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erforderliche leistung für tops wenn sie nicht fullrange sondern ab 150 Hz betrieben werden+A -A |
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Autor |
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PHONOMASCOPE
Neuling |
#1 erstellt: 07. Jan 2014, 21:12 | |
hallo, ich habe 4 tops: RCF Monitor 8 mit 300 watt rms an 8 ohm, - rcf gibt als empfohlene verstärkerleistung 450 watt an. wenn ich die tops nicht fullrange sondern gemeinsam mit einem subwoofer nur ab 150 Hz (ist die trennfrequenz vom aktiv subwoofer) betreibe benötige ich dann trotzdem die empfohlenen 450 watt ? was passiert wenn ich ein top, sagen wir mal nur mit der hälfte davon also 225 watt betreibe ? habe ich dann nur weniger lautstärke oder auch verzerrten klang etc. ? lg |
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ohne_titel
Inventar |
#2 erstellt: 07. Jan 2014, 21:31 | |
dann geht es halt etwas weniger laut - verzerren tut da nur was, wenn du mehr aufdrehst, als die endstufe kann. |
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corell95
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Jan 2014, 00:15 | |
ich glaube es müssen mal ein paar grundsätzliche anmerkungen gemacht werden: 1. ein Lausprecher benötigt nie eine bestimmte Leistung. die angabe des Herstellers ist die Leistung, die der Lausprecher bei korrekter benutzung maximal aushält ohne kaputt zu gehen. Wieviel Leistung du dem Lautsprecher davon jetzt zuführst, hängt eben davon ab, wie laut du es haben magst. dabei gilt : doppelte leistung = +3db und subjektiv doppeltes Lautstärke-empfinden = ~10db. du musst einem lautsprecher also ca die 10-fache leistung zuführen, um doppelte lautstärke zu erhalten. 2. ein lautsprecher wird neben seiner thermischen belastbarkeit (welche meist vom hersteller angegeben wird) auch noch von seiner mechanischen belastbarkeit (hub) limitiert. wird die box nicht fullrange betrieben, sondern nach unten hin getrennt, so muss das chassi weniger tiefe frequenzen produzieren und lenkt somit weniger aus. das kann unter umständen dazu führen, dass der lautsprecher nun höher belastet werden kann. auf nummer sicher gehst du, wenn du trotzdem nicht mehr als 450w draufgibst.* 3. je weniger leistung einem lautsprecher zugeführt wird, desto weniger verzerrungen gibt es (eigentlich logisch oder?) . Das heißt, dass es dem Klang sogar "gut tut", wenn du nur die halbe leistung bzw noch weniger für den gewünschten pegel benötigst. auf jeden fall solltest du darauf achten, das keines der geräte in der signalkette ins clipping gerät (rote lampen), und somit schon beschnittener bzw verzerrter sound bei den boxen ankommt! [Beitrag von corell95 am 08. Jan 2014, 00:18 bearbeitet] |
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Big_Määääc
Inventar |
#4 erstellt: 08. Jan 2014, 07:48 | |
gibts vom Hersteller kein Controler-Setup für die Kiste ?!?! [Beitrag von Big_Määääc am 08. Jan 2014, 07:48 bearbeitet] |
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Jobsti
Inventar |
#5 erstellt: 08. Jan 2014, 12:22 | |
Ob du nun 200 oder 400W drauf feuerst, macht in der Praxis vielleicht 1,5dB aus, also eigentlich unhörbar (Außer bei den Verzerrungen, es wirkt subjektiv lauter, dafür sinkt die Lebensdauer radikal) Anm.: Ein zu geringer LowCut ist schlecht, wie auch ein zu hoher. Ventilierte Kisten benötigen alle zwingen einen Hochpass in der nähe der Tuning Frequenz (lieber zu flach als zu steil!), wird er aber zu hoch angesetzt (140Hz+), kann man dadurch die Kiste ebenfalls bei zu viel Leistung grillen, da das Chassis unzureichend gekühlt wird (Hub). So killt man z.B. auch problemfrei ne Nexo PS15 Ganz grob könnte man sagen: Typische PA-Bässe und Fullange-Topteile: 40-50Hz HP Hochpass im Topteilbetrieb 90-130Hz, bei reinen Topteilen aber auch gerne mal höher (130-180Hz) Kommt aber immer auf den speziellen Fall an und wie viel Gas man geben will. [Beitrag von Jobsti am 08. Jan 2014, 12:27 bearbeitet] |
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PHONOMASCOPE
Neuling |
#6 erstellt: 09. Jan 2014, 21:23 | |
danke für die antworten @ corell95: welche leistung vom hersteller meinst du ? ich habe ja 2 angaben, - einmal die nennbelastbarkeit mit 300 watt iec spektrum und 1200 watt peak für 2 stunden mit + 4,5 db crest faktor und die empfohlene verstärkerleistung mit 450 watt die er als richtwert versteht. wieso gibt der hersteller überhaupt eine empfohlene verstärkerleistung an ? (ich glaube er meint damit jetzt nicht die maximale leistung) was sagt dann eigentlich die angabe mit der nennbelastbarkeit von 300 watt iec aus ? max. schalldruck sind 120db, 1 m empfindlichkeit ist 91 db/1 w/1 m wenn ich deine angaben weiterführe und bei diesen tops ja für 91 db in 1m 1 watt leistung benötige, und für +3db wie du sagst die doppelte leistung, dann benötige ich ja um die maximalen 120db zu erreichen rechnerisch dann etwas zwischen 512 watt und 1024 watt. (512 watt wären es bei 118 db und 1024 watt bei 121 db) bei 300 watt sind es zwischen 115 und 118 db (256 watt bei 115 db und 512 watt bei 118db) liege ich da richtig ? @jobsti: was meinst du mit tuningfrequenz ? 1,5 db sollten ja wie dein vorredner sagt ca. um die hälfte lauter sein, wenn + 3db subjektiv doppelt so laut sein soll - unhörbar ? - bitte erkläre mir das genauer. bei der trennfrequenz habe ich keine auswahl weil sie im 12 zoll aktivsubwoofer fix mit 150 hz hinterlegt ist. |
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Jobsti
Inventar |
#7 erstellt: 09. Jan 2014, 21:26 | |
10dB mehr = Subjektives Hörempfinden doppelt so laut 6dB = Elektrisch Doppelt so laut 3dB = Hierfür wird die Doppelte Leistung benötigt. Vorsicht: Schalldruck, Schalldruckpegel, Lautstärke, Schallpegel, Schallleistung usw. sind jeweils andere Dinge und sollten nicht verwechselt werden. Genauso verschieden sind Empfindlichkeit, Wirkungsgrad und Pegel! Wovon ihr idR. sprecht, ist der Schalldruckpegel, ausgedrückt in Dezibel, einfach abgekürzt mit Pegel. (In Englisch: Sound pressure Level = SPL) Ebenfalls oft verwendet: Wirkungsgrad. Dieser wird aber in % ausgedrückt, ansonsten entspricht dieser nur zwischen 0 bis 1. (Wirkungsgrad bezeichnet wie viel man rein steckt und wie viel im Verhältnis davon hinten wieder raus kommt. Beispiel: Du isst 500g Steak und sonderst davon wieder 250g ab = 50% Wirkungsgrad. 1% Wirkungsgrad entspricht 92 dB) Hier sollte am besten die Beizeichnung "Nomineller Schalldruckpegel" oder "Kennschaldruckpegel" verwendet werden, Wobei zu dieser Angabe immernoch die Leistung (oder Impedanz + Spannung) und der Abstand dazu gehört. Also z.B. 1W/1m oder 2,83V/1m - 8Ohm (2,83V bei 4 Ohm entspricht übrigens schon 2W! = +3dB) (Wobei hier auch der Raumwinkel, gerade im Bass nicht unwichtig ist für Vergleiche! Ich z.B. mache meine Angaben immer bei 4pi Vollraum, was auch überall dabei steht. Halbraum 2pi wären +6dB) Wenn du's genauer wissen willst: http://www.jobst-aud...und-leistungsangaben
Tuning-Frequenz ist die Abstimmung der Kiste, also quasi der Port, einfach ausgedrückt ;-) Wenn die Kiste auf 45Hz getuned ist, sollte der Hochpass ebenfalls um die 45Hz +-5Hz liegen (Ausnahmen bestätigen die Regel), je nach Steilheit und Filterart. Das Tuning steht leider seltenst mit dabei, was ich doof finde. Bei Aktivkisten sollte das aber egal sein, da diese idR. schon HP/TP gesetzt haben oder wählbar sind. Ich hoffe damit sind all deine Fragen zufriedenstellend beantwortet [Beitrag von Jobsti am 09. Jan 2014, 21:44 bearbeitet] |
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