Ipod Classic übersteuert?

Bei den älteren iPods war es nun mal so, da übersteuert das Signal, wenn man den Equalizer verwendet.
Bei den neueren Modellen hat Apple das besser in den Griff bekommen.

Meiner übersteuert nicht. Ausser bei schlechtem Grundmaterial. Versuch mal die Einstellung Pop oder Rock.

Also als erstes sollte man seine Kopfhörer so wählen, dass man gar keinen EQ braucht. Da kannst du die Kopfhörer dann überall anschließen und es klingt immer perfekt...
Ich habe z.B. Sony-Earbuds die für mich perfekt sind: Sogar sehr bassstark, klar und druckvoll - ganz ohne EQ, völlig "linear"...

Im Normalfall sind die EQs per Software umgesetzt. Ebenso die (digitale) Lautstärkeregelung!
Das heißt, bei allen integrierten Equalizern in Apps (egal ob Touch, iPhone oder Android) wird der decodierte PCM-Datenstrom bearbeitet. Da die meisten Songs bereits auf volle 0dBFS normalisiert sind, ist da nur wenig Spielraum, da auch einzelne Bänder, die man anhebt, schon schnell zu sattem Clipping führen. Der D/A wandelt dann ein bereits geclipptes PCM-Signal um. Es sein denn, man senkt die "zu starken" Bereiche ab, anstatt die "zu schwachen" anzuheben...
Das kommt einer vorherigen Pegel-Absenkung gleich.

Beim iPod Touch/iPhone ist das soweit ich weiß ein System-weiter Software-EQ, der in den Systemeinstellungen eingestellt wird. Der bearbeitet den kompletten vom System-Kernel ausgespielten PCM-Datenstrom, direkt vor dem D/A-Wandler.
Der D/A-Wandler in diesen Playern/Handys selbst hat einen fixen Ausgangspegel (1,1V RMS) bei 0dBFS, der auf Kopfhörern zu brachialen Pegeln führen würde. Da das ein 24-Bit-Wandler ist, kann man die Lautstärkereglung (Absenkung) ebenso digital per Software auslegen, ohne bei 16-Bit-Material an Auflösung zu verlieren. Da man bei normalen bis hohen Lautstärken dann noch ausreichend Reserven bis zur 0dBFS-Marke des D/A-Wandlers hat, kann man hier noch den systemweiten EQ einschleusen, ohne dass das Signal clippt...
Das ist wohl beim Touch und beim iPhone so gelöst.

Ich *vermute*, dass der Classic hingegen die Lautstärke per analoger Ausgangsstufe HINTER der D/A-Wandlung regelt, der EQ hingegen per Software-DSP arbeitet. Dann bekäme der D/A-Wandler immer den vollen Pegel des decodierten PCM-Streams, wobei dann ein Software-EQ zu clipping führt...
Das ist dann nicht zu ändern...

Wundert mich nur, warum du das an der Anlage nicht nachvollziehen kannst? Hast du den Classic per Klinke-Cinch angeschlossen? Dann sollte das da ebenfalls auftreten!
Abgesehen davon sollte der Soft-EQ immer "AUS" sein, wenn man einen MP3-Player/Handy an einen Verstärker anschließt (womit es dann auch keine Probleme gibt)! Denn die Klangregelung sollte am Endverstärker erfolgen, "global" für alle Quellen (Tuner, CD, TV, MP3, ...). Dann sollte das Ergebnis vom MP3-Player per Cinch exakt das gleiche sein, wie z.B. vom CD-Player...
Das betrifft sowohl den direkten Anschluss per Klinke/Cinch, als auch eine eventuelle Bluetooth-Kopplung...

Die Klang- und Lautstärkeregelung in Audio-Verstärkern ist immer entweder analog gelöst (auch wenn es digital per OSD einstellbar ist - Stichwort "Digital-Poti"), oder bei teuren AVRs per 24-Bit-DSP. Da übersteuert dann nix...

Bei Kopfhörern an Mobilgeräten ist es immer ratsam, im Idealfall gar keinen EQ zu benötigen...

Wenn ich über Kopfhörer höre (AKG K271) hab ich den EQ an und zwar auf Rock. Über die Anlage per ProJect DockBox ist er aus. Da braucht es keinen EQ bei mir.

Wenn ich über Kopfhörer höre (AKG K271) hab ich den EQ an und zwar auf Rock.

Kenne deinen AKG natürlich nicht, aber wenn du den "Pushen" musst, ist er für deine Ohren wohl nicht ganz der richige...
EQ-Presets wie "Rock" etc. sind meistens eine leichte "Badewanne" im Frequenzgang.
Meine Sonys haben die "Badewanne" eben schon "eingebaut" , bzw. sind so abgestimmt (für mich sehr angenehm).

Das Problem, wenn du bei Kopfhörern einen EQ brauchst: Du kannst den "nicht mal eben" an einen anderen Player, Handy, Laptop, Tablet, wasweißich anschließen, weil jedes Gerät andere Einstellungen und Presets hat. "Linear" kann hingegen JEDER Player - egal ob Kassetten-Walkman oder der neueste Laptop...

Über die Anlage per ProJect DockBox ist er aus. Da braucht es keinen EQ bei mir.

Über den Dock-Connector geben die Apple-Geräte ja sowohl analog als auch digital aus. Die Project-Box greift wohl digital ab und macht die Wandlung selbst...
Egal, ob der Soft-EQ und die Lautstärke-Regelung per Dock-Out (analog und digital) überhaupt auch wirksam sind weiß ich jetzt nicht - so genau kenne ich mich mit Apfel-Gerätschaften nicht aus...

Auf jeden Fall korrekt, den an der Anlage aus zu haben...

Beim direkten Anschluss per Klinke/Cinch gilt IMMER: EQ aus, Lautstärke max... - bei allen mobilen Playern...

Der K 271 ist ein Studiokopfhörer. Ohrumschließend. Nutze ich auch nur zu Hause. Unterwegs Sennheiser CX 500. Die brauchen ein etwas push. Die Dock-Box S Digital greift digital ab und wandelt dann entweder in analog oder kann auch digital weiterreichen. Leider greift der EQ auch bei der Ausgabe über DockConnect. Von daher immer aus. Lautstärke lässt sich dann per Fernbedienung des Docks oder am iPod direkt steuern. Natürlich auch am Amp

Einfach gescheite Kopfhörer kaufen, dann passt das mit dem Sound. Und was hat das mit überteuert zu tun?

Nix überteuert sondern übersteuert.