DVB-C. Antennennetz in Wohnung erweitern. Messgerät.

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Warik
Neuling
#1 erstellt: 02. Nov 2018, 15:47
Hallo,
Ich möchte in meiner Wohnung „Antennennetz“ erweitern, quasi dass in jedem Zimmer eine Antennedose gibt.
Bestand:
Nur im Wohnzimmer eine Dose (alte, „BOSCH ...“, Charakteristik unklar).
Anschluss „durchgeschliffen“, d.h. Baumstruktur, Kabel kommt von unterer und geht in die obere Wohnung weiter.
Ziel:
In jedem Zimmer eine oder zwei Dosen.
Also 5x „Abgänge“ hätte ich dann.
Überlegung:
Ich könnte anstelle einziger Anschlüssdose:
(1.) Mehrfachabzweiger - ein Strang ein Raum. Oder
(2.) Einfach-Abzweiger - > auf Mehrfachverteiler -> und von dem ein Strang ein Raum.
Frage:
Um Antennennetz-Komponenten richtig auszuwählen brauche ich doch genauen Wert wie hoch die Signalleistung ist (dBmicroV).
Wie kann man den günstig und genau messen?
Einziges Gerät, was ich sah, ist „Axing BZU 10-00“ für 100,-€. Leider ist das durch LED ungenau: +/- 5dB !
Gibt es noch andere Möglichkeiten, Signalleistung zu messen ?
Kabelsepp
Neuling
#2 erstellt: 03. Nov 2018, 01:04
Hey,
die Leitungen der Dose und die Dose selbst würde ich in Ruhe lassen. Du kannst dir aber z.B. sowas Verteilverstärker zulegen. Damit vermeidest du Pfusch an der allgemeinen Infrastruktur im Haus. Ob die Signalqualität zu sehr leidet solltest du mit jedem handelsüblichen DVB-C Receiver beurteilen können. Einfach ohne Verstärker und mit Verstärker vergleichen. Die Signalstärke lässt sich mit der Schraube am Verteilverstärker anpassen.
Warik
Neuling
#3 erstellt: 04. Nov 2018, 11:06
Mit dem Verstärker wäre das „System mit Verteiler“ (am Verteiler lässt sich verstärken, am Abzweiger nicht).
Warum frage ich ...
Installation bezüglich Kabelwegen unterscheidet sich total.
(1.) Abzweiger: Im Prinzip von „alter Stelle“ - sternförmig zum jeden Raum. Das war‘s.
(2.) Abzweiger mit Verteiler (mit Verstärker) muss ich auf „Multimediaverteiler“ fahren und von dort erst sternförmig zu jedem Raum.
„(1.)“ wäre mir lieber.
Aber ich weiß nicht, ob ich die nötige Sendeleistung an Dosen aufbringen kann: Der Abzweiger nimmt noch was weg (15 - 20dB) ...
Deswegen das Messen.
Also Messgerät suchen ...
Und da fiel mir auf, für DVB-S gibt es viele und schon günstige Geräte (sogar für 10,-€ für bloßes Messen)!
Für DVB-C sehr wenig und kostet viel Geld.
Warum ?
Gibt es was dahinter ?
Logik nach: Weniger Messgeräte (vergleichen mit DVB-S) weniger Bedarf ?
Hängt das damit zusammen, dass bei DVB-C die Sendeleistung eingespeist wird ?


[Beitrag von Warik am 04. Nov 2018, 11:45 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 04. Nov 2018, 14:55
@Warik
An der alten Haus-Kabelanlage Änderungen vorzunehmen, davon kann ich nur abraten. Einerseits geht das Kabel ja von deiner Dose noch zum Nachbarn und andererseits ist es eine BOSCH-Dose und die haben, wie ich in diesem Forum erfahren durfte, oft ein Impedanz von 60 und nicht wie jetzt üblich 75 Ohm.

Um das Signal zum Nachbarn nicht zu beeinflussen, könntest du höchstes einen passenden Abzweiger einsetzen, nur kannst du dann auch einfach den TV-Anschluss der Bosch-Dose nutzen, denn du hättest durch den Abzweiger nichts gewonnen.

Also ist die von Kabelsepp vorgeschlagene Lösung gar nicht so schlecht, denn ohne zusätzlichen Verstärker wirst du bei dem Anschluss von 5 Geräten nicht auskommen.

Wenn du die an dem Verstärker angeschlossenen Kabel nicht direkt in die Empfangsgeräte stecken möchtest, schaltest du halt noch 4 dB-Stichdosen dazwischen. Sollte mit diesen Dosen der Pegel nicht ausreichen, dann nimmst du halt die ESD 08 von Kathrein. Bei dieser Dose kannst du dann allerdings nur einen Anschluss nutzen, was ja in der Regel auch ausreicht.

Möchtest du Internet und Telefon über Kabel nutzen, solltest du die Installation einer Firma überlassen, die vom Kabelnetzbetreiber beauftragt wird.

Verfährst du so, brauchst du auch kein Messgerät. Du wirst sowieso nix Brauchbares zu einem geringen Preis finden.

Allerdings, was mir gerade einfällt, manche DVB-C-Receiver und Kabelrouter zeigen den Pegel einigermaßen vernünftig an.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 04. Nov 2018, 15:01 bearbeitet]
rura
Inventar
#5 erstellt: 04. Nov 2018, 14:57
Erstens solltest du die Finger von Sachen lassen wovon du keine Ahnung hast. Denn dadurch kannst du den eingemessenen Pegelwert im ganzem Haus verändern und wirst auch finanziell herangezogen wenn diese Störung wieder beseitigt werden muss. Vom Ärger deiner Nachbarn, wenn diese plötzlich Störungen oder gar kein Bild mehr haben ganz zu schweigen. Das sollte sich ein Fachmann ansehen welche Dosen verbaut sind und wie die ganze Hausanlage aussieht, so das hier korrekt gearbeitet werden kann.

Zweitens wird das Kabelsignal mit einem vorgegeben Wert eingespeist und für das ganze Haus abgeglichen. Und an einer Kabelanlage darfst du selbstständig nichts verändern, deshalb gibt es auch keine Geräte für "Hobbyschrauber!" Bei SAT ist es etwas anderes, da kannst du selbst die Antenne so ausrichten das du einen guten Empfang mit ausreichender Signalstärke hast. Und um das herauszufinden, in welcher Position die SAT Schüssel die beste Signalstärke hat, gibt es diese günstigen Geräte. Alles jetzt sehr vereinfacht dargestellt. Das gilt aber nur wenn du die SAT Schüssel an deinem Haus selbst installierst, denn bei einer SAT Anlage für ein Mehrfamilienhaus, aufgestellt und eingerichtet von einer Fachfirma, darfst du die SAT Schüssel auch nicht hinterher einfach selbst ausrichten oder an der Anlage etwas selbständig verändern.

Was du machen kannst ist von der vorhandenen Antennendose mit einem Zusatzverstärker auf weitere Antennendosen oder TV's verteilen, wenn sonst die Signalstärke zu gering ist. Oder auch mal alte Antennendosen tauschen, wenn sie den alten Wert nicht großartig verändern.
Lese einmal die oben angepinnte FAQ, da wird vieles beschrieben.

Aber @ KuNIRider oder einige andere können dir das technisch noch viel besser erklären
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