soundqualität bei einem billig mp3 Player

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Sense321
Neuling
#1 erstellt: 15. Apr 2012, 03:16
Hallo,

Ich suche einen billigen mp3 Player der eine (sehr) gute grund Soundqualität hat, da ich mir die Kopfhörer "Aureol" von Teufel noch holen würde.
Display bzw. ausstattung ist mir egal jedoch sollte er 8 GB Speicher haben.

Frage: Ist die Soundqualität auch bei billigen Player sehr gute und muß ich da auf irgendwas achten? bzw. kann mir jemand einen empfehlen?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Apr 2012, 06:30
Hallo,

wie billig soll's denn sein? Sansa clip+ gibt's mit 8GB, ist für meine Begriffe ziemlich günstig, und hat eine astreine Soundqualität.

Viele Grüße,
Markus
Tob8i
Inventar
#3 erstellt: 15. Apr 2012, 09:16
Wenn du guten Klang willst, solltest du die Auswahl deiner Kopfhörer vielleicht auch noch mal überdenken. Schau mal im Kopfhörer Bereich.
Sense321
Neuling
#4 erstellt: 16. Apr 2012, 17:07
Danke für die schnellen Antworten.

ich hab mir jetzt den Sansa clip+ bestellt.
Wegen den Kopfhörer werde ich später noch einmal genauer kucken.
hf500
Moderator
#5 erstellt: 04. Mai 2012, 17:49
Moin,
etwas verspaetet ganz allgemein zu dem Thema.

Seit ich festgestellt habe, dass MP3-Player fuer mich sammelwuerdig sind (brauchen wenig Platz und reizen meine technische Neugier) habe ich inzwischen eine ganze Anzahl, die zumeist der Einfachklasse zuzuordnen sind.
Unterm Strich kann ich feststellen, dass die meisten Billig- und NoNamemodelle eine unerwartet gute Tonqualitaet liefern. Die meisten dieser Geraete duerften einen Chip von Sigmatel haben, der nach seinem Datenbuch (380 Seiten...) einen sehr guten NF-Teil und auch ordentlichen D/A-Wandler hat. Mit gut codierten MP3 (ab 192kb/s) kan man auch an der Stereoanlage nicht sicher feststellen, dass da ein Billigspieler fuer den Ton verantwortlich ist. Die groessten Unterschiede haben die Geraete in der Bedienung und den voreingestellten EQ-Einstellungen. Unterm Strich funktionieren sie besser, als man es erwartet. Die mitgelieferten KH sollte man fast immer durch bessere ersetzen, aber das Problem gibt es auch bei teuren Markengeraeten. Die Chance, hier wirklich danebenzugreifen, was die Wiedergabe angeht, scheint nach meinem Dafuerhalten gering zu sein.

Abraten muss ich erstmal von den MP3/MP4 Playern der Billigklasse. Die sind oft umfangreich mit Funktionen ausgestattet und scheinen viel zu koennen, aber als MP3-Player versagen beide meiner Geraete, die den Actions Semiconductor ATJ2257 Chip haben, voellig. Zu leise, frueh verzerrend und keine Baesse. Am Chip kann es nicht liegen, der ist laut Datenblatt in Ordnung. Der Wandler hat 18bit, der Verstaerker ist klirr- und rauscharm. Also scheint es die Software zu sein. Diese, meist namenlosen Dinger, sollte man also nicht nehmen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 04. Mai 2012, 17:50 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Mai 2012, 19:04
Hallo,

wobei eine Stereoanlage auch keine schwer anzutreibende Last ist (hochohmiger Anschluss). Viele Billig-MP3-Player brechen ein, sobald eine niederohmige Last wie ein InEar dranhängt. Das zeichnet sich dann u.a. durch einen Bassabfall aus, wie z.B. hier:

Odys Vibe

Odys X19

An der Stereoanlage klingen die gut, aber bei einem InEar kommt effektiv null Bass 'raus. (Typischster "Fehler": unterdimensionierte Koppelelkos am KH-Ausgang.)

Der Sansa clip+ und der clip zip ist einer der ganz wenigen Billig-Playern, die unter niederohmiger Last nicht einbrechen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Mai 2012, 19:11 bearbeitet]
hf500
Moderator
#7 erstellt: 04. Mai 2012, 19:39
Moin,
zumindest der Sigmatelchip erlaubt auch den Kopfhoereranschluss ohne Koppelkondensatoren. Die haetten im Geraet ohnehin kaum Platz. Was ich an Kopfhoerern oder Ohrstoepseln habe, hat wenigstens 32 Ohm, da macht der Hoerer an sich einen groesseren Unterschied als der Bassabfall durch Niederohmigkeit. Der Sigmatel STMP35xx kann bis 16 Ohm herunter treiben. Immerhin, mit meinem Sennheiser HD10 kann ich da nicht klagen. Es gibt bestimmt bessere KH dieser Klasse, aber er war schon da ;-)

Damit wir nicht aneinander vorbeireden, was verstehst Du unter "Niederohmig" und welcher Lastwiderstand liegt den verlinkten Messungen zugrunde?
(den dort gezeigten Bassabfall verbinde ich da mit meinen MP4-Playern. Die liefern aber auch an einer hochohmigen Last kaum etwas unter 100Hz...)

73
Peter
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Mai 2012, 07:08

hf500 schrieb:
Damit wir nicht aneinander vorbeireden, was verstehst Du unter "Niederohmig" und welcher Lastwiderstand liegt den verlinkten Messungen zugrunde?

Da war ein UE Triple.Fi 10 dran, der hat 32 Ohm im Bassbereich. Die beiden Billig-MP3-Player, die ich da getestet hatte, waren ein Griff ins Klo.

Welche Billig-MP3-Player hast du denn getestet? Wäre vielleicht gut, mal ein paar andere Alternativen außer immer dem clip+ und clip zip zu haben.

Viele Grüße,
Markus
hf500
Moderator
#9 erstellt: 06. Mai 2012, 20:43
Moin,
fuer die meisten Billigspieler kann ich keine Namen angeben, die Hersteller/Anbieter haben es nicht fuer noetig befunden, ihre Urheberschaft anzugeben. Soweit ich die Geraete oeffne, sehe ich immer nach, was da fuer ein Chip drinsteckt. In der Regel muss der Geraetehersteller nur den Applikationsbericht des Chips umsetzen und eine vernuenftige Firmware dafuer schreiben (lassen).

Als "Referenzkopfhoerer" benutze ich den Sennheiser HD10, ein Buegelkopfhoerer der "Walkman-Zubehoerklasse", der recht basstark und ausgewogen daherkommt (er hat nicht solche uebertriebene Baesse wie z.B. ein ziemlich neuer Philipshoerer, dem ich mal einen neuen Stecker spendieren musste). Ich habe gerade mal nachgemessen, er hat einen Gleichstromwiderstand von 30 Ohm; irgendwelche Probleme haben die Geraete, die ich habe, damit nicht. Ich muss mir mal ein "Frequenzgang-MP3" machen und nachmessen, wie es objektiv damit aussieht.

Die neueste Erwerbung ist ein Pearl PX-1531, der z.B. bei Amazon ueberwiegend vernichtende Kritiken eingefahren hat. Der Ton ist, wie bei den anderen Billigheimern, soweit ok, solange man die Lautstaerke nicht voll aufreisst. Dann gibt es eine Art Rauschen im Hintergrund(*). Die Schwaechen sind teilweise die Bedienung und dass er zwar von SDHC-Karten (bis 32GB) lesen kann, aber als Kartenleser damit versagt. Bekommen habe ich das Ding mit einer 8GB-microSD, damit funktioniert es nicht; mit einer 512MB schon (andere kann ich nicht testen, keine da).
Na ja, es hat sich erst hinterher herausgestellt, dass ich guenstig eine 8GB-microSD in einem einfachen MP3-Spieler gekauft habe ;-)

Bei zwei Spielern schlaegt die Stromversorgung durch, bei einem SEG MP69-512 fiept leise der Gleichspannungswandler in den Ausgang (schade, an sich ein schoenes Geraetchen), bei einem Ding namens "Marsdigital" hoert man leise den Prozessor "tuckern".
(teure Geraete sind dagegen auch nicht ganz gefeit, beim Archos Gmini XS202s hoert man in den Pausen leise den Festplattenmotor, wenn von der Platte nachgeladen wird. Gluecklicherweise faellt es kaum auf)

Die aergerlichsten Geraete sind die, die am USB-Port nicht "Massenspeicher" reden, sondern ein eigenes Protokoll fahren. Fuer den IRiver iFP380T gibt es anscheinend noch nichtmal mehr den Windowstreiber, ein Kawah KW-998 ist genauso. Zumindest den Kawah koennte man mit einer SD-Karte druckbetanken, aber solange er nichts im internen Speicher hat, ist ihm egal, wieviel auf der Karte ist, er sieht nicht nach :-/
Das gleiche beim Diamond Rio PMP300, er kommt bestenfalls zwar nur auf 64MB, aber ich will von dem Ding mal einen Pieps hoeren. Zum Laden des internen Speichers fehlt mir das Datenkabel (fuer Parallelport) und der Treiber. Da der PMP300 so ziemlich der erste (erfolgreiche) MP3-Player ueberhaupt ist, interessiert mich stark, was das Ding kann.

(*)wie sich herausstellte, war daran der Akku schuld. Er hielt ohnehin nicht sehr lange und weil ich die KH-Buchse nachloeten musste (man sollte sich nicht draufsetzen ;-), fiel auf, dass die Huelle der Li-Zelle aufgeblaeht war und unter Druck stand. Mit einer anderen Zelle, die ich zufaelligerweise noch hatte, ist der Stoerabstand wesentlich besser. Der Akku muss ohne parallelgeschalteten Elko auskommen, er haette den Wechselstrominnenwiderstand des Akkus gesenkt. Die festeingebauten Lithium-Geraeteakkus sind alle in eine Huelle aus Kunststoffolie eingeschweisst, die unbedingt drucklos sein sollte. Ein aufgeblaehter Akku ist undicht und damit defekt.
Der Pearl hat uebrigens einen BR3188 Chip, ein Datenblatt habe ich dafuer nicht gefunden.

73
Peter
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2012, 23:32

hf500 schrieb:
Die festeingebauten Lithium-Geraeteakkus sind alle in eine Huelle aus Kunststoffolie eingeschweisst, die unbedingt drucklos sein sollte. Ein aufgeblaehter Akku ist undicht und damit defekt.

Meistens ist so etwas die Spätfolge eines Produktionsfehlers. Kann im Extremfall bis zur Explosion führen, wie es zuweilen bei LiIon-Akkus schon vorgekommen ist.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Mai 2012, 05:32
Moin,

hf500 schrieb:
Das gleiche beim Diamond Rio PMP300, er kommt bestenfalls zwar nur auf 64MB, aber ich will von dem Ding mal einen Pieps hoeren. Zum Laden des internen Speichers fehlt mir das Datenkabel (fuer Parallelport) und der Treiber. Da der PMP300 so ziemlich der erste (erfolgreiche) MP3-Player ueberhaupt ist, interessiert mich stark, was das Ding kann.

ja, der liegt bei mir auch noch in der Schublade rum, und ich weiss nicht, wie ich ihn heutzutage noch zum Leben erwecken kann.
Den hab' ich damals von Diamond Multimedia geschenkt bekommen, als er damals neu 'rauskam.

Viele Grüße,
Markus
audiophilanthrop
Inventar
#12 erstellt: 07. Mai 2012, 09:53
In Sachen Software könnte das hier nützlich sein... fehlt noch das Datenkabel.
hf500
Moderator
#13 erstellt: 07. Mai 2012, 19:09
Moin,
den Link werde ich mir mal merken.

@Markus,
das Kabel war nicht dabei?

73
Peter
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Mai 2012, 20:09
Doch klar, das Kabel und den (Parallel?-)Adapter hab' ich auch noch. Muss ich direkt mal ausprobieren mit der Software aus dem Link.

Viele Grüße,
Markus
hf500
Moderator
#15 erstellt: 08. Mai 2012, 15:17
Moin,
mach mal und dann muessen wir uns mal darueber unterhalten, ob ich mir das Kabel ausleihen darf. Wenn ich da die 32MB des internen Speichers gefuellt habe, reicht das fuer den Rest des Geraetelebens.
Ich weiss nicht, ob Du schon groessere Speicherkarten als 32MB ausprobiert hast, die Antwort ist: Es geht nicht. Auch von einer 64MB-Karte werden nur 32MB adressiert oder sie wird gleich nicht erkannt. Bei 64MB Gesamtspeicher ist Schluss.

73
Peter

ps. es ist ein Paralleladapter
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