Das richtige Equipment ?

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Jay-Pee
Neuling
#1 erstellt: 09. Nov 2009, 22:28
hi leute ich möchte gerne gesang auf meinem pc aufnehmen und wollte ein paar fachleute zu dem thema befragen bevor ich einen fehlkauf starte!!!

ich hab mir das so vorgestellt:


zur aufnahme

zur übertragung an meinen pc

zur bearbeitung am pc


könnt ihr mir bitte ratschläge zu diesem kaufvorschlag machen
PS: ein eigener raum für die aufnahme is in arbeit
eBill
Inventar
#2 erstellt: 10. Nov 2009, 09:48
Also ich kann mir nicht vorstellen, daß dieses Omnitronic-Mikrofon etwas taugt ... viele schöne Worte, sieht auch sehr "wichtig" aus ... taugt es aber wirklich etwas oder bekomme ich für weniger Geld eine bessere Qualität (meine Überzeugung!)?

Ich bin nicht der Experte in diesen Sachen, obwohl ich eine ganze Mikrofonsammlung (einschließlich mehrerer Kondensator-Kleinmembranmikrofone) besitze.

Stelle Deine Frage mal auf dem Musiker-Board unter "Mikrofone"/"Recording" bzw. lese Dich dort erst mal ein, es gibt bereits diverse Empfehlungen ...


eBill
bartman4ever
Inventar
#3 erstellt: 10. Nov 2009, 10:35
Was für Stimmen willst du denn aufnehmen und welche Musikrichtung? Ohne diese Informationen kann man eigentlich kein Mic empfehlen. Warum hast du dir ein Röhren-Mic ausgesucht?

Ohne das von dir ausgesuchte Mic zu kennen, möchte ich dir von so einem preiswerten Röhren-Ding abraten. Diese Teile klingen meist relativ scharf in den Höhen und überhaupt nicht warm. Also genau das Gegenteil, was man haben möchte. Ich halte diesen ganzen Röhren-Hype für Marketing-Geschwafel. Wenn schon Röhre, dann in Richtung Neumann und Konsorten. Aber das wird sehr teuer. Und wenn man nicht ständig top-Acts in seinem Studio hat, rechnet sich das einfach nicht, weil die Teile auch gewartet werden müssen.

Hier mal ein Mic, bei dem man eigentlich nichts falsch machen kann. Das Oktava MK-319 geht vom Sound her in die Richtung des Klassikers Neumann U-87. Es ist also neutral abgestimmt. Soll heissen, es nimmt Stimmen sehr natürlich auf. Ich habe mal einen Vergleich von einem top-Producer gelesen und gehört (Sound-Beispiele waren auf CD dabei). Das Mic wurde in dieser Variante getestet und kam dem Klang des Neumann wirklich extrem nahe. Ich habe diese Version dann gekauft und es nicht bereut.

Als Pre-Amp/Wandler schaue dir mal den Mindprint Trio in der USB-Version an. Den bekommst du aber nur noch gebraucht. Toller Sound für kleines Geld. Im Abverkauf kostete das Teil 149 €. Das Ding im guten Zustand für um die 100 € ist der absolute Schnapper.
eBill
Inventar
#4 erstellt: 10. Nov 2009, 11:22
Es gibt einen Hype bezüglich Kondensator-Großmenbranmikrofone, der technisch unbegründet und sogar falsch ist! Großmembraner werden eigentlich nur noch hergestellt und angeboten, weil die Nachfrage (speziell aus den USA) nicht totzukriegen ist. Die Bilder Sänger mit Riesenklopper (Großmembran) plus Spinne im Aufnahmestudio haben sich in die Köpfe der Leute eingebrannt, auch bei Laien.

Aus klanglichen Gründen gibt es kein Vorteil der Großmembraner, im Gegenteil ... ein Kleinmembraner hat einen wesentlichen lineareren Frequenzgang bis 20 kHz und darüber. Die im Durchmesser (deutlich) größere Membran eines Großmembraners versagt wegen der Trägheit bei höchsten Frequenzen. Wahrscheinlich spielen auch Eigenresonanzen eine Rolle (weniger bei Kleinmembran, wie man sich gut vorstellen kann).

Den typischen (angeblich überragenden) Klang praktisch eines jeden Großmembraners kann man mit geeigneten Equalizern reproduzierbar nachempfinden.

Ausgangspunkt jeder guten Aufnahme soll ein neutraler, nicht geschönter Klang sein - "nachschönen" ist jederzeit möglich.

Oktava stellt übrigens auch sehr gute Kondensator-Keinmenbranmikrofone her, ist deren Hauptgeschäft.

Wer Liveaufnahmen/Liveübertragungen genauer beobachtet ... Solisten, Orchester, Dirigenten, Chör von Weltruf benutzen immer Kleinmembraner (nicht nur wegen der Unscheinbarkeit) bzw. die Tonleute gerade bei Rundfunk/Fernsehen wissen, worauf es ankommt!

Viele überragende, geradezu legendäre Einspielungen bei Deutsche Grammophon wurden übrigens von Rundfunkleuten tontechnisch betreut!


eBill


[Beitrag von eBill am 10. Nov 2009, 11:45 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#5 erstellt: 10. Nov 2009, 14:10
Interessante Sichtweise. Bei den nächsten Aufnahmen werde ich mal ein Kleinmembran von Oktava bei Vocals testen.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass in großen deutschen Studios nur noch mit Kleinmembranern gearbeitet werden würde.
Jay-Pee
Neuling
#6 erstellt: 10. Nov 2009, 19:29
das war ja nur ne frage hab aber schon von mehreren gehort das das mic nicht gut sein soll war also nur intresse halber

ok also es geht um gesang in den richtungen
hip hop, rnb, soul und pop (es wird auch mal gerappt und gesprochen)

ich habe heute von einem bekannten ein mischpult bekommen mit phantom und usb interface aber ich hab gehört das behringer eher zu rauschen neigt

hab mir so ein mic vorgestellt


(zur aufnahme hab ich samplitude music studio 16)


[Beitrag von Jay-Pee am 10. Nov 2009, 19:30 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#7 erstellt: 11. Nov 2009, 09:28
Das Rode ist sicherlich schon eine Nummer besser. Obs jetzt für deine Stimme oder wen auch immer passt, musst du selber ausprobieren. Das Problem dabei ist, du bekommst das mangels Erfahrung und Equipment gar nicht raus, ob ein Mic nun besser oder schlechter ist. Ich würde an deiner Stelle mal in der "Sound & Recording" gezielt nach einem Mic forschen. Ich glaube, man kann bei denen auf der Homepage nach Artikeln suchen und dann das Heft nachbestellen.

Zu dem Mischpult. Wenn du es umsonst bekommen hast, ausprobieren. Geld würde ich für sowas nicht ausgeben. Denn du willst doch nur Vocals aufnehmen. Und was machst du mit den anderen 11 Kanälen? Gar nichts. Aber es sieht natürlich fett aus.

Ein Recording-Interface mit Direct-Monitoring, 2 Kanälen XLR mit Phantom und einem DI-Eingang bringt Dich von der Qualität viel weiter. Das von mir genannte Mindprint raucht das Behringer von der Qualität her in der Pfeife.

Was wollen so viele Homerecordler nur alle mit einem Mischpult? Ich habe mein letztes Mischpult vor 5 Jahren verkauft. Und ich habe damit aufgenommen und gemischt. Dafür hatte ich dann aber auch 24 Kanäle aus dem Rechner geführt. Für das Mischen ITB brauch man heute kein Mischpult mehr. Das ist ja gerade der Vorteil.
Jay-Pee
Neuling
#8 erstellt: 12. Nov 2009, 21:18
ok hab mich jetz für ein Tascam entschieden was haltet ihr von dem Mic???
bartman4ever
Inventar
#9 erstellt: 12. Nov 2009, 22:06
Ist ja schon wieder ein Röhren-Teil.

Ich hatte das sogar mal und habe es für eine CD-Produktion benutzt, obwohl ich ein Neuman TLM-103 auch da hatte. Ja ja, der Röhren-Hype hatte mich auch erwischt. Und deshalb kann ich dir auch genau was dazu sagen. Es klingt nicht sooo schlecht aber auch nicht richtig gut. Etwas hart in den Höhen und nicht so voll in den Mitten. Der UVP auf der Thomann-Seite ist ja voll der Fake. Ich hatte das Ding vor 6 Jahren für 299 € gekauft.

Das Oktava ist ganz klar besser. Da kenne ich zwar nur die gemoddete Version. Aber die Basisversion soll auch schon sehr gut klingen.
eBill
Inventar
#10 erstellt: 13. Nov 2009, 10:07

Jay-Pee schrieb:
... was haltet ihr von dem THE T.BONE SCT800


Ich kann zu dem Teil nichts sagen, zumindest sieht es "sehr wichtig" aus! Die Firma Schoeps baut - kann man wohl sagen - mit die besten, vielleicht die besten Mikrofone weltweit mit höchster Reputation ... das sind kleine unscheinbare graue Dinger!

Wie gesagt, wenn du auf das Äußere großen Wert legst, must Du halt solche Großmembran-Riesenklopper oder solche Röhrendinger in Gold und Königsblau kaufen ...

Wenn ich mir übrigens den Frequenzgang des T.BONE SCT800 anschaue - linear ist anders! Angaben des Frequenzbereichs ohne dB-Grenzen (noch dazu unterschiedlich - mal 18kHz, mal 20kHz) sind auch für die Katz ...


eBill
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