dämpft ein zwischengeschalteter AVReceiver das HD Signal?

Bei digitalen Signalen gibt es kein "dämpfen", das sich dann in der Bildqualität auswirkt.

Wenn die Nullen und Einsen fehlerfrei ankommen, hast du immer ein gleich gutes Bild. Gehen Informationen verloren, hast du Bild- oder Tonaussetzer oder im Extremfall gar kein Bild/Ton.

He! Danke für die Antwort!

ok, versteh!

lg

Der AVR klaut dann jeden 2. Pixel, und außerdem ersetzt er gerne grün gegen pink - oder was hast du dir vorgestellt?

Es ist schon gut, daß wir die Analog-Ära (fast gänzlich) hinter uns gelassen haben...

Was für ein unnötiger, besserwisserischer Kommentar, davidcl0nel. Der User hgdo hatte nun wirklich alles geschrieben was zu schreiben war.

Die Fernsehübertragung, der Empfang sind nach wie vor physikalische Prozesse und unterliegen physikalischen Gesetzen. Dass dabei mathematische Methoden verwendet werden, bedeutet nicht, dass diese bei der Vorhersage der Entwicklung auf dem Weg zwischen dem Ausgangs- und Endzustand die physikalischen Theorien ersetzen.

Darüber hinaus verfügt (fast) jedes Gerät in der Signalverarbeitungskette über mehr Eigenschaften, als nur die Nullen und Einsen weiterzuleiten.

Das bedeutet in diesem Fall, dass ein zwischengeschaltetes Gerät, je nach Beschaffenheit und Einstellung, sehr wohl die Bild- und Tonqualität positiv oder negativ beeinflussen kann.

Solche Fragen beantwortet man am besten selbst, indem man einen Vergleich macht. Der Aufwand ist äußerst gering. Stellt man keinen Qualitätsunterschied fest, dann liegt es außerhalb der Wahrnehmungsmöglichkeiten des Betrachters und die Frage reduziert sich auf die Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit der gewählten Lösung.

Mitglied1 schrieb:

sehr wohl die Bild- und Tonqualität positiv oder negativ beeinflussen kann.

Wie denn, bei einem digitalen Datenstrom? Geht / geht nicht (Klötzchen / Knacken), mehr ist nicht.

Gruß
Achim

Mitglied1 schrieb:

Das bedeutet in diesem Fall, dass ein zwischengeschaltetes Gerät, je nach Beschaffenheit und Einstellung, sehr wohl die Bild- und Tonqualität positiv oder negativ beeinflussen kann.

Dieses Gilt aber nur, wenn das besagte Gerät für eine Wandlung des Signals eingesetzt wird (z.B. upscaling am AV-Receiver). Dann erzeugt das zwischengeschaltete Gerät ein neues Signal, dessen Qualität durchaus von der Verarbeitungsqualität der eingesetzten Allgorithmen abhängt.

Extrahiert das zwischengeschaltete Gerät nur den Datenstrom oder einen Teil davon zur eigenen Weiterverarbeitung, kann keine Beeinflussung der Signalqualität stattfinden. Sollte hierbei das Signal (Reihenfolge der 0en und 1en) durch z.B. Signalverluste ungezielt verändert werden, wird das Zielgerät (hier TV) den Datenstrom nicht mehr sauber interpretieren können. Die Folge sind Aussetzer, oder der gesamte Ausfall der weiteren Datenverarbeitung.

Eine Qualitätsänderung ist in der Digitaltechnik immer mit einer Signalumwandlung verbunden. Eine ungezielte Änderung durch mangelnde Übertragungstechnik beschädigt allein die Datenstruktur, die das Endgerät interpretieren können muss um daraus das Nutzsignal generieren zu können.

Slati

Ich habe sehr wohl Verschlechterungen des HDMI-Bildes durch einen AV-Receiver gehabt. Allerdings wurde dort tatsächlich das Bild durch einen Scaler gejagt, und zwar OHNE Wahlmöglichkeit

Daher habe ich mich von dem Gerät getrennt und habe nun eines, welches wirklich nur brav durchschleift. Das Ergebnis ist ein einwandfreies Bild, es kommt also tatsächlich darauf an, ob es vom Gerät gewandelt wird, was leider nicht immer ohne weiteres erkennbar ist!


Bye
SatHopper

Trotzdem, die Annahme für die Digitaltechnik, dass es in den realen Schaltungen nur zwei Zustände gibt, ist schlicht falsch.