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Unicable Sat Anlage und Kabel Internet Systemaufbau+A -A |
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Autor |
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D16Z5
Neuling |
#1 erstellt: 21. Apr 2015, 14:27 | |||
Hallo an alle TV-Empfangsanlagen Experten. Wie aus dem Titel hoffentlich zu entnehmen ist benötige ich Hilfe beim Aufbau einer Unicable Satanlage mit gleichzeitiger Nutzung des Kabel Internets. Kurz vorweg: Ich weiß, dass das Thema hier sicher schon oft diskutiert wurde und viele Lösungsansätze hier im Forum existieren. Da die Systemaufbauten aber meist nicht allgemeingültig sind und ich für meine Möglichkeiten und mein Anliegen keine passenden Einträge gefunden hab, hoffe ich meine Fragen auf diesem Weg klaren zu können. Für vermeintliche "Doppelposts" entschuldige ich schonmal im Voraus. Jetzt zu meinem Anliegen: Ich hab ein Einfamilienhaus mit Keller und 2 Wohnetagen. Im EG zwei Antennendosen im Wohnzimmer und im 1.OG eine Dose mit Routerabgriff im Büro. Ich nutze Internet über Kabel D. Vom Hausanschlussverstärker im Keller (Axing BVS1369) geht ein Kabel auf die in Reihe geschalteten Antennedosen. Die Nutzung der Dosen soll folgendermaßen erfolgen( Reihenfolge entspricht Position in der Reihenschaltung): 1. Dose (momentan verbaute Dose: Kathrein ESD 44): Satelliten TV Nutzung + eventuell UKW Radio (ist aber nicht zwingend) 2. Dose (momentan verbaute Dose: Kathrein ESD 44) : Wird nicht verwendet 3. Dose (momentan verbaute Dose: Teleste APM06C1): Satelliten TV Nutzung + Anschluss Router Da die verbauten Leerrohre im Haus sehr dünn sind und kein 2. Kabel rein passt hab ich die Vorstellung ein Unicable Signal in die vorhandene Hausverkabelung einzuspeisen, bei gleichzeitiger Nutzung des Kabel Internets. Meine Fragen: 1) Ist so ein System mit vertretbarem Aufwand ( nicht mehr als 150€) realisierbar? Falls ja: 2) Mit welcher Einspeisweiche kann ich das Unicable Sat Signal in das Ein Kabel System des Hauses einspeisen? 3) Welche Antenndosen sind für meine Nutzungswünsche verwendbar? 4) Welche Bauteile werden neben neuen Dosen noch benötigt (z.B.: Anschlusswiderstände etc) Falls ich notwendige Angaben vergessen habe, reich ich die gern nach. Vielen Dank schon mal für eure Mühe. |
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 24. Apr 2015, 12:02 | |||
Wer hat denn den Murks gemacht? Stichdose nach Durchgangsdosen ist ganz böse! Damit gibt es keine Lösungsmöglichkeit, wo der Verstärker nicht neu eingepegelt werden muss. - nach einer Sat-Terrestrischweiche wie der SW 02 dann Dosen gestaffelt z. Bsp. BDM 2419-85 --> BDM 2415-85 --> BDM 2410-85 + R 75 DC Abschlusswiderstand. Langfristig funktioniert das allerdings auch nicht, da ja eine Erweiterung des Kabelbereichs auf > 1000 MHz ansteht und sich dann die Frequenzen überschneiden Vorschlag: - Nutzung der Dosen rein für Unicable - Modem in den Keller - LAN-Einspeisung über http://www.coaxlan.de/ und du hast gleich überall einen LAN-Anschluss |
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D16Z5
Neuling |
#3 erstellt: 24. Apr 2015, 21:34 | |||
Hallo und vielen Dank für deine Antwort. Was der KabelD Techniker da zusammengeschustert hat kann ich auch nicht nachvollziehen. Ist mir auch spanisch vorgekommen, als ich mir die Dosen mal genauer angesehen und recherchiert hab. Wie dem auch sei, kann ich jetzt nicht mehr ändern. Muss ich das beste draus machen. Auch wenn das bedeutet, das man den Verstärker neu einpegeln muss. Dann muss halt nochmal ein Techniker her, der das wieder gerade zieht. Nun zu deinen Vorschlägen. Dazu hab ich noch ein paar Fragen: - Kann ich als Sat-Terrestrischweiche auch eine Passive Weiche, wie z.B.: eine Axing SEW123F verwenden oder muss es eine Aktive Weiche sein? - Die Frequenzbereichserweiterung auf >1000Mhz bei Kabel bezieht sich auf Kabel TV oder auf Internet? - Sind das die einzigen Unicabletauglich Multimediadosen, die du kennst oder existieren noch andere? - Es müssen alle Dosen vom selben Typ sein (Multimedia Dosen mit SAT und Data), wenn an die Abschlussdose der Router angeschlossen werden soll, richtig? Oder kann man für die beiden ersten Dosen im Strang auch reine SAT-Dosen verwenden (z.B.: Axing SSD5-18 und SSD5-14)? Vielen Dank schon mal. |
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KuNiRider
Inventar |
#4 erstellt: 25. Apr 2015, 11:52 | |||
Die S/T-Weiche SW 02 ist passiv, muss sie auch sein, sonst gibt es Probkeme mit dem Rückkanal, Marke sonst egal Die erweiterte Frequenz ist nur für Internet Es gibt auch ein paar wenige andere Dosen, Braun Telekom hat m. W. auch welche. Aber vom Eigenfabrikat weis ich halt die Typ-Bezeichnungen auswendig Man sollte lauter solche Dosen verwenden, um Ingress im Rückkanal zu verhinder, tut aber auch mit zwei normalen, DC-tauglichen Durchgangsdosen. |
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D16Z5
Neuling |
#5 erstellt: 26. Apr 2015, 16:20 | |||
Ok, eine passive Weiche hab ich noch da. Das mit der Frequenzerweiterung macht mir etwas Sorge. Wird ich dann Probleme mit der Internetverbindung bekommen, wenn ich das System wie geplant aufbaue? Hab den Router jetzt mal Probehalber in den Keller direkt an den Verstärker gehangen. Internet geht noch. Aber einpegeln lassen wird ich ihn trotzdem nochmal neu. Schadet ein zu hoher Pegel eventuell dem Router langfristig? Nur um es richtig zu verstehen: Für Unicable benötige ich Antennendosen mit DC Durchlass? Bzw.: Was muss eine Antennendose können, damit sie Unicable tauglich ist (z.B.: Satanschluss diodenentkoppelt usw.)? [Beitrag von D16Z5 am 26. Apr 2015, 16:24 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#6 erstellt: 28. Apr 2015, 23:26 | |||
Die Delta BDM 2410(..15/19)-85 werden auch noch als SPAUN MediaSocket 410(414/419) angeboten. Von braun teleCom gibt es wie oben geschrieben ebenfalls Sat-MM-Dosen: btv MMD 7(..10/14/19)-SAT.
Solange nicht noch Kabelinternet dazu kommt, muss "nur" die Sat-ZF (950 ... 2150 MHz) übertragen werden und in umgekehrter Richtung ein diodenentkoppelter Gleichspannungspfad vorhanden sein. Das trifft auf die oben von Dir genannten SSD 5-xx zu, aber z.B. auch auf manche 2-Loch Dosen ohne F-Buchse. Mit Kabelinternet kommt als Zusatzanforderung dazu, dass nicht die Möglichkeit gegeben sein sollte, einen TV / Fernseher oder ein Radio an einen Ausgang der Dose anzuschließen, der auch den Internet-Rückkanal überträgt. Denn das könnte zum oben erwähnten Ingress in den Rückkanal führen. Der Unterschied zwischen Multimediadosen und "normalen" Antennendosen ist nämlich nicht nur der zusätzliche Datenausgang, sondern nur an MM-Dosen gibt es vor beiden Steckanschlüssen einen Hochpass zum Blocken des Rückkanals. Der Rückkanal wird an modernen MM-Dosen lediglich über den F-Datenausgang übertragen, an dem zwar auch TV / Radio funktionieren, an dem man aber nur ein Modem anschließen darf. In wohnungsübergreifenden Installationen, was bei Dir nicht der Fall zu sein scheint, sollten überdies für Unicable ausschließlich Antennensteckdosen mit Befehlsfilter verwendet werden. Sind beispielsweise einer Wohnung nur die Userbänder UB 3 und UB 4 zugedacht, können diese Dosen so programmiert werden, dass sie ausschließlich Befehle für UB 3 und UB 4 zur Anlage durchlassen. Diesen Befehlsfilter haben im Gegensatz zu den SSD 5-xx von Axing die SSD 6-xx (xx = 07, 10, 14, 18 / bei Delta als SEU 07, SDU 10/14/18 im Programm). Befehlsfilter und Auslegung für Kabelinternet vereinigt schließlich die Axing SSD 6-15. Aber auch die wäre ab einer BK-Frequenzerweiterung auf 1000 MHz Geschichte. |
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D16Z5
Neuling |
#7 erstellt: 29. Apr 2015, 17:32 | |||
Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen zu den Dosentypen und Zusammenhängen. Dann werde ich mal die Dosen und den DC entkoppelten Endwiderstand besorgen und hoffen das es funktioniert. Gibt es für die Erweiterung des Frequenzbereiches schon einen Zeithorizont? Hab im Netz dazu nix gefunden. |
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KuNiRider
Inventar |
#8 erstellt: 30. Apr 2015, 10:35 | |||
Seit ~2,5 Jahren werde nur noch Verstärker verbaut die bis 10006 MHz gehen, es wird sicher kein hartes umschalten erfolgen, aber künftig (min 1 Har eher 2 bis zu den ersten Feldversuchen) werden Teilnehmer die eine hohe Datengeschwindigkeit wollen, in den hohen Bereich verlegt werden. |
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raceroad
Inventar |
#9 erstellt: 30. Apr 2015, 12:34 | |||
Wobei es die Erweiterung des BK-Frequenzbereiches zwar nicht mehr möglich macht, BK und Sat-ZF einer konventionell gesteuerten Satanlage auf ein Kabel zu packen, aber Vollband-Satempfang über Unicable im Prinzip weiterhin möglich bleibt. Je nach Unicable-Router wird man auf das erste Userband verzichten müssen (vielleicht auch zwei). Mit dem momentan für diesen Zweck gedachten Antennensteckdosen ginge es halt nicht mehr. Auf das aktuelle Angebot beschränkt müsste man mit breitbandigen Durchgangsdosen tricksen (Preisner UD24xx ST: Sat über Sperrfilter an die Buchse, Modem an den Stiftausgang). Es fehlt außerdem eine entsprechend ausgelegte Weiche. Aber vielleicht reagieren die Hersteller von Antennensteckdosen bzw. Unicable-Routern auf die Frequenzerweiterung. |
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Dipol
Inventar |
#10 erstellt: 10. Mai 2015, 09:28 | |||
Im Hinblick auf die BK-Ausweitung auf 1006 MHz - die bereits auf dem Papier bestehenden nächsten Bandbreitenerweiterungen bis 1.218 und 1.794 MHz sind noch Utopie - ist zu erwarten, dass die nächste Generation von Einkabelmatritzen z. B. mit UB 1 bei 1.375 MHz startet. Mit künftig üblichen Rasterabständen von 50 MHz reicht das für 16 Userbänder aus und macht den Verlust im unteren Sat.-ZF-Bereich gegenüber den aktuellen Rastern mehr als wett. BTW: Mit Normentwurf CLC/FprTR 50607-10:2015-05 soll SCD 2/JESS um Lösungen mit Breitband-LNB erweitert werden. Es sind z. B. Dual-Output-LNB vorgesehen, mit denen beide Polarisationsebenen des Ku-Bands mit LOF 10.400 MHz (Abweichung zur BB-LOF von 10.200 MHz des UAS 481!) auf zwei Leitungen im Bereich von 300 bis 2.350 MHz zu einer Matrix übertragen werden. Die LOF-Abweichung zum UAS 481 wird keine Irritationen verursachen, da die Receiver auf LOF für Universal-LNB eingestellt bleiben. Für das Ka-Band ist sogar ein Ultra-Wideband-LNB für Empfang von 18,2 bis 22,2 GHz mit LOF 17.850 MHz und auch ein SCD 2 C-Band-Einkabel-LNB mit LOF 5.150 eingeflossen. Feuer frei für Spekulationen, ab wann solche SCD 2-Matritzen und bis 1.060 oder gar 1.218 MHz BK-Bandbreite taugliche Einkabelsteckdosen angeboten werden. [Beitrag von Dipol am 11. Mai 2015, 09:04 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#11 erstellt: 12. Jun 2015, 10:49 | |||
Auf dem Papier existiert diese nächste Generation bereits: Im 2015er Katalog von Johansson (UNITRON-Gruppe) ist mit dem Modell 9775 ein Einkabelumsetzer mit einem von derzeit typ. 862 MHz auf 1218 MHz erweiterten CATV-Frequenzbereich gelistet. An anderer Stelle wird ebenfalls an neuen Einkabelumsetzern gearbeitet. Der Johansson 9775 hat keine hardwareseitig fest vorgegebenen Userbandfrequenzen mehr, vielmehr können ähnlich wie beim dLNB Userbandfrequenzen zwischen 1350 MHz und 2150 MHz konfiguriert werden. Der Schalter hat acht Eingänge für die Sat-ZF und kann wahlweise mit zwei Quattro-LNBs zum Empfang von zwei oder mit vier Breitband-LNBs zum Empfang von vier Satellitenpositionen verwendet werden. Der angegebene Sat-ZF Eingangsfrequenzbereich von 290 ... 2340 MHz lässt auf eine Oszillatorfrequenz der Breitband-LNBs von 10410 MHz rückschließen. Der Mitarbeiter von UNITRON rechnete mit einer Verfügbarkeit solcher LNBs noch in diesem Jahr. |
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