Gerippte Audio-CDs mit falschen Anfangszeiten der CD-Titel

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Despistado
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Dez 2022, 03:32
Mir ist bekannt, dass das Audio-CD-Format nicht so richtig kompatibel mit PCs ist und dass es daher beim Rippen das Problem gibt, dass man sich entscheiden muss, wo bspw. "Minussekunden" untergebracht werden sollen, entweder am Ende des vorherigen Liedes oder am Beginn des nächsten.
Scheinbar habe ich aber standardmäßig die falsche Wahl getroffen, denn ich merke des öfteren beim Anhören der Kopien in Foobar, dass ein Teil des Anfangs fehlt.
Das lässt sich dann zwar korrigieren indem man die Cue-Datei etwas anpasst, aber eigentlich ging es mir ja beim Ripping darum, möglichst 1:1 Kopien der originalen CDs zu haben und bei den meisten CDs beginnt nun mal oftmals der Titel erst 2-3 Sekunden nach dem eigentlichen Trackbeginn.

Ich habe jetzt die CDs auch nicht hier, ich kann also die CDs nicht neu rippen.

Gibt's also eine Möglichkeit dieses Problem zu umschiffen und gibt's eigentlich bei als wav gerippten CDs irgendeine Möglichkeit herauszufinden wo die Track-Anfänge bzw. Endpunkte wirklich auf der Original-CD sind?
Wohl kaum, denn die Cue-Dateien sind ja im Grunde nur Textdateien mit "falscher" Dateiendung...
Otis_Sloan
Inventar
#2 erstellt: 27. Dez 2022, 05:05
Das Problem hatte ich noch nie.
Ich habe immer Free Audio CD to MP3 Converter verwendet.
Despistado
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Dez 2022, 05:10
Wahrscheinlich ist das da schon allein deswegen anders, weil ja da jeder Track einzeln zu einem MP3-Track konvertiert wird.
Da gibt's keine Cue-File mit Zeitangaben.
KarstenL
Inventar
#4 erstellt: 27. Dez 2022, 12:29
Ich habe noch nie Cue Files gebraucht....kann man die nicht wieder in einzelne Lieder \ Dateien zerlegen?
Den einzigen Zweck den ich mir für Cue vorstellen kann ist gapless.
Können deine Geräte das nicht?
Da evtl ansetzen?
Despistado
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Dez 2022, 18:47
Vielleicht sollte ich das näher erläutern.

Meine ursprüngliche Idee war eigentlich "ein paar" CDs zu digitalisieren um sie dann auf Pestflatte in eine andere Wohnung mitzunehmen und sie ggf. dort wieder auf CD zu brennen.
Deswegen kam auch keine Umwandlung in andere Formate in Frage und deswegen auch die eher umständliche Zweiteilung in eine Datei mit Inhalt (entweder wav oder bin) und eine zweite mit einer Cue-Datei (da stehen eben die Anfangs- und Endzeiten der einzelnen Titel drin).

Das MUSS wohl so sein, weil das Audio-CD-Format einfach nie ein Computerformat war (anders bei CD-Roms, die man einfach 1:1 als iso-Datei kopieren kann).

Erst nachher kam ich auf die Idee, dass es ja eigentlich ganz nett wäre, diese CD-Kopien auch am Computer abspielen zu können und Foobar konnte bin-Dateien (und natürlich auch wav) abspielen.
Und aus ein paar CDs wurden über 1000.

Aber weil das Audio-CD-Format eben nicht so recht PC-kompatibel ist, gab es da wohl bei einigen CDs das Problem, dass die erstellte Cue-Datei eben nicht so ganz perfekt die richtigen Startzeiten der Tracks erwischt hat, sondern der Titel dann eine halbe Sekunde zu spät beginnt, der eigentliche Anfang des Liedes ist dann in der letzten halben Sekunde des vorherigen Liedes.

Nun ja, die Frage habe ich zwar gestellt aber wirklich viel machen kann ich da wohl nicht als das manuell anzupassen, denn kein Automations-Tool kann erschnüffeln wo denn das Lied nun beginnt...

P.S. Mir fällt gerade etwas total seltsames auf:
Diese weggeschnittenen Anfänge (wo der Anfang eben am Ende des letzten Tracks ist) sind auf diesem Computer hier anders als auf dem in der anderen Wohnung.

Dann liegt's ja vllt. an irgendeiner Einstellung in Foobar?
Obwohl ich ja den gesamten Foobar-Ordner (mit allen Einstellungen) auch aus der anderen Wohnung mitgenommen habe...

Update: Wenn ich einen anderen Audio-Ausgang (andere Soundkarte) nutze, ist das Verhalten besser.
Was kann denn da nun wieder die Ursache sein?

Update 2: Habe jetzt einen anderen Ausgang gewählt (obwohl's eigentlich wieder dieselbe Soundkarte ist) und jetzt ist es besser.
Seltsam...


[Beitrag von Despistado am 27. Dez 2022, 19:20 bearbeitet]
Roadfox
Stammgast
#6 erstellt: 27. Dez 2022, 19:24
Was hindert Dich, diese wenigen speziellen CD's mal in einem Audio-Bearbeitungsprogramm zu betrachten/ als Wave bearbeiten, z.B. Audacity oder Ähnliche? Wie ich so bisher in Erfahrung bringen konnte, wird zwischen den Titeln (meistens), wenn es sich bei der Pressung nicht um ein durchgängiges Werk handelt, ein 2-Sekunden-Leerbereich eingefügt. Ich meine mich zu erinnern, als ich zu meinen Computeranfängen eine ISA-Soundkarte kaufte, lag eine Version WaveLab lite dabei und da wurde für die CD-Erstellung die 2-Sekundentrennung empfohlen. Heute allerdings schneide ich den Leerbereich ab, da ich lieber eine Wiedergabe ohne Lücken bevorzuge, mobil höre ich Musik mit Crossfade.
Despistado
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Dez 2022, 19:27
Ich habe meinen Beitrag oben etwas ergänzt, es hat sich mittlerweile herausgestellt, dass es zum Teil zumindest am in Foobar gewählten Audio-Ausgang lag (warum auch immer....)

Prinzipiell erledigt ist die Sache damit zwar noch nicht, aber ich lebe halt damit.

Die Wave-Datei zu bearbeiten wäre aber natürlich mit viel mehr Aufwand verbunden als einfach nur die Cue-Datei zu bearbeiten.
langsaam1
Inventar
#8 erstellt: 28. Dez 2022, 00:52
offtopic:

- jedes Laufwerk hat einen individuellen offset Versatz
( weshalb es die Option überlappend lsen gibt )
somit passt die damit erstellte Cue nur zum Auslese Laufwerk

- ein weiterer Punkt ist der Start " pre Gap "

- sowie die " Pause " zwischen 2 Titeln
damit Wiedergabegeräte diese " anspringen " können
liegt gewöhnlich 2 Sekunden , gibt auch CD mit 5 Sekunden

ist dies Vorhanden bvzw. aktiv so " verschieben " sich die Zeiten der CUE

- ist die CD nun kene " normale " Audio-CD
sondern z.B. mit Daten Track oder ähnlichem
so steht eine Info dahingehend und dies erzielt ebefalls einen " Versatz"


[Beitrag von langsaam1 am 28. Dez 2022, 01:15 bearbeitet]
Despistado
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Dez 2022, 04:48
Na so off-topic ist das gar nicht, denn genau um diese Dinge geht's ja.

Jetzt sind die CDs sowieso schon gerippt, da lässt sich jetzt nichts mehr ändern (außer eben manuell die Cue-Datei) aber ich frage mich schon, ob es nicht auch eine Methode geben müsste, mit der man eine Audio-CD wirklich 1:1 kopieren kann, inklusive aller Pausen exakt in der Form wie sie auf der Original-CD zu finden sind.

Aber scheinbar scheint das nicht zu gehen.
KarstenL
Inventar
#10 erstellt: 28. Dez 2022, 15:58
der Windows Media Player kann aus einer CD WAV Dateien machen und die auch später brennen....
Otis_Sloan
Inventar
#11 erstellt: 28. Dez 2022, 19:43
Das wäre auch meine Frage gewesen.
Weshalb diese merkwürdige Vorgehensweise?

Wav-Dateien kann man ja mit vielen Tools erstellen (Free Audio CD to MP3 Converter kann das ja auch).
Weshalb hast du das nicht von Anfang an gemacht?


[Beitrag von Otis_Sloan am 28. Dez 2022, 19:46 bearbeitet]
Despistado
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Dez 2022, 23:41
Weil es mir nicht darum ging, die einzelnen Track in den Computer zu bringen um sie dann anzuhören, sondern darum 1:1 Kopien der CDs anzufertigen.
Dass es vllt. gar nicht verkehrt wäre, wenn ich mir diese Kopien der CDs auch am PC anhören kann, war ein nebensächlicher Gedanke der erst viel später kam.

Allerdings weiß ich jetzt auch nicht, was ein anderes Programm beim Ripping daran geändert hätte.

Die Cue-Datei muss ja sowieso erstellt werden und wahrscheinlich gibt's da kein Programm das wirklich 1:1 korrekte Cue-Dateien erstellen kann (korrekt in dem Sinne, dass aus der Kopie wirklich 1:1 eine neue Audio-CD gebrannt werden kann mit exakt denselben Tracklängen usw.

Klar hätte ich wav-Dateien auch einzeln extrahieren können aber ich hätte keine Lust darauf gehabt bei gapless Tracks die dann selbst wieder zusammenzukleben.
KarstenL
Inventar
#13 erstellt: 28. Dez 2022, 23:55
Und genau das verstehe ich nicht....das die Dateien gapless abgespielt werden ist ja nicht nur eine Sache des rippens (wobei ich da nie besondere Vorkehrungen getroffen habe...), sondern eine Sache der Hardware...
zB alte Pioneer Netzwerkplayer konnten das nicht.
Die Hardware und Software die ich nutze spielt gapless ab. Egal ob das WAV, Flac oder mp3 Dateien sind.
Heute Nachmittag nochmal mit Windows Media Player eine Pink Floyd the dark side of the moon als WAV testweise gerippt.
Diese Dateien werden bei mir überall gapless abgespielt.
Flac lässt sich aber besser taggen und in Bibliotheken aufnehmen.
Das meinte ich damit, evtl Mal über die Hardware nachdenken.
Es kann doch nicht sein das man immer eine CUE Datei braucht.
Ich habe noch NIE eine benötigt.
Ich muss aber zugeben, das ich mich nicht mehr erinnern kann ob ich jemals eine CD gebrannt habe bei der gapless wichtig war...ist bestimmt 20 Jahre her das ich eine gebrannt habe, ich spiele ansonsten die Dateien ab....


[Beitrag von KarstenL am 29. Dez 2022, 00:22 bearbeitet]
Despistado
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Dez 2022, 18:54
Wie gesagt, ich habe Kopien von CDs angefertigt, mit dem Hintergedanken diese dann 1:1 wieder auf CD zu brennen.

Die kann man dann bspw. als bin-Datei speichern oder auch als wave-Datei. In beiden Fällen werden aber zusätzlich cue-Dateien angelegt.
Das kann aufgrund des inkompatiblen Audio-CD-Formats nicht mit in die Datei.

Man hat also einerseits den Inhalt der CD in der wav-Datei (oder auch in einer bin-Datei) und andererseits die Trackinformationen in einer Cue-Datei.

Anders geht es meines Wissens nicht.

Wenn es anders ginge, hätte ich es gerne vor etwa 2 Jahren gewusst, aber jetzt ist es wohl zu spät....;)
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