PC an AVR, wie wichtig ist die Soundkarte?

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RoyalewithCheese
Neuling
#1 erstellt: 13. Nov 2008, 02:47
Hi

Ich hätte da zwei Fragen zu klären:

1. Ich habe vor meinen PC an meinen Yamaha 663 anzuschließen. Am Mainboard befindet sich ein Anschluss namens SPDIF OUT (siehe Bild)



Gehe ich recht in der Annahme, dass ich den Sound über diesen Ausgang zum AVR bringe? Wie genau geht das denn?

2. Verbessert sich die Tonqualität wenn ich eine richtige Soundkarte verwende oder reicht die Onboardlösung aus?

Gruß RoyalewithCheese


[Beitrag von RoyalewithCheese am 13. Nov 2008, 02:48 bearbeitet]
THX2008
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2008, 12:56

RoyalewithCheese schrieb:
Hi

Ich hätte da zwei Fragen zu klären:

1. Ich habe vor meinen PC an meinen Yamaha 663 anzuschließen. Am Mainboard befindet sich ein Anschluss namens SPDIF OUT (siehe Bild)

Gehe ich recht in der Annahme, dass ich den Sound über diesen Ausgang zum AVR bringe? Wie genau geht das denn?

Ja, gehst Du!
Du hast an Deinem Receiver zwei entsprechende Eingänge - benannt mit Coaxial CD / DVD.

Dafür musst Du in den Multimedia-Einstellungen in Deinem Computer die Ausgabe per SPDIF aktivieren. Bei manchen geht dann analog nichts mehr, andere machen analog und digital parallel.


RoyalewithCheese schrieb:

2. Verbessert sich die Tonqualität wenn ich eine richtige Soundkarte verwende oder reicht die Onboardlösung aus?

Gruß RoyalewithCheese

Kommt ein bisschen auf Dein Mainboard an. Eigentlich sollte man bei Digitalausgabe ja davon ausgehen, dass es egal ist. Ist es aber in der Praxis nicht. Die aktuellen Mainboards mit dem HD-Audio-Logo haben i.A. eine ganz gute Qualität über digital. Ist das Gerät älter oder willst Du auch Analog-Audio nutzen, so empfiehlt sich auf jeden Fall die Anschaffung einer (qualitativ hochwertigen) Soundkarte.


[Beitrag von THX2008 am 13. Nov 2008, 12:57 bearbeitet]
null_brain
Stammgast
#3 erstellt: 13. Nov 2008, 13:34
Digital bleibt digital. Digital bedeutet 0 oder 1, Signal oder kein Signal. Du musst nur jeglichex Mixxen und Effekte ausschalten, dann kriegste digitalen Ton.

Nur wenn die Soundkarte als Decoder eingesetzt wird, ändert sich die Qualität, da hier die Routinen und die Güte der Chips natürlich eine Rolle spielene.

Unverarbeitet DTS/DD über Coax oder Optisch Ausgang wird von jeder Karte oder Onboardsound genau gleich weiter geleitet. Wichtig wie gesagt nur, die Effekte und das Mischen der Audiquellen zu unterbinden.

Qualitätsunterschiede treten hauptsächlich bei analogen Ausgängen auf, da hier die Güte der verbauten D/A Wandler der Karte massgeblich den Unterschied machen.

Lass Dir nichts einreden, digital bleibt digital.
THX2008
Inventar
#4 erstellt: 13. Nov 2008, 13:51

null_brain schrieb:
Digital bleibt digital. Digital bedeutet 0 oder 1, Signal oder kein Signal.

100% ACK aber bist Du Dir sicher, dass die Soundverarbeitung ausschließlich digital ist? Es gab (und gibt) eine Menge Soundkarten, wo ein nicht unherheblicher Teil der Elektronik analog aufgebaut ist und am Ende für das SPDIF nur wieder digitalisiert wird. Und in diesem Fall kannst Du eine Menge Störeinflüsse durch die Computerelektronik haben!
HiLogic
Inventar
#5 erstellt: 13. Nov 2008, 14:15

Es gab (und gibt) eine Menge Soundkarten, wo ein nicht unherheblicher Teil der Elektronik analog aufgebaut ist und am Ende für das SPDIF nur wieder digitalisiert wird.

Nenn mir mal ein paar bitte. Würde mich echt interessieren.
null_brain
Stammgast
#6 erstellt: 13. Nov 2008, 14:35
@THX

wenn das so wäre, hast Du natürlich recht. Da aber wohl keiner Karten daheim hat, die irgendwelche Spulen und/oder Röhren montiert aus, geh ich davon aus, daß alles per Microchip verarbeitet wird. Mein Wissenspektrum ist aber auch nur begrenzt, somit lass ich mich gerne eines besseren belehren.
THX2008
Inventar
#7 erstellt: 13. Nov 2008, 14:54
Zum Beispiel nahezu alle Soundkarten, die auf Realtek RTL8019, RTL8029, RTL8139 und AC97-Chips basieren. Erst mit dem HDA-Chipsatz wurde das gesamte Chip-Embedding definiert und für saubere Signalwege gesorgt.

Selbstverständlich gibt es auch schon seit Jahren ein paar Hersteller, die es anders machen (M-Audio, Terratec, ...) aber von denen rede ich hier nicht.
HiLogic
Inventar
#8 erstellt: 13. Nov 2008, 15:18

Zum Beispiel nahezu alle Soundkarten, die auf Realtek RTL8019, RTL8029, RTL8139

Ich glaube Du verwechselst da etwas... Das sind alles Ethernet Chips! (RTL8019 + 8029 = 10Mbit, RTL8139 = 100Mbit)


AC97-Chips basieren

AC97 ist kein Chip, sondern ein "Soundkarten" Standard, welcher hauptsächlich Softwareseitig implementiert ist und Hardwareseitig vom Chipsatz des Mainboards gestützt wird.

Zu deiner Analog-Theorie: Das alles höre ich hier zum ersten mal... Hast Du Quellen die das belegen?


[Beitrag von HiLogic am 13. Nov 2008, 15:19 bearbeitet]
THX2008
Inventar
#9 erstellt: 13. Nov 2008, 17:26

HiLogic schrieb:

Zum Beispiel nahezu alle Soundkarten, die auf Realtek RTL8019, RTL8029, RTL8139

Ich glaube Du verwechselst da etwas... Das sind alles Ethernet Chips! (RTL8019 + 8029 = 10Mbit, RTL8139 = 100Mbit)

Hast Recht, ich dachte, es wären Kombi-Chips.


Zu deiner Analog-Theorie: Das alles höre ich hier zum ersten mal... Hast Du Quellen die das belegen?

Nein, aber vielleicht findest Du ja was
Ich habe mal einen Testbericht gelesen - ich schätze, es war in der c't - da haben sie die Karten mit definierten PCM-Daten gespeist und gemessen, was am digitalen Ausgang rauskommt. Und da gab es ein ganz hässliches Delta.

Es ist halt ein Irrtum, dass alles, was in einem DIP-Gehäuse sitzt, automatisch digital ist. AC97, welches, wie Du richtig sagst, definiert, wie die Hardware softwareseitig angesteuert wird, besteht aus Digital-Controllern, A/D- und D/A-Wandlern (nennen wir sie mal AC97-Chips, verzeih' die ungenaue Ausdrucksweise). Welche Pfade die Audiosignale dabei durchlaufen wird nicht definiert (das ist bei HDA etwas anders).

Dass es mehr als sinnvoll wäre, eine digitale Quelle nicht durch irgendwelche analogen Stufen laufen zu lassen, steht mal fest.

OT: Aber kannst Du Dich erinnern, wie lange es gedauert hat, bevor man digitale Monitore mit einer digitalen Grafikkarte über ein rein digitales Kabel verbinden konnte.

Du kannst nicht damit argumentieren, dass es sinnvoll wäre...
RoyalewithCheese
Neuling
#10 erstellt: 14. Nov 2008, 18:02
Wie sieht es denn mit den Kabeln aus?

Wenn das Signal digital ist, müsste die Kabelqualität doch eigentlich auch egal sein. Soll ich da einfach ein billiges Mono Cinch besorgen (ist doch Mono Cinch?) oder muss ich auf die Qualität achten?
Gleiches gilt für ein optisches Kabel (für die Xbox) und ein hdmi Kabel die ich noch brauche.
Teure Kabel oder egal weil digital?
THX2008
Inventar
#11 erstellt: 14. Nov 2008, 20:11
Also hier würde ich schon sagen, dass das bei digital tatsächlich ziemlich egal ist. Ich achte bei Kabeln immer auf eine gute mechanische Qualität, also dass sie nicht sofort auseinanderfallen, wenn man sie nur kurz anschaut.
Daher vielleicht nicht gerade das billigste, sondern eher das zweitbilligste.
Sowas in der Art: ebay

Hängt aber auch ein bisschen damit zusammen, dass diese schwarzen Standardkabel mit angespritzten Steckern die ganze Anlage so billig aussehen lassen.
Sammo82
Stammgast
#12 erstellt: 24. Aug 2009, 22:08
Es macht schon was aus, sich eine gute Soundkarte zu kaufen.

Ich habe schon immer meine Anlage digital angeschlossen.
Früher Creativ Audigy, dann Sound on Board und nun habe ich mir eine Auzentech Forte gekauft. Der Unterschied ist echt enorm. Wie gesagt, ich hatte alles immer digital angeschlossen
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