Austausch eines 15 Jahre alten Hausanschlussverstärkers

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sir_hawk
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Nov 2008, 11:54
Guten Morgen,
das hier wird mein erster Post in diesem Forum, also habt ein wenig nachsicht.

Wir wohnen in einem Einfamilienhaus mit Kabel analog und haben das Problem, dass auf allen TV-Geräten Schnee/Rauschen zu sehen ist.
(insbesondere auf ZDF/Kabel 1 (S04))
vorhandene TV-Geräte:
Sony Röhre 63cm;
Samsung LCD 23Zoll;
Samsung Slimfit WS-32Z

Die Verkabelung sieht wie folgt aus:
Vom Hausanschluss gehts in einen 15 jahre alten Hausanschlussverstärker (Hirschmann GHV 20 power eco)
und dann weiter in 4 nacheinander geschaltete Durchgangsdosen.

Ich hatte vor einer Woche mal nachgeschaut und in der letzten Durchgangsdose ist KEIN Abschlusswiderstand.
Meine erste Tat war also, einen 75Ohm Widerstand
75 Ohm Widerstand /Reichelt
genommen und ihn installiert. Das brachte kein sichtbaren Erfolg. Nichts hat sich geändert.

Frage: Gibt es einen Unterschied zu diesem hier?
Abschlusswiderstand
(den werd ich auf jeden fall noch bestellen und installieren)

Da ich schon einiges hier gelesen habe, dachte ich nun, dass es daran liegen könnte,
dass der Hirschmann keine Entkopplung/Entzerrer hat, und das die Verstärkung vielleicht nicht ausreichend ist.
Daher dachte ich an einen Austausch des Gerätes.
Meine Wahl wäre der Axing BVS 2-01 mit 25db Verstärkung
Axing BVS 2-01

Einen Rückkanal denke ich brauchen wir nicht, da wir nicht vorhaben, Internet übers Kabel zu betreiben.

Frage: Wenn es daran liegen sollte, ist dieser Verstärker geeignet oder gibt es hier im Forum favorisierte Alternativen?

Meine letzte Frage dreht sich um die Einstellung des Verstärkers:
Wie stellt man diesen möglichst optimal ein?
Wir haben kein Reciever oder ähnliches, welches die Signalstärke oder -qualität anzeigt.

Für jede Hilfe/Ratschlag wäre ich dankbar.

MfG
Sir Hawk
rura
Inventar
#2 erstellt: 10. Nov 2008, 12:24
Vielleicht solltest du einmal schauen, ob dein Kabelanbieter die Sender umgestellt hat, also auch einmal einen neuen Sendersuchlauf machen. Wenn du aber selber den Hausanschluss Verstärker wechseln willst, dann würde ich keinen Axing nehmen. Das und deine weitern Fragen werden in der FAG sehr schön erläutert. Ich würde auch mal einen Fachmann kommen lassen, dann hast du eine genaue Analyse eurer Anlage.


[Beitrag von rura am 10. Nov 2008, 12:33 bearbeitet]
sir_hawk
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 10. Nov 2008, 12:52
Danke für die Antwort.

Einen neuen Sendersuchlauf haben wir schon gemacht.
-> Ohne Ergebnis, keine Änderung im Bild

Zu den FAQ;
Hab ich mir durchgelesen. Dort steht für die Einstellung der Pegel/Entzerrer, dass man einen DVB-C-Receiver benötigt.
Den hab ich nicht.


Wenn du aber selber den Hausanschluss Verstärker wechseln willst, dann würde ich keinen Axing nehmen.

Ok, welchen dann?
Warum nicht diesen?

Ich werd heute abend mal zu einem Fachmann gehen und fragen, was der davon hält.

MfG
Götze
rura
Inventar
#4 erstellt: 10. Nov 2008, 13:30

sir_hawk schrieb:


Wenn du aber selber den Hausanschluss Verstärker wechseln willst, dann würde ich keinen Axing nehmen.

Ok, welchen dann?
Warum nicht diesen?


Meines Wissens ist der Axing von keinem Kabelanbieter zugelassen. Würde da lieber einen guten Markenhersteller nehmen zB. Delta, Hirschmann usw.
sir_hawk
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 11. Nov 2008, 11:16
Guten Morgen;
ich war also gestern bei unserem Fachmann.

Auf die Frage, woran es liegen könnte?
Tauschen sie den 15Jahre alten Verstärker aus.

Auf die Frage, mit oder ohne Entzerrer/Entkoppler?
Was soll der denn entzerren?

Meine Antwort war leicht verunsichert,
dass ich gelesen hätte, dass beim Umstellen der Kabelbetreiber auf digital,
sich das Frequenzband leicht verschoben hätte, und dieses der Entzerrer wieder richten würde.

Vom Fachmann kam ein erstauntes Gesicht, aber kein Kommentar.

Er zeigte mir dann einen WISI VX81, den sie wohl immer verbauen würden und auch gute Ergebnisse hätten.
WISI VX81
Ein Blick von mir auf die Daten der Verpackung zeigte,
der hat einen Entzerrer drin.

So nun meine Frage an euch:
Was haltet ihr von diesem Verstärker?
Der soll immerhin 70€ kosten.

MfG
Sir Hawk

PS.: Vielleicht schaff ich es ja, dass er ihn mir mal "ausborgt", um zu testen,
ob es überhaupt am Verstärker liegt.
Wenn ja, gekauft. Wenn nicht, muß er ja eh kommen.

Gerade noch mal bei WISI geschaut:
Würde es nicht auch der VX86 tun?
Der hat halt keinen Rückkanal.


[Beitrag von sir_hawk am 11. Nov 2008, 11:19 bearbeitet]
rura
Inventar
#6 erstellt: 11. Nov 2008, 12:39
Wenn die Verstärkerleistung ausreicht, würde ich ihn einmal testen. 18-21 db erscheint mir aber ziemlich wenig. Schaue einmal auf dem alten Verstärker, welche Verstärkerleistung der hat. Dann hast du einen ungefähren Anhaltspunkt. Rückkanal wirst du nicht brauchen. Diesen und einen Entzerrer hat aber jeder gute, moderner Verstärker automatisch. Hirschmann ist auch nicht schlecht, oder Delta, obwohl der dir wohl zu teuer ist. Suche einmal im Netz.
KuNiRider
Inventar
#7 erstellt: 11. Nov 2008, 14:22
Der erste 75Ohm-Widerstand geht zwar auch halbwegs, aber um den richtig einzubauen braucht man Hebammenfinger
Der zeite verlinkte ist ok aber es tuts genauso der ohne DC-Entkopplung:
http://www.reichelt....71cc60737e7b61164669


Wir wohnen in einem Einfamilienhaus mit Kabel analog und haben das Problem, dass auf allen TV-Geräten Schnee/Rauschen zu sehen ist.
(insbesondere auf ZDF/Kabel 1 (S04))


Da stimmt irgendwas nicht, ich kenne keinen Kabelanbieter der ZDF auf einen S4 legt und zwei analoge Sender auf einem Kanal geht überhaupt nicht.
Fast immer ist ARD auf K5 und ZDF auf K6, schau mal in die Liste deines Betreibers. Prinzipiell sollten zumindest die erste Dose vernünftige Bilder bringen und bei halbwegs normalen Übergabepegel sollten auch 3x 15dB-Dose und 10dB am Schluss locker funktionieren. Entweder ist der ÜP defekt oder es liegt ein Montagefehler wie verderehte Dose vor.
-> Wie stark rauscht der Sender auf S4?
-> Wie stark rauscht der Sender auf K11?
-> Wie stark rauscht der Sender auf K21..29? (der Höchste)
---> jeweils an der ersten und an der 3ten Dose!
-> Geht der GHV 20 schon bis 860 MHz?
sir_hawk
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 11. Nov 2008, 15:08
Hallo,
das mit der Kanalbelegung hab ich wohl schlecht formuliert.
Kabel 1 ist auf S04
und ZDF wusste ich nicht mehr aus dem Kopf. (nachgeschaut, es ist K06)

Zum Rauschen (Skala von 1 bis 6; 6 ist das schlechteste):
Kanal / Dose 1 / Dose 3
S04 / 3-4 / 4-5
K11 / 0-1 / 1-2
K30 / 0-1 / 1-2

Also Kabel 1 (S04) kann ich ohne die im Fernseher eingebaute Rauschunterdrückung nicht sehen, fast nur Schnee.

Zur Frage, ob der GHV 20 bis 860MHz geht,
kann ich nicht sagen. Aus den neuen Datenblättern geht hervor,
dass sie es können. Aber ob es der alte kann, keine Ahnung, denke aber schon?

Wie erkennt man eine verdrehte Dose?

MfG
Sir Hawk
rura
Inventar
#9 erstellt: 11. Nov 2008, 15:15
Dein Hirschmann GHV 20E geht von 40 bis 862MHz. bei einer Verstärkung von 21dB. Den Rest überlasse ich mal KuNiRider
KuNiRider
Inventar
#10 erstellt: 11. Nov 2008, 15:25
Ich vermute auch, dass der GHV bereits bis oben verstärkt, Gewissheit verschafft nur ein Blick auf sein Etikett, da steht dann zBsp: 45 - 862MHz

Da bei dir die unteren Kanäle schlechter sind als die oberen, liegt es nicht an einem fehlenden Entzerrer (der dämpft ja die unteren Frequenzen zusätzlich). Eigentlich sieht es so aus, als hättest du schon eine deutliche Vorentzerrung ab ÜP. (eigentlich gut!)
Ohne Messmöglichkeit kommst du da nicht viel weiter
Du kannst nur nachsehen ob die erste Dose richtig herum angeschlossen ist. D. h. die Dose hat zwei Anschlüsse für Kabel, wobei Ein- / Ausgang mit Pfeil --> beschriftet sind.
Wenn du das Ausgangskabel abmontierst, muss die Dose noch funktionieren Bei der Gelegenheit kannst du auch mal nachsehen was für ein Dosentyp bei dir verbaut ist oder gleich mal auf Verdacht gegen eine 15..17dB Durchgangsdose tauschen um sicher zu sein, dass es nicht die Dose ist.
sir_hawk
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 11. Nov 2008, 15:30
Danke für die schnellen Antworten.
Wenn ich nach Hause komme,
werde ich das mal in Angriff nehmen.
Werde dann morgen mal berichten.

MfG
Sir Hawk
sir_hawk
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 12. Nov 2008, 11:31
Guten Morgen,
habe gestern Abend mal alle Dosen überprüft.
Dosen 1 bis 3 sind WISI DO34 1dB/14dB.

Die Enddose ist eine andere, konnte nur leider nicht viel erkennen.(Farbe)
Was Stand war: BSD84 und vielleicht dadrüber SIT oder so.
Dann noch eingerahmt: deutscher Adler und die Bezeichnung:
A680 und 575U und senkrecht geschrieben BZT.


Du kannst nur nachsehen ob die erste Dose richtig herum angeschlossen ist.


Ja sie ist richtig herum angeschlossen.
Ich habe auch mal das ausgehende Kabel abgeklemmt.
Danach sah das Bild nicht besser aus, eher vielleicht schlechter.
Ein erneutes regeln am Verstärker brachte auch nichts.

Nun hab ich mir nochmals das Bild aus den FAQ angeschaut
http://img171.images...rchgangsdosenul3.gif
und denke, dass bei uns das Galvanische Trennglied fehlt.
Oder ist das im Verstärker eingebaut, denn vom Hauptkabel gehts direkt in den Verstärker und dann weiter zu den Dosen.

Vielleicht fällt euch ja noch was ein, ansonsten bleibt nur noch der Techniker.

MfG
Sir Hawk

edit:
Ich hab nach meiner Enddose gesucht (BSD84) und nichts gefunden. Aber es gibt die ESD84 von Kathrein.
Nun hab ich zu dieser gefunden, dass man diese nicht als Enddose benutzen darf. Ist das war? Liegt darin vielleicht der Fehler?
Beitrag zur ESD84


[Beitrag von sir_hawk am 12. Nov 2008, 12:11 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#13 erstellt: 12. Nov 2008, 14:11
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob die DO34 bereits den S2 (Digitalpaket) übertragen kann, meine aber ja.
Wenn oben eine Stichdose ist, anstatt einer Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand, dann könnte das Teil des Problems sein --> Die solltest du mal auf Verdacht gegen einer 8er oder 10dB-Dose + Abschlusswiderstand tauschen.
Gibt es dann keine deutliche Besserung, dann muss man wirklich die Kanäle am ÜP messen um geeignete Maßnahmen (anderer Verstärker und/oder Reklamation des Übergabepegels) planen zu können.

Das fehlende galvanische Trennglied hat nichts mit deinem Problem zu tun, das sorgt für weniger Brummprobleme und vor allem für eine höhere Betriebssicherheit bei Spannungen auf den Leitungen. Aber der Verstärker an sich bzw die Leitungsschirme, sollten per 4mm² an der Erde hängen um eine Personengefährdung auszuschließen.
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