MP3 Player vs. MD

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piet85
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2007, 00:24
Hallo an alle,
entgegen meiner noch vor ein paar Jahren felsenfesten Überzeugung, MP3 wird sich nie durchsetzen, ist es doch so geschehen. Noch habe ich einen funktionstüchtigen MD Player, doch angesichts dessen, dass dieser schon in Reparatur war und leider auch schon einige Alterungserscheiungen aufweist, musste ich mich wohl oder übel mit dem Thema MP3 befassen, denn MD ist ja leider so gut wie tot.
Ich habe einige MP3 Player gehört, inzwischen hab ich auch ein K750i mit dem ich der Bequemlichkeit halber ab und zu Musik höre. Zugegebenermaßen klingt das (befüllt mit AAC Dateien) sogar besser als viele MP3 Player die ich gehört habe (es waren sicher nicht die teuersten). Aber irgendwie klingt das alles nicht echt, irgendwie künstlich, nach Plastik. Jedes Mal wenn ich meinen MD-Player wieder in Betrieb nehme höre ich, was ich bei MP3 (bzw. AAC) vermisst habe.
Jetzt frage ich mich, gibt es überhaupt noch einen Player, der meinen Ansprüchen gerecht wird? Was taugt der I-Pod wirklich, ich habe sowohl positive als auch negative Meinungen darüber gehört und zum selbst hören fehlte mir die Gelegenheit? Was taugen die MP3 Player von Sony, die auch ATRAC lesen? Reicht das an die MD Qualität heran? Wie viel besser klingt ein guter MP3 Player? Ich mein für ein Bisschen Verbesserung kann ich mir das Geld auch sparen, weil ich kauf mir kein superteures Gerät dafür, dass es dann nur noch "ein Bisschen Scheisse" klingt.
lorenz4510
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2007, 01:25
eine mp3 is von einer cd kaum bis garnicht zu unterscheiden, wen ordentlich erstellt.
nim ne cd und hör sie dir an.
dann weist du wie ne mp3 klingen kann.

zu den klanglichen unterschiede die du gehört hast:

@piet85 schrieb:

Aber irgendwie klingt das alles nicht echt, irgendwie künstlich, nach Plastik.


kauf dir einfach anständige kopfhörer.
dan is das plastik verschwunden.
piet85
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Okt 2007, 04:46
Also zum Thema Unterschied oder nicht:
Zwischen CD und MP3 gibt es auf alle Fälle unterscheide und die hört man auch, ich höre auch über meine Anlage MP3 und man kann schon erkennen, ob das ne Wave oder ne MP3 ist. Dass die Musik auf MP3-Playern allerdings so "künstlich" klingt dürfte imho am Player liegen, wenn ich nicht ganz falsch liege.
Zu den Kopfhörern nur so viel: Ich verwende exakt die gleichen Kopfhörer sowohl an meinem K750 als auch am MD Player.
turritus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Okt 2007, 07:42
MP3 ist bekanntlich ein verlustbehaftetes Format. Die Qualität einer MP3-Datei legst du selbst beim Erstellen fest. Wenn der Unterschied wirklich so gross ist, taugt entweder der Encoder nichts oder du musst die Bitrate erhöhen. Zum Vergleich hörst du entweder beides am Rechner an oder du brennst eine CD und hörst sie über deine HiFi-Anlage. Dazu muss dein CD-Spieler natürlich MP3 verstehen.
Heidjer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Okt 2007, 08:35
@piet85,

ich hatte fast alle MD-/HiMD-Player der Spitzenklasse, das ein sogenannter mp3-Player generell schlechter klingen soll als aktuelle mp3-Player ist wohl ein Witz.

Ich bin mittlerweile komplett auf mp3-Player umgestiegen und benutze keine MD-/HiMD-Player mehr. Sind von der Benutzung deutlich unhandlicher und der Klang ist keinesfalls besser.

Ich denke ich kann das recht gut beurteilen, da ich schon zig mp3-Player getestet habe und von der ersten Generation an auch bei den MD-Playern dabei war.

Gut kodierte Musik kann man nur noch an sehr wenigen Problemstücken und nur mit gut trainiertem Gehör und besten Ohr-/Kopfhörern unterscheiden.

Aktuelle mp3-Player wie Clix2, Zen, D2, MWZ-A818 usw. klingen keinesfalls schlechter als der letzte Hi-MD-Player MZ-NH1.

Die Klangunterschiede zwischen den aufgeführten Playern ist nur noch sehr gering, viele werden gar keinen Unterschied feststellen.

Zwischen einem portablen CD-Player und den mp3-Playern ist auch kein Unterschied hörbar, erst wenn man CD-Player der 10.000,- € Klasse mit nachgeschaltetem gleichwertigem DA-Wandler benutzt kann man geringe Unterschiede ausmachen.

Im Blindtest wird es noch viel schwieriger.

Voraussetzung ist eine gute Kodierung, Atrac ist da nicht schlechter oder besser als Nero-AAC oder Lame mp3. Mit Lame vbr v0 kodierte Stücke wirst Du im Blindtest kaum unterscheiden können zu CDs.

Gruß Heidjer
lorenz4510
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2007, 09:56
@piet85 schrieb:


Was taugen die MP3 Player von Sony, die auch ATRAC lesen? Reicht das an die MD Qualität heran?


ATRAC nennt sich der codec den MD player verwenden.
ATRAC=MD

ATRAC und mp3 sind ähnlich arbeitende codecs.
hier:
http://www.computerb..._sony_atrac_ruecken/

ich finde das mp3 leistungsfähiger ist als ATRAC.
und das mit den kopfhörern war ernst gemeint.

kauf dir ordentliche!


[Beitrag von lorenz4510 am 08. Okt 2007, 10:01 bearbeitet]
piet85
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Okt 2007, 16:47
Das ATRAC=MD weiß ich, deshalb frag ich ja ob jemand weiß, wie die Geräte klingen, weil ich vermuten würde dass diese (da selbe Codierung) kein Stück anders klingen sollten als MD.
Kopfhörer hab ich ein paar Philipps SHE-9500, zum Zeitpunkt meines Kaufes waren die ziemlich weit oben in den Testbewertungen und was In-Ears angeht ist der Klang auch ganz ok, natürlich nicht zu vergleichen mit richtigen Kopfhörern. Sicher gibt es bessere, aber um auf dem Fahrrad mal Musik zu hören lohnt sich kein Shure oder ähnliches.
Mein Grundproblem ist der Klangunterschied zwischen MP3 Player und MD-Player. Vielleicht codier ich die auch einfach falsch, ich mein der Unterschied als ich von MP3 (ich glaub das war noch der alte Fraunhofer Codec) auf AAC umgestiegen bin war auch nicht allzu klein. Momentan codier ich mit Winamp meine AACs mit 128er Bitrate (192 geht leider in Winamp nicht).
Vielleicht hat auch noch jemand nen Tip für ein gutes Programm für Linux, um meine CDs umzuwandeln, denn immer zu Windows wechseln ist auf Dauer nervtötend. Sound Juicer hab ich probiert, der will aber den AAC Codec aus welchen Gründen auch immer nicht als Ausgabeformat akzeptieren.
Milchkaffee
Inventar
#8 erstellt: 08. Okt 2007, 19:14

piet85 schrieb:
Das ATRAC=MD weiß ich, deshalb frag ich ja ob jemand weiß, wie die Geräte klingen, weil ich vermuten würde dass diese (da selbe Codierung) kein Stück anders klingen sollten als MD.
Kopfhörer hab ich ein paar Philipps SHE-9500, zum Zeitpunkt meines Kaufes waren die ziemlich weit oben in den Testbewertungen und was In-Ears angeht ist der Klang auch ganz ok, natürlich nicht zu vergleichen mit richtigen Kopfhörern. Sicher gibt es bessere, aber um auf dem Fahrrad mal Musik zu hören lohnt sich kein Shure oder ähnliches.
Mein Grundproblem ist der Klangunterschied zwischen MP3 Player und MD-Player. Vielleicht codier ich die auch einfach falsch, ich mein der Unterschied als ich von MP3 (ich glaub das war noch der alte Fraunhofer Codec) auf AAC umgestiegen bin war auch nicht allzu klein. Momentan codier ich mit Winamp meine AACs mit 128er Bitrate (192 geht leider in Winamp nicht).
Vielleicht hat auch noch jemand nen Tip für ein gutes Programm für Linux, um meine CDs umzuwandeln, denn immer zu Windows wechseln ist auf Dauer nervtötend. Sound Juicer hab ich probiert, der will aber den AAC Codec aus welchen Gründen auch immer nicht als Ausgabeformat akzeptieren.


Du, Atrac ist nicht gleich MD. Atrac gilt nicht nur für MD-Player sondern auch für die MP3-Player von Sony
MP3 ist auch nicht leistungsfähiger als Atrac - klanglich gesehen. Atrac hat sogar den Vorteil das es nativ gapless-fähig ist ... es hat sich nur kaum/garnicht durchgesetzt und ist entsprechend "inkompatibel".
Aber das tut ja nichts zur Sache.

Ich glaube dein Problem ist, dass du deine AACs mit nur 128kbit/s codierst. Das muss schlecht klingen!
Wie hast du deine MDs aufgenommen? Von der Anlage? Oder per NetMD-Technik? Wenn sie von der Anlage stammen dann wundert mich garnichts Wenn es nicht gerade der LP4-Mode war dann hast du die mit 292kbit/s überspielt. Sehr bedeutender Unterschied
Gibts denn da kein besseres Tool für Linux??? Das wäre ja schwach. Linux-Cracks, meldet euch
Hyperlink
Inventar
#9 erstellt: 08. Okt 2007, 23:35
Moin

zu den angesprochenen Punkten:

  • ogg, Lame-mp3 und haben wie ATRAC(x) den Vorteil, dass sie ebenso gapless sind. :-)
  • verglichen mit Atrac3plus erreichen alle derzeit aktuellen Codec wie etwa Lame-mp3, ogg-vorbis Aotuv, iTune-m4a etc. und auch wma-professional (v9) ähnliche Performance und ähnlich guten Klang
  • verglichen mit ATRAC3 und älteren Codecs sogar sogar noch besseren Klang

    Unter Linux stehen zB. folgende Programme zur Verfügung:

  • RubyRipper incl. Secure Mode
  • grip
  • abcde
  • auch EAC und auch Foobar2000 kann mit etwas Aufwand wohl unter Linux zum Rippen verwendet werden

    @piet
    Du verwendest unter Winamp wohl den AACplus-Codec zum Erstellen Deiner AAC. Kein Wunder, dass Du mit diesem Light-Codec verglichen mit anderen Codecs keinen Fuss auf die Erde bekommst und auch keine transparenten Ergebnisse erhälst. AACplus ist nur für hubraumsparende Handy- und Webradio-Qualitäten vorgesehen, deshalb auch die Beschränkung auf Bitraten unter 128 kbps.

    Gruss


  • [Beitrag von Hyperlink am 08. Okt 2007, 23:41 bearbeitet]
    piet85
    Ist häufiger hier
    #10 erstellt: 09. Okt 2007, 00:50
    Danke erst mal für die vielen Antworten, ich sehe ich weiß noch viel zu wenig zum Thema MP3, hab mich immer nur mit MD beschäftigt und hab vor einem Jahr oder so erst angefangen MP3 überhaupt zu nutzen, einen Player hatte ich nicht und mit MD war ich eigentlich auch vollkommen zufrieden, insofern sah ich mich nicht genötigt mich damit zu befassen.
    Ach so MD hab ich immer nur mit ganz normalem ATRAC Codec genutzt, mein tragbarer kann zwar auch ATRAC 2 und 3, aber mein Recorder auf dem ich aufgezeichnet hab ist noch aus den ersten Generationen, insofern war da nix mit neuen ATRAC Codecs. Net MD hab ich nie genutzt, ich hab immer nur von CD auf MD überspielt.
    Ja, das war der AAC-Plus Codec, na gut da werd ich wohl alles neu codieren und mal ne neue Speicherkarte anschaffen, damit in hoher Qualität noch genau so viel Musik drauf geht.
    Ja Sound Juicer kennt den Codec an sich sogar, die Auswahl funzt halt bloß irgendwie nicht, das wird wohl ein Bug sein.
    Danke für die vielen Links, werd gleich mal YUM bemühen und mal sehen was davon gut geht!
    Eine frage noch, mit welchen Einstellungen codiert ihr denn eure AACs/MP3s, 192 oder noch höher?


    [Beitrag von piet85 am 09. Okt 2007, 00:51 bearbeitet]
    Milchkaffee
    Inventar
    #11 erstellt: 09. Okt 2007, 17:49
    Ja, das uralt Atrac hat 292kbit/s
    lorenz4510
    Inventar
    #12 erstellt: 13. Okt 2007, 10:13
    bei 192kbs/mp3s kriegst schon ne spitzenqualli.
    hörbücher mach ich immer mit 112kbs.

    probiers halt einfach aus.

    ich hab grad den alten MZ-R30 in der hand.(man, war das damals ein spass)


    [Beitrag von lorenz4510 am 13. Okt 2007, 10:14 bearbeitet]
    piet85
    Ist häufiger hier
    #13 erstellt: 13. Okt 2007, 12:33
    Na ich hab mich inzwischen schon für ne Codierung entschieden. Ich codier mit der Lame V 2 Einstellung. Klingt soweit erst mal ganz gut, der mobile Dauerhörtest steht aber noch aus!
    Danke noch mal an alle für die zahlreichen Antworten.

    ich hab grad den alten MZ-R30 in der hand.(man, war das damals ein spass)

    Klar war das ein Spaß, sonst hätte man's doch nicht gemacht!
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