Augenprobleme beim Arbeiten mit LCD Monitor

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Andi265
Neuling
#1 erstellt: 30. Aug 2016, 15:27
Liebes Forum,

ich bin mir nicht ganz sicher ob ich mit der Anfrage hier richtig bin, ich versuche es aber trotzdem:

Ich arbeite als Webdesigner mit zwei Samsung 2443BW Monitoren. Beide sind per HDMI Kabel am PC angeschlossen. Auflösung 1920x1200. Als Grafikkarte verwende ich die AMD ATI FirePro V4800.

Mein Problem ist, dass mir nach längerem Arbeiten leicht schwindelig wird & ich Probleme mit den Augen bekomme.
Früher kannte ich das, wenn die Bildwechselfrequenz den Röhrenmonitors zu gering eingestellt war. Erst bei einer Bildwechselfrequenz über 85HZ war ein
angenehmes Arbeiten möglich.

In den Grafikeinstellungen meines Arbeits PC´s steht, dass der Monitor derzeit mit 60HZ betrieben wird. Eine höhere Bildwechselfrequenz lässt sich nicht einstellen.
Würde eventuell ein Treiberupdate der Grafikkarte helfen? Ich habe mich bereits am den AMD Support gewandt. Dort wurde mir gesagt, dass dieser Monitor keine
höhere Bildwechselfrequenz unterstützt & ich über einen Neukauf nicht herumkommen werde.

Was mich etwas verwundert ist, dass der 2443BW doch ein LCD Monitor ist. Hier sollte die Bildwechselfrequenz doch eigentlich keinen Einfluss auf das Bild haben?
Fakt ist jedoch, dass ich mich beim Arbeiten mit den beiden Monitoren unwohl fühle. Zusätzlich leide ich schon seit Jahren an Bluthochdruck. Auch deshalb ist diese zusätzliche Belastung nicht förderlich.

Könnt ihr mir ein 22" LCD Gerät empfehlen das meinen Anforderungen entspricht? Lt. AMD Support gibt es Geräte die 100HZ unterstützen. 100HZ ist, soviel ich weiß flimmerfrei.

Auf Grund meiner Gesundheit möchte ich sichergehen & wenn nötig neue Monitore kaufen.


Danke

Andi
cr
Inventar
#2 erstellt: 30. Aug 2016, 16:10
Nachdem das wohl ein generelles LCD-Thema ist, habe ich es mal hierher geschoben.
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 30. Aug 2016, 17:19
Da LCDs im Gegensatz zur Röhrenmonitoren das Bild halten, ist die Bildwiederholrate sekundär. Ich weiß noch, was für eine absolute Wohltat mein erster war, vorher bin ich nach 1-2 Stunden am Rechner bald als Kaninchen durchgegangen. Besonders flimmerempfindlich ist, wer einen Nystagmus hat, wie er z.B. als Folge von Schielen gern auftritt. Zu der Gruppe gehöre ich auch. Da sieht man überall Flimmern, wo anderen noch gar nichts auffällt.

Mögliche Ursachen für Augenprobleme:

* Helligkeit zu hoch eingestellt. Ab Werk fast immer.
* PWM-Flimmern der Hintergrundbeleuchtung, v.a. bei LED. Diese Monitore verwenden allerdings noch CCFLs, da ist es wenn überhaupt nur bei niedrig eingestellter Helligkeit schwach wahrnehmbar.
* Nachteilig ist auch ein hoher Blauanteil. Sind die Monitore wenigstens grob kalibriert?
* Altersweitsichtigkeit. Ständig am Nah-Limit zu operieren ist für die Augenmuskulatur recht anstrengend. Zwischendurch auch mal woanders hingucken. Bestimme mal testweise in schummrigen Lichtverhältnissen die Nahgrenze, für beide Augen getrennt. In solchen Fällen sollte die Umgebungshelligkeit nicht zu niedrig gewählt werden, ggf. ist eine Arbeitsplatzbrille vonnöten (nicht zu verwechseln mit einer Lesebrille für kleinere Abstände, die stärker sein muß).
* Sonstige Faktoren, die eine ungünstige Körper- oder Kopfhaltung bedingen.


[Beitrag von audiophilanthrop am 30. Aug 2016, 17:21 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#4 erstellt: 30. Aug 2016, 19:22
Hi,

ich kann da @audiophilanthrop in allen Punkten beipflichten. Röhrenmonitore waren mir früher ebenfalls ein Graus, erst so ab 85Hz war's erträglich. LCDs sind ein Segen, dennoch gibt es auch mit denen die obigen Punkte zu beachten.

Zu diesem Punkt speziell noch etwas ausführlicher:

audiophilanthrop (Beitrag #3) schrieb:
* Sonstige Faktoren, die eine ungünstige Körper- oder Kopfhaltung bedingen.

Ergonomisch richtige Tisch- und Stuhlhöhen sind wichtig, und dass der Monitor nicht zu hoch steht. Man soll nicht zum Monitor hochblicken, sondern mit geringer Neigung nach unten, d.h. der Monitor sollte etwas tiefer als Augenhöhe stehen; das machen viele falsch, statt Nackenschmerzen kann das auch zu Unwohlsein der Augen führen (wie ich selbst erfahren durfte). Dazu lassen sich sachdienliche Hinweise sicher im Internet finden - in grossen Firmen oder Behörden stellt der betriebsärztliche Dienst solche Informationen üblicherweise zur Verfügung. Bei etlichen grösseren Menschen reicht die Stuhlhöhe nicht, Standardfedern haben 150mm, besser sind dann 200mm (ist bei besseren Stühlen zumindest austauschbar, sollte aber vom Fachmann gemacht werden, weil nicht ganz ungefährlich wegen des hohen Drucks).

Kurzum: ich würde all das erstmal kritisch prüfen bzw. prüfen lassen ... Ich komme jedenfalls mit einem 08/15-LCD ansonsten gut zurecht.

Gruss, Werner B.
langsaam1
Inventar
#5 erstellt: 30. Aug 2016, 19:55
siehe Angaben Anbieter:
der TV bietet unterschiedlichste Sonderfunktionen zur Sehbeeinflussung:
z.b: Eye Saver-Modus / Flicker-Free-Funktion / Schnelle Reaktionszeit von 4ms
bitte dahingehend im Menü des Monitor nachsehen


[Beitrag von langsaam1 am 30. Aug 2016, 20:01 bearbeitet]
eraser4400
Inventar
#6 erstellt: 31. Aug 2016, 07:47
Erst bei einer Bildwechselfrequenz über 85HZ war ein
angenehmes Arbeiten möglich.
>Bei TFT/LCD-Monitoren gibt es keine Bildwiederholfrequenz, jedenfalls nicht im Sinne jener, die es bei CRTs gab. Bei Standbildern (wie bei Büro/Arbeitsanwendungen üblich), gibt es somit gar keine Flimmerei. Das Bild steht konstant wie 'ne 1 und zwar so lang das Gerät halt Funktionsfähig und eingeschaltet bleibt.

Bei Spielen aber zb. gibt es Bildwiederholraten da das Bild kontinuierlich nachgeführt werden muss um den Eindruck eines Bewegtbildes zu erzeugen. Da hat dann die Graka einfluss, wie viel sie davon liefern kann und erst dann, wenn diese am obersten limit der Fähigkeit des Monitors ist (zb. 60hzMonitor, Graka liefert STÄNDIG mehr wie 60hz in der gewissen Anwendung) ergibt ein Graka-Wechsel Sinn, wenn gleichzeitig zu einem Monitor mit mehr HZ gewechselt wird.

In deinem Fall aber, ist eine stärkere Graka sinnlos. Es ändert gar nix.


[Beitrag von eraser4400 am 31. Aug 2016, 07:47 bearbeitet]
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