Mobile (Bluetooth-)Boxen - Eingangspegel analog?

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AlexG1990
Inventar
#1 erstellt: 11. Dez 2017, 17:39
Moin!

Ich hab selbst nur nen kleinen "JBL Go" (klingt ja schon ganz anständig die "Zigarettenschachtel" ).
Den wollte ich neulich wo "provisorisch" (besser als nix) für den Ton an nen alten DVD-Player+Beamer hängen (Klinke-Cinch).
Das hat an lauten Stellen dann hörbar verzerrt, obwohl der "kleine" nicht mal sehr laut aufgedreht war.

War mir klar, dass es daran liegt dass der DVDP ja 2V RMS am Ausgang bringt, und der JBL das nicht ganz verkraftet.
Interessant, dass selbst der "Go" dann wohl schon nen DSP drin haben muss und den Klinkeneingang dann (mit niedrigerem Max-Pegel) digitalisiert (die "größeren" haben ja alle nen DSP der auch leicht verzögert).
Hab's dann mal gemessen (mit Sinus am KH-Ausgang vom Amp soweit aufgedreht bis es anfängt zu zerren): 1 - 1,1 V RMS. (Klar dass es bei höherem Pegel dann verzerrt)
Und jop, der ist dann an meinem gemoddeten Samsung-Handy (1V Ausgang) per Klinke genauso laut wie per Bluetooth. (Mit anderen Handys kann man den dann nicht voll aussteuern, nur per Bluetooth)

Ist der analoge Eingangspegel bei allen JBLs oder anderen so niedrig? Würd mich mal interessiern...

Gruß...


[Beitrag von AlexG1990 am 11. Dez 2017, 17:43 bearbeitet]
bierman
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2017, 09:34
Man sollte bei BT-Lautpsrechern generell davon ausgehen dass ein Line-In, wenn überhaupt vorhanden, nicht mehr als ein Notnagel ist. Darüber wird in den meisten Fällen nicht die gleiche Qualität realisierbar sein wie über Bluetooth. Der Eingang selbst wird wohl mit einfachen Mitteln gegen Zerstörung geschützt sein (je 2 Dioden in Reihe bieten sich da an) sodass wohl ab einer gewissen Spannung die Verzerrung hörbar wird. Oder er ist einfach nicht auf mehr als Kopfhörerpegel ausgelegt weil der Hersteller es nicht für nötig erachtet.

Klar hat die JBL Go einen DSP, in den meisten BT-Boxen steckt dieser bereits im Bluetooth-Empfänger mit drin und ist somit kein Kostenfaktor (dessen präzise und an die Hardware angepasste Programmierung hingegen schon).

Das Problem bei DVD-Wiedergabe wird wohl die extreme Dynamik sein, und vermutlich auch der Downmix von x.1 auf Mono. Wenn man die Dynamik im Go per DSP begrenzt (z.B. per Kompressor) leidet ja auch wieder die Audioqualität.
AlexG1990
Inventar
#3 erstellt: 12. Dez 2017, 20:56
Hi!

Naja, was das angeht muss ich dir aber in einigem widersprechen (nicht persönlich ):


Man sollte bei BT-Lautpsrechern generell davon ausgehen dass ein Line-In, wenn überhaupt vorhanden, nicht mehr als ein Notnagel ist.

Wieso DAS? Habe noch keinen gesehen, der keinen Line-In hätte, nicht zuletzt weil man da halt alles anschließen kann (mag ja sein dass es solche Exoten gibt).
Okay, die DSPs die das an die Box angepasste Klangprocessing und Lautstärkeregelung übernehmen (sozusagen die "Vorstufe"), brauchen ein digitales PCM-Eingangssignal. Das wird hintendran dann wieder analog gewandelt, und über eine Endstufe auf die Speaker gegeben.
Für Bluetooth-Quellen muss dafür VORHER erstmal ein Empfänger + SBC-Decoder verbaut sein. Und für den Line-In eben ein kleiner A/D-Wandler (Vergleich: Auch ein teures Autoradio mit DSP/LZK muss z.B. Radio vorher digitalisieren).
(Das ist der Unterschied zu "konventionellen" Boxen/Blastern etc. ohne DSP.)


Darüber wird in den meisten Fällen nicht die gleiche Qualität realisierbar sein wie über Bluetooth.

Angenommen die Quelle ist ein Stream/File vom Smartphone. Egal ob der schon vorkomprimiert ist (MP3/AAC...) oder Lossless - es wird via Bluetooth in jedem Fall neu codiert (meist SBC, falls unterstützt bestenfalls in AptX).
Via Kabel wird selbige Quelle bloß einmal D/A - und in der Box wieder A/D gewandelt- ohne weitere Kompression.
Demnach ist Kabel besser! (Hab ich an ner JBL Charge 2+ auch schon live erlebt).
In der Praxis spielt's auf solchen mobilen Spaßboxen aber einfach keine Rolle (beim im Sommer zusammen draußen hocken und Mukke hörn bestimmt nich! ), und deswegen ist Bluetooth da ja auch so praktisch!

Wie kommst du darauf dass da nicht die gleiche Qualität möglich ist?
Es ist höchtens "leiser" und man erreicht nicht die maximal mögliche Lautstärke, wenn der A/D-Wandler in der Box bei 1V RMS arbeitet, und ein z.B. angeschlossenes Handy nur schwache 400mV max. liefert. Ansonsten schon (Eingang=Ausgang ... 0dB->0dB)?.


Klar hat die JBL Go einen DSP, in den meisten BT-Boxen steckt dieser bereits im Bluetooth-Empfänger mit drin und ist somit kein Kostenfaktor (dessen präzise und an die Hardware angepasste Programmierung hingegen schon).

Klar kann man DSP und BT-Decoder in einen Chip packen (den A/D für den Line-In aber auch). Hatte das Böchschen jetzt noch nicht aufgemacht...
Der DSP bei solchen Systemen (auch den großen) ist wohl das Geheimrezept dafür, dass die für ihre Größe so beachtlich gut klingen (hat aber doch nix damit zu tun ob das jetzt von nem BT-Decoder oder Line-ADC kommt)


Der Eingang selbst wird wohl mit einfachen Mitteln gegen Zerstörung geschützt sein (je 2 Dioden in Reihe bieten sich da an) sodass wohl ab einer gewissen Spannung die Verzerrung hörbar wird. Oder er ist einfach nicht auf mehr als Kopfhörerpegel ausgelegt weil der Hersteller es nicht für nötig erachtet.

Da wird gar nix gegen Zerstörung geschützt sein, der wird einfach mit 3 Leiterbahnen in den einen All-In-One-Chip reingeführt werden...
Was ist "Kopfhörerpegel"? Da kommt's doch auf Impedanz/Wirkungsgrad an. Im Line-Betrieb (unbelastet) bringen Handys/Tablets/Laptops meist so 1V bis 1,2V. PCs bis 1,6V. Nur Smartphones werden per Firmware meistens auf 300-550mV begrenzt (kann man umgehen).
In der Box wird wohl ein A/D-Chip mit ähnlichen Spannungen wie in nem Handy stecken - deswegen 1V. Höher clippt der Eingangs-Wandler dann einfach!


Das Problem bei DVD-Wiedergabe wird wohl die extreme Dynamik sein, und vermutlich auch der Downmix von x.1 auf Mono. Wenn man die Dynamik im Go per DSP begrenzt (z.B. per Kompressor) leidet ja auch wieder die Audioqualität.

Hat mit Dynamik nix zu tun. Klar ist die bei Filmen hoch...(nach unten). Maximal 0dBFS (wie bei Musik auch), und die werden von stationären Playern am Cinch mit 2V RMS ausgegeben.
Hab die Box ja gemessen: Der Eingangs-ADC läuft mit 1V. Deshalb clippt's (+6dB)...
Einen "normalen" CD-/DVD-Player, Receiver, etc. kann man da also NICHT anschließen!
(...es sei denn man schaltet sowas vor: KLICK - hab ich auch noch rumfliegen)

Das war nicht meine Frage - die hab ich mir ja schon selbst beantwortet!

...wollte eigentlich nur wissen, ob auch die größeren Systeme (andere Hersteller) bei 1V Eingangspegel liegen. (Ist sehr einfach zu messen)


[Beitrag von AlexG1990 am 12. Dez 2017, 21:13 bearbeitet]
bierman
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2017, 21:38
Ich widersprech mal genauso wenig persönlich zurück

Hab hier grad nicht die Möglichkeit so viel zu zitieren (mobil...) daher nur das wichtigste:

Viele BT-Lautsprecher kommen ohne Line In daher. Speziell wenn der Speaker wasserfest sein soll ergibt das auch Sinn so wenig Öffnungen zu haben wie möglich.

Der DSP im Bluetooth ist eher die Regel als "klar kann man auch".
semi-populäres Beispiel:
http://www.rayson.com/rayson/en/upload/prod_file/NP0079_1.pdf

Das Signal muss vor dem Lautsprecher nicht DA-gewandelt werden wenn ein Class-D-Chip mit digitalem Eingang zum Einsatz kommt (was auch immer mehr die Regel ist)

Zwischen Klinke und Lautsprecher sieht der Signalweg dann eher so aus:
mindestens ein Kondensator in Reihe ("DC Sperre") und einer gegen Signalmasse (zur Entstörung), Widerstand gegen Masse (wohl auch als rudimentärer ESD-Schutz), dann der AD-Wandler, der im obigen Beispiel-IC bereits drin ist.
Anders als bei Bluetooth ist die Pegelanpassung nicht perfekt und fast immer rauscht das dann nicht unerheblich, vermutlich streut da auch ein fast immer vorhandener DC-DC-Wandler mit rein.

meines Erachtens spielt in der Liga üblicher BT-Boxen die Kompression auf dem Funkweg kaum eine Rolle, verglichen damit.

Technisch _muss_ das nicht schlechter sein, als Entwicklungsziel diverser Hersteller steht es gefühlt aber ganz hinten an einen guten Line in zu bieten...

und jeder hört anders.
AlexG1990
Inventar
#5 erstellt: 12. Dez 2017, 22:47

Viele BT-Lautsprecher kommen ohne Line In daher. Speziell wenn der Speaker wasserfest sein soll ergibt das auch Sinn so wenig Öffnungen zu haben wie möglich.

Welcher denn?
Aber ja, wenn wasserfest... Aber nun Micro-USB (oder bald USB-C) zum Laden sollte er wohl haben - wenn man den "abdichten" kann, kann man das mit ner Klinke auch (mein Galaxy A3 2017 ist auch wasserdicht). Gut, in paar Jahren hat der gar keine Anschlüsse mehr , da gibt's Induktions-Ladung.
Genauso wie die Smartphones in paar Jahren: Nur noch Glas, hinten und vorne, Infinity-Display, 10 Zoll groß, 0,0 Anschlüsse mehr, Flach wie Papier... ich weiß nich...


Das Signal muss vor dem Lautsprecher nicht DA-gewandelt werden wenn ein Class-D-Chip mit digitalem Eingang zum Einsatz kommt (was auch immer mehr die Regel ist)

Ja OK, dann ist das eben ne PWM-Endstufe...ja.


Zwischen Klinke und Lautsprecher sieht der Signalweg dann eher so aus:
mindestens ein Kondensator in Reihe ("DC Sperre") und einer gegen Signalmasse (zur Entstörung), Widerstand gegen Masse (wohl auch als rudimentärer ESD-Schutz)

Soweit Standard. Auch bei HiFi-Anlagen.


dann der AD-Wandler, der im obigen Beispiel-IC bereits drin ist

Jop..."All-In-One"-IC eben...


Anders als bei Bluetooth ist die Pegelanpassung nicht perfekt und fast immer rauscht das dann nicht unerheblich, vermutlich streut da auch ein fast immer vorhandener DC-DC-Wandler mit rein.

Jeder ADC (genauso wie DACs) hat eine Betreibsspannung, die die Maximal-Spannung bestimmt, die hinten einen Digital-Wert von 0dBFS ergibt (bzw. umgekehrt). Liegt bei vielen Handys (und auch beim "Go") bei ziemlich genau 1V (RMS-Sinus).
Hab jetzt noch kein Rauschen gehört (bei JBL). Aber klar, DC-DC-Wandler haben die dort verbauten Chips alle. Die müssen ja die (je nach Ladestand) variablen "X mal 1,85V" der verbauten Li-Ion-Akkus auf konstante Arbeitsspannung bringen...
(Hab's schon bei manchen neueren (!) VW-Werks-Radios gehabt, dass die Aux-Eingänge merklich rauschen. Aber bei sonst noch KEINEM Original- oder Nachrüst-System (Opel, etc.) - rauschfrei und astreiner Sound!)


meines Erachtens spielt in der Liga üblicher BT-Boxen die Kompression auf dem Funkweg kaum eine Rolle, verglichen damit.

Ich denke BEIDES spielt in der Praxis keine große Rolle!
Allerdings hängt's erfahrungsgemäß von der Kombination Handy/Empfänger ab, welche SBC-Bitrate zur Übertragung "ausgehandelt" wird!
Ein uraltes Galaxy S1 (was ich noch als MP3-Player nutze) klingt an der JBL Go per Bluetooth grausam "klirrig". An ner Charge 2+ hingegen ordentlich. Nen anderes Handy an der "Go" aber auch wieder gut...
Nen billiges Lumia 535 hat dagegen an der Charge 2+ übel geklirrt...
Klinken-Kabel reingesteckt: Einwandfrei!

Aber "in der Praxis" beim "chilligen zusammenhocken"...da interessiert das halt KEIN MENSCH


Technisch _muss_ das nicht schlechter sein, als Entwicklungsziel diverser Hersteller steht es gefühlt aber ganz hinten an einen guten Line in zu bieten...

Technisch ist es heute keine große Kunst mehr, einen Line-DAC/-ADC "ganz nebenbei" in nen fingernagel-großen Chip zu Cent-Beträgen mit zu integrieren, der 100% linear, mit >90dB S/N und ohne jegliche hörbare Verluste arbeitet.
(Nebenbei für die Freaks: Spiel mal an nem Autoradio ohne CD, was sonst nur BT und USB/MP3 hat, "Lossless" ab - das geht nur via Handy + Aux)

Wollte keine ((Bluetooth-))Box ohne Line-In. Nicht dass ich das machen würde, aber man kann halt auch nen Kassetten-Walkman oder nen Plattenspieler (samt Preamp) da anschließen. (Naja, wer ne "JBL Boom" als Heim-Anlage nutzen will, warum nicht?)
...oder nen Laptop, der halt kein A2DP-fähigen BT-Stack hat. (Mein Lenovo Yoga kann's, aber nicht jeder).
Oder FM-Radio per Handy+Kabel - funktioniert super! (Ja, "O2 Free 15 + TuneIn + Bluetooth" geht auch ). (Manche Handys können sogar FM-Radio mit angeschlossener Headset-Antenne digitalisieren und per A2DP ausgeben - gibt alles!)

Gibt auch nen "Gegenstück":
z.B. KLICK (gibt's zig davon)
...wobei ich da nich wissen will wie sich die Leute beklagen, wenn auf der Bt-Box in der Küche alles verzerrt, weil der Fernseher an der Klinke 1,6V ausgibt, und der Wandler nur 1V abkann...


[Beitrag von AlexG1990 am 13. Dez 2017, 00:08 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2017, 23:07
...PS.:

Die DSP's in den JBLs sind teils so "krass drauf", dass ich mal bei der Charge 2+ (egal ob Kabel oder Bt) am Handy mit dem Equalizer gespielt habe, und sich am Klangbild zumindest "kaum" was verändert hat!!
Klar dass das kein "HiFi" sein kann, aber die Dinger klingen dadurch unterwegs eben einfach VERDAMMT FETT!

Mein original 70er-Jahre "ITT Schaub-Lorenz" Retro-Radio, was ich im Bad stehen hab, kann in etwa mit der JBL Go konkurrieren...OHNE DSP (dafür halt ein wenig größer)! Ist nur etwas "wärmer" abgestimmt...
(DAS wurde auch schon unterwegs per FM-Transmitter mit Spotify, Youtube und MP3 "versorgt"... )
...aber ne JBL Go ist dann halt doch "handlicher"...

An sonsten hab ich an der Yamaha-Anlage im Wohnzimmer auch nen billigen SBC-Empfänger von Logitech angestöpselt...zum nebenbei Musik vom Handy machen ist das völlig OK! Da muss ich kein Kabel anstöpseln...
(Da ist heute eh nur nur noch ne Radio-Antenne, der Fernseher, der Bt-Empfänger und nen Klinke-Kabel dran...mehr brauch ich nich mehr...). (Hab vor 4 Jahren sogar noch paar alte Tapes professionell digitalisiert, bearbeitet, geschnitten, getaggt und encodiert...alles auf Cloud & Smartphone^^)

Irgendwelche "HiRes-Lossless-Freaks" (ich leg KEINEN Wert drauf!) können eh nur mit Kabel arbeiten...

Dann sollen'se an die DSP-Boxen eben nen SPDIF-Eingang dranbauen^^

An sonsten hat auch Analog-FM (auch abseits von Radio) als Funk-Technik seine Berechtigung! Hab noch einen alten analogen Funk-Kopfhörer von 1998 (gibts heute immernoch neu), der arbeitet bei 863MHz FM-Stereo. Klingt erstaunlich gut, raucht hier und da bissel, OK, aber ohne Latenz usw... Sender hab ich so modifiziert, dass die AGC und die Auto-Abschaltung aus ist, spielt 1:1 alles was über den Tape-Out vom Amp geht (per Master-Slave-Steckdose geschaltet) - funktioniert einfach! Mitm Handy mal kabellos durch die Wohnung "jumpen"? Per Bluetooth an die Anlage, von da per 863MHz-FM an den Kopfhörer - funzt! Unterwegs per KH hab ich Kabel.
Auch sowas wie DAB+ Radio brauch ich hier nich...FM funzt gut und bringt viel rein...


[Beitrag von AlexG1990 am 13. Dez 2017, 00:33 bearbeitet]
bierman
Inventar
#7 erstellt: 13. Dez 2017, 12:06
Interessante Beobachtungen, danke fürs teilen.
Bin auch noch ziemlich retro unterwegs, meine ITT "Laub-Shorenz" gefallen mir dann aber klanglich doch besser als ne JBL Go (2wege Lautsprecher mit ganz anderem Grundtonfundament vs. hochgezüchtete Minimembran die kleiner ist als der ITT Hochtöner, aber etwa gleiche Watt-Leistung). Ich fand es auch hier gar nicht einfach den Pegel des Bluetooth-Moduls an die 1790er Technik anzupassen, das beste war dann ein 1:4 Übertrager. So blieb der fette Sound des alten Geräts noch am besten erhalten.

FM Radio reicht, doof nur wenn der für mich interessanteste Sender (Cosmo) analog gerade so in Mono empfangbar ist. Die Zeiten wo sich das Halogensystem den Platz an der Zimmerdecke mit nem selbstgepfriemlten UKW-Dipol teilt sind bei mir inzwischen vorbei, durch die vielen Störfaktoren war das eh nicht so erfolgreich wie gehofft.

Die Erfahrung mit dem weitgehend wirkungslosen Equalizer ab einer gewissen Lautstärke kenne ich von diversen Bose-Produkten und auch von einigen Boxensystemen aus der mehr oder weniger professionellen Veranstaltungstechnik.

Rauschen und etwas müden Klang über AUX habe ich im Auto, allerdings ist es ein nicht gerade billiges (wenn auch schon was älteres) Clarion-Radio - auch mit DSP. Mit CD oder USB (Bluetooth hat es noch nicht) ist der Sound auf allen Ebenen besser.
AlexG1990
Inventar
#8 erstellt: 14. Dez 2017, 01:01

Bin auch noch ziemlich retro unterwegs, meine ITT "Laub-Shorenz" gefallen mir dann aber klanglich doch besser als ne JBL Go

Jop, ich hab ja auch nur nen "kleines": Ein "Polo-Automatic 105". Das hat nen Oval-Breitbänder, ohne separaten Hochtöner. Klingt sehr "voll" und "warm". Mit der "Klang-Blende" ganz oben aber sehr angenehm, und geht erstaunlich laut! Am Netz nochmal merklich mehr als mit 6x C-Batterien. Ich halt mir den in Ehren (hab den nur im Bad stehen, weil da ne starke Zentrallüftung läuft, da beschlägt beim Duschen nicht mal der Spiegel - dem passiert nix, geht da mit dem Lichschalter an und aus^^)
Die alten Grundig-Blaster sind auch ne Nummer wert! (DER ist geil! KLICK!


Ich fand es auch hier gar nicht einfach den Pegel des Bluetooth-Moduls an die 1790er Technik anzupassen, das beste war dann ein 1:4 Übertrager. So blieb der fette Sound des alten Geräts noch am besten erhalten.

Ach hast du da einen Bt-Empfänger eingebaut?
Mein kleines ITT hat auch nen DIN-TB-Eingang. Das Problem ist das selbe wie bei einem alten Grundig-Blaster - mit einem normalen Line-Signal kommt da nur relativ leiser, flacher Sound. Richtig verstanden hab ich das da mit der Spannungs-/Strom-Anpassung dieser Eingänge nie richtig. Per FM oder Adapterkassette (sofern vorhanden) klingen die Mega fett!
(Hab nen "LineX FM-Transmitter" - der geht ziemlich gut...)


Die Erfahrung mit dem weitgehend wirkungslosen Equalizer ab einer gewissen Lautstärke kenne ich von diversen Bose-Produkten und auch von einigen Boxensystemen aus der mehr oder weniger professionellen Veranstaltungstechnik.

Das wird daran liegen, dass diese DSPs wohl ne Art Multiband-Kompression machen. Klappt aber eben "subjektiv empfunden" relativ gut! So sind auch die Klangunterschiede zwischen eher "hell" oder "dunkel" abgemischten Titeln ausnivelliert.


Rauschen und etwas müden Klang über AUX habe ich im Auto, allerdings ist es ein nicht gerade billiges (wenn auch schon was älteres) Clarion-Radio - auch mit DSP. Mit CD oder USB (Bluetooth hat es noch nicht) ist der Sound auf allen Ebenen besser.

Ist seltsam manchmal...
CD/USB/BT läuft da über den Geräte-internen DAC. Die meisten "normalen" Radios haben ja keinen DSP und sind konventionell "voll-analog" (EQ/Vorstufe - Class-AB-/MOSFET-Endstufe). Da ist erfahrungsgemäß Aux einwandfrei. Da wird ganz normal intern die Quelle vor der Vorstufe zwischen FM-Tuner, internem Media-DAC und Aux umgeschaltet. Aux vom Handy ist da einfach nur ca. 5-6dB leiser als CD/USB/BT, weil der interne DAC 2V liefert, und das Handy nur 1V. Sonst nix.
Die einzelnen Quellen kann man oft anpassen (hatte ein JVC), das macht Sinn, wenn man die lautstärkeabhängige Loudness-Funktion nutzt. Was mich bei vielen Systemen nervt ist die separate EQ-Einstellung für verschiedene Quellen (was eigentlich ein Feature sein "soll") - ich finde einmal die optimalen Einstellungen und übernehme das dann für alle.
FM ist immer so 10-12dB leiser als CD/USB/BT, weil ein Tuner bei nominellen "0dB" (40kHz Hub) ca. 500mV liefert - bei voller Aussteuerung (75kHz Hub) wären es so ~900mV. (In BeNeLux/Frankreich/Italien fahren die über FM viel höhere Pegel, teils über dem Limit, teils sogar ohne nennenswertes Processing).
Ein "software-begrenztes" Handy am Aux ist auf vollem Output meist nur genauso laut oder leiser als FM.
Bei DSP-Radios kommt's halt auf den Eingangs-ADC an, wie gut Aux und FM funktionieren...

Man könnte da theoretisch sogar via Aux-Kabel Telefon-Freisprechen, Titel-Display und -Weiterschaltung, etc. umsetzen (wie per BT), wenn man eine 4-Pol-Klinke verbauen würde, aber das macht kein Hersteller.
Neuere Handys, die ohne Klinke kommen, haben meist immernoch einen DAC-Chip (außer Apple - da ists nen externes Dongle). Im USB-C-Standard ist festgelegt, dass über bestimmte Pins ein analoges Audiosignal geschaltet werden darf. Da ändert sich also prinzipiell gar nix - man braucht dann nur nen Kabel-Adapter, um auf Klinke/Cinch/etc. zu kommen... (Galaxy S3 / S4 / S4 Mini konnten das außerhalb jeder Norm auch über Micro-USB)
Nen externen DAC kann man ja schon sehr lange über USB-OTG an nen Android-Gerät hängen...

Früher ham wir noch nen günstiges Autoradio, ne dicke Batterie und 2 alte HiFi-Boxen mit ins Zeltlager genommen . Waren zwar nur 2x ~18 Watt, hat aber ordentlich gefetzt...
Da ist ne "JBL Boom" dann doch einfacher zu handhaben, wenn jemand eine hat!
Ich hab auch 2008 schon mit einem Sony-Ericsson Tasten-Handy Mukke auf einer großen PA-Anlage gefahren... (Headset-Adapter, Klinke-Cinch ins Mischpult...geht! Klar...)

Fand so 2010 rum die alte "Harmann-Kardon Go & Play" sehr beeindruckend!
Die hatte damals noch nen 5-Pol iPod-Dock (kein BT!)...was will man damit heute noch. Aber AUX hat der natürlich auch!

Wenn man diesen ganzen digitalen und analogen Audio-Kram mal wirklich verstanden hat, ist das alles relativ simpel zu durchschauen!
Ist halt cool, dass man heute alles an Musik (egal ob Stream oder Offline) auf dem Handy haben kann - und mit Bluetooth, Klinke, Cinch, FM-Transmitter und Adapterkassette im Gepäck würde mir kein "wie auch immer geartetes Ding mit Lautsprecher" einfallen, wo ich damit nicht drauf fahren könnte...


[Beitrag von AlexG1990 am 14. Dez 2017, 02:59 bearbeitet]
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