24 Volt Problem

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LexusIS300
Inventar
#1 erstellt: 09. Mrz 2011, 08:25
Hi,

da es wenig Erfahrung bei 24 Volt gibt frag ich mal hier:

habe 2 Stück 24 Volt Endstufen Ground Zero GZRA424VDC jeweils eine in einem Lastwagen.
Angeschlossen ist das original 2 Komponenten System und ein 25er Doppelschwinger 2x2 Ohm in Serie, Kanal 3 und 4 gebrückt.

Vor einiger Zeit sind beide eingegangen, wurde auf Garantie repariert.
Jetzt ist eine Endstufe wieder defekt.
Ich hab bei Ground Zero in Deutschland angerufen um herauszufinden ob eventuell ein Serienfehler vorliegt.
Sehr nett, freundlich und kompetent die Jungs, haben sich grosse Mühe gegeben und mich zurückgerufen.
Nach kurzer Zeit hatte ich den Techniker an der Strippe, welcher die Endstufen repariert hat.
Er konnte sich noch gut an die beiden Patienten erinnern und meinte das Fehlerbild sei auf Überspannung zurückzuführen.

Daraufhin warf ich mal einen Blick in die Betriebsanleitung wie Ground Zero Überspannung definiert - aha, Betriebsspannung 22 - 27 Volt.
Multimeter geschnappt und gemessen was bei der Endstufe ankommt - 28,0 - 28,5 Volt, bei beiden LKW's, auch der Bordcomputer pinselt den selben Wert auf das Display.
Hab den MAN Service angerufen, der meinte dies ist durchaus normal.

Vielleicht gibt es ein Szenario wo die Boardspannung noch höher geht und die Endstufe das nicht aushält.
ich vermute aber, dass schon die 1,5 Volt auf dauer und bei Volllast der Endstufe zu viel des guten ist.

Kann ich, und wie die Spannung ohne grossen Aufwand Ground Zero verträglich machen?

Danke im Vorraus
Markus
The_Dark_Knight
Stammgast
#2 erstellt: 09. Mrz 2011, 19:17
Nabend das ab und an mal 28,0 Volt anliegen ist leider normal,kenn das problem auch (mit Gz Stufen)
Ich Lese hier mal mit und hoffe das einer ne Lösung findet
Auser nen Mittelabgriff
Clarion_Power
Inventar
#3 erstellt: 09. Mrz 2011, 20:34
Betreibst du die Endstufe so oft am Maximum? Weil eigentlich sollten die 1V mehr nicht gerade die Bauteile killen (rein von der Spannung her gesehen). Vielleicht holst du auf Dauer zu viel aus der Stufe raus und die wird überdurchschnittlich warm?

Ne stärkere/ andere Endstufe kommt nicht in Frage?

PS: Ich fahre seit Jahren mit zu hoher Spannung rum und bei mir läuft noch alles
akem
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2011, 21:31

Clarion_Power schrieb:
Betreibst du die Endstufe so oft am Maximum? Weil eigentlich sollten die 1V mehr nicht gerade die Bauteile killen (rein von der Spannung her gesehen). Vielleicht holst du auf Dauer zu viel aus der Stufe raus und die wird überdurchschnittlich warm?

Ne stärkere/ andere Endstufe kommt nicht in Frage?

PS: Ich fahre seit Jahren mit zu hoher Spannung rum und bei mir läuft noch alles :cut


Ähem, mit Verlaub, die Leistung, die er hinten rauslutscht, hat mit der Eingangsspannung nicht die Bohne zu tun...

Ich würde mal sagen, die Endstufe ist eine Fehlkonstruktion. Bei einem 12V-Bordnetz geht die Spezifikation bis 16V, also +30%. 24V plus 30% wären 30V, die die Endstufe abkönnen müßte. Aber dann braucht man ja im Versorgungseingang schon wieder Kondnesatoren mit einer höheren Spannungsfestigkeit, die schon wieder ruinöse Cents zusätzlich kosten...

Gruß
Andreas
Ämblifeier
Stammgast
#5 erstellt: 09. Mrz 2011, 23:00
Wenn du den netten Mann aus dem Service dran hattest, dann frage ihn doch nochmal, was konkret defekt war.
Vielleicht ist das mit der Überspannung nur so allgem. formuliert gewesen.

Eine Endstufe, die für das 24V Netz ausgelegt ist, sollte locker auch die 30 Volt vertragen.
Ich glaube nicht, dass die Spannungsfestigkeit der Bauelemente im Primärteil des Netzteils so knapp an der Grenze bemessen ist.

Wenn es da wirklich bekannte Probleme geben sollte, die auf zu knappe Bemessung zurück zuführen sind, dann würde man das doch bei einer Reparatur mit ändern.

Und bei dem erwähnten Zusammenhang
"12V-Bordnetz geht die Spezifikation bis 16V"

würde das laut Dreisatz ja sogar bis 32 Volt reichen.


[Beitrag von Ämblifeier am 09. Mrz 2011, 23:02 bearbeitet]
Clarion_Power
Inventar
#6 erstellt: 09. Mrz 2011, 23:49
@akem:
Hab ich ja auch nicht geschrieben, dass es was damit zu tun haben muss.

Vielleicht reizt er auch nur die Endstufe zu stark aus und es geht irgendwas anderes kaputt...
LexusIS300
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2011, 10:39
Freut mich schon mal zu hören, dass dieses Problem bekannt ist.
Ich hatte damals die Wahl zwischen Helix (einiges teurer) Signat (mir unsympatisch) und Ground Zero.
Mittlerweile gibt es eine Audio System, wäre eine Alternative aber nach kurzem googeln: Betriebsspannung von 22 bis 26 Volt.
Sind die Hersteller so dähmlich oder machen die das mit Absicht?

Die eine Endstufe welche jetzt defekt ist wird schon gefordert, aber für das ist ja da und sollte meiner Meinung nach aushalten.

Bei einer wurde das Netzteil getauscht.
Bei der anderen das komplette Board, bevor die zur Reperatur ging habe ich Fotos gemacht:

http://www.carhifi-f...06&highlight=24+volt

Die Kondensatoren sehen nicht gut aus.

Leider habe ich keinen Plan B, also bleibt nur abzuwarten.
In kürze wird der Fuhrpark auf Volvo umgestellt, mal sehen ob die Schweden auch so zickig sind.
akem
Inventar
#8 erstellt: 10. Mrz 2011, 10:54
Naja, Betriebsspannung und Spannungsfestigkeit sind schon zwei paar Stiefel.

Gruß
Andreas
LexusIS300
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2011, 10:59
Wäre mir da nicht so sicher, denn bei einem Streit während der Garantie beruft sich der Hersteller sicher auf die Betriebsspannung.
Clarion_Power
Inventar
#10 erstellt: 11. Mrz 2011, 21:23
Mhm das sieht ja lecker aus

Was steht denn auf den Kondensatoren?
LexusIS300
Inventar
#11 erstellt: 11. Mrz 2011, 22:13
Ja leckerer Saft :-)

Sieht man das auf dem einem Bild nicht?
3300mü Farat 50 Volt
lumi1
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 11. Mrz 2011, 22:46
Als oft stiller Mitleser in eurer Ecke, und ehem.gel. Kfz.-Elektriker (wobei man das hier nichtmal sein muß dafür):


Das Bordnetz ist bei erreichen der Ladeschlußspannung optimal.
Das sind pro Zelle 2,3 Volt.
Bei 24 Volt im LKW also absolut normale und konforme 28 Volt.
Genau wie im Kfz ca. 14,4 Volt.

Diese "Endstufe" ist definitiv "Schrott", mehr hat sie nicht verdient genannt zu werden, wenn man sie quasi nur bei purem Akku-Betrieb ohne Nachladung durch Generator betreiben darf.

Halte das dem sich so schimpfenden techniker unter die nase, wobei ich mir absolut sicher bin, dass er selbst weiss, wass er für Müll reparieren muss.
Wäre es nämlich Dein verschulden, was es definiziv nicht ist, hätte er den Müll auch nicht während der Garantie repariert.


EDIT:
Zudem sind die verbauten Yihcon-Elko's auch Dreck, machen auch in PC-Netzteilen, oder AOPen Motherboards oft Totalausfall, bis hin zum fackeln, ehrlich.
Hier ein Bsp., hab ich dir rausgesucht:
http://hardforum.com/showthread.php?t=1254368

Reibs ihm unter die Nase.

MfG.


[Beitrag von lumi1 am 11. Mrz 2011, 23:05 bearbeitet]
LexusIS300
Inventar
#13 erstellt: 11. Mrz 2011, 23:09
Ich sehe das genauso, kann es aber nicht wirklich verstehen wieso die Hersteller sich selbst solche Probleme machen.

Wei schon gesagt, bei Audio System ist die Betriebsspannung sogar mit einem Volt weniger angegeben, 22 - 26 Volt.

Mich stinkts nur an weil mich die Typen immer anmachen wieso das Ding schon wieder defekt ist.
lumi1
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Mrz 2011, 23:29

Ich sehe das genauso, kann es aber nicht wirklich verstehen wieso die Hersteller sich selbst solche Probleme machen.


Weil sie unter enormem Kostendruck, und, gerade im Car-Audio Bereich unter enormem "Leistungs"-Druck stehen.

Alle wollen "Watt" und "bummbumm" bis zum abwinken, obwohl dies eh sehr schwer realisierbar ist.
Erst recht schwer mit geringem Produktionskostenaufwand, wenn es wirklich Pegelstabil und dazu noch den generell ungünstigen Bedingungen im Kfz - Lkw dienen soll, dauerhaft.

Die rechnen einfach damit, dass der dumme Kunde schon aufgibt, irgendann das teil verhökert, defekt oder nach Reparatur.
Statistisch eine Reklamation, selbst nur auf jeden 5. Kunden gerechnet, ist immer noch billiger, wie durchweg hochwertige Bauteile, und sorgfältige Entwicklung & Konzeption.

Aber irgendwie ist da die gesamte Kundschaft schuld, die allgemeine GeizGeilMentalität der letzten Jahrzehnte.


Ich habe im Keller noch paar Endstufen von Alpine, Blaupunkt, Kenwood, und vor allem Pioneer rumfliegen, aus meinen "heissen" Kfz-Audio Zeiten in den 80ern.
Sozusagen kann man sagen, es ist wie mit vielen Teilen der heutigen wegwerfmentalität, kurzlebig im Audio Video Segment, oder auch im Automobilbau selbst; mehr, mehr Ausbeute, um jeden günstigen preis.
Meine alten teile im Keller haben, obwohl damals die stärksten, bei weitem nicht Leistungen wie heutige Monster-Endstufen, aber eben Qualität.

Manchmal war früher doch alles besser, heute keine Frage gibts das auch noch, aber dann eben teuer, viel teurer.

MfG.
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