HIFI-FORUM » Veranstaltungstechnik (PA) » Party Beschallung (PA) » Limitierte Anlage-Richtlinien | |
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Limitierte Anlage-Richtlinien+A -A |
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Autor |
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harman68
Inventar |
#1 erstellt: 13. Aug 2009, 08:23 | |||
Hallo, wer kennt sich damit aus, nach welchen Richtlinien bei der limitierung von Anlagen - z.b. in Kneipen und Veranstaltungsräumen - vorgegangen wird? Wie ist die Gesetzgebung und wie wird wo gemessen? [Beitrag von harman68 am 13. Aug 2009, 08:24 bearbeitet] |
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chrime
Inventar |
#2 erstellt: 13. Aug 2009, 09:09 | |||
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harman68
Inventar |
#3 erstellt: 13. Aug 2009, 10:02 | |||
Hi chrime, danke für den link, leider stehen da keine konkreten Angaben...muß man wohl das Buch kaufen..... in meinem konkreten fall geht es darum, wie stark Anlagen in veranstaltungsräumen limitiert werden, welche sich in wohngebieten befinden und deshalb die lärmbeschränkungen gegenüber der nachbarschaft eingehalten werden muss. wie viel pegel darf da noch vorhanden sein und wo wird gemessen. sollte der pegel auf der tanzfläche dann nämlich zu niedrig bemessen sein, fällt der raum für mich als "partytauglich" raus. sollte ausserhalb gemessen werden, gibt es evt. weniger einschränkungen auf der tanzfläche selbst (solange man die fenster und türen geschlossen lässt) wenn ein fest eingebauter limiter in die lautstärke der tanzanlage zu sehr eingreift,...gibt es dann tipps, wie man trotzdem mehr "power" auf die tanzfläche bekommt? |
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chrime
Inventar |
#4 erstellt: 13. Aug 2009, 10:10 | |||
naja... du kannst mit Auslöschungen arbeiten. Du kannst beispielsweise mit mehreren Subwoofern die Abstrahlcharakteristik von Kugel auf Cardioid bringen. Da kannst du dann präziser Beschallen und hast "Power" auf der Tanzfläche und weniger nach außen. Insgesamt müsste man mehr über deinen Fall wissen: Lage des Veranstaltungsraumes Equipment Musikrichtung PAX Darauf müsste man dann halt ein Konzept erstellen. Da gibt's kein Allheilmittel. Die Lautstärke nach DIN wird im Raum gemessen (beim OpenAir am FOH soweit ich weiß). |
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harman68
Inventar |
#5 erstellt: 13. Aug 2009, 10:33 | |||
ich geh mir den raum gleich anschauen. er ist ca 100 km von mir entfernt an der belg. grenze. freistehendes haus, ca 50-80 meter von den wohngebäuden entfernt. die anlage (bis auf Zuspielgeräte) ist fest installiert und darf nicht ausgetauscht werden. daten der pa habe ich bis jetzt keine. nehme an, daß ein limiter verbaut ist und daß die anlage nicht sonderlich viel leistung hat. ca 100 bis 150 leute werden erwartet und es soll zu entsprechender musik "abgerockt" werden. kann man einen limiter eigentlich "überlisten" in dem man ihm z.b. bestimmte frequenzen nicht, oder gemindert zuführt? |
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chrime
Inventar |
#6 erstellt: 13. Aug 2009, 10:48 | |||
Man kann einen Limiter im Grunde nicht überlisten. Man kann die Hauseigene PA auslassen und was eigenes reinstellen. Hab ich hier auch schon bei Clubs erlebt. |
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harman68
Inventar |
#7 erstellt: 13. Aug 2009, 11:46 | |||
wie gesagt, die vorhandene anlage muß benutzt werden. ausser zuspielgeräten, darf man nichts mitbringen. dachte, man könnte einen limiter - der ja manchmal auch als dynamicbegrenzer arbeitet - irgendwie überlisten kann, indem man ihm z.b. weniger tiefbass zukommen lässt. ein limiter komprimiert und begrenzt doch anhand des eingangssignal, oder? kann man da das eingangssignal nicht evt. so verändern, daß der limiter weniger stark komprimiert/begrenzt? |
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chrime
Inventar |
#8 erstellt: 13. Aug 2009, 11:48 | |||
Das ist richtig, aber um genau zu wissen wie der arbeitet musst du Hersteller und Modell kennen. die dbx-Teile haben eine "RMS-Simulation". Da kannst du mit wenig Tiefbass arbeiten. |
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harman68
Inventar |
#9 erstellt: 13. Aug 2009, 12:23 | |||
behringer ist recht weit verbreitet, weisst du, wie die arbeiten? und hast Du eine ahnung ab welcher frequenz man am besten rausfiltert? habe hier noch passiver steckfilter, die ab 30-50 hz tiefbass rausfiltern. |
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chrime
Inventar |
#10 erstellt: 13. Aug 2009, 12:34 | |||
Du musst dir über eines im klaren sein: Wenn du den Bass rausfilterst um die Anlage lauter klingen zu lassen klingt es nicht mehr "voll". Es klingt schneller nach klirren und die "Power" hast du dann auch nicht mehr. Nutz die Anlage da so, wie sie dir angeboten wird. |
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HenneJonnak
Inventar |
#11 erstellt: 13. Aug 2009, 12:57 | |||
Hay, wenn du merkst das das alles viel zu leise ist dann zieh hinten die kabel aus dem Limiter raus und verbinde sie! Von da aus gehen sie wahrscheinlich in nen controller oder ner Weiche... gruß niklas |
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harman68
Inventar |
#12 erstellt: 13. Aug 2009, 13:27 | |||
@niklas, würde ich an den limiter rankommen, könnte ich das natürlich machen... @chrime da dort wohl recht popelige ls hängen, die unter 50 hz eh nix mehr bringen und das bei normalem rock auch i.d.r. reicht, denke ich mir, daß man das dann auch aus dem eingangssignal rausfiltern kann. grundsätzlich bin ich natürlich auch der meinung, daß es sich mit entsprechenden bassanteilen besser anhört....aber bitte auch laut genug. inzwischen habe ich übrigens von einem tontechniker erfahren, daß die limiter breitbandig arbeiten und sich am gesamtstrom des signaleingangs orientieren...also nicht frequenzabhängig. mir wurde geraten, das signal vorzukomprimieren, damit der limiter/kompressor weniger pegelspitzen abbekommt und somit später anspricht. was haltet ihr davon? [Beitrag von harman68 am 13. Aug 2009, 13:28 bearbeitet] |
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chrime
Inventar |
#13 erstellt: 13. Aug 2009, 13:38 | |||
Klingt vernünftig. Hast du denn einen Kompressor am Start ? |
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*xD*
Inventar |
#14 erstellt: 13. Aug 2009, 15:59 | |||
Hi Ich verstehe grade nicht, was du vorhast. Einen Anlagen-Limiter überbrücken, um mehr Pegel als das Teil erlaubt fahren zu können? Du weißt, dass deren Sinn ist, eine Anlage vor Überlastung zu schützen? Wenn du den Limiter irgendwie ausschalten kannst, wirst du die Anlage nur zum Kotzen bringen und eventuell noch die LS abschießen. Vorkomprimieren? Die Qualität der Musik mit Gewalt noch schlechter machen? Ein normaler Limiter begrenzt übrigens nur kurzzeitig, nimmt also eher Dynamik raus, zu dem Zeitpunkt wird dann auch noch das andere Signal um den gleichen Anteil gedämpft. Ein Vorkomprimieren bewirkt somit nur, dass die Musik völlig unnatürlich wird, wenn plötzlich Bassimpulse gleich laut sind wie das Durchschnittssignal und der Rest in dem Moment untergeht. Wenn die Anlage eben nicht mehr hergibt, geht nicht mehr. Einen schützenden Limiter ausschalten ist schon beinahe vorsätzliche Sachbeschädigung. Und wenn der Limiter wegen Lärmschutzgründen so eingestellt ist, auch nicht viel besser. |
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chrime
Inventar |
#15 erstellt: 13. Aug 2009, 16:36 | |||
Naja... fast richtig. Die dbx Teile haben nen "Contour" Schalter. Damit gibt's nen Kuhschwanz für den Steuerkanal und damit muss der Bass beim Komprimieren nicht gleich laut sein. Aber mit dem Anlagenschutz: Lass es so wie's ist. Wenn da was kaputt geht hast du echt mal Probleme. So ne Festinstallierte Anlage kann mitunter schon teuer sein. Je nachdem wie alt die ist und wie es die Lautsprecher noch gibt kannst du denen auch später ne neue Anlage + Einpegeln schulden. |
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harman68
Inventar |
#16 erstellt: 14. Aug 2009, 11:19 | |||
Hi chrime und xd, wie gesagt, es ging bei dem limiter ja nicht um den schutz der anlage, sondern darum, über einen bestimmten pegel nicht hinauszukommen, der die anwohner stören könnte. oft sind solche anlagen dann so stark limitiert, daß kein echter party-spass mehr aufkommt;-) meiner erfahrung nach komprimiert ein limiter auch nicht nur die dynamicspitzen, sondern auch den gesamtpegel runter,...man kann das ja über threshold, ratio, usw einstellen, was er genau machen soll. wenn er aber so eingestellt ist, daß er auf dynamicsprünge stark reagiert und entsprechen früh eingreift, ist der gesamtpegel evt. etwas niedriger, als wenn er mit weniger dynamicreicher information angesteuert wird. mit nem vorgeschalteten compressor hatte ich gehofft, ihn einfach etwas später zum eingreifen zu provozieren. natürlich muß man da eine balance zum klang finden. aber nichts klingt grausamer, als ein dauern eingreifender limiter/compressor... mit normalen compessoren wird übrigens bei fast jedem live-konzert und auch in vielen discos gearbeitet...nicht nur um boxen oder ohren zu schützen ;-) weniger dynamic kann klangliche vorteile haben. aber viel rauch um nix, hab mir den raum und die anlage gestern abend angeschaut/angehört und es war kein limiter zwischen geschaltet, sondern die endstufen, welche weggeschlossen waren, waren runtergepegelt. was nicht unbedingt die bessere lösung ist, weil man jetzt mit einem höheren eingangssignal arbeiten müsste um auf einen höheren pegel zu kommen...und das kann schnell zu verzerrungen führen...richtig? |
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chrime
Inventar |
#17 erstellt: 14. Aug 2009, 11:39 | |||
Richtig.... Im Grunde müsstest du mit einem Comp/Limiter dran und dann die Anlage einpegeln. Wenn das nicht geht ist das halt nicht zu ändern. Die Balance im Klang findest du unterhalb des Theshold. Darüber wird "abgeriegelt". [Beitrag von chrime am 14. Aug 2009, 11:39 bearbeitet] |
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JesusonSpeed
Inventar |
#18 erstellt: 14. Aug 2009, 11:59 | |||
Was ist denn nun an Anlage vorhanden? |
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harman68
Inventar |
#19 erstellt: 14. Aug 2009, 12:20 | |||
...eigentlich ne typische music-store-billig-anlage mit 4x fame 15-zoll-ls und nem mixer von behringer. die endstufen konnte ich ja nicht erkennen. der klang war ok, aber den dortigen mixer mußte ich schon fast voll auspegeln um auf ne angemessene lautstärke zu kommen,...dazu kommt ja noch, daß der raum leer war, mit nem vollen raum bleibt dann an lautstärke wohl wesentlich weniger übrig... zudem habe ich ein mischpult von urei, welches über einen recht niedrigen ausgangspegel verfügt, da muß ich mal schaun, ob ich das überhaupt verwende. |
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*xD*
Inventar |
#20 erstellt: 15. Aug 2009, 19:58 | |||
Einen Limiter kann man nicht wirklich auf Spitzen einstellen, außer indirekt über die Paramter (die auch nicht alle Limiter haben). Wenn der Gesamtpegel runtergeregelt wird, heißt das, dass man den Threshold ständig überschreitet.
Deswegen wolltest du noch einen Kompressor zusätzlich reinpacken?
Sicher. Im Gesang und eventuell noch am Schlagzeug. Im Gesamtmix hat das nix zu suchen.
Ja. Allerdings vertragen die meisten Endstufen derart hohe Eingangspegel, dass du die auch mit fast zugedrehten Potis noch voll ausgesteuert kriegst. Soundcrafts sollten zumindest bis +15dbU unverzerrt rauskriegen. Da leuchtet dann schon die röteste LED, die sprechen aber auch etwas früher an. Ich denke, da limitiert dann letztendlich eher die Anlage, vor allem wenn du noch vorhast, groß Bass reinzudrehen. Oder Party schon vorbei bzw. heute? |
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