Was bekomme bei Kling&Freitag und Nexo?

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miko
Stammgast
#1 erstellt: 28. Dez 2011, 21:49
ich... fehlt oben

Hallo an die Profis,

mich würde es einmal interessieren, warum für einige Marken wie Nexo oder Kling und Freitag solch hohe Summen ausgegeben werden. Selbst auf dem Gebrauchtmarkt spielen alle verrückt wenn die Namen auftauchen.
Irgendwann ist doch ein Punkt erreicht, wo die besten Treiber verbaut, das hochwertigste Gehäuse gebaut wurde?
Ich habe den Eindruck, dass insbesondere in den Bereichen wo Prestige eine Rolle spielt diese Namen auftauchen.
Habe mal einen VA Techniker aus der Gegend gefragt warum er für ein kleines System so viel Geld ausgibt, wo er bei anderen renomierten Herstellern wesentlich mehr Equipment bekommt.
Er hat mir dann auch dieses System mit 15 Bass und 10/1 Topteilen an Lab Gruppen Endstufen vorgeführt.
In unserer Disco ist auch ein Kling und Freitag System verbaut.
In beiden Fällen konnte ich zwar gute aber keine herausragenden Klangeigenschaften feststellen die den Mehrpreis z.B. zu Dynacord oder Electro Voice rechtfertigen würden, womit ich seit Jahren gute Erfahrung gemacht habe.
Habe im Vergleich mal die Kombi aus EV ZX1 mit 15 Subs gehört und muss sagen, besser waren die K&F auch nicht, und das bei 4-5 mal höherem Preis des K&F.
Zu meinem Erstaunen hat sich der VA Techniker nicht mal die Mitbewerber angehört???
Hat K&F so ein gutes Marketing oder heißt es nur von allen Seiten: nimm soundso wenn Du was vernünftiges willst?
Warum werden für gebrauchte, teils abgerockte Nexo Boxen Unsummen bezahlt, während es Neuware mit B&C, 18Sound und was weiß ich für Top Bestückung zum gleichen Preis oder gar günstiger gibt?
Ich bahaupte von mir, guten von schlechten Klang unterscheiden zu können und will auch diese Marken nicht schlechtmachen. Ich frage mich nur warum
Bin mal auf Eure Ausführung gespannt.


[Beitrag von miko am 28. Dez 2011, 21:52 bearbeitet]
Chris_Fine
Inventar
#2 erstellt: 28. Dez 2011, 21:57
Es ist viel mehr das drumherum.
Schau mal Im PA Forum, da wurde das vor kurzem lang und breit durchgekaut.


Edit:
Hier der Link:
http://www.pa-forum....8dc3c8bfa0146a7af132

Mal ne gute Antwort zitiert:

Ach, wie herrlich...

Ich sage mal, man zahlt das Geld nicht nur für Boxen, Endstufen und Controller (bzw. beliebig integrierte Einheiten aus den dreien), sondern auch für das Drumherum. Ja, es gibt sehr gut klingende Boxen für deutlich weniger Geld, das steht außer Frage und ist auch kein Streitpunkt. Aber es gibt auch noch Dinge wie Handling, Zubehör, Zu- und Weitervermietbarkeit, Wiederverkaufswert und nicht zuletzt Investitionsschutz, wozu auch der Schutz vor Fehlbedienung gehört, dazu kommt noch die Verwendbarkeit der Komponenten in anderen Umgebungen. Ganz sicher ist eine der aktuellen K&F-Boxen allein nicht das Geld wert, wofür sie verkauft wird. Der Wert kommt erst, wenn man ganze Systeme betrachtet. Das Endstufenrack von K&F treibt jede Kombination von Boxen an, die K&F offeriert. Man muss sich keine Gedanken machen, wo man welches Rack hinstellt. Das Preset wird gewählt, danach sollte (bei richtiger Ausführung durch den Hersteller) auch ein nahezu 100%iger Schutz vor Zerstörung gegeben sein, zumindest wenn man keine Fehler macht, die so weit außerhalb der Wahrscheinlichkeitszone liegen, dass sie nicht bedacht werden konnten (Z.B. der Mietkunde schnippelt selbst an den Kabeln rum). Brauche ich mehr, haben Kollegen genau die gleichen Boxen und Ampracks. Brauchen diese Kollegen mehr, wissen sie, wo sie kompatibles Material herbekommen.

Wenn das alles keine Kriterien sind, die für den Kauf von Lautsprechersystemen für dich keine Rolle spielen, sind genannte Systeme auch nicht für deine Käuferschicht gedacht, und du kannst Geld sparen. Wie oft hilft hier ein Auto-Vergleich: Wenn dir ein Golf ausreicht, kaufst du ja auch keinen Porsche, aber du beschwerst dich üblicherweise trotzdem nicht über den Preis eines Porsche...

Autor: Jens Droessler
Quelle: PA-Forum, Thread:"Spinnen die bei K&F??"
Verfasst am: 12.11.2011


[Beitrag von Chris_Fine am 28. Dez 2011, 22:08 bearbeitet]
miko
Stammgast
#3 erstellt: 29. Dez 2011, 00:10
Wobei ich das für größtenteils Unsinn halte.

Den Systemgedanken hat nicht K&F erfunden, es gibt auch Systeme mit den gleichen Eigenschaften für weniger Geld.

Eine Fehlbedienung kann mit günstigeren Controllern/Limitern realisiert werden.

Angst würde mir hingegen machen, dass der eine Verleiher das gleiche wie der andere hat und die Teile untereinander ausgeliehen werden...

Sämtliche aufgelisteten Gründe die für diese übertriebenen Preise sprechen sollen (Service, Langlebigkeit, Tourtauglichkeit, Ersatzteile, Wiederverkauf) bekomme ich bei den anderen guten Herstellern doch auch.

Wir vergleichen hier doch nicht Skytec mit Kling und Freitag!

Die PRO Meinungen sind wohl mehr Nachgeplappere der Argumentation des wohl engagierten Außendienstes?

Na ja, Porsche und Golf triffts nicht ganz, eher Porsche und Ferrari...soll auch Leute geben die Hunden Diamantschmuck umhängen...


[Beitrag von miko am 29. Dez 2011, 00:11 bearbeitet]
Chris_Fine
Inventar
#4 erstellt: 29. Dez 2011, 01:55

Angst würde mir hingegen machen, dass der eine Verleiher das gleiche wie der andere hat und die Teile untereinander ausgeliehen werden...

Was soll daran negativ sein?
Ob andere Vermieter nun das gleiche System haben, oder ein anderes, geben tut es sie.
Wenn sie dann sogar das gleiche System besitzen, profitiert man selbst davon.
So kann man eben zumieten und auch größere Events bestreiten.
Klar dass da ein gewisser Wettbewerb entstehen kann, aber irgenwo denken die Firmen da auch mit und betreiben eben kein Preisdumping.


Eine Fehlbedienung kann mit günstigeren Controllern/Limitern realisiert werden.

Naja es ist ja nun nicht mit irgend einem Limiter getan.
Da benötigt man dann auch einen Systemcontroller, welcher auch sein Geld kostet.
Ein nicht zugehöriger Controller muss erst mit Daten gefüttert werden, welche erst berechnet und analysiert werden wollen.
Das kann nicht jeder.
Zudem RMS und Peaklimitierung vorhanden.


Service, Langlebigkeit, Tourtauglichkeit, Ersatzteile, Wiederverkauf) bekomme ich bei den anderen guten Herstellern doch auch.

Und bei denen lässt du auch Geld liegen.

Wie gesagt, in den Kreisen sind Rider zu erfüllen.
Wenn ein Rider auf L Acoustics besteht (diese Richtung angibt) kann da eben kein HinzKunz kommen der von tuten und blasen eine Ahnung hat und die VA machen.
L Acoustics haben eben nur Firmen die es sich leisten können und ausgebildetes Personal besitzen.

Les dir den Thread mal weiter durch...
Da ist nicht nur Nachgeplappere dabei, da sind wirkliche Profis drunter.


[Beitrag von Chris_Fine am 29. Dez 2011, 01:56 bearbeitet]
miko
Stammgast
#5 erstellt: 29. Dez 2011, 02:29
Hi,

ja, aber EV z.B. hat auch solche Controller und da sind auch sämtliche Systeme vorgelegt. Oder Crown und die Zusammenarbeit/Synergie mit JBL.

Es ist nicht abzustreiten, dass die bereits einge Jahre Erfahrung haben und Events betreut haben die wir, wenn überhaupt, nur als Zuschauer kennen.

Wenn ein Rider auf LAcoustics besteht, hat ihm m.E. einer eingehämmert, dass das das (3x :-) Beste ist was es auf dem Markt gibt...denke ich Genau wie bei meinem VA Techniker hier vor Ort, der andere Sachen nicht mal gehört hat und sein zeug nur hat weil er gehört hat.....

Da ist ne Riesentüte: Mercedes/BMW ist das Beste Auto der Welt...Image dabei.

Mein Gott ich habe diesen Text mit: `ja aber´ begonnen....

Danke für deine Antworten, letztendlich muss es ja jeder selber...


[Beitrag von miko am 29. Dez 2011, 02:29 bearbeitet]
miko
Stammgast
#6 erstellt: 29. Dez 2011, 02:39
Warum ich das Thema überhaupt angefragt hatte: Der Typ erzählte mir, dass er für das System irgendwie 5000 Euro oder so hingelegt hat mit LAB Endstufen/Controllern....

Da hatte ich die Preisliste aus Straubingen im Kopf und mir meine Wunschliste für das Geld ausgemalt.

Und dann muss er das System für ein Appel/Ei in den Verleih geben, wenn es nicht rumstehen soll.

Wenn ich 5000 Euro bei EV ausgeben dürfte, könnte ich mehr Leute gut beschallen als er mit seinem 10/1 15 Zoll System und es teurer verleihen.

Bei gleicher Standzeit, Kundenservice, Reparaturmöglichkeit.

Aber: Er verleiht auch höchstwertiges Video/Licht/Messeeqipment und meint daher wohl das passt zu seinem Image.

Und das ist meine Grundvermutung: Wer sich dieses überteuerte Material ans Lager legt, macht das NUR weil es scheiße teuer ist und zeigen soll: Schau mal was ich tolles habe.

Aus dem gleichen Grund kaufen sich andere Narzisten was weiß ich was...ist aber nur eine Vermutung


[Beitrag von miko am 29. Dez 2011, 02:46 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 29. Dez 2011, 03:27
hab ich das jez richtig verstanden ?!

du schüttelst darüber deinen Kopf, weil der Verleiher sich ein System gekauft hat,
das er garnicht so hochwertig bräuchte !

na dann
miko
Stammgast
#8 erstellt: 29. Dez 2011, 05:06
nein, was er gar nicht bräuchte
Bummi18
Inventar
#9 erstellt: 29. Dez 2011, 07:35
nunja , es ist auf alle fälle noch der prestige aufschlag dabei , das ist nun mal so.Ich glaube auch, das ein gleich guter klang mit günstigerem Profi material ohne weiteres machbar ist.
Das schöne ist aber , mann muß es ja nicht kaufen
slaytalix
Stammgast
#10 erstellt: 29. Dez 2011, 14:30
Zunächst gibt es beim Rohstoff Neodym Engpässe, so daß Preisaufschläge auf uns zukommen werden.

Die Entwicklung ist recht teuer, auch Programmierung der Controllersettings etc. Nexo mit NX 242, K&F mit CD 44. D&B mit D 12 Amps & Controllercards etc

Nexo läuft im Vertrieb über Camco. K&F ist in Hannover, auch nur ausgewählte Händler werden beliefert. Diese müssen als Stützpunkte Points of Sale auch Geräte vorrätig halten

Premiumhersteller haben auch noch hohe Gebrauchtpreise.

Bei EV, Dyna gibt es 2 Vertriebswege. Die angesprochene Serie läuft hier noch unter MI Division für den Musikalienhandel. Concert Pro Audio sind dann die großen Serien wie X-Array, X-Line etc.


[Beitrag von slaytalix am 29. Dez 2011, 14:35 bearbeitet]
MBiber
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 29. Dez 2011, 15:25
Zuerst einmal muss man vielleicht den "Fehler" bei sich selbst suchen:

Wie geübter zuhörer bist du? Hörst du denn auch wirklich noch Nuancen an Klangverbesserungen? Ich kenne auch viele die zwischen 128kBit/s MP3 und einer orignal-CD angeblich keinen Unterschied hören.

Irgendwann bewegt man sich halt klanglich auf einem Niveau, wo auch vom Zuhörer ein geschultes Gehör gefordert wird, um noch Unterschiede zu erkennen. Aber die Unterschiede sind meist da, wenn auch halt nicht für jeden sofort heraushörbar - mangels Übung. Ob jene Unterschiede dann überhaupt noch relevant sind, lassen wir mal aussen vor.

Der Klang ist nebenbei nicht alles, was einen guten Lautsprecher ausmacht. Klang ist immer subjektiv, dem einen gefällt Abstimmung und Klanbgbild A besser, dem andern sagt B mehr zu.

Am ende sind im Touralltag aber ganz andere Kriterien wichtig, ich denke da zum Beispiel an folgende:
- Betriebssicherheit
- Linearität
- Abstrahlungsverhalten
- Belastbarkeit der Gehäuse
- Transportgewicht
- ...

Da gibts noch wesentlich mehr. Gerade im Bereich der sauberen Abstrahlung sind die Unterschiede nicht so einfach hörbar wenn man nur stumpf vor dem Lautsprecher steht und es sich anhört, sobald man dann aber mit Clustern beginnt, werden die Unterschiede gewaltig.

Ein linearer Lautsprecher kann einem den Tag auch wesentlich erleichtern. Gerade bei Monitoren ist es nervig, wenn man bei Monitor X schon weiss, bevor auch nur 1 Ton übers PA lief, Frequenz X, Y und Z werden gleich koppeln, weil der Monitor da von Haus aus schon eine Überhöhung bietet. Stelle ich da ein Scena von K&F mit Controllerrack hin wirst du überrascht sein, wie wenig du auf dem 31Bänder noch machen musst um einen Sänger mit einem SM58 glücklich zu machen.

Am Ende ist es halt so, dass die letzetn % Qualität am Meisten kosten verursachen, weil gerade da der enorme Entwicklungsaufwand liegt. Für 100 EUR kann ich eine Frequenzweiche bauen die einen 12" Treiber ganz Okay von einem 1.4" Treiber trennt. Wenn ich jetzt dann aber auch möglichst perfekte Phasenlage haben will, der Lautsprecher linear sein soll, das Impulsverhalten dabei auch noch stimmen soll und und und wirst du Weichen mit mehreren Allpassfiltern bauen, aufwändige Controllersetups entwickeln müssen und hunderte Stunden in der Entwicklung sitzen.

Während dein Konkurrent sich mit der 100 EUR Weiche zufrieden gegeben hat und schon Monate Lautsprecher verkauft, die zwar ihren Job gut machen, aber eben nicht so gut wie es möglich wäre. Diese Zeit lassen sich die Hersteller dann auch zahlen.

Für den Namen eines angesehenen Herstellers zahlt man halt auch immer noch etwas, das ist klar. Am Ende ist es im Profibereich aber halt oft so: Lieber bezahle ich etwas mehr und erhalte dann ein Produkt, welches ich aus dem LKW rollen kann und es tut seinen Job, als dass ich vorher selbst noch die Entwicklungsarbeit zuende führen muss und Controllersetups schreibe, Limiter setze (und ausprobiere, mit dem Risiko von defektem Material oder auf der anderen Seite verschenktem Potential). Das Kostet am Ende auch.

Fazit: Wenn du die "Weiterentwicklung/Veredelung" des Lautsprechers selbst machen willst und kanns, kannst du Geld sparen gegenüber einem "Vollendeten" Produkt aus der höheren Preisklasse,
Das lohnt sich aber betriebswirtschaftlich nicht, von da her bezahlen Verleiher dann halt den höheren Preis und verdienen mit dem Material Geld, während du noch an Controllersetups bastelst


[Beitrag von MBiber am 29. Dez 2011, 15:35 bearbeitet]
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