Erste Sprachbeschallung steht bevor.

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JP.A
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jun 2020, 10:40
Moin, wie es oben schon steht, habe ich demnächst die Aufgabe einen kleinen Marktplatz zu beschallen. Es werden voraussichtlich nur 100 Leute anwesend sein doch da wir durch das Corona Virus ein strenges Hygienekonzept durchziehen müssen, ist die Fläche eben sehr groß. Leider kann ich schlecht abschätzen wie groß diese Später sein wird doch da werde ich mich nochmal schlau machen.

Mein Anliegen ist es jetzt mit meinem vorhandenen Material das möglichst beste herauszuholen. Vorhanden sind:
2x Rcf Art 310 A mkIII
4x Jm Sub 212 mit Eminence Bestückung
1x Funkmikro von Sennheiser (ein kabelgebundenes wird als Backup mitgenommen)
Ausreichend Verstärker ala Synq, The Amp und Behringer. Außerdem Dsp und Aktive Frequenzweichen um im Ernstfall noch schnell ein „Fill“ zu basteln da 4x The Box pro Achat 104 vorhanden sind.
2x Kleinmixer die aber ausreichen sollten

Aus Platz und zeitgründen ist eine Delay line eher unangebracht da der Aufwand so gering wie möglich gehalten werden muss, aus zeitgründen da der Platz nur für einen bestimmten Zeitraum gemietet ist.

Jetzt meine Frage, kann man mit dem vorhandenen eine relativ adäquate Beschallung hinbekommen? Ich weiß die Fülle an Informationen ist gering doch mehr habe ich derzeit nicht.

Auch wenn es aussichtslos erscheint kann ich mit der Aussage „geht nicht“ nicht leben. Es muss gemacht werden und das Budget ist leider = 0. Könnte höchstens von einem Bekannten noch ein paar Omni PAS 210 leihen.

Hoffe irgendwie hilfe zu bekommen von euch, selbst wenn es nur um die Aufstellung geht.

Mit freundlichen Grüßen
Jan
DB
Inventar
#2 erstellt: 20. Jun 2020, 10:54
Hallo,

insgesamt ist das keine unlösbare Aufgabe (erledigbar mit einem 25W-Mischverstärker und zwei 12,5W-Druckis).
Aber: was willst Du bei Sprachbeschallung mit Subwoofern? Wozu sollen die gut sein, außer die Sprachverständlichkeit zu senken?
Wie/womit sollen die Lautsprecher aufgestellt werden?


MfG
DB
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 20. Jun 2020, 11:30
@ JP.A :

Also solche 90 Grad Plastekübel wie bei dir als Topteil benutzt man für Beschallungstiefen von 10m bis MAX. 15m in der Planung wenn gescheite Sprachverständlichkeit gefordert ist ... alles darüber hinaus ist Kritisch ...
Deine 4" T-Böller Mini Böxlein gleich zu hause lassen ... die sind freiluft zu nix gut weil es kommt auch wenig da raus ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 20. Jun 2020, 12:39 bearbeitet]
JP.A
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Jun 2020, 11:57
@ DB Die Subs hätte ich höchstens für die Hintergrundmusik in den Pausen mitgebracht, würden bei den Ansprachen natürlich nicht mitlaufen.

@P@Freak bin ich nicht, mache es unentgeltlich für einen guten Zweck der leider keine finanziellen Mittel besitzt, doch wenn es sonst niemanden gibt der diesen Job übernehmen kann dann ist selbst ein 90 Grad Plastikkübel besser als wenn man 20 Meter weit schreien soll oder? außerdem hab ich doch schon im ersten Kommentar geschrieben das mir solche Aussagen nichts bringen. Die kleinen T Böller sind z.B. für eine kleine Grillparty mit einem kleinen Sub ausreichend, hab sie nie für Sprache benutzt also tut es mir leid das ich so dumm frage.
Leider habe ich meine Horn Pa schon anderweitig verliehen, sonst hätte ich diese ja aufgebaut oder eine 25 Meter Bühne und Line Arrays und dicke 218 Kübel für diesen Job aufgestellt. Wenn es nachher wieder auf solche Antworten hinaus läuft dann falle ich vom Glauben ab.
Hätte gerne mal eine Antwort was du da hinstellen würdest. Ganz sachlich ohne blöden Unterton und ohne meine nicht vorhandene Kompetenz in der Sache zu hinterfragen. Danke

Mit freundlichen Grüßen
Jan
JP.A
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Jun 2020, 12:01
@DB sorry, hab deine letzte Frage überlesen, hab paar Stative rumstehen, glaube nur 2 Meter und die Speaker stehen auf einem 50cm Podest. Denke mal das der HT später so auf 2,80m Höhe ist. Zur Not wäre ich aber bereit mir noch auf die schnelle höhere Ständer oder eine Billigtruss vom großen T zu besorgen, was man hat dass hat man.


[Beitrag von JP.A am 20. Jun 2020, 12:05 bearbeitet]
DB
Inventar
#6 erstellt: 20. Jun 2020, 12:03
Also, ganz einfache Lösung: nimm die zwei RCF und einen kleinen Mixer. Das reicht schon. Für die Sprachübertragung die Bässe zusätzlich noch rausnehmen. Subs zuhause lassen, für Hintergrundbeschallung brauchst Du die auch nicht. Elektroakustisches Stratosphärendenken ist hier unangebracht.

Eine Sache solltest Du aber wissen, ganz egal ob das für einen guten Zweck ist oder nicht. Falls es nicht läuft -die Nölung kommt bestimmt.
JP.A
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Jun 2020, 12:09
Vielen Dank, werde ich dann genau so machen.
Das mit dem Nölen wird schon gut gehen, das meiste sind meine Arbeitskollegen, die sollen froh sein das sich da jemand hinstellt. Außerdem können die es auch nicht besser und in der Not....
Donsiox
Moderator
#8 erstellt: 20. Jun 2020, 12:27
@DB
Danke dir - die erste hilfreiche Antwort in dem Thema

Theoretisch kann man die 4“ „Tops“ noch als Inflill vor der Bühne nutzen, wenn die Tops weit oben/seitlich angebracht werden.
In der alten Mälzerei in Mosbach, eigentlich recht hochwertig bestückt, wurden für die erste Reihe einige CONTROL ONE für diesen Zweck installiert.
JP.A
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Jun 2020, 12:53
@Donsiox
Dann werde ich 2 Stück davon mitnehmen, die Bühne wird nicht groß sein aber besser haben als brauchen. Vielleicht werden sie gar nicht zum Einsatz kommen.

Ich denke jeder hat mal klein angefangen, falls die Sprache nicht rüber kommt dann weiß ich ab jetzt dass ich es bleiben lassen sollte. Mehr als lernen und es vergeigen kann ich dabei nicht.
ohne_titel
Inventar
#10 erstellt: 20. Jun 2020, 17:32
In den meisten Fällen bleibt bei den Corona-Bestuhlungsplänen etwa ein Viertel der normalen bestuhlten Kapazität übrig. Ich unterstelle daher eine zu beschallende Fläche, die etwa 400 Personen entspricht.
Mit dieser Annahme ergebeb sich natürlich jede Menge konkrete Erfahrungen.
Was so nicht geht, ist eine perfekte Beschallung auf professionellem Niveau, wie man sie z.B. für eine Kabarettveranstaltung vor zahlenden Gästen erwartet.
Was problemlos geht, ist eine Durchsagebeschallung mit ausreichend Sprachverständlichkeit auf allen Plätzen.
Irgendwo dazwischen wirst du vermutlich landen, wenn alle mitmachen, ist das irgendwie möglich. Mitmachen meint:
- Du verzichtest im Zweifel zugunsten der Sprachverständlichkeit auf das Streben nach fülligem Wohlklang. Ein Lowmid-Brett wird das nicht.
- Die Referenten/Künstler sind hinreichend diszipliniert. Viel Dynamik ist nicht drin.
- Das Publikum ist hinreichend diszipliniert. Ein Tisch, der sich zuprostet, drei, vier Schwätzer in der hinteren Reihe, und das ganze wird unentspannt.

Mehr Höhe, als sich mit einem normalen Stativ erreichen lässt, ist ohne Winkelungsmöglichkeiten meistens nicht sinnvoll, daher: Das reicht schon.
Die Achat Dinger können sinnvoll sein, um bei einer breiten Bühne einen Infill und bei einer noch breiteren Publikumsfläche einen Outfill zu schaffen. Lowcut bei 100 - 150 Hz und los. vier Boxen im Format einer Flasche Bier und vier Mikrostative brauchen ja nicht so wahnsinnig viel Truckspace.
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 20. Jun 2020, 18:25
Man müsste wissen wie der Platz genau geschnitten ist. Eher Quadratisch, Rund oder Rechteckig? Sind da Bäume die man zur Leitungsverlegung oder zur sicheren Lautsprecherbefestigung nutzen könnte? Kann man da zur Not höhere Fahrzeuge Parken um die RCF auf Höhe zu bringen?

Mein Gedankengang ist folgender:

Die Achats gingen evtl. für die ersten 2 m direkt vor der Bühne, die RCF sind seitlich der Bühne, etwas nach vorn versetzt, leicht eingedreht um die 90° Abstrahlwinkel zu nutzen und etwas Reichweite nach hinten zu generieren.
stoneeh
Inventar
#12 erstellt: 20. Jun 2020, 18:35
Jössas, schon wieder so ein Thread. "Habe Material xy das keiner von euch kennt, kann euch keine genaue Umgebungsbedingungen mitteilen, erwarte aber von euch eine verlässliche Auskunft wieviel Leute ich beschallen kann."

Leih dir ein Aggregat aus, oder kauf dir von Amazon einen Vollsinus-Spannungswandler um 100€, fahr mit einem Kollegen in die Pampa raus und teste das, und höre auf deine und unsere Zeit zu verschwenden.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#13 erstellt: 21. Jun 2020, 08:20
Du musst ja nicht antworten...
stoneeh
Inventar
#14 erstellt: 21. Jun 2020, 12:28
Ich hatte mal die passive Version der RCF 310 MK III hier, und mein Kumpel hat Achat 204. D.h. ich hab Erfahrungswerte mit relativ nahe dem, was er hat. Aber da es eben nicht genau das gleiche Material ist, ich nie Sprachbeschallung damit gemacht habe, sondern nur Musik drüber gehört, und insb. eben auch seine Umgebungsvariablen nicht kenne, trau ich mir absolut keine konkrete Empfehlung abzugeben.

Das relevante ist in erster Linie die zu beschallende Fläche. Die gilt es mal genau zu eruieren. Wenn bekannt, kann / soll / muss man sich Outdoor einen geeigneten Platz suchen, die Stative aufstellen, einen Kumpel übers Mikro sprechen lassen, und die zu beschallende Fläche abgehn. Das verschafft einen eine viel klarere Idee, was das Material kann. Man kann bei der Gelegenheit auch gleich mit Aufstellung und Settings spielen, und für den späteren Einsatz optimieren.
Wenn der Tag des Tests grad kein windiger ist, sollte die Anlage schon einiges an Reserven mitbringen, um sich eben bei einem windigen Tag (kann man sich ja nicht aussuchen - kann so oder so kommen) durchsetzen zu können. Auch Unterhaltung im Publikum sollte übertönt werden können; wobei üblicherweise die Leute eh brav zuhören, und das somit erfahrungsgemäss keine allzu hohe Herausforderung ist.

Wenn man keine Erfahrungswerte hat, nicht testet, und den Auftrag auf gut Glück animmt, riskiert man halt sich zu blamieren. Oder man lehnt kategorisch ab, weil man eben angemessene Beschallung nicht garantieren kann. Beides nicht gut. Somit ist das einzige vernünftige, ihn zu der Realisierung zu führen dass er selbst testen / probieren muss. Das ist mir eigtl. grad lieber als zu schweigen und ihn einfahren zu lassen.
JP.A
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Jun 2020, 07:17
Vielen Dank für die ganzen Antworten, ich werde wohl heute mit Sack und pack auf eine große freie Fläche fahren und es mal probieren. Über Google Maps habe ich mal so ausgelotet das die Fläche tatsächlich 40m breit und gute 25m tief ist. Das ich diese nicht voll beschallen kann ist mir klar, aber die Leute die gespannt zuhören wollen werden sich wohl einen Platz suchen der geeignet ist.

Die Veranstaltung ist eine Demonstration gegen die Schließung einer Firma, Erfahrungsgemäß wird da immer Low Budget beschallt und die Sprachverständlichkeit bei so kleinen Demos ist immer mager, dann werde ich mich dem Standart hier anpassen müssen mit meinen Material. Es werden ein paar reden geschwungen und Musik gehört.

Ich habe mir überlegt von einem Bekannten 12“ Tops zu leihen und wegen der Breite ein großes Outfill zu stellen. Wie das klappt werde ich heute Abend sehen. Falls bessere Vorschläge kommen diesbezüglich bin ich offen und dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Jan
Böötman
Inventar
#16 erstellt: 22. Jun 2020, 08:23
Gibt's da höhere Gebäude die evtl. zu störenden Reflexionen führen können? Evtl. wäre es Sinniger die 40m als Tiefe zu nehmen. Ohne Lautsprechern auf Höhe Beamt's der 1. Reihe die Ohren weg und hinten kommt nichts an. Kommt Ihr wirklich nicht an ein Podest / LKW mit Anhänger o.ä. ran um Redner und Lautsprecher anzuheben?

40x25 m das ist schon was...
bierman
Inventar
#17 erstellt: 22. Jun 2020, 09:24
Eine einzelne RCF Art 310a (in meinem Fall die ganz alte mit Neo-Chassis und Class H Endstufe) ist im Sprachbereich ausreichend um auf einem relativ ruhigen 40x25m-Platz jedes Wort zu verstehen. Voraussetzung ist dass sie so hoch wie möglich steht und die SprecherInnen mit dem Mikrofon umgehen können. 3m Höhe sind ein guter Anfang.

Ein sinnvoll eingestellter Kompressor kann sehr hilfreich sein die Anlage nicht zu überfahren wenn der nächste Sprecher lauter ist als der vorherige, oder wenn zum Ende der Rede eine Parole angestimmt wird. Ist sowas in deinem Mixer vielleicht verbaut? Die kleinen Yamahas haben das (wohl nicht die ganz kleinen). Sonst hilft halt nur Finger am Regler und Nachregeln.

Meine Erfahrung mit ähnlichen Veranstaltungen ist dass sich alle freuen wenn es jemand macht, und es keine Feedbacks (Pfeifen) gibt. Bei entsprechender Anzahl Menschen kann es Momente geben wo die Anlage kurzzeitig nicht ausreicht. Ist dann halt so.
Ein kleiner Monitor für den Sprecher kann diesem helfen seine eigene Lautstärke richtig einzuschätzen. Da wären sogar zwei Achat 104 geeignet

Check mal aus was das noch für 12" Tops sind die verfügbar wären.
Mechwerkandi
Inventar
#18 erstellt: 22. Jun 2020, 09:53
Eigentlich ist es doch wie immer.
Die vor dem Aufwand/Nutzen-Verhältnis zweckmäßigste Lösung:

DB (Beitrag #2) schrieb:

(erledigbar mit einem 25W-Mischverstärker und zwei 12,5W-Druckis).

wird negiert, weil der gemeine PA Nerd sich so was Simples nicht vorstellen kann.

Das übliche Rezept bleibt dann: Viel hilft viel.

bierman (Beitrag #17) schrieb:

Ein kleiner Monitor für den Sprecher kann diesem helfen seine eigene Lautstärke richtig einzuschätzen. Da wären sogar zwei Achat 104 geeignet
Check mal aus was das noch für 12" Tops sind die verfügbar wären.

Abgesehen davon, das ungeübte Sprecher (hier vorliegend) heftigst irritiert werden, wenn sie sich plötzlich selber hören, wäre eine zweckmäßige Mikrofonierung sinnvoller, wenn man denn schon den Aufwand betreiben will.

Gibt es ein Rednerpult mit fixem Mikro? (Stativ oder Festmontage)
Oder hand-Held? Mit der Option, wahlweise a) das Mikro als Zeigestock zu verwenden, b) auf Höhe des Bauchnabels festzuhalten, oder c) mit der flachen Hand draufzuklopfen und pfft-pfft reinzupusten.

Ein Rednerpult, damit sich der Sprecher dahinter verstecken kann, eine kurze Keule wie das AKG C 747 comb am Schwanenhals, und das Meiste ist schon mal gerettet.
JP.A
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Jun 2020, 10:43
Also das Mikro ist ein Sennheiser XSW 2-835, Monitoring hab ich auch überlegt aber da denke ich dass ich das Feedback nicht in den Griff bekomme, Kompressor hat mein Dsp vielleicht? Hab mich damit noch nicht befasst... Rednerpult ist vorhanden mit Stativ fürs Mikro.

Ich denke auch das Beschwerden ausbleiben werden wenn die Technik nicht versagt und die ersten Reihen gut rüberkommen, gegen Gröhlen könnte ich eh nichts machen da ich eine bestimmte Lautstärke nicht überschreiten darf.

Höhere Gebäude sind ringsum verteilt, ist ein Marktplatz. Aber die sollten von der Bühne mindestens 30m weit weg sein an den Seiten, gegenüberliegend steht eine Kirche die aber gute 120-150m entfernt ist.

Hab mir jetzt 2 Optionen freigehalten, ein Kumpel hat Omnitronin Pas 210 und der andere hat ULB aktiv Tops, bei Musik klingen sie ein wenig, bei Sprache kann ich da nichts zu sagen, allerdings kann man high und Low einstellen auf der Rückseite, damit könnte man was brauchbares erzielen.


[Beitrag von JP.A am 22. Jun 2020, 10:45 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#20 erstellt: 22. Jun 2020, 11:00
Wenn das DSP einen EQ hat, alles < 500 Hz und > 8 kHz komplett raus, das schafft GBF.
Sicherstellen, das keiner über die Kabel stolpert und/oder die Boxen umreißt. Dann wird da was draus.
Und das Mikro in einer Plastiktüte verstauen, ersatzweise in Frischhaltefolie wickeln.
Ich sehe das immer im Fernsehen, das kann so schlecht nicht sein.
bierman
Inventar
#21 erstellt: 22. Jun 2020, 11:53

Mechwerkandi (Beitrag #20) schrieb:
Wenn das DSP einen EQ hat, alles < 500 Hz und > 8 kHz komplett raus, das schafft GBF.


Damit es so klingt wie die zuvor erwähnten Druckis? *scnr
was ist GBF? Güterbahnhof-Sound?

Mit den erwähnten Mitteln:

- low-cut rein
- Bässe am Mischpult nach Gehör reduzieren (bei mir hat sich 9-10 Uhr bewährt)
Mechwerkandi
Inventar
#22 erstellt: 22. Jun 2020, 12:05

bierman (Beitrag #21) schrieb:

was ist GBF?

Gain before Feedback.
Entschuldigung, ich hielt das für Allgemeingut.
JP.A
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 23. Jun 2020, 09:08
Entschuldige das ich euch so wild gemacht habe, aber der Aufbau der Anlage wird so nicht statt finden. Ein alter DJ wird die Beschallung jetzt machen mit 2 JBL JRX 15“ und nem Power Mixer. Weiß selbst nicht was ich davon halten soll aber ich werde das dann wohl so aufbauen.

Vielen Dank für eure Mühe, vielleicht kann mir jemand aber ein generell passendes Setup für eine solche Aufgabe empfehlen falls es so wie oben angesprochen in die Hose geht und ich dann nach „meinen vorstellungen“ aufbauen kann? Welche Lautsprecher wären für so eine Aufgabe geeignet und ist das vorhandene Mikro für die Aufgabe in Ordnung?
DB
Inventar
#24 erstellt: 23. Jun 2020, 09:48

JP.A (Beitrag #23) schrieb:
Ein alter DJ wird die Beschallung jetzt machen mit 2 JBL JRX 15“ und nem Power Mixer. Weiß selbst nicht was ich davon halten soll

Wenn man Sprache übertragen will, sollte man eigentlich mittentaugliche Lautsprecher verwenden. 15-Zöller wären da nicht meine erste Wahl.
Wird sicher ganz interessant. Popcorn mitnehmen und sich zurücklehnen.


JP.A (Beitrag #23) schrieb:
Vielen Dank für eure Mühe, vielleicht kann mir jemand aber ein generell passendes Setup für eine solche Aufgabe empfehlen falls es so wie oben angesprochen in die Hose geht und ich dann nach „meinen vorstellungen“ aufbauen kann? Welche Lautsprecher wären für so eine Aufgabe geeignet und ist das vorhandene Mikro für die Aufgabe in Ordnung?

Na, das hatten wir doch schon: 25W-Verstärker und zwei Druckkammerlautsprecher.
Oder Du nimmst zwei lange Tonsäulen. Das Ganze zweckmäßigerweise in 100V-Technik, um auch längere Leitungswege ohne Probleme realisieren zu können.
Beim Mikrofon kommt es darauf an. Man sollte ein Richtmikrofon verwenden. Von SM58 und Nachbauten rate ich ab, weil man dahinter den Redner nicht mehr sieht.
JP.A
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Jun 2020, 10:11
Ok, hätte nicht gedacht das man mit Druckkammer Lautsprecher wirklich gut übertragen kann, hab bisher nur unverständliche Ansagen darüber gehört.

Von den Jbl bin ich auch nicht wirklich angetan, 15“ ist für mich eh eine Geschichte die ich nicht verwenden würde, sind mir einfach zu klobig. Und Jbl ist für mich ein rotes Tuch, kann ich mir sowieso nicht leisten und ist in meinen Augen einfach zu unkonstant von der Produktpallette.


[Beitrag von JP.A am 23. Jun 2020, 10:15 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#26 erstellt: 23. Jun 2020, 10:16

JP.A (Beitrag #25) schrieb:
Ok, hätte nicht gedacht das man mit Druckkammer Lautsprecher wirklich gut übertragen kann, hab bisher nur unverständliche Ansagen darüber gehört.

Das liegt aber nicht am System.
Du kannst einen Fiesta genau so gut gegen den Baum fahren wie einen Ferrari 312.
Mit dem Ferrari ist es nur schöner.


[Beitrag von Mechwerkandi am 23. Jun 2020, 10:17 bearbeitet]
bierman
Inventar
#27 erstellt: 23. Jun 2020, 11:41

JP.A (Beitrag #25) schrieb:
Ok, hätte nicht gedacht das man mit Druckkammer Lautsprecher wirklich gut übertragen kann, hab bisher nur unverständliche Ansagen darüber gehört.

Gut nachvollziehbar, assoziiert man die Teile doch meistens mit dem billigsten Schrott der in dieser Bauform schon seit dreißig Jahren irgendwo draußen rumhängt... es gibt sowas durchaus auch "in gut".


Von den Jbl bin ich auch nicht wirklich angetan, 15“ ist für mich eh eine Geschichte die ich nicht verwenden würde, sind mir einfach zu klobig. Und Jbl ist für mich ein rotes Tuch, kann ich mir sowieso nicht leisten und ist in meinen Augen einfach zu unkonstant von der Produktpallette.

JBL ist durchaus ne Firma (oder Teil einer Firma, Harman) wo fähige Menschen brauchbare Produkte entwickeln.
Teilweise sind die gemachten Vorgaben aber offensichtlich Murks oder orientieren sich nur am zu erwartenden Profit.
Vielfach hat der Wettbewerb ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.

Und gerade die JRX-Serie ist für nichts so richtig gut, für Sprache aber sogar richtig ungeeignet.

Was solls, wie schon von DB erwähnt: zurücklehnen und Popcorn...
JP.A
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 06. Jul 2020, 07:59
Also der Job ist getan, die Sprachverständlichkeit war über die ganze Fläche in Ordnung, hab ich so nicht mit gerechnet. Für den Anlass war der Aufbau mit den JBL Tröten und einem Powermixer wirklich ausreichend. Die Leute haben aber auch wirklich brav zugehört sodass es möglich war.

Bin zwar etwas enttäuscht das der Kollege recht behalten hat aber besser so also wäre es in die Hose gegangen.

Vielen Dank für eure Unterstützung!
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