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ich verzweifle an Kabelfernsehinstallation+A -A |
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Autor |
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svenlieb
Neuling |
#1 erstellt: 01. Jun 2014, 09:39 | ||||||||||||||||||
wenn ich vom Hausanschluß ein Kabel direkt zum TV ziehe ist das Bild sehr gut. Der jetzige Aufbau sieht wie folgt aus: vom Hausanschluß unters Dach auf einen Verstärker. Von diesem auf einen Verteiler und von dort 2 Stränge in die Wohnung. An dem einen Strang hängen 2 Dosen. Eine SAT Dose mit 14 db und 1,5 db Durchgang. Die folgende Dose habe ich noch nicht aufgeschraubt. Wenn ich aber nur das ankommende Kabel anschließe und dann auf den TV gehe ist das Bild sehr schlecht (wie grober Schnee). Schließe ich das Kabel direkt am TV an ist es etwas besser aber nicht gut egal ob ich den Verstärker niedriger oder höher stelle. Der zweite Strang führt auf eine Enddose. Aber hier ist der Empfang auch nicht besonders. Es ist auch eine 14db Dose. Muss ich andere Dosen verwenden? Andere db Dosen einsetzen? Wie sieht so ein Aufbau aus (kann mir das vielleicht jemand aufzeichnen)? Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe Sven |
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Radiowaves
Inventar |
#2 erstellt: 01. Jun 2014, 10:11 | ||||||||||||||||||
Hallo und willkommen! Du bist im falschen Unterforum gelandet, vielleicht verschiebts mal ein Moderator bei Gelegenheit. Danke. Bei welchem Kabelnetzbetreiber bist Du? Bietet der auch Internet und/oder Telefon über das Kabelnetz an - auch wenn Du es momentan nicht nutzt?
1. Kannst Du bitte mal ein Foto vom Hausanschluß hier reinstellen? 2. Der TV empfängt nur analog? Oder kannst Du auch digital (DVB-C) empfangen? Dann hätte der Empfänger (und sei es ein geborgter Receiver) meist irgendwo im Menü eine Signalstärkeanzeige. Die wäre ganz toll, weil sonst ist völliger Blindflug. Eigentlich braucht man ein Meßgerät, um zu sehen, was am Hausanschluß ankommt an Signalstärke und ob die von den niedrigsten bis zu den höchsten Kanälen nahezu gleich ist oder oben z.B. weniger. Erst mit diesen Werten kann man sinnvoll planen und braucht nichtmal zu experimentieren, ob man einen Verstärker braucht. , wie kräftig der sein muß und wie weit aufgedreht. So ein Meßgerät hat der Antennenbau-Profi...
Warum das? Weil ursprünglich von oben verteilt wurde, wegen einer alten Dachantenne und die Kabel nun also vom Dachboden in die Zimmer liegen? Wäre gar nicht so selten.
Wirklich ein Verteiler? Wie sieht der aus, wie heißt er? Foto bitte. Verteiler wäre schonmal recht gut, das kann technisch richtig werden.
Wie heißt diese Dose (Hersteller/Typ)? Steht meist unter der Abdeckung auf dem Tragring. Durchgangsdose ist auch schonmal ok, obs eine "Sat-Dose" ist und die da bleiben kann, müssen wir anhand des Typs sehen.
Mach mal bitte und nenne uns ebenfalls Hersteller/Typ. Da geht nachweislich wirklich das Ausgangskabel aus der ersten Dose rein? Und wie gehts von dort weiter? Kein weitergehendes Kabel? Wir brauchen dazu den Dosentyp.
Welches "ankommende Kabel"? Das, was vom Verteiler zur ersten Dose geht, am Ort der ersten Dose? Das, was von der ersten Dose zur zweiten Dose geht, am ort der zweiten Dose?
Wie war es im vorherigen Versuch angeschlossen? Ich dachte, auch schon ohne Dose...
Echte Enddose? Wie heißt sie? Foto? Ich errate eine zu kompensierende Dämpfung von etwa 19 dB. Nun hängt es davon ab, wieviel Pegel aus dem Hausanschluß kommt. Sind es etwa 60 ... 65 dBµV, müssen etwa 19 dB am verstärker eingestellt werden. Sind es nur 55 µV, sind es etwa 24 dB. Was ist das eigentlich für ein Verstärker? Ach so, noch was: Potentialausgleich korrekt vorgenommen? Alle Kabelschirme auf Potentialausgleichsleitung gelegt? Wie sowas aussieht, siehst Du z.B. hier: Nicht erschrecken, das war für eine viel größere Anlage. Du brauchst: Hausübergabepunkt - Masseblock - Verstärker - wieder auf den masseblock mit dem Kabel vom Verstärker - Verteiler, aber 2-fach - nur 2 Stränge, wie vorhanden - mit beiden Strängen vom Verteiler erstmal auf den Masseblock - vom Masseblock dann in die Wohnung - Durchgangsdose z.B. 14 dB - zweite Dose ebenfalls Durchgangsdose, 14 dB oder 10 dB, im Ausgang mit Widerstand abgeschlossen. De rzweite Strang genauso. Statt 14 dB - 10 dB gehen auch 14 dB - 14 dB in jedem Strang oder 17 dB - 14 dB - dann muß die Verstärkung etwa 3 dB höher eingestellt werden. Wenn ein Strang von Dachboden runter sehr lang ist und der andere eher kurz (einer ins EG, einer ins OG), dann kann man den längeren auch 14 dB-10 dB und den kürzeren 14 dB-14 dB machen. Das sind alles Spekulationen, solange wir nichts über den Pegel des anliegenden Signals wissen. [Beitrag von Radiowaves am 01. Jun 2014, 10:26 bearbeitet] |
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anon123
Inventar |
#3 erstellt: 01. Jun 2014, 10:21 | ||||||||||||||||||
Erledigt. |
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KuNiRider
Inventar |
#4 erstellt: 02. Jun 2014, 20:51 | ||||||||||||||||||
Hier sind soviel grundsätzliche Dinge offen, dass ich zum Einlesen erstmal auf die FAQ-Kabel-TV verweisen. Ich tippe mal auf einen eher niedrigenund schon schrägen Übergabepegel, durch die unsinnig lange Leitung zum Verstärker ist dessen Eingangspegel unterschritten und er produziert Rauschen -> also Verstärker (mit Entzerrer und Interstageentzerrer, ca 24..28dB) in den Keller neben den HÜP, Potentialausgang setzen, hoch zum Verteiler auf dem Dachboden und je ein 14dB gefolgt von einer 10dB-Dose mit Abschlusswiderstand. Wenn deine alten Kabel aber micht doppelt geschirmt sind - kannst du das Ganze vergessen! |
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svenlieb
Neuling |
#5 erstellt: 03. Jun 2014, 20:46 | ||||||||||||||||||
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KuNiRider
Inventar |
#6 erstellt: 03. Jun 2014, 21:03 | ||||||||||||||||||
Die FAQ wurde offensichtlich immer noch nicht gelesen Es bleibt bei dem was ich vorgesclagen habe alerdings ist der Verteiler gen einen BK-2fach-Verteiler zu ersetzen. Der Verstärker ist nicht besonders geeignet, da seine festen 3dB Entzerrung zu wenig sein dürften. |
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Radiowaves
Inventar |
#7 erstellt: 03. Jun 2014, 22:44 | ||||||||||||||||||
Dann muß die Installation einstrahlungsfest sein im Rückkanalbereich, sonst haben u.U. Nachbarn Probleme mit Internet/Telefon. Eigenmächtige Fummeleien an solchen Anlagen sind nicht gern gesehen. Das ist eigentlich den vom netzbetreiber zugelassenen und durch sie beauftragten Serviceleuten vorbehalten.
Ok, also wirklich ein "echter" HÜP. Wollte nur sichergehen.
Das ist schonmal eine Aussage. Also in etwa der Pegel, der auch an den Dosen anliegen soll (60 ... 65 dBV, beim 256QAM Digitalsignal auch bissl mehr). Wir wissen nun zwar nicht, was da gemessen wurde (ein Kanal weit unten oder einer weit oben, ein Kanal mit 64QAM oder einer mit 256QAM oder ein analoger Kanal), aber die Größenordnung ist erstmal klar. Daß dort ein TV direkt problemlos läuft, kann ich soweit nachvollziehen.
Wird es immer bei 2 Strängen in die Wohnung bleiben? Dann gönne Dir einen 2-fach-Verteiler (KuNi schrieb es schon). der schenkt Dir gleich 4 dB Pegel verglichen mit Deinem 4-fach-Verteiler (nur 4 statt 8 dB Dämpfung). Und die bei Dir offenen Anschlüsse gibt es dann auch nicht, also kann da auch keine Störung eindringen.
Hier sehe ich oben aber auch ein Kabel, das mit Kabelschelle gequält wurde. Kabelschellen kräftig gegen das Antennenkabel gequetscht können dessen elektrischen Werte an dieser Stelle ändern, so daß es zu geringfügigen Störungen kommen könnte (nicht zwangsläufig kommen muß). Wenn aber ein Kabel oft so befestigt wurde und die Abstände zwischen den Schellen auch noch regelmäßig sind, dann steigt die Wahrscheinlichkeit. Gut ist sowas für die Kabel nicht. Ebenfalls nicht gut für Kabel: wenn sie sehr eng gebogen oder gar geknickt werden. Ich hoffe, das ist bei Dir nicht so.
Die ESD44 ist schonmal ok. Eine lupenreine 14.5-dB-Durchgangsdose mit 1 dB Durchgangsdämpfung. Läßt aber auch Signale im Rückkanalbereich aufs Kabel, das kann zu Störungen im Internet anderer Leute führen - aber wohl nicht bei Deinem Verstärker, der hat möglicherweise keinen Rückkanal und blockt. KuNi kennt die alte Kiste sicher, ich finde dazu nix im Netz. Die ESD84 dahinter gehört da nicht hin. Das ist eine Stichdose, die kommt nie ans Ende einer Dosenreihenschaltung, die kommt immer nur alleine an ein Kabel und das kommt von einem Abzweiger (und da vom Abzweig und nicht vom Durchgang), sonst ist die Signalgüte auf der Leitung nicht garantiert, da an der Stichdose Reflexionen auftreten können. Wie viele Meter Kabel liegen zwischen Dose 1 und Dose 2?
Vielleicht bin ich zu müde und es ist zu spät. Ich muß nochmal nachfragen. TV direkt am Hausanschlussverstärker macht gutes Bild? TV auf dem Dachboden vor dem Verstärker (also hinter der Leitung Hausanschlußverstärker - Dachboden) macht was für ein Bild? Wieviele Meter Kabel sind das eigentlich in etwa von unten bis Dachboden? Steht auf dem Kabel eine Typenbezeichnung drauf? TV auf dem Dachboden hinter dem Verstärker macht was für ein Bild? Wie lang ist die Leitung vom Dachboden zur Dose 1 (1. Strang)?
Wieder eine ESD44. Das ist keine Enddose, solange sie keinen Abschlußwiderstand im Ausgang eingeklemmt bekommen hat (unter dem Mitteldeckel, neben dem reinkommenden Kabel). Mit Abschlußwiderstand wird sie zur Enddose und hat 14.5 dB Auskoppeldämpfung. Wie lang ist der Weg Dachboden bis zu dieser Dose? Derzeit sieht es (wenn die Kabel und Stecker in ordnung sind!) so aus: Die beiden ESD44 nehmen 14,5 dB Pegel weg, der verteiler davor 8 dB - macht zusammen 22.5 dB. Dazu noch die Kabeldämpfung. 10 Meter anständiges Kabel dämpfen die oberen Kanäle um etwa 1.7 dB, die unteren (bei UKW) um etwa 0.6 dB. Kommen also noch wenige dB Dämpfung dazu. Der Verstärker kann maximal 31 dB, wenn die Dämpfung am Eingang komplett rausgedreht ist. Wir müssen etwa 25 dB kompensieren - das sollte klappen. Ob die Schräglagenentzerrung von 3 dB fest ausreicht, um diese Installation zu betreiben, müßte eine Messung ergeben. Du testest ja mit analogen TV-Programmen. Wo wohnst Du und gibt es da Unterschiede in der Qualität? Welches analoge ist am wenigsten vergrisselt, welches am meisten? Erstmal zum groben Flicken, ohne Gewähr, daß es dann geht, aber das sollte immer so sein: den 4-fach-Verteiler gegen einen 2-fach-Verteiler mit 3.5 bis 4 dB Verteildämpfung ersetzen, z.B. http://www.antennenland.net/XS-02e Die ESD44 am zweiten Strang braucht einen Abschlußwiderstand in den Ausgang geklemmt: http://www.antennenland.net/TZU-3-01 Die ESD84 am ersten Strang erstmal abklemmen (in der vorhergehenden ESD44) und dort ebenfalls einen Abschlußwiderstand einsetzen. Damit sind die beiden Stränge mit je einer Dose erstmal formal ok. Wenns dann immer noch nicht geht, müssen wir weitersuchen. Wenn es dann geht, kommt statt der ESD84 eine Durchgangsdose mit z.B. 12 dB Auskoppeldämpfung rein, der abschlußwiderstand wird aus der vorhergehenden ESD44 wieder rausgenommen (da muß dann ja wieder das Kabel rein) und kommt in die zweite Dose. Bei langem Kabelweg zwischen beiden Dosen evtl. statt einer 12er Durchgangsdose eine 10er (Kathrein ESE 10) nehmen. Der Verstärker wäre, wie KuNi schon schrieb, in der Nähe des Hausübergabepunktes besser aufgehoben. Gibt es da eine Möglichkeit (trockene Unterbringung, nichtbrennbare Montagefläche, Steckdose)? Die F-Stecker sind lausig. Wenn die Daten der Koaxkabel bekannt sind (Durchmesser des weißen Isoliermaterials um den Innenleiter herum) kann man mal anständige Stecker installieren: http://www.antennenland.net/RG6-F-Self-Install
Damit die Metallgehäuse von Receivern z.B. im Fehlerfall keine Netzspannung führen, die man sich über nicht an den Potentialausgleich angeschlossene Kabelstrecken über alle Geräte im Haus ziehen kann. Damit man beim Anfassen von Receiver und z.B. Heizkörperventil gleichzeitig keine gefeuert bekommt. Damit bei Reparatur- und Einstellarbeiten an der Anlage (Verteiler tauschen, Verstärker tauschen) der Monteur nicht plötzlich nach Abtrennen einer Verbindung zwischen zwei Potentialen hängt und ein Strom über ihn fließt... |
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schraddeler
Inventar |
#8 erstellt: 04. Jun 2014, 08:59 | ||||||||||||||||||
Also ich bin ja mehr der Sat-Empfänger, und meine Kenntnisse zum Kabelempfang sind lange nicht auf dem neuesten Stand, aber ich würde mal den Schalter bei "Filter" in die Position "Aus" bewegen. gruß schraddeler |
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svenlieb
Neuling |
#9 erstellt: 05. Jun 2014, 08:27 | ||||||||||||||||||
Hallo, ich möchte euch beiden hier erstmal für die Geduld und Informationsbereitschaft danken. Habe mir die FAQ schon nach dem ersten mal durchgelesen. Leider kann ich den Verstärker nicht in die Nähe der Übergabestelle setzen da dort keine Möglichkeit besteht. Leitung von Übergabestelle bis unters Dach ca. 20m und von dort runter 10m. Von der ersten Durchgangsdose zur zweiten Dose sind es 5m. Versuch direkt vom Übergabepunkt mit Kabel auf den TV. Gutes Bild. Kabel unters Dach gezogen und dort mit dem Kabel was zur ersten Dose geht direkt ohne Verstärker verbunden. Kabel war dabei von Dose demontiert und direkt auf TV. Gutes Bild. Kabel über Verstärker an TV. Kabel war auch hier von Dose demontiert. Etwas Schnee in Abhängigkeit von Verstärkereinstellung. Aber nie gut. Kabel über Verstärker und auch ohne Verstärker über angeschlossene erste Dose (Durchgang aber nicht belegt oder mit Widerstand abgeschlossen). Schlechtes BIld.. mfg Sven |
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Radiowaves
Inventar |
#10 erstellt: 05. Jun 2014, 09:59 | ||||||||||||||||||
Das Filter ist ein Hochpaßfilter, daß den Rückkanalbereich dämpft, so um 45 dB. Ab UKW aufwärts ist es wirkunglos. Also drin lassen, reduziert nur die Gefahr von Störungen im Rückkanal. Vgl. diesen HÜP von Astro. Zum Fuba fand ich nix. Weiß auch nicht, wie hoch der geht. 470 MHz? 862 MHz?
Schlecht. Hatte ich aber befürchtet, weil der HÜP ja offenbar schon außen am Haus befestigt ist.
Dämpfungswerte bei gutem Kabel auf 20 Meter Länge: 100 MHz (UKW, kurz vorm Beginn des Kabel-TV-Bereichs) 1.2 dB 450 MHz (mitten im Kabel-TV-Bereich) 2.4 dB 860 MHz (oberes Ende des Kabel-TV-Bereichs) 3.5 dB Die Kanäle bekommen also eine sogenannte "Schräglage": je höher die Frequenz, umso mehr wird der Pegel geschwächt. Das gleicht man am Verstärker aus, indem man eine "Schräglagenentzerrung" einstellt, also wie bei nem Equalizer die Höhen anhebt (hier: die oberen Kanäle mehr verstärkt als die unteren). Um das anständig einzustellen, braucht man schon am besten ein gutes Meßgerät. Das hat der Laie nicht. Mit den Signalstärkeanzeigen mancher Digitalreceiver mag man es näherungsweise einstellen können, sauber ist das aber nicht. Du hast also ab HÜP bis Dachboden eine Dämpfung von 1.2 bis 3.5 dB. Dann kommt der zu große Verteiler und nimmt nochmal 8 dB weg. Also nun 9.2 bis 11.5 dB Dämpfung. Jetzt gehts wieder runter zu der Dosen-Zweierschaltung.
10 Meter Kabel dämpfen nochmal in dB halb soviel wie das 20-Meter Kabel. Also 0.6 / 1.2 / 1.75 dB. Daraus folgt an der ersten Dose eine Dämpfung von 9.8 bis 13.25 dB. Dann kommt die ESD44 und klaut nochmal 14.5 dB. Damit sind an deren Ausgängen im Vergleich zum HÜP 24.3 bis 27.75 dB weg. Wenn da unten am HÜP tatsächlich "67 dB" anliegen, sind es ohne Verstärker an der ESD44 nur noch 42 bis 39 dBµV. Das ist viel zu wenig! Ohne Verstärker läuft hier gar nichts.
Nochmal 0.3 bis knapp 1 dB Dämpfung, dazu die Durchgangsdämpfung der ESD44, also nochmal 1 dB. An der Dose 2 liegen ab HÜP also 11 bis 15.25 dB Dämpfung vor. Dose 2 ist derzeit technisch falsch eine Stichdose mit knapp 4 dB Dämpfung. An deren Ausgängen sinds also 15 bis 19 dB Dämpfung. Das ist immerhin noch etwa 9 dB mehr als an der ersten Dose, aber die Dose gehört technisch dort wegen Reflexionsgefahr nicht hin. Eretzt Du sie durch eine passende, nähert ich die Dämpfung dem Wert der ersten Dose sehr an.
Wo hattest Du den TV rangesteckt? An die linke oder rechte Buchse im HÜP? oder hattest Du das abgehende (rechte) Kabel raus und ein Kabel zum Fernseher rein? Wie standen die 2 Schalte rim HÜP? Wie auf den Fotos?
Also am HÜP das normal rechts abgehende Kabel am anderen Ende auf dem Dachboden direkt auf das Kabel geklemmt zur ersten Dose und dort ohne Dose gemessen und gutes Bild? Das sind Dämpfungen von 30 Metern Kabel (20 m hoch, 10 m runter), also 1.8 bis 5.2 dB. Wenn unten am HÜP 67 dBµV gemessen wurden, sind das in diesem Aufbau also 65 - 62 dBµV am Fernseher - das ist gut. Und es geht auch. Das zeigt auch, daß die Kabel offenbar in Ordnung sind und niemand z.B. irgendwo im Haus versehentlich nen Nagel mitten durchs Kabel geschlagen hat. Gibt es nicht? Oh doch... und dann suchen sie sich blöde...
Also wie eben, nur mit zwischengeschaltetem Verstärker auf dem Dachboden? Also HÜP - 20 Meter Kabel - Verstärker - 10 Meter Kabel - Fernseher? Der Verstärker macht 28 bis 31 dB Verstärkung: untere Kanäle 28 dB, obere Kanäle 31 dB (zum Ausgleich von ein wenig Schräglage). Links am Verstärker über der Eingangsbuchse kann man bis zu 18 dB wegdämpfen. Das macht man vor dem Verstärker, nicht dahinter, der Verstärker läuft immer volle Pulle. Selbst wenn Du da 18 dB wegnimmst (vermutlich Linksdrehung) verstärkt das Ding als ganzes dann immer noch 10 bis 13 dB. Damit bekommst Du am Fernseher nun etwa 75 dBµV. Das ist vermutlich zuviel, der Fernseher wird übersteuert - obwohl eigentlich bis 77 dBµV erlaubt wären. Das ist so, wie wenn einem jemand in der Disco was ins Ohr brüllt. Alles laut - man kanns trotzdem nicht verstehen. Empfänger mögen es auch nicht, wenns zu "laut" (zu viel Pegel) ist, dann übersteuern und verzerren sie.
Hmm... mit Verstärker (voll zugedreht, also etwa 10 - 13 dB Verstärkung) und Dose (14.5 dB Dämpfung), aber ohne den Verteiler auf dem Dachboden sollten etwa 60 dBµV am Fernseher ankommen. Das müßte ein gutes Bild machen. Geringfügig mehr aufgedreht bis etwa 65 dBµV sollte das auch noch gut sein. Kann es vielleicht sein, daß der Verstärker kaputt ist? Bevor wir diesem Verdacht nachgehen: klemme bitte einen Widerstand in den Ausgang der ersten Dose (ESD44). So ein Dingens sieht so aus: http://.www.antennenland.net/TZU-3-01 - sollte irgendwo bei nem Antennenbaubetrieb oder vielleicht bei eurem Elektriker für wenig Geld zu haben sein. Also: HÜP - 20 Meter Kabel - Verstärker - 10 Meter Kabel - ESD44 - Widerstand im Ausgang. Und dann mal probieren. Bitte auch mal Eingang und Ausgang an der ESD44 vertauschen, nicht daß die falschrum beschriftet ist. Aber der Eingang sollte eigentlich links sein, ist auch in den Dosenkörper eingeprägt. Kannst auch mal die andere ESD44 versuchen an dieser Stelle. Nicht daß die Dose kaputt ist. [Beitrag von Radiowaves am 05. Jun 2014, 10:00 bearbeitet] |
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Peter_E.
Stammgast |
#11 erstellt: 08. Jun 2014, 17:32 | ||||||||||||||||||
Kann natürlich schon sein, dass der Verstärker defekt ist. Aber selbst wenn der Verstärker heile ist, wird man in diesem Fall mit voll aufgeregelter Dämpfung um ca.18dB am Verstärker-Ausgang keine vernünftige Signalqualität mehr hinbekommen, es sei denn, der Verstärker hat die Dämpfungsregelung im Interstage-Bereich. Davon dürfte man beim VX63 aber wohl nicht ausgehen, der wird tatsächlich am Eingang dämpfen. Wenn am HÜP angenommene 67dB auf einem Analog-Kanal anliegen, angenommene Kabelverluste von 4dB und 18dB geregelte Eingangsdämpfung berücksichtigt werden, dann hat man vor der ersten Verstärkerstufe nur noch 45dB und damit ein verrauschtes Signal. Da hilft es auch nichts, wenn dann am Ausgang des Verstärkes dann wieder eigentlich ausreichende 75dB anliegen, das Signal wird dann verrauscht sein. Fazit: ein Verstärker muss immer ausgewählt werden nach dem vorhandenen Eingangspegel und dem erforderlichen Ausgangspegel (je nach vorhandenen Kabel- und Verteil-Verlusten), der tatsächlich zur Verfügung stehende Spielraum bei der Pegelung ist meist auch tatsächlich viel viel kleiner, als technisch durch die vorhandenen Regelmöglichkeiten vorgegeben ist. Wird dies nicht berücksichtigt, dann wird der Verstärker ausserhalb seines Arbeitsbereiches betrieben und es wird unweigerlich zu Qualitätseinbußen beim Ausgangssignal kommen. Wenn Gesamt-Kabellängen von mehr als 30m vorhanden sind oder schon am HÜP eine hohe Deemphasis anliegt, dann sollte der Verstärker zum Ausgleich auch einen Entzerrungs-Regelung haben, im Idealfall diese auch zusätzlich im Interstagebereich, also hinter der ersten Verstärkerstufe. Eine vernünftige Pegelung ist da dann aber ohne Meßgereäte nur schwer durchführbar. Gruß, Peter |
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svenlieb
Neuling |
#12 erstellt: 10. Jun 2014, 07:28 | ||||||||||||||||||
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Peter_E.
Stammgast |
#13 erstellt: 10. Jun 2014, 21:26 | ||||||||||||||||||
Nein, bei dem Beispiel von Radiowaves ging es ja nur um einen Test mit abgeklemmter Verteilung, ich wollte nur klar stellen dass mit der dabei erforderlichen Pegelung bei Verwendung eines 30dB-Verstärkers schon zwangsweise Qualitätseinbußen erfolgen werden. Um den erforderlichen Verstärker bestimmen zu können muss man zunächst mal wissen, wie hoch die Gesamt-Dämpfung in dem Strang mit der höchsten Dämpfung in deiner Verteilung ist ,im Idealfall bei symmetrischer Verteilung (z.B. 3 Stränge mit jeweils gleicher Anzahl an Dosen und ähnlichen Kabellängen) wäre die Dämpfung in allen Strängen gleich. Der Verstärker muss dann mindestens schon mal diese Verluste ausgleichen können. liegt dann noch ein Verzerrtes ÜP-Signal vor, also z.B. schon am ÜP auf Grund einer langen C- oder D-Linie (Kupferkabel-Zuleitung zum HÜP) hohe Schräglage, dann muss die Entzerrung diese Signals auch noch mit berücksichtigt werden. Ohne Meßgerät wird man das nicht 100%ig bestimmen können, aber zumindest sollte, wenn nur 15-20dB Verluste auszugleichen sind, kein Verstärker mit wesentlich mehr als 30dB verwendet werden, da man dann im Eingang zu stark dämpfen müsste und es zu Unterpegeln in der Eingangsstufe des Verstärkers und damit zu Rauschen kommt. Ein Verstärker mit Interstage-Entzerrung und -Dämpfung ist immer dann von Vorteil, wenn die Pegel am HÜP relativ gering sind, dann hat man bei der Pegelung mehr Spielraum und eine brauchbare Entzerrung läßt sich dann auch meist ohne zusätzlichen Vorverstärker erzielen. Es gibt noch weitere möglicherweise zu berücksichtigende Faktoren beim Eingangssignal vom HÜP wie z.B. UHF-Verzerrung oder gar Kobination von hoher Deemphasis und gleichzeitig noch UHF-Verzerrung, aber es ist unsinnig das hier zu Vertiefen, ohne Meßgeräte könntest du das niemals ausgleichen. Erfahrungsgemäß ist man in den allermeisten Häusern mit 1-3 Wohnungen und "normaler", nicht total veralteter Hausverkabelung und nicht mit 5 Dosen in jedem Zimmer, mit einem 30 - 35dB-Verstärker mit Entzerrungsmöglichkeit ganz gut beraten. Aber wie gesagt, da über die exakten Pegelverhältnisse am HÜP nichts genaues bekannt ist, ist eine wirklich brauchbare Empfehlung kaum machbar. Wenn du ganz auf "Nummer Sicher" gehen willst hilft eh nur die Inanspruchnahme eines Fachmanns, sei es jetzt der örtliche Fernsehtechniker (wenn's denn noch einen gibt) oder gar dein Kabelanbieter. Gruß, Peter |
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