Mobiler Player vs. iPhone 7 über Klinke

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Settto
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Sep 2017, 19:18
Hallo zusammen,
ich hätte eine Frage bezüglich des Fito X1. Und zwar in Bezug auf den Klang.

Und zwar mich würde Interessieren, ob sich die Investition lohnt oder ob ich schon etwas tiefer in den Geldbeutel greifen muss.

Und zwar:
Ich besitze den Bose QC 35 und den Grado SR-225.
Für den mobilen Einsatz habe ich bislang den Bose über Bloototh und einem IPhone7 genutzt.

Um den Grado nun mobil zu nutzen hatte ich ihn über Kabel und Adapter an das iPhone angeschlossen.
Fazit: Gefällt mir überhaupt nicht, der Klang klingt einfach nicht schön.

Würde sich eine Investition in den X1 nun lohnen um eine Verbesserung über Klinkenbetrieb zu erhalten, oder müsste ich da nun tiefer in die Tasche greifen, um eine deutliche Verbesserung zu erlangen?
Wenn ja, bin ich gerne für Ratschläge offen.

Gruss
Senderson
Stammgast
#2 erstellt: 28. Sep 2017, 19:56
Nö, das Geld kannste dir schenken mit den Anforderungen. Der Wechsel auf den Fiio X1 wird hinsichtlich "nicht so schöner Klang -> schöner Klang" nichts bringen.

Hattest du denn bereits ein Gerät welches am Grado einen "schönen Klang" produziert hat? Für mich klingt das eher so als wäre hier ein Kopfhörerwechsel angesagt
Settto
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Sep 2017, 20:35
Ich bin mit dem Kopfhörer sehr zu frieden, nutze ihn eigentlich nur am Verstärker.

Wollte ihn aber nun auch mobil nutzen. Und ja, über einen weiteren Kopfhörer denke ich ebenfalls nach.
Tendiere aber dann auch wieder zu einem kabelgebundenen, falls es sich lohnt in einen mobilen Player zu investieren der mich überzeugt.
Aber vielleicht kommen ja ein paar Erfahrungen zusammen!?
Senderson
Stammgast
#4 erstellt: 28. Sep 2017, 20:36
Von welchem Verstärker ist das genau die Rede?
Settto
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 28. Sep 2017, 21:02
Marantz PM-7000
Senderson
Stammgast
#6 erstellt: 28. Sep 2017, 21:28
Wenn ich mir den Impedanzverlauf anschaue gibt es da wohl gut extra Bass bei höheren Ausgangsimpedanzen. Klingt er am marantz wärmer, voller im Klang? Und am iPhone heller und schriller, ausgedünnter?
Settto
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 28. Sep 2017, 21:37
Ja, es ist auf den Punkt getroffen.
Und so einen Media Player, der es ansatzweise hinbekommt, suche ich
bartzky
Inventar
#8 erstellt: 28. Sep 2017, 22:44
Was dir helfen wird, schimpft sich "Impedanzandapter". Damit lässt sich die Ausgangsimpedanz deines iPhone oder eines beliebigen Players erhöhen. Nur die Leistung des Gerätes wird ein limitierender Faktor sein, weil durch so einen "Adapter" Lautstärke verloren geht
Settto
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 28. Sep 2017, 23:15
Okay, da muss ich mich mal schlau machen.
Abstriche bei der Lautstärke würde ich in Kauf nehmen.
Danke für den Tipp. Werde ich wohl mal ausporbieren. 🙂
Tendaberry
Stammgast
#10 erstellt: 29. Sep 2017, 17:10
Das iPhone 7 klingt ja tatsächlich schlechter als das alte 6-er, wenn man den mitgelieferten Adapter benutzt.
Das wollte ich so nicht akzeptieren und habe nach Alternativen gesucht. Zuerst dachte ich an den Audioquest DAC/Kopfhörerverstärker DragonFly, aber dann hätte ich noch ein Adapterkabel gebraucht.
Dann habe ich den Advanced Accessport gefunden und gekauft. Damit klingen sogar meine alten iGrados erwachsen. Mit den Grado SR-125 und den PS1000 noch viel besser.
Da ich ein Qobuz Sublime Plus-Abo habe, kann ich über die Qobuz-App Musik in Hi-Res bis 24/96 abspielen, das klingt sehr angenehm und high-endig, bin absolut zufrieden.
bartzky
Inventar
#11 erstellt: 29. Sep 2017, 17:20

Tendaberry (Beitrag #10) schrieb:
Da ich ein Qobuz Sublime Plus-Abo habe, kann ich über die Qobuz-App Musik in Hi-Res bis 24/96 abspielen, das klingt sehr angenehm und high-endig, bin absolut zufrieden.

Mal so nebenbei erwähnt: Die Lightning-Schnittstelle ist zurzeit auf 48 kHz und 24 bit limitiert. Das sog. LAM (Lightning audio module) überträgt derzeit einfach nicht mehr. Dein Qobuz Material wird entsprechend resampled auch wenn der DAC deines Advanced Accessport theoretisch mit höheren Sampleraten arbeiten könnte
Tendaberry
Stammgast
#12 erstellt: 29. Sep 2017, 17:45
Gute Info, danke. Ich muss mal bei Gelegenheit testen, ob man einen Unterschied zwischen 24/96 und 24/192 resampled hört.
Tendaberry
Stammgast
#13 erstellt: 29. Sep 2017, 18:01

bartzky (Beitrag #11) schrieb:
Mal so nebenbei erwähnt: Die Lightning-Schnittstelle ist zurzeit auf 48 kHz und 24 bit limitiert. Das sog. LAM (Lightning audio module) überträgt derzeit einfach nicht mehr.


Nur zur Klärung: der Ausgang am iPhone ist also begrenzt? Ich habe schon Daten gefunden, die sagen dass das LAM auf 24/48 begrenzt ist, aber das benutze ich ja nicht.
YMaxP
Stammgast
#14 erstellt: 29. Sep 2017, 18:01

Das iPhone 7 klingt ja tatsächlich schlechter als das alte 6-er, wenn man den mitgelieferten Adapter benutzt.

Da muss ich dich leider enttäuschen! Bei den Messungen hat der Adapter die Nase gegenüber dem 6er vorne.
Auch die Impedanz ist von ca. 3 Ohm auf <1 Ohm runter, was für BA-InEars wichtig ist.

Ein externer DAC oder Amp macht beim iPhone eigentlich nur Sinn, wenn man mit großen Kopfhörern, die viel Power, brauchen hören will.
bartzky
Inventar
#15 erstellt: 29. Sep 2017, 18:19

Tendaberry (Beitrag #13) schrieb:

bartzky (Beitrag #11) schrieb:
Mal so nebenbei erwähnt: Die Lightning-Schnittstelle ist zurzeit auf 48 kHz und 24 bit limitiert. Das sog. LAM (Lightning audio module) überträgt derzeit einfach nicht mehr.


Nur zur Klärung: der Ausgang am iPhone ist also begrenzt? Ich habe schon Daten gefunden, die sagen dass das LAM auf 24/48 begrenzt ist, aber das benutze ich ja nicht.

Doch, das LAM ist das Modul, das Hersteller von Lightning DACs von Apple kaufen müssen, damit ihr Gerät an iGeräten funktioniert. An diesem kleinen Modul führt kein Weg vorbei, wenn man einen zu Lightning DAC herstellen möchte und das kappt aktuell bei 48 kHz und 24 bit.
Tendaberry
Stammgast
#16 erstellt: 29. Sep 2017, 18:50

YMaxP (Beitrag #14) schrieb:

Das iPhone 7 klingt ja tatsächlich schlechter als das alte 6-er, wenn man den mitgelieferten Adapter benutzt.

Da muss ich dich leider enttäuschen! Bei den Messungen hat der Adapter die Nase gegenüber dem 6er vorne.
Auch die Impedanz ist von ca. 3 Ohm auf <1 Ohm runter, was für BA-InEars wichtig ist. Ein externer DAC oder Amp macht beim iPhone eigentlich nur Sinn, wenn man mit großen Kopfhörern, die viel Power, brauchen hören will.


Hmm, diese schönen Graphen sagen ja nichts darüber aus, wie das klingt. Andere Tests kommen zu anderen Ergebnissen. Auch das Magazin Audio hat die beiden verglichen und stellten (wie ich) fest, dass das 6-er iPhone besser klingt.
YMaxP
Stammgast
#17 erstellt: 29. Sep 2017, 21:39
Dynamik ist ein paar dB besser aber in der Realität spielt das keine Rolle.
Lieder mit >20dB Dynamik kannst du an einer Hand abzählen

Die Ausgangsimpedanz ist dagegen deutlich besser.
Für 9€ meiner Meinung nach alternativlos
Settto
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 30. Sep 2017, 00:18
hätte ich denn nun mit einem hochwertigen Player ein besseres Klangerlebnis ?
Musik habe ich immer schon gehört. Allerdings auf technische Details habe ich bis dato nie wirklich geachtet sondern meist auf Empfehlung und Empfinden gekauft.
Gucke ich mir bestimmte Werte von diversen Playern an wie zB Astell Kern AK70, dürfte ich nach meinem Verständnis, mit dem Grado (und überhaupt mit kabelgebundenen Kopfhörern) doch letztlich mehr erwarten, als über das IPhone 7 ( oder anderen Vergleichbaren Handys)?

Irgendwie muss sich der recht hohe Preis für einen Fiio oder Astell ja rechtfertigen oder liege ich da falsch?
Immerhin ist ein IPhone auch kein Schnäppchen. Für die breite anspruchsvolle Masse auch mich Sicherheit mehr als zufriedenstellend, aber im eigentlichen High End Bereich dann doch zu schlecht ?
IPhone Fotos sind gut, Spiegelreflexkamera Fotos noch einmal eine Klasse für sich.

Gilt dies nicht auch für die mobile Audiowiedergabe?
Ich erwarte ja keine Qualitätssprünge wie mit einem Vollverstärker oder ähnlich, aber ein IPhone kann doch nicht das mobile Maß der Dinge sein um kabelgebunden aber mobil! Musik zu hören. Oder doch ?! 🤔😕
Senderson
Stammgast
#19 erstellt: 30. Sep 2017, 01:06
Der Klang den dein marantz mit dem grado produziert wird durch eine Klangverbiegung aufgrund hoher ausgangsimpedanz herbei geführt. Wenn du nun auf einen fiio oder astell Kern umsteigst hast du wieder die ursprüngliche Abstimmung des Grado.

Und genau die scheint dir ja nicht zu gefallen. Die Sache mit dem Impedanzadapter klappt, verbiegt den Klang aber dennoch. Und wie angesprochen wird es nix knapp mit der Lautstärke

Steig lieber auf ein anderes günstiges Modell um und am besten auch auf nen günstigen Player. Shanling, cowon, fiio, ibasso... zum beispiel


[Beitrag von Senderson am 30. Sep 2017, 01:08 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#20 erstellt: 01. Okt 2017, 13:51
Um es vielleicht noch mal ein Bisschen deutlicher auszudrücken: Der Kopfhörerausgang deines Verstärkers ist scheiße. Statt eine eigene Schaltung für den Kopfhörer zu integrieren, wird der Kopfhörerausgang einfach über einen großen Widerstand an den Lautsprecheranschlüssen abgegriffen. Das ist im Grunde eine ziemliche Leistungsverschwendung und wird deshalb nicht bei mobilen Geräten gemacht, bei denen der Akku geschont werden soll. Dein Smartphone ist also von der Hifi Sichtweise das bessere Gerät im Vergleich zu deinem Verstärker.

Das iPhone ist klanglich wie so ziemlich alle aktuellen digitalen Mp3-Player auf einem sehr guten Niveau. Die Technik zur Audiowiedergabe ist seit Jahren sehr günstig zu haben und die Unterschiede liegen eher in dem Bereich, in dem das menschliche Gehör schon an seiner Grenze ist und man das nur nachmessen kann. Wenn also bei der Implementierung im Gerät nichts schief gelaufen ist, z.B. hohes Grundrauschen, dann kann man auch mit einem günstigen Mp3-Player oder Smartphone fast genauso gut Musik hören wie mit einem teuren High Res Player. Der Unterschied zu den speziellen High Res Playern ist meistens die hohe Verstärkerleistung, um auch große Kopfhörer gut antreiben zu können.

Man kann das auch nicht mit Kameras vergleichen. Eine ordentliche Kamera macht die Fotos durch verschiedene Parameter, wie Verschlusszeit oder Weißabgleich. Das iPhone nimmt auch so Fotos auf, aber bearbeitet sie direkt noch auf, z.B. HDR oder Tiefeneffekt. Das wäre bei Musik so, als wäre ein EQ oder irgendwelche 3D Soundeinstellungen aktiviert.
Settto
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 01. Okt 2017, 14:05
Danke für die Antworten, so langsam kommt für mich Licht ins dunkel.
Merke erstmal, wie weit ich am Anfang stehe :8
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