Wie Arbeite ich bei Cubase mit den Equalizer

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Joe_Asphalt
Neuling
#1 erstellt: 29. Feb 2012, 11:11
Wie Benutze ich bei Cubase bei Rap Vocals den Equalizer ich komme damit einfach nicht klar sitze da jeden tag Stunden lang dran ich kriege das nicht ihn habe das ganze Internet ab gesucht nach vernümftige Erklärungen da gibt es nix wo die das gut erklären die Stimme mit den Equalizer zu bearbeiten. Ich möchte mit den Equalizer meine Stimme klarer machen das die Stimme deutlicher ist und das meine Stimme mehr druck hat könnte mir das einer Vielleicht erklären in welchen bereichen das liegt und wie so ein Equalizer auf gebaut ist also wie ich ein Equalizer benutze.
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 29. Feb 2012, 11:52
Druck bekommt man durch eine vernünftige Performance und Kompression hin. Man kann mit Sättigung, Limiter und Maximizer etwas nachhelfen. Es wird sich dann aber immer processed anhören. Wenn das Arrangement zu dicht ist, setzt sich der Gesang auch nicht gut durch. Da hilft dann entweder ausdünnen des Arrangements oder Sidechain-Kompression. Also immer wenn der Gesang da ist, werden andere Signale runtergedrückt, um Platz zu machen. Zum Beispiel kann man so Gitarren fett mischen aber trotzdem setzt sich der Gesang durch.

Mit einem analytischen EQ kannst du Problemfrequenzen reduzieren. Meist sind das Klangverfärbungen, die durch den Aufnahmeraum entstanden sind. Besser ist in jedem Fall, den Raum in der Akustik zu optimieren oder wenigstens einen Mic-Screen zu benutzen.

Nach der Reduzierung von Problemen kann man mit einem schön klingenden EQ etwas hinzufügen und den Charakter der Stimme betonen. Nur nicht zu viele Höhen reindrehen, sonst hat man beim Mastering keine Reserve mehr.

Den Cubase-EQ würde ich wenn überhaupt nur für Absenkungen benutzen. Meinst du den im Mixer integrierten EQ oder einen, den du in den Insert einfügst?

Hier einige Frequenzen:

- Lowcut bei 50 bis 80 minimiert Trittschall
- 120 bis 150 bingen Fülle und Bauch
- 200 bis 300 reduziert Dröhnen und Mulm
- 1K erhöht Sprachverständlichkeit
- 3K bis 5K erhöhen Präsenz
- 6K bis 9K reduzieren Zischlaute (De-Esser)
- 10K bis 15K erhöhen Luftigkeit

Alles nur ungefähre Vorgaben. Jede Stimme und Aufnahmeraum sind verschieden. Ein gutes Buch über Homerecording ist von Anreas Hau. Ich glaube, er erklärt auch anhand von Cubase.
Bummi18
Inventar
#3 erstellt: 29. Feb 2012, 12:29
nunja klarer wirds nicht unbedingt durch nen EQ... du machst lediglich in diesem Frequ. Abschnit es lauter.
Kannst ja mal das probieren .... nur so lernt man :

wenn du ne saubere spur hast leg mal leicht Reverb drauf , kopiere deine spur und panne eine spur auf links die andere auf rechts. denk aber an den output pegel , da wirst du die spuren etwas runterziehen müssen , du könntest nun noch ne 3. kopie mittig laufen lassen mit z.b. delay.. ABER nur ganz wenig effekt und leiser als die anderen beiden. Ist wie gesagt nur zum testen , die orginalspur immer sichern und zwischendurch die einzelnen schritte auch dann kann man auch etwas spielen bis es gefällt ..

der eq ist recht einfach zu bedienen , du öffnest die kanaleigenschaften... ( ist glaub ich das E vor der spur, hab schon ne weile nix mehr gemacht) und kannst dort mit dem EQ spielen.

welche cubase version hast du?
Joe_Asphalt
Neuling
#4 erstellt: 29. Feb 2012, 16:00
Den Studio EQ oder ?

damit kriege ich doch meine Stimme deutlicher und echter oder ?
Joe_Asphalt
Neuling
#5 erstellt: 29. Feb 2012, 16:05
Ich Benutze Cubase 5
bartman4ever
Inventar
#6 erstellt: 29. Feb 2012, 19:43
Der Studio EQ ist einfach zu bedienen. Rufe mal das Preset 'Lead Vox Male' auf. Die Voreinstellungen dann mal mit meinen obigen Frequenzangaben rumspielen.
Joe_Asphalt
Neuling
#7 erstellt: 29. Feb 2012, 20:45
Aso ja das Lead Vox Male die Einstellung kenne ich was macht die Einstellung eigentlich ?


welcher Regler ist das nochmal obigen Frequenzangaben sorry aber ich kenne mich nicht so gut damit aus XD
bartman4ever
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2012, 10:31
studioEQ

Mit dem vorderen Knopf aktivierst du das einzelne Filter.

Gain ist die Anhebung oder Absenkung.

Freq ist die Frequenz. 10K = 10kHz = 10000Hz

Q-Faktor ist die Filtergüte. Anhebungen macht man gerne breiter (kleiner Q). Das klingt weicher. Absenkungen gegen Resonanzen macht man dafür schmal (grosses Q).

Unter Band kannst du dann noch die Filterkurve auswählen.

Im obigen Preset werden die Höhen bei 10K dezent angehoben. Bei 3.5K wird eine leichte Anhebung vorgenommen. Ab 100 Hz wird der Bass weggeschnitten und bei 296 Hz wird der obere Bass leicht gesenkt.

Jetzt änderst du unter Freq die Werte auf meine Vorgaben in Post#2. Für Gain nimmst du hohe Werte, um die Unterschiede zu hören. Wenn du etwas gefunden hast, was gut klingt, erhöhst du es mit Q=2 und gain=2. Wenn du eine Resonanz findest, die schlecht klingt, machst du eine Absenkung mit Q=6 und gain=-3.

Kannst du alles im Effekte-Handbuch nachlesen. Wird ja mitinstalliert.
Joe_Asphalt
Neuling
#9 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:25
Aso ok danke jetzt weiß ich bescheid werde da mal rumspielen

Und könntest du mir sagen mit welchen effekten oder Plugin kriege ich meine stimme klar-deutlich
das ist mein größtes proplem ich weiß nicht mit welchen plugin oder effekten ich das mache und wie es geht ?
Bummi18
Inventar
#10 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:46
mit hall (reverb) und kompressor kann man die stimme etwas presenter machen, auch die spur teilen und nach links -rechts pannen kann gute ergebnisse erzielen , aber eben nicht alles mit effekten zuballern.
normal sollte deine vox spur erst mal sauber sein , lautstärke anpassen und erst dann sollte man mit den effekten spielen . mit welchem equipment nimmst du auf (micro , interface, mixer)?


[Beitrag von Bummi18 am 01. Mrz 2012, 17:48 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#11 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:51

Joe_Asphalt schrieb:

Und könntest du mir sagen mit welchen effekten oder Plugin kriege ich meine stimme klar-deutlich

Ich denke, die Herangehensweise ist etwas verkehrt. Ob die Stimme im Mix brauchbar ist, entscheidet sich in erster Linie bei der Aufnahme. Manchmal kann man mittels Nachbearbeitung noch etwas reparieren, aber prinzipiell schlampig aufnehmen und alles bei der Nachbearbeitung richten zu wollen ist der verkehrte Weg.
bartman4ever
Inventar
#12 erstellt: 01. Mrz 2012, 18:00
Wie in Post#2 geschrieben. 1K bringt mehr Sprachverständlichkeit und 3-5K mehr Präsenz. Im Prinzip klingt es dann deutlicher. Bei 3K setzt sich die Stimme sehr gut durch. Geht aber nur mit Röhren-EQ oder Emulationen. Mit anderen klingt es meist hart wie ein Brett.

Wenn du jetzt ein zu dichtes Arrangement hast, dann ist es immer schwer, dass sich die Stimme durchsetzen kann. Dann hilft Kompression mit Sidechain-Steuerung. Wenn parallel zur Stimme eine Gitarre spielt, dann macht man einen Kompressor auf die Gitarrenspur, klickt auf Sidechain und setzt in der Gesangsspur den Parameter 'Send' auf diesen Kompressor. Den Kompressor so einstellen, dass immer wenn die Stimme klingt, die Gitarre runtergedrückt wird.
Joe_Asphalt
Neuling
#13 erstellt: 01. Mrz 2012, 18:05
Aso ok mein Mikrofon heißt Studio Projects B1

was meinst du mit interface ?
cptnkuno
Inventar
#14 erstellt: 01. Mrz 2012, 18:09

Joe_Asphalt schrieb:

was meinst du mit interface ?

mittels welcher Geräte ist das Mikrofon mit dem Rechner verbunden?
Joe_Asphalt
Neuling
#15 erstellt: 01. Mrz 2012, 18:13
Aso XD mit den M-Audio fast track pro
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