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Umfrage
Welche HDTV-Bildauflösung wäre wünschenswert?
1. 720p/50 (10.2 %, 9 Stimmen)
2. 1080p/50 (40.9 %, 36 Stimmen)
3. 1080i/25 (48.9 %, 43 Stimmen)
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Welche HDTV-Bildauflösung wäre wünschenswert?

+A -A
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Beitrag
grooveminister
Inventar
#51 erstellt: 24. Feb 2011, 17:36

AusdemOff schrieb:
Leider trägt man als Zuschauer an der aktuellen Misere mit Schuld.

Das würde mich mal genauer interessieren! Wie bitte?
Der Zuschauer hat sich wohl kaum für
-720p
-16mm "HDTV"-Produktionen
-den miesesten Sendeencoder der Welt
...entschieden!
AusdemOff
Inventar
#52 erstellt: 24. Feb 2011, 18:01
- Die "Masse" der Zuschauer scheint sich eher für die Inhalte zu interessieren und nicht für die Bildqualität.

- Internetforen werden von den meisten Verantwortlichen nicht gelesen.

- Petitionen im Internet tragen eher zur Verwirrung bei als das sie etwas bewirken. Die Verantwortlichen der ÖRs belächeln diese eher, da sie wissen, dass eine solche Petition nicht die Meinung der Mehrheit wiederspiegelt.

- Wenn man etwas "von Aussen" bei den ÖRs ändern möchte, muß man mit dem System spielen. Ähnlich wie es der Hauptmann von Köpenick oder der brave Soldat Schwejk taten.
pspierre
Inventar
#53 erstellt: 24. Feb 2011, 19:22
ausdemOff schrieb:


Übrigens: Ich lese aus den Worten heraus, dass hier hauptsächlich das brandneue ZDF Nachrichtenstudio gemeint ist.


Nundenn--auch die ARD würde sich keinen Zacken aus der Krone brechen, für die Tagesschau wenigstens eine HD-Cam aus dem Hobby-Consumer-Bereich zu benutzen----da werden, für die doch recht konservativ statische Regie und Kameraführung ausser ausreichend Licht keine besonderen weiteren Anforderungen für ein akzeptables HD-Bild offen bleiben.

----ich weiss , ich weiss ganz so einfach ist es nicht!
...aber auch nicht ewig weit hergeholt.

.........................

Stimmt es eigentlich dass die ARD-Nachrichtensprecher im Hochsommer oben Jacket und unten Shorts und Badelatschen tragen?

Es gäbe wohl wenig Gefahr ertappt zu werden, scheint doch die Kamera ohne weitere Bewegungsmöglichkeit fest im Boden des Studios einbetoniert zu sein.

Die ARD-Tagesschau wirkt vom der Bildaufteilung immer ein wenig wie ein Harry-Headroom Spot.

Man ist immer froh, wenn endlich wieder ein richtiger Bildbeitrag kommt, damit man den Jungs und Mädels nicht ständig beim "Strammstehen" oder "Sitzen" zuschauen muss---was sie nun tun weiss man ja nicht so genau, denn sie scheinen ja wohl schon ohne Unterleib das Studio zu betreten---
---- oder sind die gar an ihrem Thresen festgekettet, und bekommen nur ab und an was zu essen, und ne frische Maske

Da hat sich auch seit Köppke so gut wie nichts, ausser dem Hintergundbild, geändert .

Es wird nur vorgelesen wie in den sechzigern in der 4 Klasse im Deutsch-Unterricht.
Menschliche Regungen beschränken sich auf einen hilflosen Blick in den Raum, und, welch Wunder, vielleicht mal eine zaghafte Anfrage an die Regie , wenn mal ein Bildbeitrag nicht starten will.

Die Athmosspäre Studio scheint der zu ähneln wenn man sich bewusst ist, dass man nach den zweiten Versprecher in einer Sendung gekündigt wird.

Ich weiss, ich weiss--das macht man bewusst so, ist Image und Aushängeschild zur Abgrenzung.....
....aber muss das wirklich so sein, dass wenn das Bild einfrieren würde und er Ton dennoch weiter läuft, man das ggf als Zuschauer zunächst mal gar nicht unbedingt spüren würde ?

Ich schau mir fast täglich beide Nachrichtensendungen (ZDF>ARD) an, und frag mich dann bei der ARD-Tagesschau dann immer, ob die Sprecher wohl zur ARD gegangen sind, weil man sie im ZDF nicht genommen hat, weil sie echte, auch mal etwas im Studio körperdynamische Journalistische Arbeit für das ZDF nicht ausreichend rüberbringen konnten, und hier zu reinen Vorlesern degradiert wurden.

Aber genug der Häme und sooo bierernst sollte man das auch nicht alles nehmen
Wenn die Sendung soooo unmöglich wäre, würde ich sie schliesslich nicht ansehen, wobei.........



mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 24. Feb 2011, 19:26 bearbeitet]
HD_Freund
Stammgast
#54 erstellt: 24. Feb 2011, 21:18

AusdemOff schrieb:
...Leider trägt man als Zuschauer an der aktuellen Misere mit Schuld. Nicht die Forderung nach einem dedizierten HD-Format führt hier zum Ziel, sondern der klare Ruf nach anständigem HD in guter Qualität.

Die Forderung nach einem dedizierten Format ist, neben dem Wunsch nach einer generellen HD-Qualitätsoffensive, begründet: Die überwältigende Mehrheit der aktuellen Geräte können leider 1080p nicht empfangen. Also bliebe es für lange Zeit beim Simulcast 1080p/720p mit dem Ergebniss, dass sehr viele Zuschauer trotzdem nur die 720p-Sender empfangen könnten. Das könnte man leicht umgehen, wenn zumindest bei der ARD das intern produzierte 1080i-Signal auch so gesendet würde. Dazu, wenn es denn sein muss, zusätzlich noch 1080p.

Das der Zuschauer an der Misere eine Mitschuld hat, sehe ich nicht so. Sicher sind es nur wenige. die sich melden und besere Qualität fordern. Das ist aber in anderen Bereichen auch so. Und trotzdem ruhen sich viele Hersteller nicht auf Minimalstqualität aus. Davon abgesehen, werden diese wenigen Rufer/Schreiber überhaupt für voll genommen?

Politiker, gemeinnützige Organisationen, Gewerkschaften usw. für eine bessere HD-Qualität bei ARD und ZDF begeistern zu können, kann ich mir nicht als gangbaren Weg vorstellen. ARD und ZDF müssen schon selbst den Anspruch haben, beste Qualität liefern zu wollen (hatten sie auch früher). Vielleicht sollte man weniger Kraft/Geld für viele Logogeneratoren ausgeben? Wäre schon ein kleiner Anfang.
Mary_1271
Inventar
#55 erstellt: 25. Feb 2011, 06:10

AusdemOff schrieb:
- Die "Masse" der Zuschauer scheint sich eher für die Inhalte zu interessieren und nicht für die Bildqualität.


Hallo

Nun ja. Was bringt ein gutes HD-Bild wenn der Inhalt Schei*e ist!? Die "Rentner-TV" Zuschauer......also die große Masse von ARD und ZDF , wird ohnehin schon schlecht sehen........denkt man sich vielleicht bei den ÖRs. Andererseits ärgere ich mich trotzdem über ein HD-Bild was keines ist........auch wenn der Film spannend ist.
Bei Sky oder den Privaten geht es doch auch! Dort sitzt man in der ersten Reihe und kann problemlos mit beiden Augen schauen. Und das auch noch in 1080i.

Liebe Grüße
Mary
kingofbee
Stammgast
#56 erstellt: 25. Feb 2011, 07:44
@Mary 1271
Frappant aber zutreffend formuliert... 100% Zustimmung - ÖR

Gruss
kingofbee
pspierre
Inventar
#57 erstellt: 25. Feb 2011, 12:53

Bei Sky oder den Privaten geht es doch auch! Dort sitzt man in der ersten Reihe


Na ja ....

.... aber nur wenn tendenziell Fimproduktionen zweifelhafter gesellschaftlicher Wertigkeit und dümmliche Unterhaltungssendungen ihr bevorzugtes Klientel finden.

Es gäbe zwar genügend Beispiele, die durchaus auch mal des Gegenteil bestätigen, aber ich sprach ja auch nur von einer Tendenz.

Den im Schnitt spürbar intellektuell höherten Anspruch bedienen zweifelsfrei die Öff.-Rechtlichen, .... tendenziell versteht sich...den auch hier gibt schon ein paar schöne Ausrutscher.

So ist halt sicherlich jeder Sender wohl bemüht allen Zuschauer-Gruppen möglichst gerecht zu werden.... die Tendenz einer gewissen Spezialisierung ist aber sicherlich nicht von der Hand zu weisen.

Auch ist sicherlich der Altersdurchschnitt der Zuschauer bei den ÖRs höher --- eine gewisse intellektuelle Reife bildet sich halt immer erst mit der Zeit, und wenn man die Entwicklung unserer Alterpyramide sieht, verstehen sich die ÖRs wie von selbst als zukünftiges Erfolgskonzept.

So schaut sich der Durchschnittdeutsche durchaus in der Jugend etwas--ich wills mal mit nem neuen Buchvorschlag für Sarrazin verdeutlichen-- es könnte heissen:
"Deutsdchland guckt sich Doof" , und ein gewisser Zusammenhang mit dem abschneiden von D-Land in den Pisa-Studien, will ich da nicht nur unserem Schulsystem in die Schuhe schieben.

Aber-- kommt Zeit-- kommt Rat --- und mit einer gewissen geistigen Reife und Blick für das wesentliche im Leben, auch ein idR sich ändernder Anspruch im Fernsehkonsum.

Insofern ist Deutschland ja nicht verloren---es braucht halt nur wie bei so Vielem etwas mehr Zeit ... und bei vielen halt Lebenszeit.

Also Leute, freut euch auf jeden Geburtstag, -- es kann nur besser werden.

Bei mir sinds derzeit so ca 40% ÖR, 30-40% Sky und 20-30% Privs ,...man sucht sich halt das Passende aus ....wobei ich eigentlich nur noch ausschliesslich HD-Sender empfange.


Müsste/wollte ich jedoch meinen Fernsehkonsum ausschliesslich aus den Privs und Sky bestreiten, würde ich aber wohl wesentlich öfter den Abschaltknopf finden müssen.


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 25. Feb 2011, 12:59 bearbeitet]
Mary_1271
Inventar
#58 erstellt: 26. Feb 2011, 03:54

pspierre schrieb:

.... aber nur wenn tendenziell Fimproduktionen zweifelhafter gesellschaftlicher Wertigkeit und dümmliche Unterhaltungssendungen ihr bevorzugtes Klientel finden.

............................................................

Den im Schnitt spürbar intellektuell höherten Anspruch bedienen zweifelsfrei die Öff.-Rechtlichen, ....


Auch ist sicherlich der Altersdurchschnitt der Zuschauer bei den ÖRs höher --- eine gewisse intellektuelle Reife bildet sich halt immer erst mit der Zeit, und wenn man die Entwicklung unserer Alterpyramide sieht, verstehen sich die ÖRs wie von selbst als zukünftiges Erfolgskonzept.


"Deutschland guckt sich Doof"

Aber-- kommt Zeit-- kommt Rat --- und mit einer gewissen geistigen Reife und Blick für das wesentliche im Leben, auch ein idR sich ändernder Anspruch im Fernsehkonsum.


Also Leute, freut euch auf jeden Geburtstag, -- es kann nur besser werden.


Müsste/wollte ich jedoch meinen Fernsehkonsum ausschliesslich aus den Privs und Sky bestreiten, würde ich aber wohl wesentlich öfter den Abschaltknopf finden müssen.


Hallo Pierre, Du "alte" Ulknudel

Also ich weiß nicht. Klar. Einige Sendungen der ÖRs sind schon interessant. Trotzdem komme ich bestenfalls auf 5% ÖR. Und dieser Prozentsatz war auch schon vor z.B. 15 Jahren so. Auf den ÖRs läuft einfach kaum etwas, was mich interessiert. Wenn ich die Wahl habe, zwischen einen alten 50er-Jahre Schinken auf den ÖRs oder einen relativ neuen Film bei den Privaten oder Sky..............dann fällt die Wahl wirklich nicht schwer. Natürlich gibt es auch noch etwas anderes als Film. Bei diversen "Magazinen" haben die ÖRs sicherlich die Nase vorn.

Bin ich nun doof, weil ich mir im Fernsehen hauptsächlich Filme anschaue? Action, Thriller (Krimis), Science Fiction und natürlich Horror vernebeln meine Sinne aber trotzdem nicht. Dabei bevorzuge ich freilich die amerikanischen Filmstudios.

Natürlich gab es auch eine Zeit, in der ARD, ZDF und das bayrische Dritte zu mindestens 80% eingeschaltet waren. Das war hier in der Ex-DDR aber vor der Wende. Das änderte sich schlagartig, als wir RTL, Sat1 und Pro 7 empfangen konnten. Den letzten "Tatort" z.B. sah ich vor etwa 20 Jahren! ........ Und da wird sich auch in den nächsten 40 Jahren nichts ändern. Da müßten schon die Privaten und Sky den Sendebetrieb einstellen!


Also bei mir geht Dein Erfolgsrezept schonmal nicht auf.

Liebe Grüße
Mary
pspierre
Inventar
#59 erstellt: 26. Feb 2011, 13:44
@ Dana
@ all

Eigenquote

Aber-- kommt Zeit-- kommt Rat --- und mit einer gewissen geistigen Reife und Blick für das wesentliche im Leben, auch ein idR sich ändernder Anspruch im Fernsehkonsum.


Dana schrieb:

Bin ich nun doof, weil ich mir im Fernsehen hauptsächlich Filme anschaue? .

Weiss ich nicht

Action, Thriller (Krimis), Science Fiction und natürlich Horror vernebeln meine Sinne aber trotzdem nicht.

Hmmmm---bedenke: Psychische Veränderungen werden von den Personen die es betrifft idR nicht von diesen an sich selbst bemerkt.
Wenn das Gegenteil der Fall wäre , wäre ein Grossteil der Psychologen und Therapeuten arbeitslos.
(Wobei ich damit natürlich nicht gesagt haben will, dass ich beurteilen könnte ob man(n)/ Frau eine Therapie braucht. Das läge mir vollkommen fern. )


........ Und da wird sich auch in den nächsten 40 Jahren nichts ändern.



Tja, es wird immer (bedauerliche?) Ausnahmen von der Regel geben.
(Wobei weitere 40 Jahre ja immer noch Grund zur Hoffnung geben )


Dabei bevorzuge ich freilich die amerikanischen Filmstudios

Wogegen prinzipiell nichts zusagen ist.
Wobei aus meiner Sicht der amerikanische Film seine Glanzzeiten in den 60ern bis 80ern hatte.
....Ab den Neunzigern waren die Amerikaner aber angeblich das Volk mit den meistenm Pro-Kopf-Terminen bei einem Psychtherapeuten weltweit.
Ob das stimmt weiss ich nicht, ich könnte es mir aber durchaus vorstellen, dass da was dran ist.
Eine Verbindung zu deren durchschnittlichem Medienkonsum zu sehen ist allerdings eher hypothetisch und bis dahin wohl unbelegt, wenn auch sicherlich nicht gänzlich unmöglich.


Rein statistisch gesehen, ( auch ohne Beleg einfach mal behauptet--das Risiko geh ich gerne ein), steht aber der obigste Satz (Eigenquote) aber garantiert in Granit gemeisselt im Raum.

mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 26. Feb 2011, 15:56 bearbeitet]
americo
Inventar
#60 erstellt: 01. Mrz 2011, 19:55
ich habe jetzt die vergangenen tage vergeblicht versucht seriöse, möglichst unabhängige infos zur "streitfrage 720p-1080i" zu erhalten.
alle aussagen die nicht von irgendwelchen forenmitgliedern stammen geben keinen anlass dazu, dass 1080i was die bildqualität betrifft besser ist als 720p, eher das gegenteil.

wer da irgendwelche "unabhähgige" nicht einschlägig gefärbte infos bzw. noch besser links hierzu hat, bitte angeben!!!

soweit ich es gesehen habe, senden orf, zdf, ard und die dritten bei uns, sowie einige andere große fernsehanstalten in 720p.
welche 1080i "sendeländer/anstalten" stehen dem denn eigentlich gegenüber?

ich weis nicht so recht, aber ich habe den eindruck es wäre manchmal besser, wenn man sich einen "wertigeren" fernseher/receiver zulegt und 720p sieht, als mit schlechtem equippment ständig auf ein kastriertes 1080i zu setzen.

wenn ich mir mal so die threads zu den 1080i sendern so durchlese, finde ich doch auch sehr herbe kritik über deren bildquali.
da unterscheiden sich die 720p sender kaum diesbezüglich.

was habe ich jetzt grade z.b. von hd-freak in einem anderen thread zur diesjährigen übertragung der oscarverleihung auf pro7 gefunden?

ABC-HD ist ein US-Sender, der in 720p produziert und auch in 720p ausstrahl

und pro7 führt dann ein downgrade durch und die 1080i jünger jubeln...

hat jemand zufällig die orf übertragung hierzu gesehen?
auf meinem hd-ready lcd in 720p ein grandioses bild!
Mary_1271
Inventar
#61 erstellt: 01. Mrz 2011, 20:57

americo schrieb:

ich weis nicht so recht, aber ich habe den eindruck es wäre manchmal besser, wenn man sich einen "wertigeren" fernseher/receiver zulegt und 720p sieht, als mit schlechtem equippment ständig auf ein kastriertes 1080i zu setzen.


auf meinem hd-ready lcd ....




Hallo

Da glaubt man immer, daß es nun eigentlich auch die oder der Letzte begriffen haben müßte, und schon spuckt die Welt einen neuen 720p-Fetischist aus.

Du scheinst etwas zu verwechseln. Nicht 1080i ist kastriert sondern 720p! Und zwar um mehr als die Hälfte der Bildpunkte. Daß Du davon auf Deinem HD-Ready TV nichts mitbekommen kannst, leuchtet natürlich irgendwo ein. Vielleicht solltest Du erstmal Dein "schlechtes Equipment" z.B. gegen einen ordentlich Full-HD TV eintauschen und hier nicht irgendwelche Faschings-Kalauer zum Besten geben!

Die "normale" Welt sendet in 1080i. Nur ein paar Exoten wie z.B. das deutsche, österreichische und Schweizer Fernsehen setzen auf das abgespeckte HD-Format.......was hier auch gern als EDTV bezeichnet wird.


americo schrieb:
ich habe jetzt die vergangenen tage vergeblicht versucht seriöse, möglichst unabhängige infos zur "streitfrage 720p-1080i" zu erhalten.


Also sind wir hier alle unseriöse Spinner? Da muß man sich wundern!

Liebe Grüße
Mary
HD_Freund
Stammgast
#62 erstellt: 01. Mrz 2011, 21:41

americo schrieb:
ich habe jetzt die vergangenen tage vergeblicht versucht seriöse, möglichst unabhängige infos zur "streitfrage 720p-1080i" zu erhalten.

Es gibt auch seriöse Foriker.

americo schrieb:
wer da irgendwelche "unabhähgige" nicht einschlägig gefärbte infos bzw. noch besser links hierzu hat, bitte angeben!!!

Normalerweise reicht das eigene Sehen für eine Einschätzung der Möglichkeiten von 720p/1080i. Voraussetzung ist natürlich auch eine passendes TV-Gerät oder Beamer (HD-Ready reicht dazu leider nicht).

americo schrieb:
...ich weis nicht so recht, aber ich habe den eindruck es wäre manchmal besser, wenn man sich einen "wertigeren" fernseher/receiver zulegt und 720p sieht, als mit schlechtem equippment ständig auf ein kastriertes 1080i zu setzen.

Die Technik der kritischen User wird nicht plötzlich schlechter, wenn diese von einem Sender zum anderen umschalten. Und 1080i ist nicht kastriert.
americo
Inventar
#63 erstellt: 03. Mrz 2011, 18:34
als "720p fetischist" würde ich mich nicht bezeichnen, befinde ich mich da aber offenbar in guter gesellschaft, insofern hab ich damit auch kein problem.
gegen 1080p/50 hätte ich aber sicherlich nichts einzuwenden.

für TV ist offenbar zumindest für diejenigen deutschen fernsehzuschauer die kein pay tv brauchen und wollen 720p das beste format.

insofern muss ich zur zeit auch mit meinem hd-ready lcd nicht rumjammern und mich grämen

ich geniesse bei ard, zdf, und bald wohl auch bei den 3. sowie mit orf 720p.

wer immer noch glaubt je mehr bildpunkte desto besser und dies als der weisheit letzten schluß hält, outet sich nicht zwingend als "experte".

@hd freund,
ich spreche dem ein oder anderen forenexperten nicht die entsprechende qualifikation oder seriösität ab, aber zumindest ein paar "neutrale" expertenaussagen könnten manchmal schon sehr hilfreich sein.

deshalb nochmal eine bitte!
gebt doch mal links an die nicht forenmeinungen wiederspiegeln und die eindeutige vorteile von 1080i gegenüber 720p ausweisen!


Die "normale" Welt sendet in hdtv 1080i. Nur ein paar Exoten wie z.B. das deutsche, österreichische und Schweizer Fernsehen setzen auf das abgespeckte HD-Format


nun würde ich nicht grade sagen, dass die o.g. fernsehanstalten sowie schweden, norwegen und dänemark zu den absoluten exoten innerhalb der EBU gehören.

und wir wissen ja aus der vergangenheit, dass das us fernsehen lange zeit auf NTSC gesetzt hat, was sie durchaus als ausgewiesene fernsehexperten qualifiziert

wenn 2011 ein fernsehsender wie ABC-HD eines der weltweit größten medienspektakel des jahres- immerhin die Oskar Verleihung in 720p produziert und ausstrahlt, spricht dies für mich nicht unbedingt gegen dieses format.
HD_Freund
Stammgast
#64 erstellt: 03. Mrz 2011, 19:38

americo schrieb:
...für TV ist offenbar zumindest für diejenigen deutschen fernsehzuschauer die kein pay tv brauchen und wollen 720p das beste format...

720p ist nicht das beste Format, egal ob in D oder anderswo. Das hat auch nichts damit zu tun, ob man HD+-Sender oder Pay-TV sieht/sehen will.

Mit Links zu dem Thema kann ich leider nicht dienen. Hier im Forum gibt es eine Reihe von Threads zum Thema. Vor längerer Zeit gab es mal eine große Diskussion. Da wurde im Vorfeld viel über die theoretischen Vorteile und die Nachteile von 720p geschrieben. Seit Sendebeginn von Das Erste HD und ZDF HD ist es dort aber recht ruhig geworden. Vielleicht trat bei einigen eine gewisse Ernüchterung ein?

Meine Meinung zu dem Thema basiert ausschliesslich auf Seh-Erfahrungen mit beiden Formaten.

Wenn Du aktuell über einen HD-Ready-TV verfügst, brauchst Du Dir doch im Moment keine großen Gedanken zu machen. Und wenn in ein paar Jahren eine Neuanschaffung ansteht, sieht es vielleicht ganz anders aus und es gibt tatsächlich bei den dt. ÖR den Simulcast 720p/1080p. Die dann erhältlichen Geräte werden es wohl empfangen können und 1080i wird sicher auch noch gehen.
pspierre
Inventar
#65 erstellt: 03. Mrz 2011, 19:57
Bei mir spricht auch nichts gegen 720p an sich.
Die Pixel reichen allemal.

Wenn die Sendenden Anstalten denn wenigstens dann auch in diesem Format produzieren würden, um die progressive Kette zu erhalten!

Realität ist aber bei den Örs, dass fast alles zunächst in 1080i produziert wird, oder selbst wenn in 1080p oder 720p pruduziert wurde, nach Berabeitung das ganze zunächst Sendefertig in diesem Format (1080i) vorliegt.

Was daran liegt, dass 1080i das Format ist, in dem andere Anstalten, auch und vor allem ausländische, die so was ggf kaufen/übertragen wollen/sollen, Ihre Kopien/Streams in 1080i haben wollen.
1080i ist im Medienhandel halt derzeit gesetzter Standard.
An Fussball-Lifeübertragungen in 720p ist im Ausland zb kein Sender interessiert--die wollen das alle im gewohnten 1080i.
Also produziert man reumütig in 1080i, oder bearbeitet in dieser Norm zumindest zum Sendefertigen Produkt, mutet uns Deutschen aber eine wiederum nachträglich mit unsinnigen Verlusten behaftete Umkonvertierung in 720p zu, obwohl man sich das früher halt mal anders gedacht hatte.
Sprich es geht voll nach hinten los !

Da wird also eifrig interlaced und deinterlaced, und genau so sinnfrei, wiederholt hin und herscaliert bis 720p am Sender rauskommt, was dann von dem Empfangsgeräten wieder zurückskaliert werden muss.

Solange das nicht aufhört, hat 720p keine echte Daseinsberechtigung, sondern ist reines Lippenbekenntnis.

Auch wenn die Signalart an sich ausreicht HDTV sinvoll und in wirklich sehr hoher Qualität über den Sender zu bringen (was wenige Beispiele durchaus immer wieder zeigen)

Nur so wie es eben läuft, ist es halt in den meisten Fällen am Ursprung des an sich positiven Gedankens einer progressiven 720p-Übertragungskette zu 100% vorbei und danebengelaufen, und deshalb zu negieren.

mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 03. Mrz 2011, 22:54 bearbeitet]
grooveminister
Inventar
#66 erstellt: 03. Mrz 2011, 22:52
"Wetten daß...?" ist doch DER Showcase für eine native 720p-Produktion.
Die Kameras wurden im Auftrag des ZDF gegen den Rat des Kameraherstellers gefertigt - der Ü-Wagen ist bereits 3G-fähig und für 1080p vorbereitet.

Mit "modernstem" Besteck kommt dann eine absolute HD-Lachnummer dabei raus.
Dagegen sind die 1080i-Produktionen des ORF schon fast 720p-Referenz - zumindest als die Bitrate noch halbwegs ausreichend war.
Mary_1271
Inventar
#67 erstellt: 03. Mrz 2011, 23:17

americo schrieb:

für TV ist offenbar zumindest für diejenigen deutschen fernsehzuschauer die kein pay tv brauchen und wollen 720p das beste format.


wer immer noch glaubt je mehr bildpunkte desto besser und dies als der weisheit letzten schluß hält, outet sich nicht zwingend als "experte".


Hallo

Davon ab, daß die deutsche Rechtschreibung Groß- und Kleinschreibung vorsieht........ und auch verwendet werden sollte kann man doch nicht sinngemäß einfach sagen: 720p ist für den deutschen Michel "lange fett"!

Natürlich sind Bildpunkte nicht alles! Sitze ich aber im richtigen HD-Abstand zum TV........ und das ist nunmal bei Full-HD etwa die 3-fache Bildhöhe (3xH)(bei unseren TV ca. 2,1m) dann ist auch der Unterschied von Full-HD zu Half-HD gut sichtbar. Sitzt man z.B. bei 6xH, ist es tatsächlich "Wurst", ob man Full- oder Half-HD schaut. Da ist der Unterschied kaum noch relevant.

Wenn Du hier im Thema aufmerksam mitgelesen hast, dürfte Dir eigentlich der Bildbeitrag vom "HD-Freak" ....Arte 1080i Frankreich vs. Arte 720p Germanien nicht entgangen sein! Der Gewinn an Schärfe pro 1080i ist doch unübersehbar!


americo schrieb:

wenn 2011 ein fernsehsender wie ABC-HD eines der weltweit größten medienspektakel des jahres- immerhin die Oskar Verleihung in 720p produziert und ausstrahlt, spricht dies für mich nicht unbedingt gegen dieses format.


Wollen wir doch mal ehrlich sein! Für die Amis mit "ihren" Never The Same Colour ist doch schon unser Pal mit 576 Zeilen ein Quantensprung in Richtung HDTV. Und das kleine HD-Format ist für sie dann eine Offenbarung!

Keine Ahnung, ob die Oskar-Verleihung tatsächlich in 720p produziert wurde. Dieses "Spektakel" geht an mir ohnehin "vorbei". Es würde mich nicht wundern, wenn sie in 1080i produziert und herabskaliert wurde........ganz nach EBU-Vorbild!

Liebe Grüße
Mary
grooveminister
Inventar
#68 erstellt: 04. Mrz 2011, 01:05

americo schrieb:
...auf meinem hd-ready lcd in 720p ein grandioses bild!

Also mich wundert es nicht, daß die Diskussion 1080i vs. 720p ein wenig an Dir vorüber geht.

Auf dem 42" HD-ready meiner Eltern bei 3m Abstand sehe ich auch keinen nennenswerten Unterschied mehr.
Da sieht dann allderdings sogar SD ganz passabel aus.
Klausi4
Inventar
#69 erstellt: 04. Mrz 2011, 10:10

Mary_1271 schrieb:

Keine Ahnung, ob die Oscar-Verleihung tatsächlich in 720p produziert wurde.


Doch, von Full-HD-Display-Besitzern wurde sofort die mangelnde Bildschärfe bemerkt, aber für die deutschen Michels reicht es ja, wie uns immer eingebläut wird...
americo
Inventar
#70 erstellt: 04. Mrz 2011, 13:25
ich geh mal davon aus, dass trotz kleinschreibung meine beiträge in einem verständlichen deutsch gehalten und zumindest weitgehend fehlerfrei sind.
ich bin weder sekretärin noch deutschlehrer.
da lese ich hier drin ganz andere hämmer...

ich habe jetzt 2 oder 3x drum gebeten, seriöse links zum thema 1080i- 720p zu posten die nicht von irgendwelchen forenmitgliedern stammen und die 1080i eindeutig "vorne" sehen.
die flut der "beweise" ist noch ziemlich überschaubar- gleich 0.
dabei wäre dies doch das beste argument um kritiker verstummen zu lassen.

vielleicht sollte man endlich mal eine petition "Wir wollen die vierte Farbe" an die fernsehhersteller starten, weil 99% der sharp besitzer festgestellt haben, dass diese technik einfach ein quantensprung gegenüber ihren alten fernsehern ist.

hier mal ein link zu einem der bekannten 720p verfechter und dessen erklärung:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,8029831,00.html


Also mich wundert es nicht, daß die Diskussion 1080i vs. 720p ein wenig an Dir vorüber geht.


ich kann für mich zumindest in anspruch nehmen zu wissen was z.b. das IRT ist, welche leute dort arbeiten, wie sie sich mit dem thema hdtv oder mit fernsehen beschäftigen;)

ich habe auch kein problem damit, wenn eine diskussion an mir vorübergeht solange ich bei der lösung bestens bedient bin.
und was ich schon alles auf full-hd fernsehern an fernsehmaterial gesehen habe...
das muss ich keinesfalls jammern "nur" ein hd-ready gerät zu besitzen.
bei blu-ray sieht das evtl. bedingt anders aus.


dann ist auch der Unterschied von Full-HD zu Half-HD gut sichtbar

das mag schon sein, nur ist full-hd 1080p/50 soweit mir bekannt ist.
wenn wir uns drauf einigen, dass diese auflösung wünschenswert ist gibt's ja auch keinerlei mißverständnisse.

und sorry- nur weil "irgendein hd-freak" zuhause mit seinem schmuckstück mal einen vergleich gemacht hat jetzt darauf zu schliessen, dass dies ein fakt ist?
da kann ich dagegenhalten:
die deutschen sowie eine reihe nahmhafter europäischer sendeanstalten fernsehanstalten, das IRT oder das EBU, halten 720p gegenüber 1080i offenbar für das bessere format.


die forenmitglieder eines kaffeeforums halten übrigends 99% der deutschen für müllschlucker, weil sie kaffee, espresso etc. aus billigen plastikmaschinchen zubereiten, weil sie supermarkt- oder tchibo bohnen kaufen, weil sie ihre böhnchen nicht selber rösten und weil sie sie in billigen 30 euro mühlen mahlen.
pspierre
Inventar
#71 erstellt: 04. Mrz 2011, 14:21
@ americo
@ all

Wenn du meinen post
http://www.hifi-foru...ad=4444&postID=65#65
gelesen hättest, würdest Du auch verstehen was derzeit gegen 720p spricht.

Nicht das Format an sich ist schlecht, sondern die Inkonsequenz, die Vorteile, die es gegenüber 1080i hätte in seiner Umsetzung so mit Füssen zu treten,dass das weitere Bestehen auf diesem Format fachlich hinterleuchtet an sich eine Farce darstellt.

"Augen zu und durch" ist hier derzeit das Motto der ÖR, wohlwissend dass 99,8% der Zuschauer eh nicht überblicken, dass sich die Verantwortlichen bei den ÖR hier ganz bewusst mittlerweile selbst veräppeln,nur um Ihr Gesicht nicht zu verlieren.

Natürlich haben sich dazu in den letzten Jahren einige Vorrausetzungen auch so geändert, dass man damals noch nicht überschauen konnte, was für heute doch das sagen wir nicht unbedingt "besser", sondern "konsequenter und dadurch letztlich besser" gewesen wäre.

Würden die ÖR heute die Entscheidung für vor ein paar Jahren erneut fällen können, würden sie sich mit der heutigen Sicht auf die (veränderten) Dinge wahrscheinlich anders entscheiden.

Die aufgelaufenen Sachzwänge, jetzt nicht mehr (anders) reagiern/entscheiden zu wollen sind natürlich auch zu berücksichtigen, doch denke ich hier ist in erster Linie die Eitelkeit der damaligen Entscheider als eigentlich weicher Faktor zu sehen, der sich im Verwaltungs und Karriereumfeld der ÖR aber als harter Brocken herausstellt, der nun seine Stilblüten treibt.

mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 04. Mrz 2011, 15:35 bearbeitet]
grooveminister
Inventar
#72 erstellt: 04. Mrz 2011, 14:48

americo schrieb:
bei blu-ray sieht das evtl. bedingt anders aus.

dann ist auch der Unterschied von Full-HD zu Half-HD gut sichtbar

das mag schon sein, nur ist full-hd 1080p/50 soweit mir bekannt ist.

Die Blu-ray kann kein 1080p50 oder p60.
Die BD kann nur 1080p24 und das kann 1080i50 auch:
Progressive Segmented Frames nach einem PAL-Speedup - letzterer ist für 720p50 auch notwendig.
valhs
Neuling
#73 erstellt: 04. Mrz 2011, 19:14

americo schrieb:
ich habe jetzt 2 oder 3x drum gebeten, seriöse links zum thema 1080i- 720p zu posten die nicht von irgendwelchen forenmitgliedern stammen und die 1080i eindeutig "vorne" sehen.
die flut der "beweise" ist noch ziemlich überschaubar- gleich 0.

Wenn jemand die Links im Forum und auf der Petitionsseite ignoriert, werden noch mehr Links die Einstellung nicht ändern.

Das Thema 1080i vs. 720p gab es auch schon 2005 und die Antwort gilt noch heute: Bildmischer fuer hochaufloesendes Fernsehen

Zitat: Wie aber soll man bestimmen, welches der beiden Formate das bessere ist?
Ein wesentliches Kriterium ist sicherlich die Art des Inhalts. Film sowie generell Inhalte, deren Hauptziel das Erzählen einer Geschichte ist, erfordern die höchste Anzahl an Bildpunkten pro Vollbild, um das Bild besser erfassen zu können. Das gilt insbesondere dann, wenn sich der ursprüngliche Inhalt auf Film befand. In diesem Fall kann es besser sein, das Format 1080i zu wählen (wobei es sich durch die progressive Bilderzeugung bei der Filmaufnahme in diesem Fall eher um 1080psf als um „echtes“ 1080i-Material handelt). Denn es bietet 2.073.600 Bildpunkte pro Vollbild (1920×1080), was mehr als doppelt soviel ist wie bei 720p (1280×720 = 921.600 Bildpunkte pro Vollbild).
Dort, wo es um die Darstellung schneller Handlungsabläufe geht (zum Beispiel beim Sport), kommt der zeitlichen Auflösung eine größere Bedeutung zu.

Laut der Erklärung vom ZDF ist 1080i = Standbild und ihr Programm beinhaltet so schnelle Bilder, dass sie p50 benötigen.

Zwei sehr kompetente Herren (wurden hier auch schon erwähnt), Michael Mücher und Peter Douven, beschäftigen sich mit der Aufnahme von bewegten Bildern.

Ein Fazit von Michael Mücher: 1.080i vs. 720p: Die Diskussion geht weiter

Zitat: Auch wenn im heutigen TV-Umfeld die Ausstrahlung progressiver Signale eindeutig Vorteile hätte, bringt 720p in anderen Aspekten und aufgrund der schon existierender Marktbedingungen so viele Nachteile mit sich, dass es sinnvoller erscheint, die Interlaced-Nachteile zu akzeptieren und lieber auf 1080 Zeilen zu gehen. Der Schritt von Interlaced zu Progressive kann dann später wesentlich problemloser erfolgen.

Aus Sicht der Produktion: „High Definition – Wer wagt gewinnt! Oder ... Wo bleibt der Content?“

Zitat: 720p oder 1080i
Die Diskussion um 720p belastet die Entwicklung und erschwert die Umsetzung von HD im Produktionsalltag. Ausserdem ist sie irreführend, denn Produzenten denken, dass 720 p der gewünschte Aufzeichnungsstandard ist.
Hier geht es aber in erster Linie um die Datenrate für die Playoutcenter, also die Abstrahlung. Wer international und zukunftssicher produzieren will, sollte das nur in der höchstmöglichen Auflösung tun. Unsere Empfehlung lautet eindeutig: 1920x1080 Pixel.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Mehr als zwei Millionen Pixel sind die zurzeit maximal erreichbare Qualität. Eine Abtastung mit 1280x720p/50 würde nur auf 921.600 Pixel kommen und kann nicht in ausreichender Qualität auf Film abgetastet werden . In 25p zu drehen entspricht den Anforderungen des internationalen Marktes.


Die Entscheidung hängt am Stolz der Verantwortlichen, eine Fehlentscheidung einzugestehen und zu korrigieren.
HD_Freund
Stammgast
#74 erstellt: 04. Mrz 2011, 19:23
@americo,

wenn Du ohnehin der nicht wissentschaftlichen Meinung der Foriker wenig Vertrauen schenkst, wird Dir hier auch keiner helfen können.

Dein Link geht zu der ZDF-Seite, auf der das Format 720p in den höchsten Tönen gelobt wird. Wie hier im Forum schon oft geschrieben, bleibt die Praxis in D den Beweis der Überlegenheit von 720p schuldig.

Die Gründe gegen 720p sind nicht zeitlich begrenzt. 1920x1080 hat sich bei den Wiedergabegeräten durchgsetzt. Also müsste konsequenterweise das Format der Wahl 1080p sein - wird es eventuell auch bald, zumindest wenn man AusdemOff glaubt.

Ob die Entscheidung pro 720p vor einigen Jahren richtig war, ist eigentlich egal. Denn wenn man nur wollte, könnte man diese Entscheidung kurzfristig revidieren. Man muss auch mal einen eingeschlagenen Weg verlassen können, wenn sich Dinge verändern.


[Beitrag von HD_Freund am 04. Mrz 2011, 19:24 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#75 erstellt: 05. Mrz 2011, 01:30
Bezüglich nachfolgender Links gäbe es den einen oder anderen Einwand:

"Das Thema 1080i vs. 720p gab es auch schon 2005 und die Antwort gilt noch heute: Bildmischer fuer hochaufloesendes Fernsehen"

Es steht zweifelsfrei außerhalb jeglicher Diskussion zur elektronischen Erfassung das Format 1080p/25 zu wählen. Unglücklicherweise besteht der größte Teil des gesendeten Contents nicht aus abgetastetem Filmmaterial oder eletronisch produziertem 1080p/25. Es gab Überlegungen, speziell im Skandinavischem Bereich das Sendeformet für Filminhalte temporär von 720p/50 auf 1080p/25 zu ändern. Dies scheiterte aber an den STBs und deren Decoder.

"Aus Sicht der Produktion: „High Definition – Wer wagt gewinnt! Oder ... Wo bleibt der Content?“"

In diesem Artikel findet sich die Aussage: "Die Diskussion um 720p belastet die Entwicklung und erschwert die Umsetzung von HD im Produktionsalltag. Ausserdem ist sie irreführend, denn Produzenten denken, dass 720 p der gewünschte Aufzeichnungsstandard ist."

Die Produzenten hatten hier zum Leidwesen von Frau Dr. Dönitz recht. Hauptauftraggeber der Ottonia, deren Geschäftsführer Frau Dr. Dönitz seinerzeit war, sind Rundfunkanstalten wie z.B. der MDR. Für reine Filmproduktionen, oder jene die für den Weltvertrieb vorgesehen waren ist 1080p/25 angedacht. Leider ist der Artikel bezüglich der Unterscheidung von 1080i/25 und 1080p/25 unsauber und seinerzeit auch deswegen heftigtst kritisiert worden.

Bezüglich des Artikels
"Ein Fazit von Michael Mücher: 1.080i vs. 720p: Die Diskussion geht weiter" wäre folgendes zu sagen:

"Die BBC selbst scheint diese Arbeit durchaus mit großem Abstand zu betrachten; jedenfalls wird dort für die HD-Produktion nur 1080er-Material akzeptiert und auch gesendet."

Die BBC akzeptiert auch Aufnahmen mit 720p/50, insofern sie mit der VariCam gedreht wurden. Gesendet wird bei der BBC 1440x1080i/25 und kein 1920x1080i/25.

"Die Bewegtbildauflösung ist zwischen 1080i/25 und 720p/50 gleich (50 Bewegungsphasen je Sekunde). ...Die statische Auflösung ist horizontal bei 1.080i höher (1.920 statt 1.280), und auch vertikal besser, wenn wenig Bewegung im Bild ist oder die Bewegung mäßig schnell verläuft."

In der Tat, die Bewegtbildauflösung ist gleich, aber bei 1080i/25 nur mit der hälfte der vertikalen Bildauflösung. Streng genommen gilt diese Aussage, Parität der Bewegtbildauflösung, nur für Standbilder.

"Die Interpolationstechnik wird auch bei LCD- und Plasmaschirmen »100 Hertz« genannt, ..."

Plasmapanels arbeiten mit Subfields. Eine Umsetzung der angesprochenen 100Hz-Technik ist auch im hinblick der Pulsweitenmodualtion nicht umsetzbar.

"Material mit 1080 Zeilen wird dagegen auf Displays mit 1080 Zeilen 1:1 dargestellt, also ohne im Gerät durch Skalierung mit Auflösungsverlust und Rauschen belastet zu werden."

Diese Aussage gilt ausschließlich nur für Standbilder. Ein 1920x1080er Panel wirkt für Bewegtbilder des Formats 1080i/25 (und auch 1080p/50)wie ein Tiefpassfilter. Um diesen Effekt zu vermeiden bedarf es Displays mit mindestens der doppelten Auflösung.

"Wenn file-basiert gearbeitet wird, dann wird es aber immer unwichtiger, ob in 1.080i oder 720p gearbeitet wird, es geht im wesentlichen nur noch um die Datenrate und bei weiter fallenden Preisen bei den Speichermedien verliert dieses Thema zunehmend seinen Schrecken."

Eine entsprechende Begündung weshalb dies so sein sollte wird nicht geliefert. Wie sollte diese auch aussehen? Tatsächlich spiegelt diese Aussage den Wunsch mancher ARD-Anstalten wieder, der sich wie folgt zusammenfassen läßt: Ein zukünftiges Videoformat muß File-basierend, mit maximal 50Mbps arbeitend und auf einem preisgünstigen (Flashmemory) Speichermedium aufzeichenbar sein. Damit akzeptiert man hohe Datenkompressionsfaktoren auf Basis MPEG2-long)GOP.

"Von SD- zu HD-Kameras besteht kein prinzipbedingter Unterschied bei der Empfindlichkeit..."

Auf gleicher Fläche, hier i.d.R. 2/3" müssen bei HD, speziell für das Format 1080i/25 1920 mal 1080 Pixel untergebracht werden, im Vergleich zu SD für das es 720 x 576 Pixel sind. Damit werden die einzelnen Pixel für HD kleiner womit deren Empfindlivhkeit sinkt. Um dies zu kompensieren setzt man interne Verstärker ein, die leider auch das Rauschen mit verstärken.

"Ein weit größerer Unterschied besteht jedoch zwischen Interlaced- und Progressive-Modus: Hier verlieren IT-CCD-Sensoren eine Blendenstufe."

Dies gilt nicht für native 720p-Cameras und wurde in der Zwischenzeit auch Herrn Mücher praktisch demonstriert. Faktisch ist dieser Blendenverlust bei nativen 1080i/25 Kameras zu beobachten die im 720p Modus laufen.

"Wer also progressive Bilder aufnimmt, braucht entweder mehr Licht oder muss mit höheren Rauschanteilen im Bild rechnen."

Aufgrund der falschen, obigen Annahme ist demzufolge auch diese Folgerung falsch.
AusdemOff
Inventar
#76 erstellt: 05. Mrz 2011, 01:37
Nachgefragt:

"1920x1080 hat sich bei den Wiedergabegeräten durchgsetzt."

Sind damit Displays gemeint, die 1080p/50 darstellen können?

"Ob die Entscheidung pro 720p vor einigen Jahren richtig war, ist eigentlich egal. Denn wenn man nur wollte, könnte man diese Entscheidung kurzfristig revidieren. Man muss auch mal einen eingeschlagenen Weg verlassen können, wenn sich Dinge verändern."

Wie oftmals schon angedeutet macht 720p/50 nur dann richtig Sinn, wenn die Progressivkette lückenlos eingehalten wird. Weshalb blieben ARD/ZDF/SRG/ORF nicht bei ihrer gemeinsamen Entscheidung dies auch umzusetzen? Ein Abweichen oder Ausscheren aus diesem Konzept zugunsten einer Produktion in 1080i/25 ließe sich ebenso kurzfristig revidieren.

Nachgefragt:

Welche Dinge haben sich denn verändert?
HD-Freak
Inventar
#77 erstellt: 05. Mrz 2011, 03:16

AusdemOff schrieb:
Wie oftmals schon angedeutet macht 720p/50 nur dann richtig Sinn, wenn die Progressivkette lückenlos eingehalten wird.

Und genau das ist der springende Punkt.
Wobei es nicht nur um die Progressivkette, sondern auch die Bildauflösung geht.
Es gibt nun mal keine HD-Fernseher, die 1280x720 (720p) nativ darstellen können! Folglich macht 720p überhaupt keinen Sinn!

Full-HD-Geräte (1920x1080) müssen bei 720p hochskalieren (mit Schärfeverlust), ältere HD-Ready-Geräte (1024x768; 1366x768) müssen ebenfalls umrechnen.

Da die Zahl der Full-HD-Geräte aber immer mehr zunimmt, sollten ARD und ZDF langsam (ich betone langsam, schnell geht bei denen ja eh nix ) einfach mal umdenken!

Grüße aus Halle (Saale)
vom HD-Freak
Der_SchnittenGott
Stammgast
#78 erstellt: 05. Mrz 2011, 12:42

HD-Freak schrieb:

[...]
Es gibt nun mal keine HD-Fernseher, die 1280x720 (720p) nativ darstellen können! Folglich macht 720p überhaupt keinen Sinn!

Full-HD-Geräte (1920x1080) müssen bei 720p hochskalieren (mit Schärfeverlust), ältere HD-Ready-Geräte (1024x768; 1366x768) müssen ebenfalls umrechnen.
[...]


Komisch, daß sich dieser Schwachsinn selbst nach Jahren immer noch in Köpfen hält.
Es gibt sowohl Beamer, die 720x1280 nativ (1:1 Pixeldarstellung) anzeigen können, als auch Fernseher.
768x1366 Geräte können nämlich sehr wohl 720x1280 nativ darstellen (zumindest die halbwegs hochwertigen Geräte
wie z.B. Plasmas von Pioneer oder Panasonic), es bleibt dann ein feiner schwarzer "Rahmen" rund ums Bild


[Beitrag von Der_SchnittenGott am 05. Mrz 2011, 12:44 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#79 erstellt: 05. Mrz 2011, 13:10
Im übrigen macht auch kein Full-HD-TV eine echtes 1:1 Pixelmapping zu einem 1080i-signal --selbst wenn man das am Gerät scheinbar so einstellen kann.

Da landet so gut wie kein Pixel da, wo er ursprünglich im orginal-mapping mal war !!!

Die Bildverarbeitungs-Engines der TV-Geräte verschieben die Pixel auf dem Panel zur immer aktiven vom Hersteller vogegebenen Bildoptimierung auf die physikal. Paneleigenschaften eh wie sie wollen, wenn auch nur mit geringer örtlicher Varianz.

Dazu kommen Farbmamagenment, Schärfe und Detailenhancement,ausgeklügelte Deinterlacing-Algos,Filter und und und ... ---alles verändert die Pixelstruktur auf dem Panel im Vergleich zum gesendeten orginal-mapping.

Selbst die unterschiedliche Pixelstruktur der versch. Panelhersteller erfordert wohl Eingriffe ins ursprüngliche orginal-mapping, um die angestrebt optimierte Ergebnisse zu erziehlen.

Auch wenn man die ganzen zugänglichen "Helferlein" in den User-Setups deaktiviert, sind im Hintergrund also jede Menge andere eh noch aktiv ....sehr unterschiedlich von Hersteller zu Hersteller, und hier ergeben sich auch spürbare Unterschiede im subjektiv empfundenen Bild-Ergebnis.

Wenn echtes 1:1 Pixelmapping das allein seelig machende wäre, was zum optimalen Bild führt, dürften sich billig konziperte Gerät von aufwändigen gar nicht unterscheiden.

Darum hütet auch jeder namhafte Hersteller die Geheimnisse seiner mit viel aufwand erstellten Software der Bildverarbeitungs-Engines.

---------
Und wenn dann noch grossräumiger zum Zwecke der Scalierung an Pixeln herumgeschoben wird, ist das nur ein weiterer Faktor im Gesamtgefüge des Pixelmamagements.

Die hier oftmals geäusserte Anforderung,dass Sendesignal und Display das gleiche Pixerlraster (hier Full-HD) haben sollen ist also eh nicht sooo tragend, wie manche sich das schöndenken.

Theoretische Scalierung-Verluste werden hier also vieeeeel zu stark überbewertet....es ist eh nur ein Teil des im Hintergrund eh immer stattfindenden Pixelmanagements.

Natürlich beliebt es Faktor....aber nicht mit der Dominanz, mit der es hier meist einegbracht wird.

mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 05. Mrz 2011, 13:32 bearbeitet]
HD_Freund
Stammgast
#80 erstellt: 05. Mrz 2011, 13:48
@AusdemOff,

zu Zeiten der Überlegung für das zukünftige HD-Sendeformat gabe es nur sehr wenige und teure Flat-TVs. Die Auflösung war deutlich kleiner als bei den heutigen 1920x1080er-Geräten, teils nur 1024x768. Plasmas hatten einen höheren Markanteil gegenüber LCD-TVs. Die LCDs waren in ihrer Bildwiedergabe nicht so toll. Es war damals nicht abzusehen, wie schnell und ob überhaupt die größere Auflösung zu bezahlbaren Preisen kommen würde. Die Plasmas taten sich lange schwer, die 1920x1080 zu erreichen (vorallem bei kleineren Diagonalen). Da hatte die Überlegung progressiv zu arbeiten und das im 720-Format schon eine Berechtigung.

Heute sieht aber die Gerätebasis anders als, als man damals erwarten konnte. Und damit bietet 720 eben leider eine zu kleine räumliche Auflöung für die Full-HDs. Der unbestreitbare Vorteil der höheren zeitlichen Auflöung kommt aber (wie hier im Forum schon so oft ge- und beschrieben) fast nie (wenn überhaupt jemals) zum tragen. Kann ja auch gar nicht, wenn 1080i-Produktionen (auch und gerade bei Sportsendungen) lediglich in 720p gesendet werden.

Aus meiner Beobachtungen ergibt sich, dass die 1080i-Sender nicht nur bei Standbildern (sind ohnehin selten) eine sehr gute Bildqualität liefern (können - hängt u.a. auch vom Ausgangsmeterial ab).

Mit 1920x1080 bei den Wiedergabegeräten meinte ich zunächst erst mal das Panel. Seit vielen Jahren gibt es Geräte die 1080p für 24/50/60 Hz per HDMI-Eingang verarbeiten können. Mit diesen sollte dann hoffentlich auch das zukünftige 1080p der dt. ÖR (oder nur des ZDF?) per externer Receiver möglich sein. Dazu gleich mal eine Frage: Wenn es tatsächlich schon relativ konkrete Überlegungen für eine baldige Aussendung auch in 1080p geben sollte, ab wann gibt es dazu öffentliche Ankündigungen und wie sieht es mit den Absprachen mit TV-/Reiceiverherstellern aus, um auch entsprechende Empfangsgeräte dem Endkunden anbieten zu können?
pspierre
Inventar
#81 erstellt: 05. Mrz 2011, 14:25

Wenn es tatsächlich schon relativ konkrete Überlegungen für eine baldige Aussendung auch in 1080p geben sollte, ab wann gibt es dazu öffentliche Ankündigungen und wie sieht es mit den Absprachen mit TV-/Reiceiverherstellern aus, um auch entsprechende Empfangsgeräte dem Endkunden anbieten zu können?


Ich halte das mittlerweile nur noch für ein scheinheiliges und mittlerweile vorgeschobenes Argument deshalb (argumentativ vorbereitend) an 720p festzuhalten, denn --Hand aufs Herz--es gibt 1000 Gründe die dagegen sprechen dass 1080p noch in diesem Jahrzehnt auf die Sender gehen wird---zumal ja wohl auch 1080i insgesamt deutlich besser funktioniert, als man es noch vor ein paar Jahren, als man sich für 720p entschied erwartete.

Heutige TV haben das Deinterlacing erstaunlich gut im Griff, ohne dabei unerschwinglich teuer sein zu müssen, und auch Scaling ist weniger schlimm wie von den meisten hier befürchtet/propagiert---s. mein post oben.

1080p-Aussendung hätte ganz schön Schwierigkeiten einen so grossen für diew Masse auch direkt sichtbaren Respektabstand zu 1080i zu erzeugen,als dass Otto-Normal sagen würde: Das muss ich jetzt haben--Die sind ja zunächst erst noch mal in breiter Masse vom SD>HD Umstieg zu überzeugen


Und in so einem Umfeld sollten die ÖRs da einen obendrein noch kostenträchtigen Alleingang so in vlt 2-3 erwarteten Jahren starten ???....... der obendrein bei den Zuschauern einer nochmals extra neu angeschafften Empfangstechnik bedarf ?

Wer das glaubt,der werde seelig

Gerade die ÖRs haben es am notwendigsten, sich mit diesem Schritt in ein vorbereitetes Umfeld zu begeben, wo wenigstens die Haushalte schon technisch hardwareseitig zum Empfang verbereitet sind.

Sorry, aber eher noch fängt Sky oder sonstein Kommerzieller damit an, als unsere ÖRs wetten


Ich halte ein Umschwenken der ÖR auf 1080i in den nächsten 8 Jahren zumindest für wahrscheinlicher, als einen Alleingang zu 1080p.

Es sind weniger Sachargumente, die die ÖRs zm Umschwenken auf 1080i bewegen könnten--vielmehr sind es Personalfragen im Filz der Pöstchen und Zuständigkeiten, deren Veränderung hier die Initialzündung erzeugen könnten, sprich nur ggf Mobbing und Verrentung im Entscheiderpersonal werden hier die Möglichkeit von Bewegung schaffen können.

Liegt alles daran, dass die ÖRs letztlich nicht wirklich freiwirtschaftlich geführt werden, und sich Leute auf Sesseln ausruhen können, die sie bei der Erfordernis wirklich marktorientierter Geschäftsführung in einem echten wirtschaftlichen Konkurrenzumfeld längst hätten räumen müssen.

Wenn die von Einnahmen leben müssten, die die Zuschauer wirklich individuell freiwillig bezahlen, sprich sich dort einkaufen, wären die beiden Läden längst gegen die Wand gefahren.

....Würden aber auch rein kommerziellen Gesichtspunkten genügen müssen, die der Programmqualität aber wiederum sicherlich eher nicht zuträglich wäre--der Öff-Rechtlich Auftrag erhält, auch wenn es einige hier nicht hören mögen, ein gewisses Level an intellektueller Qualität des Programmbouquetsaufrecht.

Man darf also wirklich Fragen, was ist eigenrlich das kleinere Übel ? :

720p oder eine Contentqualität wie etwa die der bekannten privaten Sender ?

Es wähle jeder sein kleineres Übel.


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 05. Mrz 2011, 15:23 bearbeitet]
Klausi4
Inventar
#82 erstellt: 05. Mrz 2011, 14:56

AusdemOff schrieb:

Wie oftmals schon angedeutet macht 720p/50 nur dann richtig Sinn, wenn die Progressivkette lückenlos eingehalten wird. Weshalb blieben ARD/ZDF/SRG/ORF nicht bei ihrer gemeinsamen Entscheidung dies auch umzusetzen? Ein Abweichen oder Ausscheren aus diesem Konzept zugunsten einer Produktion in 1080i/25 ließe sich ebenso kurzfristig revidieren.

Nachgefragt:
Welche Dinge haben sich denn verändert?


Die ARD-Anstalten haben sich kürzlich entschlossen, die HD-Produktion einheitlich auf 1080i/25 festzulegen. Das ist DIE Veränderung gegenüber früher...



"Wer also progressive Bilder aufnimmt, braucht entweder mehr Licht oder muss mit höheren Rauschanteilen im Bild rechnen."

Aufgrund der falschen, obigen Annahme ist demzufolge auch diese Folgerung falsch.


Dumm nur, dass in der Praxis die ersten ZDF-Produktionen (z.B. Wetten dass...) mit 720p-Kameras durch Rauschen auffielen...
HD_Freund
Stammgast
#83 erstellt: 05. Mrz 2011, 17:40
@pspierre,

über die Wahrscheinlichkeit der schnellen Aussendung in 1080p habe ich mich in früheren Posts mehrfach geäußert. In Erinnerung der Einführung technicher Weiterentwicklungen im Bereich Fernsehen der letzten Jahrzehnte, kann ich mir einen zügigen Schwenk auch nur schwer vorstellen. Wenn ich mich richtig erinnere, meinte AusdemOff, dass es schneller gehen würde, als man sich vorstellen könne. Vielleicht sind einige Verantwortliche bei den ÖR inzwischen mit dem suboptimalen Ergebniss bei Das Erste HD und ZDF HD auch nicht zufrieden? Und der Wechsel zu 1080i darf und kann nicht sein, weil das Format ja (theoretisch) so viele Nachteile (aber nur in der Aussendung) hat. Bleibt wohl nur abwarten.

Wenn ich die Wahl hätte, wählte ich die beste Qualität von Inhalt und der technischen Umsetzung. Möglich wäre es bei gutem Willen.
grooveminister
Inventar
#84 erstellt: 05. Mrz 2011, 21:33

pspierre schrieb:
Im übrigen macht auch kein Full-HD-TV eine echtes 1:1 Pixelmapping zu einem 1080i-signal --selbst wenn man das am Gerät scheinbar so einstellen kann.
Da landet so gut wie kein Pixel da, wo er ursprünglich im orginal-mapping mal war !!!

Erst mal fast 100% Zustimmung zu Deinem Folgeposting #81!
Ich halte 1080p50 für genauso unwarscheinlich wie Du - das hätte man von Anfang an mit spezifizieren müssen.
Der breiten Masse wird 1080p genauso am Hintern vobeigehen wie die SACD oder AUDIO-DVD.

Wenn überhaupt wird 1080p als Substandard späterer QuadHD oder UHD-Normen Einzug in die Haushalte finden - als zukünftig "kleineres" HD für Regionalprogramme, Spartenprogramme etc...

Aber mit dem 1:1 Pixelmapping stimme ich Dir nicht zu:
Natürlich wir an den Luminanz- und Chrominanzwerten der Bildpunkte rumgedoktert - Aber wenn der Overscan aus ist, landet jedes Pixel an seinem Platz.
Auch die Nachschärfung erhöht nur die Lokalkontraste nach einem vorgegebenem Algorithmus, verändert aber nicht die Postition, nur die Helligkeit der Pixel.

Bei Flatscreens mit eingebautem Receiver oder bei Receivern mit 1080p50-Ausgabe laden p25-Quellen dann örtlich 1:1 auf dem Schirm.
Bei 1080i50-Quellen werden abwechselnd die ungeraden und geraden Zeilen 1:1 übernommen - und die jeweils dazwischenliegenden Zeilen obliegen natürlich der Intelligenz des Deinterlacers.

Da bei schnellen Bewegungen aber die Belichtungszeit die Bildschärfe dominierend limitiert ist dieses Problem eigentlich bestenfalls sichtbar, wenn sich ein Objekt weniger als 100 Zeilen pro Sekunde auf- oder abwärts bewegt.
Nur unterhalb dieses Schwenk- oder Objekttempos kann sich das Halbbildverfahren überhaupt störend auswirken - darüber ist der Motion-Blur so stark, daß überhaupt keine Bildschärfe mehr vorhanden ist, die dargestellt werden könnte!


Das ist eigentlich der Hammer: Bei schnellen Bewegungen hat 720p überhaupt keinen Vorteil in der Bewegungsdarstellung - nur langsame vertikale Bewegungen fordern den Deinterlacer heraus.
pspierre
Inventar
#85 erstellt: 05. Mrz 2011, 21:39

Aber mit dem 1:1 Pixelmapping stimme ich Dir nicht zu:
Natürlich wir an den Luminanz- und Chrominanzwerten der Bildpunkte rumgedoktert - Aber wenn der Overscan aus ist, landet jedes Pixel an seinem Platz.


Auch wenn ich da eher skeptisch bleibe, .... spätestens sobald Zwischenbildberechnungen, die schon in jeder 100HZ-Krücke Standard sind dazukommen hat sich das erledigt.

Auch die Routinen zur Kantenglättung etc, die allemal mitlaufen verändern das mapping schon erheblich.

mfg pspierre
Mary_1271
Inventar
#86 erstellt: 06. Mrz 2011, 01:26

Der_SchnittenGott schrieb:

Komisch, daß sich dieser Schwachsinn selbst nach Jahren immer noch in Köpfen hält.


Hallo

Komisch ist eher, daß Du Dir bei Deinen unsinnigen Aussagen nicht komisch vorkommst!


Der_SchnittenGott schrieb:

Es gibt sowohl Beamer, die 720x1280 nativ (1:1 Pixeldarstellung) anzeigen können, als auch Fernseher.
768x1366 Geräte können nämlich sehr wohl 720x1280 nativ darstellen (zumindest die halbwegs hochwertigen Geräte
wie z.B. Plasmas von Pioneer oder Panasonic), es bleibt dann ein feiner schwarzer "Rahmen" rund ums Bild ;)


Na prima! Wer sich heutzutage tatsächlich noch einen HD-Ready TV oder gar einen 720er Beamer.......der ja eigentlich große Diagonalen anzeigen soll, kauft, der hat sie doch nicht mehr alle!!!

Werden denn überhaupt noch HD-Ready TVs hergestellt? Alles ab ca. 40 Zoll ist doch mit Sicherheit Full-HD.

Liebe Grüße
Mary
pspierre
Inventar
#87 erstellt: 06. Mrz 2011, 15:31

Werden denn überhaupt noch HD-Ready TVs hergestellt? Alles ab ca. 40 Zoll ist doch mit Sicherheit Full-HD.


Im Plasmabereich bis 50" sehr wohl.
Sie haben hier auch nach wie vor Ihre Existenzberechtigung.

Nicht jeder schaut Fernsehen zum Pixelzählen.


Im Beamerbereich dienen sie jedoch heute lediglich dem abkassieren von selbternannten "ich möchte auch" Heimkinofreaks, die sich das eigentlich nicht leisten können/sollten.
Hier sind sie heute, wenn man sich sowas bewusst heute zulegen würde, eigentlich wirklich rausgeschmissenes Geld, was man besser anders angelegt hätte.

Eigentlich nur sinnvoll? brauchbar, wenn man sich bei der Projektionsgrösse so beschränkt, dass man eigentlich nicht von Heimkino in dem Sinne sprechen kann....man könnte dann mehr oder weniger auch gleich ein Display nehmen.

So mancher betreibt aber natürlich noch welche, weil es seinerzeit bei Anschaffung halt noch keine höher auflösenden gab.

Nur heute kauft man so was, zumindest für Heimkinozwecke, eigentlich nicht mehr.

mfg pspierre
HD_Freund
Stammgast
#88 erstellt: 06. Mrz 2011, 16:11
Von mir aus kann ja jeder kaufen, was er möchte (ich habe keinen Beamer). Von daher würde ich solche Einschätzungen zum Kaufverhalten anderer Leute oder Formulierungen wie "Pixelzählen" nicht schreiben.
Ich halte nichts davon, wenn der eigene Anspruch allgemeingültig sein soll.
Klausi4
Inventar
#89 erstellt: 06. Mrz 2011, 17:35

pspierre schrieb:

Nur heute kauft man so was, zumindest für Heimkinozwecke, eigentlich nicht mehr.


Schon mal von 3D gelesen? Offenbar nicht, denn die echten 3D-Freaks haben längst einen preisgünstigen 3D-ready-Beamer (720p) am HT-PC oder neuerdings hinter einem Optoma-Konverter und genießen Geisterbild-freies 3D-TV und 3D-Blu-rays, während andere sich über ghosting auf ihren 3D-Full-HD-LCD-TVs ärgern oder daraus gleich auf "unausgereiftes 3D" kurzschließen...


[Beitrag von Klausi4 am 06. Mrz 2011, 17:37 bearbeitet]
Mary_1271
Inventar
#90 erstellt: 06. Mrz 2011, 19:28

pspierre schrieb:

Im Plasmabereich bis 50" sehr wohl.
Sie haben hier auch nach wie vor Ihre Existenzberechtigung.

Nicht jeder schaut Fernsehen zum Pixelzählen.


Hallo

Also ehrlich Pierre......das hättest Du für Dich behalten können! Einen Full-HD TV kauft man sich, um das maximal Machbare für sich selbst zu gewährleisten. Das hat doch mit Pixelzählen nichts zu tun!

Und ich denke mal, wer heutzutage noch einen 50" HD-Ready Plasma kauft (Gibt es wirklich noch 50" HD-Ready TVs? ) wird dies sicherlich nur aus Kostengründen tun. Diese Geräte werden doch mit Sicherheit für einen Spottpreis verramscht. Keine Ahnung.

Ein HD-Ready käme mir jedenfalls nicht (mehr) ins Haus!


Klausi4 schrieb:
Schon mal von 3D gelesen? Offenbar nicht, denn die echten 3D-Freaks haben längst einen preisgünstigen 3D-ready-Beamer (720p) ............


3D geht an mir ohnehin sang- und klanglos vorrüber. Zumindest solange, bis es ordentlich möglich ist 3D ohne diese doofen Brillen anzuschauen.............was ja mit einem Beamer systembedingt ohnehin nicht gehen dürfte.

Der "betuchte" 3D-Freund wird aber mit Sicherheit keine 720er Krücke kaufen und gleich auf Full-HD gehen!
Ich kann jedenfalls noch sehr sehr gut auf die dritte Dimension beim Fernsehen verzichten.

Liebe Grüße
Mary
Achim.
Inventar
#91 erstellt: 06. Mrz 2011, 20:30

Klausi4 schrieb:
denn die echten 3D-Freaks haben längst einen preisgünstigen 3D-ready-Beamer (720p)

Ich lach mich gleich weg! Hast du mir im anderen Thread doch gerade was von "optimiertem Heimkino" erzählen wollen, und das mit Billigbeamer oder HD-Ready TV , jau!!!

Gruß
Achim


[Beitrag von Achim. am 06. Mrz 2011, 20:32 bearbeitet]
JuergenII
Inventar
#92 erstellt: 07. Mrz 2011, 10:24


Man darf also wirklich Fragen, was ist eigenrlich das kleinere Übel ? :

720p oder eine Contentqualität wie etwa die der bekannten privaten Sender ?

pspierre , das wäre keine Wahl, das wäre nur der Unterschied zwischen Cholera und Pest!

Die Frage(n) sollten sich die ÖRR schon mal stellen

a) wenn sie intern schon alles in 1080i bearbeiten (ARD) warum senden sie dass nicht auch? Kostet doch nichts und bringt keine Verschlechterung - eher eine Bildverbesserung.

b) wann fängt das ZDF an auch mal verstärkt HD Studio-Inhalte zu senden? Das war doch der Sender, der schon 2008 angeblich mit der HD Ausstrahlung angefangen hätte, wären sie damals nicht von der ARD zurückgepfiffen worden.

Man sollte sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Da werden für nächstes Jahr bereits zig HD-Transponder für 3. Programme gemietet, aber der HD Anteil ist immer noch lausig niedrig und das nach 5 Jahren HD-Technik in Europa.

Zur inhaltlichen Frage der ÖRR und Privaten will ich mich hier nicht äußern, den die einen bringen für mich persönlich schon seit Jahrzehnten kaum nennenswerte Inhalte, die andern würden es zwar, sind aber dank Werbung, Pling und Plongs nicht zum ansehen.

Juergen


[Beitrag von JuergenII am 07. Mrz 2011, 10:25 bearbeitet]
Klausi4
Inventar
#93 erstellt: 07. Mrz 2011, 15:45

Achim. schrieb:
Hast du mir im anderen Thread doch gerade was von "optimiertem Heimkino" erzählen wollen, und das mit Billigbeamer oder HD-Ready TV


Bitte nicht gleich so hochnäsig daherkommen - ich schrieb von "echten 3D-Freaks", nicht von Referenz-HD-Süchtigen...

Genauer lesen wäre auch sinnvoll, denn ein "3D-ready-Beamer" ist was anderes als ein "HD-Ready TV"! Wirklich an guter 3D-Projektion Interessierte können sich unter www.stereoforum.org über die aktuelle Situation informieren. Selbst ein >10000 Euro-Full-HD-3D-Beamer (LG) schafft keine Geisterbild-freie 3D-Projektion (Polarisations-Brillen), wohl aber die "Billigbeamer" mit DLP-Chip und 3D-Shutterbrillen...

Da ich seit den 90er-Jahren mit 3D-Projektion experimentiere, betrachte ich den Sprung von XGA mit 60 Hz (30 Hz-Flimmern pro Auge) zu 720p-HD mit 120 Hz (60 Hz-Flimmern im Bild nicht sichtbar bei "optimiertem Heimkino", d.h. ohne Fremdlicht) als durchaus bemerkenswert. Wenn der erste Full-HD-3D-Beamer ohne ghosting auf den Markt kommt, lasse ich mich gern vom nächsten Qualitätssprung überzeugen.


[Beitrag von Klausi4 am 07. Mrz 2011, 15:46 bearbeitet]
valhs
Neuling
#94 erstellt: 11. Mrz 2011, 18:33

AusdemOff schrieb:
"Ein weit größerer Unterschied besteht jedoch zwischen Interlaced- und Progressive-Modus: Hier verlieren IT-CCD-Sensoren eine Blendenstufe."

Dies gilt nicht für native 720p-Cameras und wurde in der Zwischenzeit auch Herrn Mücher praktisch demonstriert. Faktisch ist dieser Blendenverlust bei nativen 1080i/25 Kameras zu beobachten die im 720p Modus laufen.

Wenn Hersteller, wie Peter Douven 2008 berichtet, Schwierigkeiten bei der Umsetzung haben: HD-Kameraqualität: IBC-Nachlese

Zitat: Ikegami hat als einziger Hersteller eine Studiokamera, die nativ 720p/50 erzeugt. Wenn man genau hinhört, erfährt man, dass Ikegami die 1080i/25-Kameraversion HL-79EXIII mit der doppelten Pixelzahl für besser hält, doch des Kunden seltener Wunsch nach reduzierter Auflösung wird umgesetzt.
...
Aufschlussreich erscheint in diesem Zusammenhang – die bei Ikegami gegebene Erklärung – für den um 4 bis 6 dB besseren Rauschabstand der eigenen Kameras im Vergleich zu den Mitbewerbern, die ihrerseits auf nicht offen deklarierte Rauschunterdrückung spekuliert hatten. Tatsächlich sei der bessere Störabstand dem Verzicht auf jegliche progressive Abtastung des Sensors zuzuschreiben, so Ikegami. Progressiv abgetastete ITCCD’s hätten unvermeidbar schlechtere Störabstände; auch das sei ein Grund, warum die Top-Kamera von Ikegami generell interlaced ausliest.


dann gilt umso mehr der Hinweis von Peter Douven: HD-Kameraqualität – Multinormkameras und ihre Auflösungseigenschaften

Zitat: Insbesondere kleinere Produktionsfirmen möchten vermeiden, verschiedene Kamerarecorder für die vom Auftraggeber jeweils gewünschte Produktionsnorm einsetzen zu müssen; auch große Fernsehanstalten wägen ab, ob die Flexibilität des Pools und damit des Teameinsatzes eventuell besser mit nur einem Gerät, einem Alleskönner – dem Multinormkamerarecorder – zu erreichen wäre.


Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit spielt in vielen Bereichen ein wichtige Rolle. Stellvertretend Oliver Junker (Produktionsleiter Telepool GmbH): HD-Sendestandard TV ab 2010

Zitat: Die Kunden wollen HD in voller Auflösung, eine Up-Konversion von SD ist unerwünscht. Da das Material und vor allem hochwertige nonfiktionale Programme in Deutschland jedoch oft nur in SD vorliegen, ist eine internationale Auswertung nahezu unmöglich. Aus Sicht des Rechtehändlers sind aus diesem Grund neben der generellen Ein- und Umstellung auf HD-Produktion vor allem ein einheitliches HD-Format in Vollauflösung, Trägermaterial (Bänder) und HD-Format für den digitalen Transfer dringend notwendig.


Demnächst gibt es eine Konferenz zum Thema: Formate für HD 1080i25 versus 720p50
americo
Inventar
#95 erstellt: 11. Mrz 2011, 20:00
nach allem was ich jetzt bisher auch dank der links von vahls recherchieren konnte gibt es offenbar keine eklatanten vorteile von 1080i gegenüber 720, ganz im gegenteil.

und wenn man jetzt angebliche 1080i referenzausstrahlungen der privaten hd+ macher z.b. im zusammenhang mit minderwertigem, hochskaliertem sd material z.b. bei sport1 sieht, klingt dies nicht grade überzeugend.

zum thema "bregenzer forum" mal ein sehr interessanter artikel von Prof. Dietrich Sauter (HFF Potsdam-Babelsberg Konrad Wolf), Organisator HD-Symposiums in Bregenz zum thema 720p.

http://www.mebucom.de/news/produktion/720p-darf-nicht-fallen-1519

demnach wäre es wenn es um qualität des fernsehens geht wesentlich sinnvoller gewesen eine petition zu starten, dass man die komplette kette von der produktion über die decodierung bis hin zur ausstrahlung auf 720p abstellt, anstatt den leuten ein kastriertes 1080i aufzuschwatzen, was natülich besser klingt, schliesslich klingt es toller dem unbedarften zusehern eine höhere pixelzahl zu verkaufen.

dies untermauert auch folgender bericht:
http://www.hightv.de/showthread.php?t=717

Aufgrund dieser Erkenntnisse lässt sich die Vermutung anstellen, dass ein 720/50p-Signal, dargestellt auf einem 1.280 x 720-Panel, eine deutlich bessere Bildqualität liefert als ein 1.080/50i-Signal, dargestellt auf einem 1.920 x 1.080-Panel.
Folglich muss eine Empfehlung für einen Produktions- und Sendestandard im Broadcast-Bereich zugunsten des 720/50p-Systems ausfallen. Neben der in dieser Untersuchung ermittelten höheren Bildqualität spielt bei der Übertragung digitaler Signale die Datenreduktion eine entscheidende Rolle. Progressiv arbeitende Systeme lassen sich um rund 15 - 20% effektiver komprimieren als vergleichbare Interlaced-Systeme, so dass die Übertragungsrate bei vergleichbarer Qualität um diese 15 - 20% reduziert werden kann. Dieser nicht unerhebliche wirtschaftliche Aspekt wird durch die Vorteile, die ein progressives System in Bezug auf Techniken wie Chromakeying, Slow-Motion oder Standbildwiedergabe besitzt, zusätzlich untermauert.


für das groß der fernsehfreaks, v.a. für diejenigen die alle paar monate auf den neusten zug aufspringen und die glauben mit dem kauf des immer neusten equippments zum experten zu werden ist es einfacher zu verstehen pixel zu zählen, ihnen einfache multilpikationen an die hand zu geben.
HD_Freund
Stammgast
#96 erstellt: 11. Mrz 2011, 22:05
Auch wenn Du ws noch so oft schreibst wird es nicht richtiger: 1080i ist kein kastriertes Format.

Die heutigen Panels haben eben 1920 x 1080 und nicht 1280 x 720. Das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, dass angebliche Fernsehfreaks aller paar Monate neue Fernsehgeräte kaufen müssen, um das Neuste haben zu müssen. Das Format 1920 x 1080 gibt es schon sehr viele Jahre! Der Sinn von HD ist u.a. größere Bildschirme zu ermöglichen. Dazu gehört eben eine relativ hohe Auflöung, um die einzelnen Pixel nicht als solche erkennen zu können.
1920 x 1080 ist nicht nur für HDTV gedacht, sondern auch das bevorzugte Format der BluRay. Da macht es schon Sinn, die gebotenen Informationen auch nutzen zu können.

Ich lese gerne die Abhandlungen über die theoretischen Vorteile von 720p. Nur leider bleibt die Praxis bislang den Beweis der Überlegenheit schuldig. 1080i braucht keinem aufgeschwatzt zu werden. Dem Normalverbraucher geht es in erster Linie nicht um technische Spezifikationen oder Fachbegriffe, im Gegenteil, viele haben damit nichts am Hut, sondern um ein gutes Bild. Und die Foriker hier (egal ob diese 720p oder 1080i/1080p bevorzugen), sind in der Lage sich aus eigener Ansicht ein Urteil zu erlauben.

Und wenn Du eine neue Petition starten willst, dann bitte für 1080p. Das wäre bei dem späten HD-Einstieg von ARD und ZDF ohnehin das Format der Wahl gewesen.


[Beitrag von HD_Freund am 11. Mrz 2011, 22:06 bearbeitet]
Der_SchnittenGott
Stammgast
#97 erstellt: 11. Mrz 2011, 22:07

Mary_1271 schrieb:

[...Geschwafel...]

Na prima! Wer sich heutzutage tatsächlich noch einen HD-Ready TV oder gar einen 720er Beamer.......der ja eigentlich große Diagonalen anzeigen soll, kauft, der hat sie doch nicht mehr alle!!!

Werden denn überhaupt noch HD-Ready TVs hergestellt? Alles ab ca. 40 Zoll ist doch mit Sicherheit Full-HD.

Liebe Grüße
Mary


Es ging überhaupt nicht darum, ob jetzt noch 720p Geräte hergestellt oder gekauft werden, Du weichst komplett vom Thema ab!
Die Kernaussage, die ich kritisiert habe (und die immer wieder von den Pixel-Onanierern hier und anderswo gebracht wird), war: "Es gibt keine Panels, die 720x1280 nativ darstellen können".
Und diese Aussage ist, und dabei bleibe ich, schlichtweg Unsinn!
Sowohl Beamer (u.a. die Generation, die sich zur Fußball-WM 2006 hunderttausendfach verkauft hat wie der Panasonic 900er oder der Sanyo Z4) als auch 768x1366 Plasmas können 720p nativ darstellen, ohne irgendwelche Skalierungsverluste!
Ist das denn so schwer zu verkraften...
Der_SchnittenGott
Stammgast
#98 erstellt: 11. Mrz 2011, 22:29

valhs schrieb:

[...]
Das Thema 1080i vs. 720p gab es auch schon 2005 und die Antwort gilt noch heute: Bildmischer fuer hochaufloesendes Fernsehen
[...]


Hochinteressanter Link!
Etwas weiter unten im Text wurde damals schon das angedacht,
was auch ich seit längerer Zeit propagiere (Zitat):

"Seit kurzem gibt es zunehmendes Interesse
an 1080p/50/60 als Aufzeichnungs- und
eventuell auch als Produktionsformat. Das
Format hat die räumliche Auflösung von 1080i
(mit einem Vollbilformat von 1920 Bildpunkten
mal 1080 Zeilen) und die zeitliche Auflösung
von 720p (mit 50 bzw. 60 fortlaufend
abgetasteten Bildern pro Sekunde): Das
Beste aus beiden Welten. [...]
Die Verwendung als Aufzeichnungsformat
basiert auf der Idee, dass sich sowohl 1080i
als auch 720p ohne Verluste von 1080p
ableiten lassen."

Und nur darin kann die Zukunft liegen und
nicht im kastrierten Steinzeit-Interlaced!
HD_Freund
Stammgast
#99 erstellt: 11. Mrz 2011, 23:01
Interlaced bedeutet eben nicht kastriert. Sicher können bei dem Deinterlacen Fehler auftreten. Aber das ist ein anderes Thema.
Bis es nun irgendwann mal 1080p komplett bis zur Aussendung gibt, wäre 1080i ein guter Weg. Und das kann heute schon bei diversen Sendungen/Sendern festgestellt werden.


[Beitrag von HD_Freund am 11. Mrz 2011, 23:02 bearbeitet]
HD-Freak
Inventar
#100 erstellt: 12. Mrz 2011, 00:25

Der_SchnittenGott schrieb:
Und nur darin kann die Zukunft liegen und nicht im kastrierten Steinzeit-Interlaced!

Meine Empfehlung:
Bestell' Dir doch einmal eine US-Blu-ray mit einer Konzert -oder Fernsehaufzeichnung im Format 1080i/ 60 Hz.
Da wirst Du aber Augen machen, wie leistungsfähig "Steinzeit-Interlaced" ist.
Du darfst nicht vergessen, dass wir hier in Europa nur die Norm 1080i/ 50 Hz. haben und es deshalb weniger Bilder pro Sekunde gibt.

Grüße aus Halle (Saale)
vom HD-Freak
AusdemOff
Inventar
#101 erstellt: 12. Mrz 2011, 00:44
"Dem Normalverbraucher geht es in erster Linie nicht um technische Spezifikationen (...), im Gegenteil, (...), sondern um ein gutes Bild."

Wenn dem wirklich so wäre würden die "Normalverbraucher" in Scharen aus den Medi(a)enmärkten schreiend herauslaufen.

Auch wenn ich mich hier wiederhole: "Die Grundeinstellung aller heute erhältlichen Flatscreens ist meilenweit von dem entfernt wie produziert und ausgestrahlt wird."

Da wird mit allen möglichen Tricks gearbeitet, sowohl technische Limitationen zu verdecken als auch das "Bild" aus der Masse der anderen herauszuheben damit sie dem "Normalverbraucher" im Laden auffallen. Oder sollte ich besser sagen "ins Auge springen"?
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