Brauche Hilfe bei Turntables-Wahl

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Beatkonducta
Neuling
#1 erstellt: 20. Feb 2010, 13:41
Hi @ all!

Ich würde mir gerne Turntables kaufen. Ich habe zwar schön öfter mal bei Freunden an den Decks en bisschen rumgemixt, allerdings kenne ich mich mit Turntables an sich nicht wirklich aus.
Ich habe schon öfter gesehen, dass DJs ganz normale Turntables mit Platten benutzen, das ganze Set aber mit einem Laptop verbunden ist. Damit legen sie dann quasi mp3s auf die jeweiligen Plattenteller und können diese so benutzen als wären normale Platten auf den Tables. Wie funktioniert sowas? Wie werden die mp3s auf die Platten übertragen?Braucht man dafür spezielle Platten?
Ich möchte mir gerne solche Turntables zulegen.
Ich möchte damit einfach für mich zu Hause ein bisschen Songs zusammen mixen und vor allem meine Scratch-Skills verbessern und üben. Also scratchtauglich sollten sie UNBEDINGT sein.
Ich habe allerdings wenig Geld zur verfügung, kann und möchte momentan nicht viel Geld dafür ausgeben.
Ich habe bei ebay ein DJ-Set entdeckt das mich ansprechen würde, hier der Link:

http://cgi.ebay.de/2...?hash=item53d9377ce2

Wäre das sowas wie ich mir vorstelle?
Wie würden Leute die sich damit auskennen dieses Set beurteilen.
Was mir wichtig wäre:
- man sollte gut mit scratchen können
- ich würde gerne die Songs jeweils beschleunigen und ver-
langsamen können ohne dass sie dabei gepitcht werden also
die "Tonhöhe" sollte dabei gleich bleiben

Ist das mit diesem Set möglich?
Wenn jemand sonst noch einen Tipp hätte wo ich etwas für meinen Zweck finden könnte in einer ähnlichen Preisklasse bin ich für guten Rat dankbar

Danke schomal!
muetze67
Inventar
#2 erstellt: 20. Feb 2010, 14:19
hallo,
ich bin jetzt nicht der tt experte, aber allein vom preis her würde ich das nicht kaufen.

es werden ja immer gerne techniks geräte empfohlen, die aber wohl dei budget sprengen.

um das mit dem pc zumachen, brauchst du sowas.

spar man noch ein bischen, bevor du dir sonen ebay-schrott kaufst.
Beatkonducta
Neuling
#3 erstellt: 20. Feb 2010, 14:31
Danke für die Info.
Das Poroblem ist, dass ich in den nächsten Jahren einfach nicht mehr ausgeben würde für Turntables und für die Zeit was zum Einsteigen suche. Die Produktbeschreibung hört sich so an als bräuchte man keine USB-Interface mehr dazu. Müsste ich mir aber solche Platten extra kaufen? Wenn ja wo bekomm ich die her?
Beatkonducta
Neuling
#4 erstellt: 20. Feb 2010, 15:09
Ich würde meine Frage gerne noch erweitern:
Wenn ich mir 2 normale Turntables und einen Mixer kaufen würde was genau fehlt mir dann noch um diese an meinen Laptop anzuschließen und mp3s auf die Plattenteller zu legen
dj_suki
Inventar
#5 erstellt: 20. Feb 2010, 16:31
Theoretisch fehlen bei dem Set nur die Time-Code-Vinyls und man könnte direkt loslegen, so wie du es willst (vielelicht sind die ja auch bei der Software dabei, weil ohne die macht das ganze eigentlich keinen Sinn)
Aber: Das Set kann nichts sein!!
System, Nadeln und Kopfhörer kosten, selbst wenn es nicht das Beste ist mehr als das ganze Set.
Ein riemengetriebender Plattenspieler kann man zum auflegen nicht nehmen, da er ständig stehen bleibt. Zudem kann man den Gleichlauf bei solchem Ramsch vergessen.
Die weiteren Komponenten (Mixer, Kopfhörer) werden den mechanischen belastungen nicht lange standhalten. Der Kopfhörer ist mit Sicherheit zu leise. Der Mixer hat keine Gain-Potis, Das DVS-System, das dabei ist, wird sicher auch keine Freude bereiten. Usw... .
Kurz, dieses Set solltest du nur kaufen, wenn Geld bei dir keine Rolle spielt. Hier wirfst du dein Geld zum fenster heraus. Das gilt überings für so ziehmlich die Gesamte Produktpalette dieses Anbieters. (Einfach mal die Suchfunktion in diesem Forum benutzen)


Beatkonducta schrieb:
Ich würde meine Frage gerne noch erweitern:
Wenn ich mir 2 normale Turntables und einen Mixer kaufen würde was genau fehlt mir dann noch um diese an meinen Laptop anzuschließen und mp3s auf die Plattenteller zu legen


Dann brauchst du genau so ein DVS(Digitale-Vinyl-Simulation)-System, wie mütze dir verlinkt hat. Die Systeme werden mitlerweile von verschiedenen Herstellern angeboten. Ich könnte mir aber vorsteller, dass man auch dabei schnell zu wenig ausgeben kannst.

Ich möchte dir das Hobby nicht ausreden, aber ich gebe dir mal einen Überblick, womit du bei der Hardware rechnen muss, damit das ganze auch funktioniert und einigermaßen Spaß macht.

Plattenspieler:
Emphelung: 2x Technics 1210 500 €/Stück = 1.000€, gebraucht ca. 300€/STück = 600 €;
notfalls gute Nachbauten neu: 350 €/Stück, gebraucht: ca. 200€/Stück - darunter geht nichts!! Zudem man sich mit Technics gerade auch als Anfänger deutlich leichter tut.

System + Nadeln: 100 € (sidn bei gebrauchten u.U. auch schon dabei)

Mischpult:
Empfelung min 200 €, minimum 100 €

Kopfhörer:
Emphelung 120 €; absolutes Minimum 35 €

DVS-System: 500 €? hier kenen ich mich nicht so aus.

zusammen: min: ca. 650€ + DVS System. Und damit hast du noch nichts wirklich gutes, d.h. ob da wirklich Spaß beim Auflegen aufkommen würde ist zu bezweifeln.

Am Ende nicht vergessen, dass auch für die Software (die Musik) zu bezahlen ist. mp3 ist nicht ganz so teuer wie Vinyl, geht auf dauer aber auch ins Geld.

Im Grunde hast du dir Hardwaretechnisch so ziemlich das teuerste rausgesucht, wie man überhaupt Musik machen kann.


[Beitrag von dj_suki am 20. Feb 2010, 16:46 bearbeitet]
Beatkonducta
Neuling
#6 erstellt: 20. Feb 2010, 16:43
ah okay, das heißt ich bräuchte 2 herkömmliche Turntables + Mixer (muss der Mixer bestimmt Eigenschaften haben die zwingend notwendig sind?) Die Plattenspieler sollten also nocht riemengetrieben sein, was wäre dann die sinnvolle alternative?
dann schließe ich quasi so ein Timecode System an den Mixer an und das ganze dann an den Laptop?
Wenn Turntables und Timecode System von verschiedenen Marken sind macht das nichts oder?
Bei diesen DVS-Systemen ist ja meistens auch Software dabei das heißt mehr bräuchte ich dann nicht oder?
dj_suki
Inventar
#7 erstellt: 20. Feb 2010, 17:02
Ich habe den Beitrag oben noch ergänzt.


Beatkonducta schrieb:
..(muss der Mixer bestimmt Eigenschaften haben die zwingend notwendig sind?)
...


Der Mixer sollte wenigstens 2-Fach, besser 3 Fach-EQ haben. EQ sollte bis min -12 dB gehen (besser -20 oder noch mehr)
Gainregler ist sinnvoll.
Das entscheidende ist aber eigentlich die Verarbeitung. Billige Mixer haben meist keine guten Fader. D.h. nach relativ kurzer Zeit sind die hinüber udn fangen an zu kratzen. Zum Vergleich: mein erstes Mischpult war nach einem halben Jahr hin (ich spreche also aus Erfahung). Mein jetziges, ein Pioneer hält seit üebr 9 Jahren. Bei besseren Mischpulten, sind die anderen Features dann auch kein Thema mehr sondern selbstverständlich vorhanden.


Beatkonducta schrieb:
Die Plattenspieler sollten also nocht riemengetrieben sein, was wäre dann die sinnvolle alternative?

s.o.; wirklich sinnvoll sond gebrauchte Technics. Ansonsten vielleicht noch Reloop RP ab 4000er. Oder andere in dieser Preisklasse. (Die RP 4000 und 6000 habe ich schon mal benutzt, deswegen habe ich diese genannt) Aber wie gesagt, kein Vergleich zu den Technics.
Wichtig bei den Plattenspielern ist ein ordentliches Drehmoment und vor allem ein sehr guter gleichlauf. Als DJ braucht man nat. auch die Pitchfunktion (zur Regelung der Geschwindigkeit)



Beatkonducta schrieb:
...dann schließe ich quasi so ein Timecode System an den Mixer an und das ganze dann an den Laptop?
Wenn Turntables und Timecode System von verschiedenen Marken sind macht das nichts oder?
Bei diesen DVS-Systemen ist ja meistens auch Software dabei das heißt mehr bräuchte ich dann nicht oder?



Genauso funktioniert es.
Time-Code-Platten werden so weit ich weiß nicht nur von den Systemherstellern vertrieben, also müssten die auch tauschbar sein. Es könnte aber sein, dass es hier verschiedene Standarts gibt, das weiß ich nicht genau.
DVS-Systeme werden für gewöhnlich komplet mit Software vertrieben.


[Beitrag von dj_suki am 20. Feb 2010, 17:05 bearbeitet]
Beatkonducta
Neuling
#8 erstellt: 20. Feb 2010, 17:20
Okay, drei Fragen hätte ich noch.
- Ist dann quasi Direktantrieb die sonnvolle alternative zu
Riemenantrieb?
- Auf was muss ich achten, dass ich bei den Songs die Ge-
schwindigkeit beliebig verändern kann ohne dass sich die
Tonhöhe ändert? Geht dass über den Mixer oder mit der
Software? Oft ist es ja so dass man die Turntables auf 3
Geschwindigkeiten einstellen kann...
- Wie funktioniert es dann, dass ich z.B. wenn ich nen
Übergang zwischen 2 Songs machen will, dass die dann
gleich schnell laufen?
muetze67
Inventar
#9 erstellt: 20. Feb 2010, 20:35
kauf dir ne konsole, damit wirst du bei deinem budget mehr spaß haben.
sowas wie hercules ö.ä.
dj_suki
Inventar
#10 erstellt: 21. Feb 2010, 12:04

Beatkonducta schrieb:
Okay, drei Fragen hätte ich noch.
- Ist dann quasi Direktantrieb die sonnvolle alternative zu
Riemenantrieb?
- Auf was muss ich achten, dass ich bei den Songs die Ge-
schwindigkeit beliebig verändern kann ohne dass sich die
Tonhöhe ändert? Geht dass über den Mixer oder mit der
Software? Oft ist es ja so dass man die Turntables auf 3
Geschwindigkeiten einstellen kann...
- Wie funktioniert es dann, dass ich z.B. wenn ich nen
Übergang zwischen 2 Songs machen will, dass die dann
gleich schnell laufen?



Direktantrieb ist eigentlich der einzig sinnvolle Antrieb, Anderere Antriebsarten gibt es, so weit ich weiß, auch nicht. Aber auch Direktantrieb ist nicht gleich Direktantrieb. Worauf es ankommt, habe ich ja schon geschrieben.
Ach ja, zum Auflegen sind auch halb oder vollautomatische
Plattenspieler (bei denen wird der Tonarm per Tastendruck über kleine Motoren und nicht von Hand bewegt) nicht geeignet.

Zum ändern der Geschwindigkeit, brauchst du einen Plattenspieler mit Pitch. Ein Spieler, bei dem nur zwischn 33, 45, 78 U/min gewählt werden kann ist zum auflegen völlig ungeeignet.

Das sich die Tonhöhe beim ändern der Geschwindigkeit ändert, ist beim auflegen mit Platten normal, aber auch nicht weiter kritisch. Bei nur geringem Pitch bemerkt man den Unterschied eigentlich nur im Direktvergleich, bzw., wenn man das Original sehr gut kennt.
Wenn man digital auflegt, müsste die Software die Geschwindigkeitsänderung Tonneutral umrechnen. Ich weiß nicht, ob das bei solchen Programmen üblich ist.
Ich weiß auch nicht, ob das so viel Sinn macht, weil verfremdet, wird das ganze am Ende trotzdem klingen. Zumindest, bei extremen Pitch. Ich würde das eher als Effekt sehen, den man nutzen kann um Musik mit großen BPM-Unterschieden zu mixen, falls einem das, was dann da rauskommt gefällt.


Das die Platten gleich schnell laufen ist im grunde ganz einfach. Wenn eine Platte zu schnell ist, dann muss diese langsamer (runterpitchen) oder die andere schneller (hochpitchen) werden. Bis der Beat genau aufeinander passt. Normal gleicht man die Platte die man vorhört an die Platte an, die gerade laut läuft.
Um das hinzubekommen, muss man ein wenig (eigentlich recht viel) üben und ein Gehör dafür entwickeln.
Wirklich Sinnvoll kann man natürlich auch nur Musik zusammenmixen, die auch im gleichen Geschwindigkeitsspektrum läuft.
Es gibt auch Software, die Musik mehr oder weniger gut automatisch angleichen. Das funktioniert dann aber nicht im Zusammenhang mit DVS, bzw. dann wäre das DVS unsinnig.


muetze67 schrieb:
kauf dir ne konsole, damit wirst du bei deinem budget mehr spaß haben.
sowas wie hercules ö.ä.


Dem kann ich beipflichen. Hier hättest du für ca. 300 € etwas, dass dann auch funktioniert.


[Beitrag von dj_suki am 21. Feb 2010, 12:05 bearbeitet]
Danny_DJ
Inventar
#11 erstellt: 22. Feb 2010, 01:31

muetze67 schrieb:
kauf dir ne konsole, damit wirst du bei deinem budget mehr spaß haben.
sowas wie hercules ö.ä.


würd ich definitiv auch so unterschreiben.

ein komplettes timecode vinyl set kostet in einer brauchbaren variante nunmal richtig gut asche. günstigster vernünftiger einstieg ist mit numark tt200 oder besseren (technics (aus heimgebrauch second hand eigentlich problemlos zu empfehlen, weil sehr robust), vestax, die teuersten stanton und reloop), ortofon oder shure system und traktor scratch duo oder serato scratch live (gehen auch gebraucht weil außer den ohnehin verschleißenden und nachkaufbaren vinyls nichts kaputtgehen kann. mixer kann zum anfang zb ein denon x120 oder vestax 002 sein. kopfhörer brauchste dann auch noch.

neupreise:
2 numark tt200 = 450 euro
2 ortofon elektro concorde = 150 euro
TS duo = 330 euro.
mixer ca 150 - 200 euro.

summe= locker 1000 euro. alles darunter kannste weitgehendst knicken. billige direkttriebler TTs sind genauso schlecht wie riemenspieler.

kannst du soviel geld nicht aufbrigen, schau dich nach diesen dingen aufm gebrauchtmarkt um. oder wechsle in den konsolenmarkt. die billigen sind zwar auch hapitsch spielzeuge und knöppedrücken ist um einiges indirekter und unspaßiger als selbst mit den TTs zu mixen, aber so ist das nunmal. in dieser branche gibts preisliche grenzen, unter denen es komplett rausgeworfenes geld ist. dein TT-mixer-set für 200 euro ist ein solches.
für 10000 euro gibts auch keinen ferrari.

kofhörer reichen für daheim zunächst vorhandene.
du brauchst noch ne anlage (boxen samt verstärker) und nen rechner, woher die musik eigentlich kommt.
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