Woran erkenn ich hochwertige Chassis?

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hg_thiel
Inventar
#1 erstellt: 27. Feb 2007, 23:21
Hallo

ich möchte mich jetzt auch mal mit dem Thema PA beschäftigen, komme vom Car Hifi und stehe auf Qualität durch und durch

Geht auschließlich um Selbstbau

Welche Marken bauen gescheite Chassis ? Woran erkenne ich solche ? Hoher Wirkungsgrad jenseits der 100 ist wohl schonmal nicht verkehrt hab ich mitbekommen.

Gibts eine Seite auf der ich Gehäusearten und ihre Vor und Nachteile nachlesen kann ?
Verstärker haben keine Frequenzweichen integriert, oder ?
Wenn man ein Budget hat, was den Kauf einer Preisleistungsstarken Frequenzweiche zulässt, nimmt man dort eine digitale oder kann man das generell nicht sagen ?

Das man für den Bass einen getrennten Verstärker nimmt, habe ich gelesen, wie siehts mit dem Hochton aus ? Ich glaube dort wird immer der selbe Verstärker genommen, wie für die Mitten ?

Gibts eine Faustregel für die Trennfrequenzen ?
schubidubap
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2007, 11:33
meine güte sind das viele Fragen

ein Markentechnischer guter Anlaufpunkt für Chassis ist z.B.: 18Sound, Oberton, RCF, B&C, Void, BMS, Ciare, Beyma. Es gibt noch andere hübsche Mütter aber da muss man einfach gucken.

Wenn ich hier die Namen erwähne möchte ich auch betonen das nicht alles hübsche Töchter sind!!! Jede Marke hat gute und weniger gute Chassis (was letzendlich auch von dem Einsatzzweck abhängt)



Gibts eine Seite auf der ich Gehäusearten und ihre Vor und Nachteile nachlesen kann ?


guckste hier?


Alsooo: im PA Bereich hat man im Bassbereich gerne Leistungen jenseits der 1000W pro Chassi. Eine Passive Trennung hat nicht nur nen haufen akustischer Nachteile sondern lohnt sich auch Preislich nicht mehr. Deswegen wird im Signalweg vor den eigentlichen Verstärkern die Frequenztrennung vorgenommen (bei mitten / hochton systemen lohnt sich dagegen schon wieder eine Passive Trennung)

Bei ganz kleinen VAs kann man mit einer normalen Analogen Aktivweiche arbeiten. Sobald es jedoch größer wird (und wenn lange Hörner kommen) wird eine Digitale Frequenzweiche pflicht. Dort ist dann - je nach Model- nicht nur eine Trennung der Frequenz vorhanden sondern z.T. auch ein EQ,... (und das ganze natürlich mit PW schutz damit kein Kunde drin rumpfuschen kann )



Es gibt auch voll Aktiv getrennte systeme. dort wird also der Infraschall Bereich (Tiefstbass), Bass (Subwoofer), Mittel und Hochton komplett über eine Aktive Weiche getrennt. Man kann quasi unendlich viele Wege aufbauen - solange sich die wiedergegebenen Frequenzen nicht überschneiden (z.T. geht sogar das aber das ist von den Bässen und dem Controler Setup abhängig).


eine Faustregel gibts nicht. die Trennfrequenz hängt von der Gehäuseart und dem Chassi selbst ab.

Bei einer PA kommt es immer drauf an das die Kombination der einzelnen Komponenten stimmt (wie bei Carhifi ja auch)

Wenn du Fragen hast einfach melden
hg_thiel
Inventar
#3 erstellt: 28. Feb 2007, 18:07
Danke für die Antworten, hat mich schon weiter gebracht und mein Wissensstand steigt


In weiter Zukunft habe ich vor, mir eine PA Anlage aufzubauen, nach und nach halte ich am sinnvollsten.

Meine Ansprüche stufe ich einfach mal als sehr hoch ein, wie im Auto sollte sich alles möglichst sauber, tief und wenn es sein muss, auch mal richtig laut anhören. Der Bass muss kicken, es soll mir nicht das Wasser aus dem Glas hüpfen, aber ich will ihn einfach spüren. Im Auto hab ichs gern, wenn man es in den Haaren fühlt, sie sich aufrichten
Außerdem hasse ich agressive Höhen, außerst feinauflösend gern, aber es darf nicht unangenehm werden.

Ich nenn jetzt einfach mal 3000 Euro nur für Chassis, habe keine Ahnung ob man damit meine Anforderungen erfüllt, sind ja nicht sehr präsise beschrieben, habe auch noch keine Anlage gehört, die es verdient PA zu heißen


Outdoor kann ausgeschlossen werden. Raumgröße 10 x 10 Meter + 3 m Deckenhöhe. Was für Gehäuse KÖNNTE man da nehmen ?


[Beitrag von hg_thiel am 28. Feb 2007, 18:08 bearbeitet]
schubidubap
Inventar
#4 erstellt: 28. Feb 2007, 19:01
es kommt immer darauf an was denn der Kunde erwartet.
nicht vergessen das man mit einer PA-Anlage eine (große) Gruppe von Leuten beschallen möchte.


Mit guten Chassis erreicht man noch keinen guten klang. Wer sich eine Anlage zurechtstellen will die sehr gut klingt darf natürlich auch bei den anderen Komponenten nicht zu sehr sparen. - bitte auch das bedenken.



Um dir eine Empfehlung geben zu können was du dir bauen könntest ist es wichtig zu erfahren
- wieviele Personen willst du beschallen
- wieviele werden davon wirklich beschallt (tanzfläche,...)
- was für Musik bei der Veranstaltung hauptsächlich gespielt werden soll.


Viele Hersteller von PA-Anlagen bauen in ihre Tops einen Pegelabfall im Sprachbereich ein. Dadurch klingen die Tops beim Probehören angenehmer (im Sprachbereich reagiert unser Gehör sehr empfindlich).

Einige Hersteller von PA-Anlagen stimmen hingegen ihre Tops komplett Linear ab. Diese Tops klingen beim Probehören nervig.

Der große Unterschied bei beiden Produkten ist der Gesangsbereich während der VA (also dann wenn viele zuhörer anwesend sind). Bei Produkt A mit der Senke kommt der Gesang nicht besonders gut durch - er ist einfach leise (was sich meiner Meinung nach nicht berauschend anhört). Produkt B klingt zwar am Anfang nervig aber Später im Betrieb wesentlich angenehmer (und man versteht sogar was gesungen wird )

bei Konserven ist das ganze nun nicht soo wichtig (bei Musik mit wenig gesang schon fast vernachlässigbar) aber bei Live Musik empfinde ich linear abgestimmte Tops als Angenehmer.


Übrigens kann man ja auch per EQ oder Digitale Frequenzweiche die Lücke nachträglich einbauen.



so schon wieder die Finger Wund geschrieben.

greetz Malte


Edit: Kleiner Lesetip für einsame Nächte:
http://www.paforum.de/buecher/pabuch_inhalt.html


[Beitrag von schubidubap am 28. Feb 2007, 19:08 bearbeitet]
DJ-Duke1985
Stammgast
#5 erstellt: 01. Mrz 2007, 15:58

Hoher Wirkungsgrad jenseits der 100 ist wohl schonmal nicht verkehrt hab ich mitbekommen.


Es gibt zumindest im Bassbereich (50hz...) kein PA-Chassis das an einen Wirkungsgrad von >100db rankommt, dort sind 93-98db üblich, in der Regel kann man sagen, je höher der Wirkungsgrad desto leichter die Membran aber umso weniger tief kommt das Chassis. Wer richtigen Tiefgang (30hz) bei PA will (wobei das bei PA nicht unbedingt notwendig ist) kommt meist vom Chassis her nicht um langhubige Scherpappen mit niedrigem fs drumrum, obgleich diese dann eben einen schlechteren Wirkungsgrad haben, das muss man dann eben mit Leistung ausgleichen. Klar, mit nem Riesenhorn hab ich gesammt gesehen auch nen Wirkungsgrad >100db und das bei 30hz, aber sowas wäre a) nicht transportabel, b)völlig unhandlich und c) sich deswegen PA-Mäßig nicht wirtschaftlich rentieren.
schubidubap
Inventar
#6 erstellt: 01. Mrz 2007, 16:00

DJ-Duke1985 schrieb:

Hoher Wirkungsgrad jenseits der 100 ist wohl schonmal nicht verkehrt hab ich mitbekommen.


Es gibt zumindest im Bassbereich (50hz...) kein PA-Chassis das an einen Wirkungsgrad von >100db rankommt, dort sind 93-98db üblich, in der Regel kann man sagen, je höher der Wirkungsgrad desto leichter die Membran aber umso weniger tief kommt das Chassis. Wer richtigen Tiefgang (30hz) bei PA will (wobei das bei PA nicht unbedingt notwendig ist) kommt meist vom Chassis her nicht um langhubige Scherpappen mit niedrigem fs drumrum, obgleich diese dann eben einen schlechteren Wirkungsgrad haben, das muss man dann eben mit Leistung ausgleichen. Klar, mit nem Riesenhorn hab ich gesammt gesehen auch nen Wirkungsgrad >100db und das bei 30hz, aber sowas wäre a) nicht transportabel, b)völlig unhandlich und c) sich deswegen PA-Mäßig nicht wirtschaftlich rentieren.



Kommt aufs Gehäuse an. ich hebe dir aber recht das die Meisten WIrkungsgrad angaben bei irgendwelchen absolut irrsinnigen Frequenzbereichen angegeben werden.

aber es gibt durchaus Ordentliche PA Bässe die bei 30-40Hz noch abartig Pegel machen.
DJ-Duke1985
Stammgast
#7 erstellt: 01. Mrz 2007, 16:07
Ich bezog mich auch nur auf das Chassis alleine quasi an einer unendlichen Schallwand, wie man üblicherweise den Wirkungsgrad eines Chassis misst. Und da sind eben die Angaben viel zu überzogen bzw. bei 1khz gemessen. Mit Gehäuse kann das nat. ganz anders aussehen.
schubidubap
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2007, 17:02
jop stimmt.
studi79
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Mrz 2007, 12:20
Hallo!

Ich hab das gerade mit dem Basshorn hier gelesen. Ich plane auch, mir eines mit einem 38er zu bauen. Allerdings möchte ich das "Hörnchen" nicht unbedingt mit auf Reisen nehmen, sondern einen etwas größeren Raum damit befeuern... evtl. in Kombination mit zwei weiteren Hörnern, in denen Breitbänder verbaut sind...

Ich möchte für die ganze Sache erst mal keine Unsummen ausgeben. Deshalb frage ich mich, ob ich das ganze Spiel nicht zunächst mit ner analogen Aktivweiche wie z.B. eine von Behringer in Gang bringen kann? Aufrüsten geht ja je nach Finanzlage immer noch...

Ach ja, hab da auch noch ein Chassi von Eminence beim Stöbern gefunden (EM15300L). Hat da jemand zufällig ein paar technische Daten?

Gruß

Thomas
schubidubap
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2007, 21:51
MOin. das EM15300L ist noch eine alte bezeichnung. inzwischen heißen die alle anders.


wenn du ein Horn für ein zimmer haben willst empfehle ich das Eckhorn oder das Betthorn. für beide gibts sehr günstige treiber.

eine Analoge Aktivweiche reicht vollkommen. Nur bitte wähle auch den bassamp dem Chassi entsprechend

greetz Malte
Jacky_Lee
Gesperrt
#11 erstellt: 12. Mrz 2007, 21:58
bitte das betthorn.
viel mehr tiefgang

ach ja..
für PA Horn zwecke is noch das California Horn zu empfehlen hatte es selbst mal...abartig!
schubidubap
Inventar
#12 erstellt: 12. Mrz 2007, 22:08

bitte das betthorn.
viel mehr tiefgang


hängt vom Raum ab...
Jacky_Lee
Gesperrt
#13 erstellt: 12. Mrz 2007, 22:10
wenn man n 9m² zimmer hat setzt man sich auch nich sowas in die bude..
also solange man nicht ich ist ^^
Ich hab mir ja auch das cali ins zimmer gesetzt
Will bauen...arg! kein geld und noch weniger platz..
basshorn auf 9m²..ich will eins..nur wohin XD

ach ja, in kleinen räumen is das eckhorn fürn arsch, 0 tiefgang!
DJ-Duke1985
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mrz 2007, 22:42
Naja wenn man das Eckhorn völlig anders und mit völlig andren Treibern baut isses auch kein Wunder, sorry Jacky aber ich hab deine Posts damals gelesen, wennde alles anders machst würd ich mich nicht wundern wenns dann auch nicht klappt.
Dein California find ich optisch übrigens total hässlich . Aber egal, wenn du unbedingt ein Horn brauchst in 9m² (Habe übrigens selber 9m² und binja am Doppelbetthorn dran) wird dir außer dem Betthorn wenig bleiben.
schubidubap
Inventar
#15 erstellt: 12. Mrz 2007, 23:19

ach ja, in kleinen räumen is das eckhorn fürn arsch, 0 tiefgang


jo, aber wenn der raum stimmt dann passt das schon
hippelipa
Inventar
#16 erstellt: 13. Mrz 2007, 16:23
Jep, Horn nur in größeren Räumen.
Hornöffnung sollte schon ca. 1qm haben sonst geht das nicht ordentlich. Bei Eckhörnern ist das etwas entschärft da die Wände und Boden noch etwas mitarbeiten. Ausserdem hat man mehr Power im 1/8 Raum.
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