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Kurzübersicht über aktuelle Player (Tips zu "Suche Player mit gutem Klang")+A -A |
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Autor |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 25. Feb 2011, 17:18 | |
Hallo, immer wieder kommt die Frage nach einem Player "mit sehr gutem Klang" auf. Daher habe ich mir mal erlaubt, ein kleines "persönliches Resümee" von aktuellen Playern / Marken zu ziehen. Ich hab' dies bereits in einem anderen Thread gepostet, aber ich denke, dies ist einen eigenen Thread wert. Vielleicht kann man den ja sogar pinnen? Sony (NWZ A845, NWZ S755, NWZ X1050): + eine ganze Reihe von Klangeinstellungsmöglichkeiten (die Einstellungsmöglichkeiten sind bei allen drei Modellen gleich) + benutzerdefinierbarer Equalizer + gute Bedienung + mitgelieferten InEars sind soweit eigentlich gut. + Ordnernavigation - kein separater LineOut - können kein FLAC und OGG - A845 und der S755 sind sehr leise (der S755 noch minimal leiser als der A845), EU-Laustärkebegrenzung nicht abschaltbar. Lautstärke geht vielleicht gerade noch so in Ordnung für InEars; Bügelkopfhörer mit geringerem Wirkungsgrad sind u.U. jedoch zu leise. - A845: hohe Ausgangsimpedanz, dadurch nicht zu empfehlen für Mehrwege-BA-InEars wie die High-End-Modelle von UE, Shure, Westone, sowie Custom InEars, da bestimmte Frequenzen stark und deutlich hörbar einknicken, und andere überbetont werden. (Die anderen beiden Sony Player halten sich bezügl. Ausgangsimpedanz noch einigermaßen in einem akzeptablen Rahmen - Schulnote 2 (S755) bis 3 (X1050).) - X1050: sehr hohes Grundrauschen Fazit: sucht man ein "Komplett-Paket", und man will nicht noch zusätzlich InEars kaufen, ist der A845/S755/X1050 gut. Die ersten beiden allerdings nicht für Lauthörer. Der X1050 ist etwas besser als der A845. Hat die Multi-BA-InEar-Probleme nicht ganz so stark (trotzdem noch hörbar vorhanden) und geht auch etwas lauter. Jedoch hat der X1050 ein sehr hohes Grundrauschen. Damit ist der X1050 zwar der beste unter den Sony Playern, aber im Vergleich zu anderen Herstellern bestenfalls Mittelmaß. Sony-Fans mögen sie besonders wegen der zahlreichen Klangeinstellungsmöglichkeiten (ClearBass etc). Diese Möglichkeiten haben Cowon-Geräte allerdings auch (sogar noch mehr), und spielen auch noch lauter und können FLAC. Der S755 hat eine leichte Tiefbassanhebung verankert (+1dB bei 30Hz), die man mit den Soundeinstellungsmöglichkeiten nicht wegregeln kann. Damit spielt der S755 auch in der "Flat"-Einstellung *nicht* neutral, sondern ist leicht bassbetont. Apple (iPod Nano 6G, Touch 4G, Classic / iPhone 4): + sehr gute Soundqualität (allen voran das iPhone 4 mit der besten Soundqualität) + sehr geringes / kein Grundrauschen + kein Bassabfall + sehr gute Bedienung + ungeregelter LineOut verfügbar, z.B. via FiiO L3 Adapter - Bindung an Apple (iTunes) - Kein benutzerdefinierbarer EQ - Keine Ordnernavigation - Touch 4G und Classic haben ebenfalls leichte Multi-BA-InEar-Probleme aufgrund leicht erhöhter Ausgangsimpedanz. In etwa auf Niveau des Sony S755. Es gibt hier und da Leute, die diesen Unterschied von iPod Touch 4G zu iPhone 4 heraushören (iPhone 4 ist besser). - Lautstärkebegrenzung nicht (oder nur schwer, bei einigen Modellen) umgehbar (Nachtrag: bei meinem iPod Touch 4G war ich dank dieser Anleitung in der Lage, die Lautstärkebegrenzung zu deaktivieren. Dann spielt der Touch 4G sogar noch lauter als Sansa und Cowon-Geräte mit deaktivierter Lautstärkebegrenzung, und auch lauter als ein Nationite sflo2. Nur Hifiman und Colorfly gehen noch lauter.) Fazit: wer nichts gegen Apple und iTunes hat und keinen EQ benötigt: Zugreifen! Cowon (J3 / X7): + gute Soundqualität + sehr geringes / kein Grundrauschen + Lautstärkebegrenzung ist deaktivierbar + gute Bedienung + sehr viele Klangeinstellungsmöglichkeiten + benutzerdefinierbarer Equalizer + J3: Erweiterbar durch Speicherkarten + Ordnernavigation - Bassabfall an niederohmigen InEars - kein ungeregelter LineOut Fazit: wer den Bassabfall nicht hört oder wen er nicht stört: zugreifen. Ältere Cowon-Modelle (D2, D2+, iAudio7, iAudio9, S9): - Teilweise stärkerer Bassabfall als aktuelle Cowon-Modelle - Teilweise schlechtere Bedienung Sansa (clip+, Fuze, Fuze+): + gute Soundqualität + Lautstärkebegrenzung ist deaktivierbar + kein Bassabfall, keine Probleme durch zu hohe Ausgangsimpedanz + Erweiterbar durch Speicherkarten + clip+ und Fuze: Ordnernavigation + clip+ und Fuze: Rockbox-Unterstützung (**) - Fuze+: keine Ordnernavigation, kein Rockbox (Dafür hat der Fuze+ unter den Sansa-Geräten jedoch den besten Klang. Der Equalizer hat viel Headroom und arbeitet additiv (ohne Pre-Cut).) - mittelmäßiges bis vergleichsweise hohes Grundrauschen - guter benutzerdefinierbarer Equalizer - teilweise schlechte Bedienung (Fuze+) - teilweise geringe Akkulaufzeit (clip+) - kein ungeregelter LineOut Fazit: nicht die schönsten Player, nicht die raffinierteste Bedienung und keine ausgefeilten Klang-Einstellungsmöglichkeiten (außer den Modellen mit Rockbox-Unterstützung), einfach nur guter Klang, und dazu auch noch "laut". Der "Underdog" unter den Playern. Speziell der clip+ ist DER Preis/Leistungstip für guten, linearen Klang. Nationite sflo2 (Baugleich mit Teclast T51, bis auf die Speichergröße): + sehr gute Soundqualität + sehr geringes / kein Grundrauschen + absolut linearer Klang + sehr sehr laut + separater, ungeregelter LineOut + kein Bassabfall + benutzerdefinierbarer Equalizer + Erweiterbar durch Speicherkarten + Ordnernavigation - kurze Akkulaufzeit - sehr schlechte Bedienung - muß importiert werden - in jüngster Zeit ausgelieferte Geräte haben auffällig häufig ein "Clipping-Defekt" (klingt verzerrt). Ausserdem gab es in jüngster Zeit hier und da Probleme mit dem Zoll beim Import, da keine CE-Kennzeichnung Fazit: wer nicht vor Bestellungen aus dem Ausland zurückschrecht, wem "Spitzenklang" wichtiger ist als alles andere, und wer sich nicht von nicht-reagierenden Touchscreens frustrieren läßt: zugreifen. Samsung (YP-P3): + gute Soundqualität + geringes Grundrauschen + Ordnernavigation + benutzerdefinierbarer 7-Band Equalizer - Bassabfall an niederohmigen InEars - Lautstärkebegrenzung nicht deaktivierbar Fazit: Mittelmäßig. Kann von allem ein bisschen, macht nichts wirklich gut aber auch nichts wirklich schlecht. Philips (aktuelle GoGear Serie - RaGa, ViBe, Ariaz): + gute bis durchschnittliche Soundqualität + Ordnernavigation + benutzerdefinierbarer 5-Band Equalizer - Lautstärkebegrenzung ist nicht abschaltbar - das Topmodell (der Ariaz) hat sehr hohe Ausgangsimpedanz (wie Sony A845); nicht zu empfehlen für Mehrwege-BA-Inears Fazit: leichte Außenseiter-Rolle. Ich weiß nicht so recht... Creative (ZEN X-Fi 2 Touch): + noch einigermaßen gute Klangqualität + Erweiterbar durch Speicherkarten + benutzerdefinierbarer 5-Band Equalizer - Bassabfall an niederohmigen InEars - kein LineOut - keine Ordnernavigation - die "Klangverbesserer" sind eigentlich nicht zu gebrauchen - Lautstärkebegrenzung nicht deaktivierbar - Bedienung nur mittelmäßig, weil wenig durchdacht (man braucht z.B. drei Tastendrücke, bis man die Lautstärke verstellen kann) Fazit: wie Philips leichte Außenseiterrolle; wie Samsung irgendwie nichts halbes und nichts ganzes. iRiver (P7): + Gute Soundqualität + Sehr guter benutzerdefinierbarer 7-Band Equalizer + Gute Klangeinstellungsmöglichkeiten + Erweiterbar durch Speicherkarten - Bassabfall an niederohmigen InEars - keine Ordnernavigation - groß und klobig (kantig) Fazit: gibt's von iRiver überhaupt noch erwähnenswerte akuelle Player? Wo sind die glorreichen Zeiten des H140 geblieben? Teure "audiophile Exoten", Teil 1: Hifiman (HM601, HM602, HM801): + Sehr gute Soundqualität bei hochohmigen Bügelkopfhörern + geht sehr sehr laut + separater ungeregelter LineOut + sehr geringes / kein Grundrauschen + kann am PC auch als USB-DAC verwendet werden + Erweiterbar durch Speicherkarten + Benutzerdefinierbarer 5-Band Equalizer + Ordnernavigation mit Einschränkung (*) - bestenfalls mittelmäßige Performance mit InEars aufgrund hoher Ausgangsimpedanz; gleiche Problematik wie Sony A845 - gruselige Bedienung - sehr groß, schwer, klobig - kurze Akkulaufzeit - teuer Teure "audiophile Exoten", Teil 2: Colorful Colorfly: + Sehr gute Soundqualität bei hochohmigen Bügelkopfhörern + geht sehr sehr laut + sehr geringes / kein Grundrauschen + spdif in/out + Erweiterbar durch Speicherkarten + Ordnernavigation mit Einschränkung (*) - Bassabfall bei niederohmigen InEars, -2dB bei 30Hz bei 16 Ohm - kein benutzerdefinierbarer EQ; nur Presets. - gruselige Bedienung - sehr groß, schwer, klobig - kurze Akkulaufzeit - teuer Etwas außer Konkurrenz, da kaum noch zu bekommen: Meizu (M6SL / M6TS): + Bei "Fans" beliebt wegen der einzigartigen Möglichkeit der Tiefbassanhebung + Sehr guter 10-Band-Equalizer, zusätzlich Bass-Boost (Tiefbass) und Treble-Boost + Sehr sehr laut, da keine Lautstärkebegrenzung + Allgemein (jenseits des Tiefbasses) guter (jedoch nicht überragend guter, wie manchmal behauptet wird) Klang + Recht klein und kompakt (Sport-geeignet) + Ordnernavigation + Kein Bassabfall, keine Probleme durch zu hohe Ausgangsimpedanz - Recht hohes Grundrauschen - Bedienung über kombinierte Touchpad/Drucktasten gewöhnungsbedürftig - Sehr schwer zu beschaffen (hauptsächlich bei ausländischen eBay-Händlern) - Nur mit 4GB oder 8GB Speicher erhältlich (8GB-Variante jedoch sehr, sehr selten!), dazu kein Speicherkartenslot. Fazit: Von Tiefbassfetischisten vergöttert. Vorsicht vor dem Meizu M8/M8SE Handy: dessen Equalizer hat gravierende Softwarefehler, die nie korrigiert wurden, und ist komplett unbrauchbar (verursacht starke Verzerrungen). Das neue M9 Handy habe ich noch nicht getestet. (*) Ordnernavigation mit Einschränkung: Die Ordner werden nicht alphabetisch sortiert angezeigt, sondern in der Reihenfolge, in der sie auf das Gerät kopiert wurden. (**) Rockbox ist ein alternatives, kostenloses Player-Betriebsystem mit zahlreichen Sound-Einstellungen, z.B. einem voll parametrischen Equalizer Generell, mit einigen ausgewählten sehr guten pKHVs (portablen Kopfhörerverstärkern) kann man an vielen der Player noch was "reißen" und die Soundqualität verbessern. Mit guten pKHVs ist man bei der Playerwahl etwas flexibler und muß trotzdem auf sehr guten Klang ohne Kompromisse nicht verzichten. Auch das Problem mit der Lautstärkebegrenzung läßt sich damit ein für alle mal lösen. Ein pKHV ist jedoch kein Allheilmittel. Auch unter teuren pKHVs gibt es viele Modelle, die z.B. mit InEars nicht sehr gut zusammenarbeiten und die Probleme nur verstärken. Als "Budget-Tip" empfehle ich z.B. den FiiO E7 (ca. 80 Euro). Er hat nur einen etwas "gröberen" Lautstärkeregelbereich (wirklich ganz ganz leise hören kann man damit nicht), und außerdem ein ganz leichtes Grundrauschen. (Das Grundrauschen des E7 ist jedoch bereits geringer als daß von einigen "schlechteren" Playern wie dem Sony NWZ X1050. Dieser Sony X1050 und ein FiiO E7 sind eine sehr gute Kombination und sorgen für erstklassigen Klang.) Besser wird's dann z.B. mit einem RSA Hornet. Ist aber auch teurer (370 US$). Siehe hierzu auch diesen Thread: http://www.hifi-foru...um_id=211&thread=338 Das wichtigste am Player sind jedoch die Hörer. Beim Player-Kauf also gleich Geld einplanen für Kopfhörer oder InEars. Nur die größeren Sony-Player (NWZ A845, NWZ X1050) haben einigermaßen gescheite InEars beigelegt. Bei allen anderen Playern sind i.d.R. nur sehr einfache Earbuds dabei, die man am besten gleich entsorgen sollte. Eine Einteilung des Budgets auf 1/3 für den Player und mindestens 2/3 für den Hörer (InEar) ist vernünftig. Also beispielsweise 50 Euro für den Player und 100 Euro für den Hörer. Für alle technisch weiter Interessierten gibt es hier einen Thread mit den RMAA-Testergebnissen für die o.g. Player. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 12. Mrz 2012, 18:52 bearbeitet] |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#368 erstellt: 05. Dez 2012, 08:32 | |
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt! Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Diskussionsthread zu "Kurzübersicht über aktuelle Player"" |
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