Sat und "Kabel" über eine Leitung?

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LL0rd
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 16. Mai 2013, 19:56

Hallo Leute,

in meinem Haus habe ich einen 17/8 Multiswitch. Diesen nutze ich momentan nur für den Sat-Empfang. Als wir unser Haus gebaut haben, habe ich gesagt, dass ich bei mir in der Wohnung im Wohnzimmer gerne drei Sat-Dosen hätte, alle nebeneinander. Damals haben der Elektriker und meine Eltern mich ausgelacht. Naja, wer zuletzt lacht - momentan habe ich einen Sat-Receiver/Recorder mit Twin-Tuner angeschlossen + TV.

Meine Eltern möchten nun aber auch mehrere Programme gleichzeitig nutzen und wären sogar bereit da Kabel-Gebühren zu zahlen. Doch was geht da technisch. Kann ich einfach das Kabel-TV Signal über den terrestrischen (DVB-T scheidet aus) Eingang in das hauseigene Kabelnetz einspeisen und dann an den Drei-Loch-Dosen wieder rausholen?

KuNiRider
Inventar

#2 erstellt: 16. Mai 2013, 21:56

Ja, man kann das BK-Signal über den terrestrischen Eingang des MS einspeisen ->dann zahlen aber alle Teilnehmer Kabelgebuehren!

Zudem ist das aber total unnötig, denn du musst nur eine Unicable-Kaskaden-Matrix vor den vorhandenen MS stecken, das Kabel zu deinen Eltern dorthin um klemmen und einen Verteiler hinter der elterlichen Dose schrauben -> schon sind, z. bsp. Mit ei er SUM 514 K, sogar 4 Empfänger möglich

LL0rd
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 17. Mai 2013, 11:32

Könntest du mir evtl. noch kurz sagen, wie es mit der Unicable Lösung funktionieren kann?
Wenn ich mir jetzt den SUM 514 K so anschaue, dann habe ich da genauso wie beim Multiswitch auch die vier Eingänge der Quattro LNBs und den Ausgang zum Receiver. Bei einem Satelliten kann ich verstehen, dass ich da einfach die Ausgänge der Quattro LNB anschließe und schon habe ich bei dem Teilnehmer eine Unicable lösung. Aber ich habe hier vier LNBs, die von den Receivern per deseq angesteuert werden.
Geht es evtl. trotzdem?

Was mir bei der Suche auch noch begegnet ist, das sind Stacker. Die sollen quasi einen Tunnel bilden, in dem das Signal hochgemischt wird. Ich weiß momentan allerdings nicht, was ich davon halten soll. Denn dabei wird am Signal herumgepfuscht.

HansEberhardt
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 17. Mai 2013, 11:41

Vier Satelliten gehen einkabelmäßig nur mit dem Unicable-Nachfolger JESS von Jultec. Wenn allerdings 2 aus 4 reichen, können an einer entsprechenden JESS-Kaskade auch ganz normale Unicable-Receiver verwendet werden.
Die meisten Stacker funktionieren auch nur mit 2 Positionen. Oder hat jemand schon eine Stackerlösung mit 4 Positionen erfolgreich ausprobiert? Wichtig ist beim Stacker auch sehr gutes Kabel, da dort wesentlich höhere Frequenzen übertragen werden.

LL0rd
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 17. Mai 2013, 11:50

Also vier Satelliten müssen es sein. Kompromiss wäre sicherlich 4 Sat + 1 Astra.

Wenn ich den Stacker richtig verstanden habe, dann habe ich vor dem Multiswitch ein Gerät sitzen und ebenso nach der Dose. Das Signal eines Anschlusses wird direkt auf das Verbindungskabel draufgelegt, das Signal eines anderen Anschlusses wird hochgemischt. Auf der anderen Seite wird dann gefiltert und runtergemischt. Dabei dürfte es doch egal sein, was ich da am Ende mit ansteuere. So habe ich die Technik verstanden. Oder funktioniert es anders?

HansEberhardt
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 17. Mai 2013, 15:24

Was den Nutzsignalbereich angeht, wird der vom 2. Eingang frequenzmäßig über den 1. gestapelt. Am Destacker das ganze Retour. Soweit wäre das auch für x Positionen kein Problem.
Es geht aber um die andere Richtung: Der Receiver fordert die das gewünschte Band der gewünschten Position über 14/18V, 22kHz-Signal oder nicht sowie Diseqc-Befehlen an. Dies muß aber für beide Anschlüsse passieren, kann also nicht 1:1 durchgereicht werden. Es kann von daher sein, daß der Stacker in diese Richtung 100% transparent ist. In den mier bekannten Anwendungsbeispielen ist immer nur von max 2 Positionen die Rede.