Endstufe springt nicht an - Problem der Stromversorgung?

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stuntmaennchen
Stammgast

#1 erstellt: 30. Mai 2009, 15:06

hi,

stellvertretend für einen kumpel:

seit ein paar tagen habe ich probleme mit meiner Endstufe und/oder dem Radio.

Die gute Stufe (Next Q55) springt nicht an. Ab und zu, manchmal nach einer Bodenwelle, geht sie dann aber doch an, dann kommt auch auf den punkt die volle Lautstärke. Hin und wieder (sehr selten) geht sie aber auch einfach im Stand wieder an, dann pegelt sie sich aber langsam hoch, bis sie normale Lautstärke erreicht hat.

Hab heute mal gemessen ob am Remote die nötigen 12V anliegen: tun sie!

Auffällig war aber: wenn ich die Hauptstromleitungen messe, (dickes schwarzes, dickes rotes, welche direkt von der Batterie an die Stufe gehen) habe ich bei eingeschaltetem Radio nur 2,23V. Schalte ich das Radio dann aus, steigt die Spannung langsam (! ca 60sek) an bis sie knapp 13V erreicht. Da stimmt doch was nicht, oder?

Jemand ne Idee wo da der Fehler liegen könnte?

hf500
Moderator

#2 erstellt: 30. Mai 2009, 19:32

Moin,
so wie es dargestellt ist, wird wohl die Leitung von der Batterie zum Verstaerker irgendwo fast unterbrochen oder schlecht angeschlossen sein. Die Erscheinung bei Bodenwellen deutet auch darauf hin:
Klassischer Wackelkontakt.

73
Peter

[Beitrag von hf500 am 30. Mai 2009, 19:35 bearbeitet]

stuntmaennchen
Stammgast

#3 erstellt: 30. Mai 2009, 22:43

aber wie erklärt das, das bei ausgeschaltetem Radio die 12V (bzw bissl mehr) sauber vorhanden sind?

hf500
Moderator

#4 erstellt: 31. Mai 2009, 18:03

Moin,
das Radio schickt eine Schaltspannung ueber die Remote-Leitung zum Verstaerker und sagt ihm, dass er einschalten moege.

Das tut er dann auch und faengt dabei an, Strom zu fressen. Dieser Strom verursacht einen Spannungsabfall von ca. 10V an der Schadensstelle der Versorgungsleitung, es kommen ja nur knapp 2V an.

Schaltet man das Radio aus, dann hoert auch der Stromfluss auf und die Kondensatoren im Netzeingang koennen sich ueber den Widerstand der Schadensstelle wieder aufladen, daher der langsame Spannungsanstieg am Verstaerker.

_Beide_ Stromversorgungsleitungen des Verstaerkers von Anfang bis Ende genau ueberpruefen, auch Verbindungsstellen genau ansehen. Mit dem Voltmeter sollte sich der Ort des Spannungsabfalles finden lassen.

73
Peter

[Beitrag von hf500 am 01. Jun 2009, 16:25 bearbeitet]

stuntmaennchen
Stammgast

#5 erstellt: 01. Jun 2009, 10:35

So. Überprüfung der Verkabelung hat ergeben, das sich aus der Sicherung der Hauptleitung ein Kabelende nahezu komplett gelöst hatte (natürlich versteckt unter einer dicken Schicht Isoband, so das das nicht sofort ins Auge fiel).

ein erster Funktionscheck hat jetzt erstmal ergeben, das alles wieder läuft.

Bei der nächsten Fahrt wird noch überprüft ob auch die Begleiterscheinungen weg sind, die eins der beiden Radios lieferte, dann gibts noch einen Kommentar