Wie klingt Focusrite?

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Verrückter
Inventar

#1 erstellt: 17. Mai 2012, 20:29

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem kleinen Audiointerface.

Erfahrungen habe ich u.A. mit RME. Die waren sehr linear. Nun suche ich halt mal wieder ein kleines Interface. Es braucht eigentlich nur 2 Eingänge inkl. schaltbarem 48V und 2 Ausgänge.

Nun habe ich mir mal ein Focusrite Saffire Pro 14 ausgeschaut. Nun meine Frage. Wie klingt Focusrite? Sind die Biester auch linear?

Danke und Gruß

Stefan

P.S. Einsatzzweck sollen Messungen sein.

Danny_DJ
Inventar

#2 erstellt: 18. Mai 2012, 00:02

um mal etwas ketzerisch zu sein: die frequenzganglinearität ist bei jedem semiprofessionellen interface so dermaßen hoch, dass du selbst auf hochklassigen monitoren keinen unterschied dieses parameters zu deiner RME hören wirst.

siehe hörvergleiche audiointerfaces bei bspw musotalk u.ä.

Verrückter
Inventar

#3 erstellt: 18. Mai 2012, 08:01

OK, alles klar. Wie ist es mit Verzerrungen, Rauschabstand etc.?

Ich habe nur häufig gehört, dass gewisse Hersteller einen gewissen "Eigenklang" haben. Insbesondere Motu, beispielsweise. RME hingegen als sehr "clean" beschrieben wird.

Gruß

Stefan

[Beitrag von Verrückter am 18. Mai 2012, 08:01 bearbeitet]

Danny_DJ
Inventar

#4 erstellt: 18. Mai 2012, 09:55

bei allem, was ich so lese, bezieht sich sowas kaum auf die wandler, sondern dann eher auf die integrierten Mic-Amps.

unser gehör ist viel zu schlecht, um 100 oder 110 dB rauschabstand zu bemerken, zumal die wiedergegebene musik sowieso viel viel lauter spielt als der rauschteppich.

diese klangaussagen sind dahingehend hinfällig als dass diese seltenst durch echte ABX-tests zustande kommen. aber nur ABX-tests sind direkt genug, um unserem schlechten hörsinn rechnung zu tragen.

Verrückter
Inventar

#5 erstellt: 18. Mai 2012, 11:28

Hallo,

vielen Dank für Deine Antwort.

Mir geht es ja ums Messen, nicht ums Hören...

Danke und Gruß

Stefan

Friedolin_Fuchs
Stammgast

#6 erstellt: 12. Jun 2012, 22:56

Moin,
ich hatte früher mal ein Focusrite (Saffire pro 40) und mittlerweile ein kleines RME Fireface UC.
In der Linearität war wie erwartet kein Unterschied hörbar (Messungen durch eine direkte Verbindung der Ein-Ausgänge beider Soundkarten haben auch keine Auffälligkeiten beim Focusrite gezeigt <<0,2db im gesamten hörbaren Bereich)
Die Mikrofoneingänge waren auch ok, rauschten aber bei leisen dynamischen Mikrofonen schon deutlich stärker als die des RME.
Der große Nachteil aber, wegen dem ich das Ding schließlich in Zahlung gegeben habe, waren die miesen Treiber/Firewirechip des Focusrite. Auf drei völlig verschiedenen Systemen (von denen ich eins extra mit einem bestimmten von Focusrite empfohlenen Firewirechip ausgestattet habe,) war jeweils kein knackfreier Betrieb (selbst bei hohen Latenzen) möglich.
Ich frag mich, wie man generell ein Produkt verkaufen kann, bei dem es schon ein großer Zufall ist, wenn es mal zu einem Rechner kompatibel ist.

Ich rate Dir zwar auch weiterhin zu RME, aber evtl. hast Du ja Glück und das Focusrite funktioniert bei Dir.
Was mich aber beim Messen sehr stören würde ist, dass man die Lautstärke der Mikrofoneingänge bei Focusrite nur manuell per Drehknopf einstellen kann. Und das auch nur extrem ungenau.
(Das RME Fireface UC beispielsweise lässt sich digital regeln und erlaubt damit mit einen bekannten Mikrofon auch Absolutmessungen der Lautstärke.)

Verrückter
Inventar

#7 erstellt: 12. Jun 2012, 23:02

Hallo,

ich habe mir eine Focusrite Sapphire 14 besorgt. Der Frequenzgang bei einer LoopBackMessung war ok, nicht überragend, aber ok. Die Verzerrungen ebenso. Eine LoopBackMessung eines Fireface UC von RME war schon bedeutend besser. Was mich dazu bewegte, mir wieder ein Fireface 800 zu gönnen. Laut Herstellerdaten noch besser als das UC. Ich bin gespannt...

Vielen Dank und Gruß

Stefan