Premiere-HD: Dienstleister APS will HDTV-Bildprobleme behoben haben

Quelle www.satundkabel.de


Der Pay-TV-Betreiber Premiere hat auf Probleme mit reduzierten Bitraten und daraus resultierenden Einbrüchen der Bildqualität bei seinen HDTV-Kanälen Premiere-HD und Discovery-HD reagiert.


"Nach der Aufschaltung von Anixe-HD wurden die Einstellungen auf Transponder 75 durch unseren Dienstleister APS optimiert und inzwischen abgeschlossen. Premiere-HD und Discovery-HD bieten nun wieder die gewohnt gute Bildqualität", bestätigte Pressesprecher Michael Jachan der SAT+KABEL am Donnerstagabend. Offen ließ er, welche Möglichkeiten der Verbesserung genutzt wurden. Die Redaktion wird die Bitraten-Entwicklung im Laufe des Abends beobachten und über das Ergebnis informieren.

Zuvor hatten sich in den vergangenen 24 Stunden in zahlreichen Internet-Foren, so etwa bei der Heimkino-Community Beisammen.de (Posting), Beschwerden über vermehrte Artefaktbildung und andere qualitative Einbußen der HDTV-Ausstrahlungen von Premiere gehäuft.

Wie der Informationsdienst Linowsat.de bei seinen Bitraten-Messungen ermittelte, war die durchschnittliche Tagesbandbreite des Spielfilm- und Sportsenders Premiere-HD nach der Aufschaltung von Anixe-HD am Mittwoch auf dem gleichen Transponder (11,915 GHz, horizontale Polarisierung, 27.500 MSym/s, FEC 9/10) am Mittwoch von 12 MBit/s auf unter 8 MBit/s abgesackt. Bei Discovery-HD fiel der Rückgang von knapp 16 auf rund 15 MBit/s messbar, aber deutlich geringer aus.

"Über die Aufschaltung von Anixe-HD auf Transponder 75 wurden wir von Astra nicht informiert", hatte Jachan die negative Veränderung auf Anfrage der SAT+KABEL am Nachmittag bestätigt. Tatsächlich werde durch die parallele Verbreitung von Anixe die Bildqualität der hochauflösenden TV-Kanäle Premiere-HD und Discovery-HD derzeit "leider beeinträchtigt".