Deinterlacing und Bildqualität .ts Dateien

Die mit meinem Technisat HD S2 Plus aufgenommenen .ts4 HD-Dateien spielt mein schon älterer WD TV Live schon seit Jahren einwandfrei ab. Ich muss nur die "4" an der Dateiendung löschen, damit er die Dateien auf dem Datenträger findet. Dann läuft alles auch in HD und allen Audio-Spuren einwandfrei.
Das Deinterlacing übernimmt der TV, wenn die Ausgabe am WD TV Live auf 1080i eingestellt ist. Kann er selber aber auch ohne erkennbaren Unterschied bei Ausgabe in 1080p. Der WD TV Live hat einen Sigma-Prozessor.

Slati

JTR1969 (Beitrag #1) schrieb:

Was aber noch eine Rolle spielt ist das Deinterlacing bei 1080i Filmen

Filme werden zwar über DVB in 1080i übertragen (1080p gibt der Standard nicht her), sind aber effektiv progressiv mit 25fps. Mit dem richtigen Encoder (sollte heutzutage eigentlich Standard sein) werden diese sogar progressiv in H.264 kodiert (PAFF, MBAFF), so daß es nicht wirklich etwas zu deinterlacen gibt.

Slatibartfass (Beitrag #2) schrieb:

Die mit meinem Technisat HD S2 Plus aufgenommenen .ts4 HD-Dateien spielt mein schon älterer WD TV Live schon seit Jahren einwandfrei ab. Ich muss nur die "4" an der Dateiendung löschen, damit er die Dateien auf dem Datenträger findet. Dann läuft alles auch in HD und allen Audio-Spuren einwandfrei. Das Deinterlacing übernimmt der TV, wenn die Ausgabe am WD TV Live auf 1080i eingestellt ist. Kann er selber aber auch ohne erkennbaren Unterschied bei Ausgabe in 1080p. Der WD TV Live hat einen Sigma-Prozessor. Slati

Hallo Slati

ja, so mache ich es auch, wobei wohl der Transportstream beim Technisat nicht ganz den Spezifikationen entspricht und bei 1080i noch mal über ein ts Reparaturprogramm laufen muss. Erst dann ist dann zum Bild auch Ton hörbar, wenn man das ganze über z.b. den Panasonic 220 anschauen möchte.

Für das Deinterlacing hab ich auch mehrere Möglichkeiten, zum einen über den Technisat, der gibt auch 1080p aus, dann auch über meinen Denon AVR 4810, der hat nen ABT2010 Scaler/Deinterlacer drin, also einen der anerkannt besten Deinterlacer.. Oder der HQV Reon in meinem Epson 4400 Beamer. Das Dumme ist aber, dass gerade beim Beamer die Software um den HQV nur sehr schlecht programmiert wurde und ein fest einrastbarer Filmmode nicht implementiert ist. Generell hat sich bei meinen vielen Tests (sehr gut auf der Großleinwand sichtbar) dass sich die Scaler wie auch die Deinterlacer in den Geräten deutlich unterscheiden.

Grüße Stefan.

Drexl (Beitrag #3) schrieb:

Filme werden zwar über DVB in 1080i übertragen (1080p gibt der Standard nicht her), sind aber effektiv progressiv mit 25fps. Mit dem richtigen Encoder (sollte heutzutage eigentlich Standard sein) werden diese sogar progressiv in H.264 kodiert (PAFF, MBAFF), so daß es nicht wirklich etwas zu deinterlacen gibt.

Hi,

das ist mir jetzt nicht ganz klar.

Fest steht, dass vom Sender (HD+) 1080i50 mit einer 2:2 Kadenz gesendet wird. Meines Wissens ist es für einen Deinterlacer schwer, eine 2:2 Filmkadenz von einem ruhigen Videobild zu unterscheiden. Daher ist gerade in diesem Bereich die Filmmodekennung deutlich schwerer. Jedenfalls hab ich Filmmaterial, wo es schwierige Szenen gibt, die bis jetzt weder mein HQV Reon, noch der ABT2010 im Denon 4810, noch der UniPhier im Panasonic 120/220/320/500 ordendlich darstellen kann. Denkbar wäre eine nachträgliche Umkodierung z.b. mittels DVR-Studio in eine BD-ISO. Ob damit das Problem wirklich gelöst werden kann wäre die Frage. Noch besser wäre für mich aber, wenn ich nicht umkodieren müsste, sondern wenn ein Mediaplayer direkt die Original TS Streams korrekt wiedergeben könnte - bzw. mit einem fest einstellbaren Filmmode. Die Frage ist gibt es so einen Prozessor (fest einstellbar evtl auch mit Parametereinstellungen).
Ich weiß externe Videoprozessoren können das, aber ich will halt nicht noch nen Mediaplayer, der i ausgibt und dann in einen VP der 1000€ kostet einspeist.

JTR1969 (Beitrag #5) schrieb:

Fest steht, dass vom Sender (HD+) 1080i50 mit einer 2:2 Kadenz gesendet wird. Meines Wissens ist es für einen Deinterlacer schwer, eine 2:2 Filmkadenz von einem ruhigen Videobild zu unterscheiden. Daher ist gerade in diesem Bereich die Filmmodekennung deutlich schwerer.

Das gilt für den Fall, daß das Bild nach dem Dekodieren (das im Falle eines Filmes progressiv erfolgt, s. PAFF/MBAFF) wieder unnötigerweise in 1080i auf die Reise geschickt werden (weil DVB-Receiver i.d.R. kein 1080p ausgeben können). Der Empfänger "weiß" nichts mehr vom inhärent progressiven Material und entscheidet manchmal falsch.
Ein Mediaplayer/HTPC gibt das Bild jedoch (hoffentlich) in 1080p aus, der PAFF/MBAFF-codierte H.264-Stream liefert ein progressives Bild an die Ausgabe, der Deinterlacer hat nichts zu tun.

Anders sieht es natürlich aus bei "echtem" 1080i (Sportübertragungen, Live-Events, etc.).

Mein Technisat und eigentlich alle neuen (höherwertigen) können 1080p ausgeben.
Zumindest hab ich bei meinen schwierigen Testszenen kein optimales Bild erhalten.
Wenn es aber tatsächlich so ist, dass bei 1080p Ausgabe des Quellgerätes (Mediaplayer, SAT Receiver) diese Szenen (so wie bei mir wellenartige Muster, treppenstrukturen) erzeugen, dann ist das auf dem ORiginal vom Sender kommenden Bild so drauf und kann somit nicht besser ausgegeben werden. HAb ich so richtig gedacht??

JTR1969 (Beitrag #7) schrieb:

Mein Technisat und eigentlich alle neuen (höherwertigen) können 1080p ausgeben.

Geben sie denn auch bei 1080i-Quellen in 1080p aus? Viele Medienplayer (SAT-Receiver sind da extrem "dumme" Medienplayer) geben nur im jeweiligen Quellformat aus. D.h. spielt man 1080i zu, so wird auch in 1080i ausgegeben.

Wenn es aber tatsächlich so ist, dass bei 1080p Ausgabe des Quellgerätes (Mediaplayer, SAT Receiver) diese Szenen (so wie bei mir wellenartige Muster, treppenstrukturen) erzeugen, dann ist das auf dem ORiginal vom Sender kommenden Bild so drauf und kann somit nicht besser ausgegeben werden. HAb ich so richtig gedacht??

Nicht unbedingt. Es kommt natürlich auch auf die interne Signalverarbeitung an.

Schließe einen PC oder Laptop an den TV an, nimm einen Softwareplayer (z.B. VLC, XBMC, etc.), deaktiviere Deinterlacing oder schalte den Deinterlacer auf "Weave" und schaue vergleiche das Ergebnis mit dem vom Sat-Receiver.

In diesem Fall wirklch von 1080i auf 1080p über Sat Receiver.
Allerdings habe ich auf native Ausgabe stehen, weil der Scaler im AVR zumindest auf der Leinwand besser ist (was jetzt nicht wirklich überraschend ist ).

Ich werde mir noch mal einige Szenen genauer ansehen, im Vergleich mit dem Softwaremediaplayer (MPC).

Unabhängig davon, zurück zu einer meiner ursprünglichen Fragen, rein von der Bildqualität, gibts signifikante Unterschiede (z.b. zw. Mede8er und Popcornhour A400).

Sonntagsgrüße
Stefan.