Diese Sache mit dem 2-Wege Bass

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laserfisch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Dez 2024, 14:42
Moin,

ich mal wieder mit doofen Fragen.

Ich habe schon einige Threads zum Thema 2-Wege Bass gelesen und die Vor- und Nachteile, denke ich, ganz gut mitbekommen.

Was mir noch nicht ganz klar ist, ist die Frage warum das Controlling damit schwierig und ein sauberes Einmessen zur Pflicht wird?
(Während ganz normale BR Sub + BR Top Kombinationen wohl auch von Laien wie mir brauchbar zusammen in Betrieb genommen werden können.)

Klar, wenn man anfängt BR- und Hornkonstruktionen zu mischen sehe ich warum das anstrengend wird.

Wenn man dagegen einen Haufen aufstellt: BR Sub, CB Kick, CB Top - wo kommen hier die Schwierigkeiten her? Die Schallquellen sind alle auf einer Linie, und die Phase ist überall (außer bei der Resonanzfrequenz des Reflexkanals) gleich.

Übersehe ich hier etwas?

Frohe Weihnachten
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2024, 16:21
Eine Schwierigkeit die dazukommt die mir einfällt ist dass beim mittleren Weg (Kickbass) der Hochpass auch wieder die Phase für den Tiefpass beeinflusst, und umgekehrt.. is dementsprechend etwas mehr Spielerei. Andererseits hat man das bei der Sub-Top Trennung auch, weil der Hochpass (aka Lowcut) für den Sub auch die Phase an der Trennfrequenz zum Top beeinflusst, und man dementsprechend den Lowcut zuerst setzt / einmisst und die Trennung danach macht.. also so gesehen auch nichts neues.

Dass die Phase einer CB automatisch glatt ist stimmt aber nicht, da eine starke Amplitudenänderung, also hier insb. die untere Flanke, auch Oktaven darüber noch an der Phase dreht. Anbei zur Demo eine kurze Simu. Links Amplituden-, rechts Phasenfrequenzgang eines Tieftöners in CB - wie man sieht, die Amplitude ist ab 100 Hz aufwärts flat, aber bei 100 Hz besteht noch eine ~40° Phasenverschiebung; die Phase tendiert erst weit in den Mitteltonbereich hinein gegen 0°:



Dir ebenfalls frohe Weihnachten.
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2024, 13:14
Hallo,

kommt ja immer darauf an was man womit erreichen möchte. Für wirklich guten Ton gelten durchaus so Grundsätze wie 'in den Wegen möglichst breitbandig arbeiten' und ähnliches.

Hat man das dicke Buch "Creative - Sound - System - Design" gelesen und verstanden und versteht auch etwas von Musik und Instrumenten wird übrigens GERADE interessant wenn 2 Bass Wege NICHT zusammen stehen ... und BESONDERST nicht von gleicher Bauart sind !

Kann ja heute alles keiner mehr ...

P@Freak
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 25. Dez 2024, 14:44
es ist ja im Grunde nix anderes als einen Mehrwege-Lautsprecher aktiv anzusteuern.

wichtig ist halt das die realen akustischen X-over Flanken auch breitbandig zusammenpassen.
die einzelnen Wege passend zur Xover den max. Abstand einhalten.
SEO evtll mit Delay ausgeglichen wird.

Directivity ist im Bass eig noch unwichtig.

Messtechnik ist auch nicht arg teuer.

grundsätzlich kann man aber Fehlkonstruktionen/-dimensionen an Material nicht immer hinbiegen.



locker bleiben.
laserfisch
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Dez 2024, 13:58
danke fuer die antworten.
messmikrophon habe ich, nur kein 2-wege bass system. die frage war auch mehr so interessehalber.

kann ich als TLDR festhalten?
- auch bei einfachen kombinationen (ohne dem mischen verschiedener konzepte) sollte man das system einmessen. das schließt klassische sub+top kombinationen ein.

fazit?
- mit CB im kick rumzueiern lohnt nicht. wenn man sich den aufwand machen moechte, dann direkt FL hoerner.
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 30. Dez 2024, 17:16
FL Hörner, wenn's denn überhaupt welche sind (oft verwendete Kickfiller wie HD15, MKH230 etc. sind Bandpasshörner; bei größeren FLHs mit langem Verlauf agiert der gesamte Hornverlauf als Viertelwellenresonator), fügen halt der hinters Horn gesetzten CB ein Eck Horn-Gain dazu. Die Übertragungsfunktion im angedachten Frequenzbereich muss aber nicht viel anders aussehen wie die einer CB. Wirkungsgrad und Max. SPL aufs gleiche Packmaß (d.h. Gesamt-Boxenvolumen) ist üblicherweise auch nicht dramatisch anders. Kann man beide ähnlich in ein System integrieren, und beide sind qualitativ die besten Gehäusearten für den Einsatz als Kickfiller.
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