KME SPA 900 S, Railspannung zu hoch

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hondatreiber
Neuling
#1 erstellt: 04. Mai 2019, 06:46
Hallo,

Ich habe vor ein paar Tagen eine KME SPA 900 S erstanden.

Diese habe ich erstmal grob innen vom Staub befreit und eine Sichtprüfung durchgeführt.

Es waren in beiden Kanälen die Widerstände vom Boucherot Glied durchgebrannt.
Diese habe ich mit den dazugehörigen Kondesatoren ersetzt.

Ich habe mir dann beide Kanäle mit dem Oszilloskop angeschaut. Da ist nichts auffällig (kein schwingen). Sinus wird sauber dargestellt.

Ruhestrom war auf dem linken Kanal zu niedrig (nichts messbar).
Diese habe ich jetzt auf 7mA pro Transistor gestellt.

Ursache für die defekten Widerstände sind also leider unklar.


Bei den Messungen habe ich die Versorgungsspannungen vom Netzteil geprüft. Diese beträgt +/- 81,5V.
Mit dem Oszilloskop und Multimeter gemessen.

Aber laut Schaltplan sollen die Spannungen 71V betragen.

Also liegen meine Spannungen gute 10V darüber.

Der Trafo scheint aber nicht Original zu sein. Es stehen nur 1120VA drauf, laut Schaltplan sollten es 1300VA sein. Ausgangsspannung laut dem verbauten Typschild 51V.
Grob errechnet (nach Google) käme ich da auf 72V nach Gleichrichtung. Also nach meinem Verständnis in Ordnung.


Schadet die höhere Spannung dem Verstärker?
Die Netzteil Kondensatoren sind auch nur 80V Typen.

Versuchen einen neuen Trafo zu kriegen?


PS:
Der Verstärker soll zu Hause im Heimkino die Subwoofer antreiben und zwei drei Mal im Jahr meine Topteile meiner klein PA.
Deswegen war ich froh ein Verstärker in der Leistungsklasse ohne Lüfter gefunden zu haben.
.
ohne_titel
Inventar
#2 erstellt: 04. Mai 2019, 07:31
Die Serienkonsistenz bei kme in dieser Generation ist sehr mäßig, bezüglich der Abweichungen von der Dokumentation würde ich mir keine Gedanken machen. Eine zu hohe Spannung ist für die Lebensdauer der Elkos nicht so toll. Hast du denn eine Leerlaufspannung gemessen oder hing da die Endstufe dran? Spontane Defekte ohne nachvollziehbaren Grund waren bei dieser Serie leider normal. Ich würde daher auch kein Geld für einen neuen Trafo ausgeben.
hondatreiber
Neuling
#3 erstellt: 04. Mai 2019, 08:18
Hört sich ja nicht so gut an.

Bei der Messung der Spannungen waren die Endstufen komplett angeschlossen. Aber komplett ohne Last.

Auch ohne das verbrannte Boucherot Glied konnte ich mit dem Oszilloskop keine Auffälligkeiten sehen.
Allerdings konnte ich jeden Kanal dabei nur mit 4Ohm 100W Widerständen belasten.
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