D.A.S. BSP-1224 Biflex Processor

Autor

Beitrag

bukongahelas
Inventar

#1 erstellt: 03. Mrz 2011, 04:55

Hi, habe einen
BSP-1224 Biflex Processor der spanischen Firma D.A.S.
repariert, schlechte Lötstellen an XLR Buchsen und
den LötVerbindungen zu den senkrechten "Piggyback"Platinen,
deren RC Glieder die TrennFrequenzen festlegen.
Außerdem war das NetzKabel nur zweipolig, das Metallgehäuse
weder mit Netzerde noch mit Signalmasse verbunden.
Habe 3poliges NK nachgerüstet, Gehäuse ist nun auf Netzerde,
Signalmasse davon völlig getrennt. Auf den Einbau eines
Groundlift Schalters wurde zunächst verzichtet,
die nachgeschalteten Endstufen verbinden ja eh die Signalmasse mit Netzerde.
Der BSP-1224 ist eine stereo Zweiwegweiche (BiAmping).
Aufgebaut in normaler OP-Technik (TL074) und StandardTief-
und Hochpässen, RC-Gliedern.
TrennFrequenz 150 Hz. Diese TF bzw die GrenzFrequenzen der
einzelnen Flanken möchte ich ändern.Generell die Filterparameter.
D.A.S. kann keinen SchaltPlan liefern.Gerät angeblich zu alt(Bj ca 1988). (Vermutlich nur zu faul rauszusuchen,
gibt ja nix zu verdienen).
Ebenfalls keine Angabe über Flankensteilheit/Filterordnung
oder Güte/Charakteristik(Butterworth,Linkwitz,Bessel,...).
Wenn ich den SP hätte wäre die Umdimensionierung der RC-Glieder
einfach. (C/R verdoppeln/halbieren= doppelte/halbe GF).
Ist 150 Hz eine praktikable TF zwischen etwa kühlschrankgroßen Bassboxen und etwa halbsogroßen Tops ?
Der BSP-1224 scheint auf spezielle D.A.S. Boxen (BiFlex System) abgestimmt zu sein.
Gruß
bukongahelas

Big_Määääc
Inventar

#2 erstellt: 03. Mrz 2011, 08:23

150HZ Trennfrquenz ist bei den meisten heutigen Sub-Sat-Kombinationen zu hoch

deine Weiche stammt ja noch aus den 80ern, da hat man noch mit sogenanten Bassrutschen den Bassbereich wiedergegeben

die meisten dieser Bässe kammen auch recht hoch, spielten aber nicht sonderlich tief.
brauchte man damals auch nicht so oft, für Rock Pop.... war es so ausreichend

heute werden Sub's tiefer abgestimmt, damit fällt ihr Einsatzbereicht unter die 100Hz Marke
was auch Vorteile in der Aufstellung hat, da man unter 100Hz eh nicht gut die Position der Speaker orten kann.

ob es mit deinen Lautsprecher und der Trennfrequenz von 150Hz klappt müßtest du einfach mal ausprobieren

viele Horn-Tops werden heute noch so um 150-200Hz getrennt,
das sind auch nicht grade kleine Kistchen
aber die Bässe darunter müßen halt sauber so hoch spielen können
oder mit Kick-fillern im Oberbass und Grundton unterstütz werden

bukongahelas
Inventar

#3 erstellt: 04. Mrz 2011, 00:48

Ich müßte nur wissen, welche RC-Glieder zu welcher Filterflanke gehören, dann wäre es leicht die Weiche
den Erfordernissen anzupassen.
bukongahelas

Big_Määääc
Inventar

#4 erstellt: 04. Mrz 2011, 08:14

also ich hab nicht grad plan von Elektronik
aber kann man nicht anhand der Schaltung den Signalweg verfolgen ?!

was natürlich ne Sisyphus arbeit sein wird !!
das umrechnen der Filter müßte dann ja möglich sein, wenn man sie gefunden hat !?

bukongahelas
Inventar

#5 erstellt: 04. Mrz 2011, 12:02

Ich glaube der Steinroller heißt Sysiphos.
Schaltplan aufnehmen wäre möglich aber sehr aufwändig.
Zudem überflüssig , weils den SP ja irgendwo geben muß,
wie hätte man das Gerät sonst herstellen können.
Filter umdimensionieren kein Problem, vorausgesetzt ich
finde ein Programm, was 6 12 18 dB Filterordnung verschiedener
Güten und Grenzfrequenzen berechnet.
Oder die fertigen Formeln für C1,R1 usw, für 6dB ists
fc=1/(2piRC), aber die komplizierteren Formeln für
12 und 18 dB suche ich noch.
bukongahelas

bukongahelas
Inventar

#6 erstellt: 04. Mrz 2011, 12:08

Habe das Buch Tietze-Schenk.
Dort ist analoge Standardfilterberechnung mit
"Nennerpolynomen" und "Koeffizienten" beschrieben.
Sehr komplizierte Mathe.
Irgendwie kann man aber für jeden Einzelfall einfache
algebraische Formeln ableiten und die suche ich.
Am angenehmsten ist ein Programm, nur lernt man dann nichts
über die Berechnung.
Taschenrechner+Hirn ist sicherer als ein WIN-PC.
bukongahelas