Hobby-Aufnahmen (Instrumente) - Was für ein Mikro?

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TimMON
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Jul 2016, 14:22
Hallo,

ich möchte gerne ein paar Lieder zu Hause aufnehmen- ich brauche keine Profi-Ausstattung -ist nur ein Hobby... das Mikro würde ich gern direkt an den PC (MacBook Air, alt. auch MacBook Pro vorhanden) anschließen und aufnehmen... Natürlich sollte es einen guten Klang haben, aber nicht zu teuer... also so 60
- max. 100 - € würde ich dafür ausgeben. Was könnt ihr mir empfehlen? Ich habe bis jetzt the t.bone Ovid System CC 100 und Zoom H1 gesehen, aber als Laie hab ich keine Ahnung, ob die 1. geeignet sind und 2. es nicht doch evtl. bessere (in dem Preissegment) gibt und 3. ob man da noch Zusatzbehör kaufen müsste.

Vorhaben:
Instrumente (Klavier, Harfe...) nacheinander aufnehmen und anschließend mischen und anhören

Fragen:

1. Kondensator-/Dynamisches Mikro?
2. Mono/Stereo Mikro?
3. Welches Programm (Audacity?)
4. Zusatzbehör notwenig?
5. Wie mit dem PC verbinden bzw. wäre schön wenn man es direkt anschließen könnte!

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß,

T.
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 06. Jul 2016, 08:56
1. Kleinmebraner-Mic
2. Mono
3. reine Geschmackssache, Audacity ist kostenlos
4. ja, USB-Soundkarte mit Phantomspeisung
5. Mic in Soundkarte, Soundkarte über USB in den PC

Das Zoom würde ich für Instrumentenabnahme nicht nehmen, zumal du es nicht als Soundkarte nutzen kannst. Kleinmembraner sind für Instrumente besser geeignet. Dynamische fallen raus, weil die entweder für laute Signale wie Drums oder Amps genutzt werden oder einen guten Vorverstärker benötigen.

Wenn du 2 Signale nacheinander aufnehmen willst, muss deine Soundkarte Direct-Monitoring unterstützen, denn du musst ja während der Aufnahme des zweiten Inst das erste über Kopfhörer hören. Für 100 € wird das ganze nur umsetzbar, wenn du die billigste Soundkarte und das billigste Mic nimmst. Du braucht aber noch ein Mic-Stativ, Kabel und einen Kopfhörer.

Welchen Sequenzer du nimmst, musst du selber herausfinden. Teste einfach die Trials verschiedener Hersteller. Ausser Audacity sind die aber alle nicht kostenlos zu haben. Manchmal bekommt man in einer Zeitschrift wie Keys die Lightversion von Cubase auf CD mitgeliefert.
Danny_DJ
Inventar
#3 erstellt: 06. Jul 2016, 21:29
100€ kostet schon das erste passable interface (steinberg, focusrite) und auch das erste gerade so erträgliche Mic (rode M5 oder AKG C1000) liegt um die 100€.

gebraucht kannste dir 1/3 sparen, verschleißen tut das zeug eigentlich nicht.

zubehör wie kabel und ständer sind auch nicht kostenlos, plane da auch mal 30€ zusammen für was sehr billiges ein.

für 30€ gibts leider kein interface und kein mikro, das irgendwie was taugte.

verdopple dein budget und schau nach guten gebrauchten sachen.


[Beitrag von Danny_DJ am 06. Jul 2016, 21:32 bearbeitet]
TimMON
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Jul 2016, 13:10
Hey ihr zwei!

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

Also ein Kleinmebraner-Mic... das AKG C1000 gefällt mir schon ganz gut (ist das besser als das t.bone Ovid System CC 100?)?
--> Habt ihr noch andere Vorschläge?!?

1. Kann man denn eigentlich auch ein Fotostativ als Mikroständen verwenden (so was haben wir nämlich
hier)?
2. Was genau für ein Kabel brauch ich?
3. Brauche ich bei dem o.g. Mic keine (!) Soundkarte mit Phantomspeisung (und ich brauche Direct-
Monitoring)??? - Was empfehlt ihr mir?
- Mal eine Frage nebenbei: "Gutes Mic" und billige Soundkarte - sind da klangliche Einbußen?
So 100 € für's Mic sind ja ok - aber ich muss nicht unbedingt genauso viel für so eine zusätzliche
Soundkarte ausgeben!)
- Und... warum brauch ich überhaupt eine Soundkarte (im Mac ist doch auch eine drin... ich weiß, dass sind
wahrscheinlich alles ziemlich blöde Fragen für euch...aber ich weiß es halt nicht)
4. Brauche ich ein Interface??? Wozu?
5. Kopfhörer hab ich ja hier (so normale Minikopfhörer, alter Sennheiser, und beyerdynamic)- da kann man
doch sicherlich einen davon verwenden?

--> Also wie gesagt, habe keine Ahnung von so was!... Ich würde einfach ein Mic an den PC schließen und dann mit Audacity (?) die Instrumente aufnehmen und anschließend zusammen mischen *aber-ich-Laie"

Ach - falls ihr eine wirklich guten Link habt in dem der Recording-Prozess und die (Technik-Basics) erklärt werden, nur her damit!

Danke!

Gruß,

TimMon


[Beitrag von TimMON am 07. Jul 2016, 13:14 bearbeitet]
Danny_DJ
Inventar
#5 erstellt: 07. Jul 2016, 13:23
1. sofern du einen adapter von 1/4 auf 3/8 Zoll gewinde hast, grundsätzlich ja. gibts für 2 €. denn da unterschieden sich die branchen.

und sofern du mit einem sicherlich fehlenden schwenkarm klarkommst. ein foto-dreibein schiebst du umständlicher rum als du einen mikrofonarm schwenkst.

2. ein symmetrisches mikrofonkabel, üblicherweise mit XLR-anschlüssen auf mikro-seite und je nach eingang mit XLR oder klinke auf der anderen.

eine billosoundkarte versaut dir latenzen beim monitoring. über 10 ms von rein zu raus um dich live wieder zu hören machen dich verrückt. und rauschen tun sie in der regel auch. und der treibersupport ist höher → stabilität und zukunftssicherheit.

der mac hat bei allen aktuellen produktlinien nur noch audioausgänge und ob der line-in bei alten auch mic-pegel-fähig ist, bezweifle ich. die latenz ist ebenso bescheiden wie oben beschrieben. das rauschen etwas besser.

4. soundkarte = interface.

5. ja sofern die dir taugen (insbesondere abschirmung nach innen und außen ist zunächst interessant)

für den prozess des einrichtens und aufnehmens schau dir mal https://www.youtube.com/watch?v=7PbmTaJopec an. ich arbeite mit ableton wie im video.
funktioniert mit jeder anderen software letztlich genau so, die einstellungen und optionen sind sehr ähnlich.


[Beitrag von Danny_DJ am 07. Jul 2016, 13:28 bearbeitet]
TimMON
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 07. Jul 2016, 13:48
@ Danny

Hey,

super, dass das so schnell geht... kann's auch kaum erwarten loszulegen!

- Was für eine Soundkarte empfiehlst du mir denn dann?
- Direct monitoring?
- Latenzen?
- USB-Anschluss (oder XLR/Klinke????)
-- > ist es ok mit "gutes Mic - billige Soundkarte"???

Gruß,

T.
Danny_DJ
Inventar
#7 erstellt: 07. Jul 2016, 14:00
1. wie schon geschrieben eine der steinberg oder focusrite in dem einstiegssegment. das nimmt sich da alles nix und ist ausreichend solide und gut genug klingend.

http://www.thomann.de/de/usb_audio_interfaces1.html

2. du spielst dein instrument in deinen pc ein und willst es zugleich abhören. passend mit playback weiterer schon vorhandener spuren evtl.
dazu geht das signal in den PC und wird mit den anderen spuren gemischt und wieder an den kopfhörer ausgegeben. da das signal von analog zu digital und wieder raus digital zu analog gewandelt wird und sogar evtl. zwischendrin echtzeiteffekte angewendet werden, kostet das rechenzeit (AKA latenzen = verzögerungen). und die muss so gering wie möglich sein. recording-soundkarten bieten das, onboards sind da deutlich schlechter.

3. USB ist für die soundkarte zum PC. das mic selbst hat XLR und geht üblicherweise darüber auch in das interface.
direkte USB mics sind nur am PC zu gebrauchen und deine software müsste zwei verschiedene audiointerfaces zugleich (das USB mic ist nämlich nix weiter als ein mikrofon mit eingebautem 1-kanal-interface und weiterhin wieder raus über deine normale soundkarte zum kopfhörer) können. und zwar entsprechend schnell.

das mic ist klangtechnisch das wichtigste glied, aber eine wie blöde rauschende billigkarte ärgert dich in leisen passagen, gerade bei dynamischer akustikmusik und bietet wie gesagt keine guten latenzen.
TimMON
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 07. Jul 2016, 14:28
Hey,

ist das hier denn schon ausreichend: Steinberg UR12?

--> das mit den Latenzen ist ja echt blöd! Das o.g. Interface hat so was dann aber nicht? Stell mir schon vor das mein 2. Instrument dann immer 'verzögert' aufgenommen wird und das ist ja sch***

Also bzgl. direct monitoring.. ich muss das gerade aufnehmende Instrument doch gar nicht direkt hören, oder? Ich dachte mir, dass ich Instrument 1 aufnehme und das dann bei dem 2. aufzunehmenden Instrument höre und dann kann ich das später zusammenmischen und gemeinsam anhören... also ich brauch das 2. Instrument doch gar nicht im Kopfhörer hören (oder versteh ich das jetzt falsch?!?... das höre ich doch auch in gewisserweise trotz der Kopfhörer in natura, notfalls mit einem Kopfhörer vom Ohr weg)???

Also endgültige (?) Einkaufliste:
- AKG C1000 (Mic)
- Steinberg (Interface)
- symmetrisches mikrofonkabel (XLR Anschluss + XLR Eingang)
--> das hier richtig? Mikrofonkabel High Quality - 3 Meter - 1x XLR Male - 1x XLR Female

... mhmm... wie wird das Interface an den PC angeschlossen (brauch man da ein zusätzliches Kabel)?

Also, wenn's bei nur 3 Sachen bleibt... kanns ja nächste Woche schon losgehen:)

Ach... und das Mono ist auch besser wie das von das rode M5? Hab ja gesehen, dass das Stereo ist... und irgendwo mal gelesen, dass das für Klavier etc besser wäre?!?!?!?

Gruß,

TimMon


[Beitrag von TimMON am 07. Jul 2016, 14:30 bearbeitet]
Danny_DJ
Inventar
#9 erstellt: 07. Jul 2016, 16:17
sofern du nicht mehr als 2 lautsprecher, 1 kopfhörer raus und 1 elektrische gitarre und 1 mikrofon zugleich aufnehmen willst, ja. es bietet aber keinen line-eingang für keyboards, cd player, pc, smartphone o.ä.

laut web hat das ding nen direct monitoring knopf.

bei deinen akustischen insturmenten stimmt das mit dem "über die luft" abhören schon, sofern da live keine effekte rauf sollen. das verstehst du richtig. sofern dir deine kopfhörer genug durchlass von außen bieten und zugleich nicht zu laut nach außen abstrahlen.
denn jede abstrahlung des playbacks auf das aufnahmemikrofon führt zu ner verdoppelung der aufnahme. ob das so leise hörbar ist, ist nochmal ne andere geschichte. aber üblicherweise macht man diese sogenannten overdub recordings mit geschlossenen kopfhörern, deren playback nicht auf das offene mikrofon überschreit, und dafür braucht man dann wieder niedrige latenzen bzw direct monitoring.

die liste passt soweit.
das kabel auch.
interface nur via mitgeliefertem USB kabel, der strom dafür kommt anscheinend aureichend über USB.

@ mono: jedes mikrofon allein ist mono, sofern es nicht zwei membranen hat. die rodes werden nur oft auch als paar für räumliche stereo aufnahmen verkauft. daher wird die verwirrung wohl stammen.
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