die berühmte "Trauerode" BWV 198.
Im 6. Satz gibt es eine kurze "Dies irae"-Stelle (oder eher "Tuba mirum" ): "Denn es wird die Posaune schallen usw."; ebenso finde ich den "Denn alles Fleisch"-Abschnitt in II (irgendwie ein Marsch, obwohl 3/4-takt!!!) für meinen Bedarf apokalyptisch genug.
Wie schon gesagt ich schätze es sehr, es gefiel mir auch von Anfang an, während ich z.B: das Verdi-Requiem urspgl. nicht mochte. Klemperer finde ich sehr gut, Chor, Orchester, Dirigat, Balance erstklassig (es lohnt das neueste GROC-remastering, ältere CDs haben teils Übersteuerungen); der schwächste Punkt (für mich) Schwarzkopf, Fi-Di ist IMO hier o.k., noch nicht zu manieriert. Allerdings kann ich mich auch nicht erinnern, das Sopransolo jemals zu meiner Zufriedenhheit gehört zu haben (kenne aber auch nicht so viele; IIRC gibt/gab es eine Norrington-Aufnahme mit Lynne Dawson, die könnte es sein, das Sopransolo meine ich). Ich habe noch Herreweghe (aber höchstens einmal gehört) und Kegel (finde ich etwas überschätzt, Chor aber sehr gut) JK jr. |
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Hilda
Stammgast |
#8 erstellt: 06. Aug 2005, 13:37 | ||||
Kreisler_jun. schrieb:
Das ist ebenfalls meine Erfahrung. Price bei Sawallisch ist IMHO nahe dran, aber auch Dawson ist sehr gut. Es fehlt aber immer irgendwas. Ein Gefühl, daß ich beim Baritonsolo nie habe. Gruss Klaus |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 06. Aug 2005, 14:00 | ||||
Hallo, in meinem Musiklexikon (Ullstein) wird die Bremer Aufführung in das Jahr 1868 datiert (?) Diesen Satz daraus noch ergänzend: "Seiner (Brahms, e.A.) protestantischen, jedoch kirchenfernen Gläubigkeit blieb lateinischer Text fremd. Daher stellte er sich eine Textfolge aus der Heiligen Schrift zusammen." So wurde anläßlich einer Einführung des Chorleiters vor der Aufführung dieses Requiems der Name "deutsch" erklärt (manchmal führt der Titel ja auch zu Mißverständnissen). Informativ fand ich damals auch, wie erstaunlich "einfach" und konsequent Brahms den Tonstufen -, bzw. Tonartenbereich des Werkes verwandte. Vielleicht liegt gerade darin das Eindrucksvolle. Die mehrfach erwähnte Herreweghe-Aufnahme ist auch meine liebste, nicht zuletzt wegen der von mir verehrten Christiane Oelze. Das Requiem in der preiswerten Brahms-Box von Brilliant ist durchaus auch anhörbar (die Interpreten sind mir gerade nicht präsent). Mir geht es so wie Klaus: Dieses Requiem ist für mich das erhebendste von allen mir bekannten. Gruß, Susanna [Beitrag von Susanna am 06. Aug 2005, 16:51 bearbeitet] |
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vanrolf
Inventar |
#10 erstellt: 06. Aug 2005, 14:44 | ||||
Susanna schrieb:
Hallo Susanna, richtig, es war natürlich 1868. Ich hatte mich vertippt und habe es oben korrigiert (der Karfreitag 1867 kommt für gewöhnlich ja auch nicht nach dem 1.Dezember des gleichen Jahres).
Danke auch für die Erläuterung des Begriffes "Deutsch" an dieser Stelle. Mir war die genaue Herkunft der Bezeichnung noch nicht bekannt und eigentlich wollte ich auch danach gefragt haben. Ich besitze übrigens die oben von Klaus gezeigte Aufnahme unter Rudolf Kempe mit Elisabeth Grümmer. Ich finde sie trotz klanglicher Mängel sehr schön, hätte aber gerne noch eine geeignete Stereoversion. Klemperer ist da als Anschaffung natürlich auch überfällig. Gruß Rolf |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 06. Aug 2005, 15:34 | ||||
Da hast Du allerdings recht, Rolf! Hab' ich nun wieder übersehen. Wo ist das Smiley *schäm*? Grüße, Susanna |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#12 erstellt: 06. Aug 2005, 15:57 | ||||
Zustimmung, auch bzgl. Schwarzkopf. Auch der "Wie lieblich sind deine Wohnungen"-Satz kommt bei Klemp nicht so lasch daher wie sonst manchmal. "Denn allesss Fleischsch esss issst wie Grasss, und alle Herrrrrlichkeit..." Sopransolo wieder Murks (weiß auch nicht, warum das niemand hinkriegt; die anderweitig erwähnte Seefried wäre zu ihrer besten Zeit wohl ideal gewesen, aber auf der Walter-Einsp. ist sie's definitiv nicht). Super-Chor, Rest gut, aber IMO nicht so außerordentlich wie man manchmal liest; ich habe gerade nochmal den 2. Satz bei Klemp, Herreweghe und Kegel gegeneinander gehört: der Leipziger Chor ist hervorragend, aber den eindrucksvollsten ersten Teil hat immer noch Klemperer, Kegel ist sehr schön am Ende, wenn die Fuge mit "Ewige Freude usw" ausklingt. Ich schon, kenne allerdings den Brahms nicht. Von Herreweghes habe ich jetzt die mittleren 4 Sätze gehört: sehr gut, auch das Sopransolo, wenn nicht optimal besser als meine anderen, bester Klang von meinen drei Einspielungen. (Hatte die seit zwei oder so Jahren im Schrank und höchstens einmal gehört...) viele Grüße JK jr |
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Hilda
Stammgast |
#13 erstellt: 06. Aug 2005, 16:07 | ||||
@Kreisler jr. [q] "Denn allesss Fleischsch esss issst wie Grasss, und alle Herrrrrlichkeit..." [/q] Ich dachte zwar eher an: Dennnnn wirrrr haben hie kkkkeine bleibdene Stattttt.... aber das trifft es Gruss Klaus [Beitrag von Hilda am 06. Aug 2005, 16:12 bearbeitet] |
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vanrolf
Inventar |
#14 erstellt: 06. Aug 2005, 16:08 | ||||
Susanna schrieb:
Fehlt das bei Dir jetzt auch? Ich habe an dieser Stelle neuerdings ein Ausrufezeichen, werde mal nachforschen, wo die alte Lache geblieben ist. Gruß Rolf |
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op111
Moderator |
#15 erstellt: 06. Aug 2005, 16:17 | ||||
Hallo zusammen, früher gab es mal Music Minus One (MMO), Platten ohne einen Solisten (zur Begleitung des eigenen Spiels). Bei vielen Vokalaufnahmen wünsche ich mir sowas auch heute (Um die Gesundheit meiner Nachbarn zu schonen verkneife ich mir allerdings das Mitsingen. ) Gruß Franz |
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Hilda
Stammgast |
#16 erstellt: 06. Aug 2005, 16:22 | ||||
Mann Franz - Du wärst von meiner Artikulation sicher hingerissen, obwohl wir Kurpfälzer - ähnlich wie die Nilsson - ein Problem mit dem 'ch' haben Die CD's gibt es übrigens heute noch - das ist für einen Chorsänger der keine Klavier besitzt und keinen Privatkorrepetitor manchmal ganz praktisch - ich habe immer Schwierigkeiten mich auf der Blockflöte zu begleiten.... Gruss Klaus |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 06. Aug 2005, 16:36 | ||||
D e n Vorteil hat die Waterkant. Sie hat mich das "ch" gelehrt"! Gruß, Susanna |
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Hilda
Stammgast |
#18 erstellt: 06. Aug 2005, 16:40 | ||||
Hallo Susanna
Das liegt nur daran, daß Du dich konzentrierst... Können kann ich auch, aber im Eifer des Gefechts und bei hitzigen Diskussionen über Musik... Gruss Klaus (der seine Töchter natürlich weder Schackeline noch Schandal genannt hat....) |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 06. Aug 2005, 16:43 | ||||
Rolf, das hat hier schon immer gefehlt, meine ich. Hier muß man sich aber auch (fast) nie schämen! Ich meine d a s : Gruß, Susanna |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 06. Aug 2005, 16:48 | ||||
Nee, nee, das muß ich nach so langer Zeit nicht mehr, ehrlich!
....und hoffentlich auch nicht Astrid! Gruß, Susanna |
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Hilda
Stammgast |
#21 erstellt: 06. Aug 2005, 16:51 | ||||
Susanna schrieb:
LOL.... Gruss Klaus |
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op111
Moderator |
#22 erstellt: 06. Aug 2005, 18:07 | ||||
ich auch, besonders während ich Saxophon spiele MMO wünsche ich mir immer sehnlichst, wenn ich Soltis Wiener Lohengrin-Aufnahme höre oder Karajans Dresdner Meistersinger. Gruß Franz |
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KV588
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 07. Aug 2005, 09:50 | ||||
Da an die Bremer Wurzeln des Deutschen Requiems schon erinnert wurde, sollten auch die Bremer Aufnahmen nicht vergessen werden. Den Bremer Domchor im Dom zu hören, ist immer ein bewegendes Erlebnis und auch auf Platte kommt noch einiges rüber. Ich habe allerdings nicht die obige Aufnahme sondern die ältere des Domchors und Helbich mit Barbara Schlick und Philip Langshaw (!!!). Alles sehr empfehlenswert. Viele Grüße Martin [Beitrag von KV588 am 07. Aug 2005, 09:51 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#24 erstellt: 07. Aug 2005, 12:25 | ||||
Hallo, also ich möchte mir die hier schon mehrfach lobend erwähnte Klempereraufnahme auf CD wieder holen, die ich als Langspielplatte hatte und die einfach klasse war. Die Brilliantaufnahme finde ich nicht so gut. Dann habe ich noch eine Aufnahme mit Previn. Die ist auch viel zu langsam und eine echte Schlaftablette. Gruß Martin |
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vanrolf
Inventar |
#25 erstellt: 17. Jan 2006, 01:12 | ||||
meister lampe schrieb am 17.01.06:
hemmi schrieb am 17.01.06:
Diese Beiträge wurden in diesen thread verschoben. Gruß Rolf |
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Hüb'
Moderator |
#26 erstellt: 28. Aug 2007, 17:52 | ||||
Aus einem anderen Faden:
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Moritz_H.
Stammgast |
#27 erstellt: 26. Nov 2007, 21:00 | ||||
Hallo, noch nicht genannt wurde folgende Aufnahme, die ich in der letzten Zeit (auch passend zur Jahreszeit) mehrmals gehört habe: Bin zwar kein Celi-Fan, aber diese Aufnahme finde ich eine großartige Leistung: Sorgfältige Interpretation! Sie rückt bei meiner momentanen Wertung auf zur Nr. 1. Ansonsten höre ich gerne die Aufnahme mit Giulini (DGG). |
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Kings.Singer
Inventar |
#28 erstellt: 09. Apr 2008, 07:15 | ||||
Hallo Klassik-Freunde! Weiß jemand ob es Bearbeitungen des deutschen Requiems für Sologesang + Begleitung (z.B. Orgel oder Klavier) gibt? Ich suche nicht das komplette Requiem bearbeitet, sondern insbesondere die beiden Nummern "Wie lieblich sind deine Wohnungen" oder "Wir haben keine bleibende Statt". Für Informationen jedeweder Art wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße, Alex. |
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Frank1970
Stammgast |
#29 erstellt: 29. Apr 2008, 13:51 | ||||
Joachim49
Inventar |
#30 erstellt: 29. Apr 2008, 15:49 | ||||
Es gibt das Deutsche Requiem übrigens auch in einer 'reinen' vierhändigen Klavierfaasung, ohne Solisten und Chor, sozusagen für den Hausgebrauch (Naxos: Brahms - Four Hand Piano Musiv Vol. 5; Silke-Thora Matthies & Christian Köhn) Freundliche Grüsse Joachim |
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Martin2
Inventar |
#31 erstellt: 13. Nov 2011, 18:34 | ||||
Ich habe zum Klemperer noch eine Frage. Und zwar wollte ich mir die vielgerühmte Klempereraufnahme nun doch einmal bestellen ( ich hatte sie auch mal auf LP) Es gibt hier allerdings zwei CDs Diese hier: und diese hier: Preislich tut sich das ganze nichts, aber anhand des Amazontextes könnte die eine CD ein anderes, möglicherweise neueres Remastering enthalten als die andere. Deshalb wäre mir ein Ratschlag, welche der beiden CDs ich bestellen soll, sehr willkommen. Gruß Martin |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#32 erstellt: 13. Nov 2011, 20:10 | ||||
Die obere ist gegenüber einer noch älteren CD-Ausgabe (die ein ähnliches Cover wie die alte LP in der Vignette hat) remastered worden. Die hatte ich beide und hier waren tatsächlich deutliche Verbesserungen hörbar. Ich würde ziemlich viel darauf wetten, dass die neuere CD (also die untere in deinem Posting) nicht noch einmal gegenüber der Great recordings remastered wurde. Ich würde die billigere nehmen (oder falls egal, die obere, weil schöner). |
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Martin2
Inventar |
#33 erstellt: 13. Nov 2011, 23:09 | ||||
Hallo Johannes, danke für Deinen Hinweis. Dann werde ich mir mal die obere CD bestellen. Gruß Martin |
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Schneewitchen
Inventar |
#34 erstellt: 14. Nov 2011, 18:54 | ||||
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen,daß am 07.12.2011 eine Hybrid-SACD (Japan) von Klemperers Brahms Requiem erscheint(mit altem Original LP-Cover). Damit ist diese SACD mit dem alten Cover optisch die schönste,falls es darauf auch ankommen sollte . Emi-Japan wird in den kommenden Monaten weitere Hybrid-SACDs herausbringen.Es sind Aufnahmen aus dem Back-Katalog(Karajan,Münch,Klemperer,Du Pre,usw),also so gut wie keine neuen Aufnahmen. Universal-Japan setzt ja auf reine SACDs,während Emi-Japan die Hybrid-SACDs bevorzugt. [Beitrag von Schneewitchen am 14. Nov 2011, 18:56 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#35 erstellt: 17. Nov 2011, 22:46 | ||||
Der Klemperer ist inzwischen bei mir eingetrudelt und er gefällt mir sehr. Irgendwo im "Denn alles Fleisch ist wie Gras" klingt eine Stelle allerdings ziemlich schräg, so als ob sich ein Bläser verhauen hätte, eigentlich undenkbar. Aber es ist eine sehr schöne Einspieilung, gefällt mir besser als die RPO, Previn Einspielung und Berliner Sinfonieorchester/ Koch die ich bisher hatte. Man kann allerdings schon an den Spielzeiten erkennen, daß Klemperer in einigen Sätzen zügiger unterwegs ist als Previn. Was die Rezensenten furchtbar speziell auch an Elisabeth Schwarzkopf zu meckern hatten, erschließt sich mir nicht, aber ich bin ja auch kein Kenner. |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#36 erstellt: 18. Nov 2011, 13:03 | ||||
Benenne die Stelle mal genauer. Das ist nicht wahrscheinlich, aber durchaus möglich.
Klingt die Stimme für Dich so "wie einen seine Mutter tröstet". Das ist der Text, denn verstehen tut man davon auch nicht viel, wenn ich recht erinnere... Das wären schon zwei Meckereien |
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op111
Moderator |
#37 erstellt: 22. Okt 2016, 14:01 | ||||
Da ich die alte Klemperer-Aufnahme wegen ihrer Qualität in einigen Teilen schätze, aber mir Fr. Schwarzkopfs manieriertes Sopransolo Unbehagen bereitet habe ich mir als Kontrast folgende Aufnahme gegönnt. Johannes Brahms (1833-1897) Ein Deutsches Requiem op.45 Barbara Bonney, Andreas Schmidt, Wiener Philharmoniker, Carlo Maria Giulini DGG, DDD/ (P) 1987 Barbara Bonneys Solo ist für mich deutlich erträglicher als die zum Vergleich gehörten von Schwarzkopf, te Kanawa (Solti) und sogar Popp (Sinopoli). |
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