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Beschaltung XLR<->RCA<->XLR in alle Richtungen Sonderfall+A -A |
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Autor |
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Zalerion
Inventar |
#1 erstellt: 11. Sep 2015, 11:48 | |||||
Hallo zusammen, bei meinem aktuellen Verstärker Projekt ergibt sich folgende Schwierigkeit: Eingänge sollen RCA und XLR sein. Innen ist ein MiniDSP (asym) verbaut. <- ich weiß, mit sym wäre es unproblematischer gewesen, aber es hat sich so ergeben und ist bis auf das Verschaltungsproblem auch besser. Verstärkermodule (ALC 0300-1300) Ausgänge sollen RCA parallel, XLR parallel und RCA DSP sein. DSP-ALC ist klar in der BDA und Netz beschrieben, hot auf +, masse auf -, masse auf gnd. Soweit klar. Ausgänge DSP ist einfach nur direkt angeschlossen. Wie aber verschalte ich XLR-XLR parallel OHNE die Symmetrierung zu verlieren und trotzdem das Signal auch an RCA out und am DSP zu haben. Aber auch ein RCA Signal zumindest asym am XLR liegt. Im Netz gibt es da verschiedene Meinungen für div Richtungen zu, ich bin verwirrt, aktuell würde ich es so machen: XLR-XLR direkt parallel, XLR 2 auf RCA Pin, XLR 1 auf RCA Masse und XLR 3 mit Widerstand (Größenordnung 1kOhm, habe da noch welche aus so einem LED Set, sollte ja funktionieren) auf RCA Masse Brücken. Kennt sich da jemand mit aus. Passt das so? Handele ich mir da irgendwo Probleme ein? Oder sollte man wegen des parallel Out XLR einen höheren Widerstand nehmen? (Es soll eine allgemein - quellenunabhängig - funktionierende Lösung werden, es gibt ja mehrere Varianten für die symmetrische Übertragung). Wäre klasse, wenn jemand dazu Erfahrungen oder Wissen hat und mir weiterhelfen könnte Grundsätzlich sind die Wege so kurz, dass es auch fast egal wäre, wenn die symmetrierung wegfällt, aber für die wenigen Fälle wo es dann mal doch nicht passt, würde ich mich ärgern^ Grüße Zalerion [Beitrag von Zalerion am 11. Sep 2015, 11:51 bearbeitet] |
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*xD*
Inventar |
#2 erstellt: 11. Sep 2015, 16:27 | |||||
Hi
Vom Ansatz her ist das gut, 1kOhm ist aber etwas sehr niedrig. Verschaltung der Buchsen wie von dir beschrieben, aber leg sowohl von + als auch von - einen Widerstand gegen Masse, ich würde mal 15kOhm vorschlagen. Das sollte eigentlich ausreichen, dass der invertierende Eingang bei unsymmetrischer Beschaltung nicht "in der Luft" hängt. Von beiden deshalb, damit beide Seiten den gleichen Eingangswiderstand haben. [Beitrag von *xD* am 11. Sep 2015, 16:28 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#3 erstellt: 11. Sep 2015, 18:30 | |||||
Hi, erstmal danke für die Hilfe Dazu ein paar Rückfragen, denn ich will das auch endlich selber verstehen^ : 1. "in der Luft hängen", ist damit einfach kein Signal gemeint und gibt es einen Grund das zu vermeiden? Und das ist jetzt speziell für die Richtung RCA-XLR gemeint? 2. (aus dem Artikel von pelmazo) Vollsymmetrischer Ausgang
Das wird durch den Widerstand anstatt Brücke unterbunden? Und macht es einen Unterschied, ob, nach dem der Widerstand eingelötet ist, 1 oder 3 mit RCA Masse verbunden wird? 3. Mein Gehäuse ist aus Holz und der Verstärker ist Erdfrei (auch laut specs). D.h. ohne die Brücke auf XLR 1 hätte ich kein Problem mit der Masse ( (Brummschleifen), aber unter Umständen ein Problem bei einigen sym. Ausgängen, dass kein Ton kommt. Dafür legt man die Brücke? (Allerdings hab ich eine Erde ins Gehäuse gelegt, - wird für anderes Netzteil benötigt - der Anschluss ist also, falls nötig, vorhanden.) Der Widerstand wird außerdem "ignoriert" für XLR-XLR parallel, da ein "einfacherer Weg" vorhanden ist? Wie sieht es mit Brummschleifen bei der Verschaltung aus? Theoretisch hab ich sie mir eingefangen, praktisch kommt es drauf an. Hängt das auch vom Widerstand ab oder ist der dafür egal? [Beitrag von Zalerion am 11. Sep 2015, 18:40 bearbeitet] |
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scauter2008
Inventar |
#4 erstellt: 11. Sep 2015, 18:34 | |||||
Holz ist nicht optimal wen du ein SNT oder D-AMP verbauen möchtest. Eingänge sollte nie in der Luft hängen. Das ist dann wie eine kleine Empfangsantenne. Der jeweilige Widerstand gegen Masse zieht diese Eingänge leicht nach unten. [Beitrag von scauter2008 am 11. Sep 2015, 18:40 bearbeitet] |
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*xD*
Inventar |
#5 erstellt: 12. Sep 2015, 18:52 | |||||
Wie der scauter es schon sagt... Wie du ja weißt, ist der fließende Strom vom Widerstand abhängig - und bestimmt (unter Annahme einer Stromquelle statt einer Spannungsquelle) die Spannung. Die ist ja entscheidend, weil es sich bei einem handelsüblichen Verstärker um einen Spannungsverstärker handelt. Nehmen wir mal an, du hast ein Störfeld in deinen Raum (z.B. ein Gerät mit starkem 50Hz-Trafo direkt daneben). Dieser erzeugt ein Magnetfeld, was sich widerum in andere Metallteile induzieren kann. Je stärker dieses Feld ist, desto niedriger ist auch der Widerstand dieser Quelle. Nehmen wir also mal eine virtuelle Spannungsquelle mit 200kOhm an. Üblicherweise ist bei Verstärkern ein unendlich hoher Eingangswiderstand erwünscht, um beliebig "schwache" Quellen verstärken zu können. Allerdings muss in der Realität der Spagat zwischen möglichst schwachen nutzbaren Signalen und der Vermeidung von Störeinstreuungen gefunden werden. Gutes Beispiel ist hier der Squelch-Regler bei Funstrecken. Übliche OPAs haben ohne Probleme Eingangsimpedanzen im MOhm-Bereich. Problem wäre hier also: Falls der Eingang "offen" ist, kann unsere Störquelle mit 200kOhm Quellimpedanz ohne Probleme verstärkt werden und im schlimmsten Fall den Verstärker zu unkontrolliertem Schwingen anregen. Mit "geschlossenem" Eingang kann das nicht passieren, da hier die Nutzquelle mit ihrem geringen Ausgangswiderstand die Störung kurzschließt. Dieses Ziel verfolgen wir auch mit den parallelen Widerständen: Bewusst drücken wir damit die Eingangsimpedanz nach unten, damit Störungen kurzgeschlossen werden und den Verstärker nicht aussteuern können. Zu niedrig sollte er auch nicht sein, damit auch eher schwache Quellen genutzt werden können. Wenn man in die Datenblätter üblicher Verstärker schaut, findet sich da meistens ein Wert von ca. 20kOhm als Eingangswiderstand - in dieser Dimension sollten wir also letztendlich auch landen. Du hast jetzt aber geschrieben, der Mini-DSP hat unsymmetrische Eingänge. Dann brauchst du noch eine kleine Vorstufe, um das symmetrisch zu gestalten - das geht mit einem OPA und kleiner externer Beschaltung sehr einfach, einfach mal im INet googeln. Bei den meisten Plänen sind die Widerstände und einige Kondensatoren, die die Bandbreite nach oben und unten begrenzen, schon integriert.
Du redest hier gerade von einem Ausgang. Den interessieren keine Widerstände - wenn du den Amp unsymmetrisch mit einem symmetrischen Ausgang ansteuerst, bleibt das invertierende Signal einfach außen vor - das wird nicht gebraucht. "Kritisch" sind nur Eingänge.
Jein, das würde darauf ankommen, ob die Ausgänge des Quellgerätes massefrei sind bzw. die Eingänge des Quellgerätes. Der "richtige" Weg ist auf jeden Fall, den Pin 1 als Gegenpol zu benutzen und den Pin 3 wie gesagt einfach zu ignorieren.
Bei komplett erdfreiem Verstärker wäre es egal, ob Masse oder der invertierende Ausgang der Gegenpol ist.
Die parallelen Widerstände erhöhen für "richtige" Signale den Stromfluss etwas, Störsignale schließen sie kurz. |
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jogi59
Inventar |
#6 erstellt: 12. Sep 2015, 19:46 | |||||
So Nennt sich impedanzsymmetriert und ist in fast jedem Studio- oder PA-Gerät verbaut. Die beiden Rs müssen gleich sein. |
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