Web site zum Mythos Röhrenelektronik...

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hoersen
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Okt 2005, 15:16
hallo röhren freaks,

beim stöbern zu thema röhren bin ich ich auf die seite

www.elektronikinfo.de/strom/roehrenirrtum.htm#Behauptungen

gestoßen.
ziemlich ausführlich und m. e. fundiert wird dort nachvollziehbar mit vermeintlichen vorteilen und vorschusslorbeeren bei röhrenvertstärkern aufgeräumt. vielleicht schaut ihr dort auch mal rein. auch der laie erfährt einiges zur prinzipiellen fuktionsweise und aufbau der röhren. ich gehe davon aus, dass der autor in einigen dingen nicht ganz unrecht hat.

bleibe trotzdem meiner welter röhrenvorstufe treu. was traumhaft klingt, muss die richtige wahl gewesen sein!

h.
Tulpenknicker
Inventar
#2 erstellt: 23. Okt 2005, 15:54
Hallo Hoersen,

Ich als "Vollröhrenfetischist" kennen diesen Text bereits und stimme dem in den meisten Punkten voll und ganz zu....

Röhrenverstärker sind nicht ohne Grund "ausgestorben",zumindest was den Einsteiger HIFI-Markt angeht. Doch warum muss etwas absolut perfekt sein und möglichst am besten der etwas in die Jahre gekommenen HiFi-Norm gerecht werden? Klingt HiFi tatsächlich besser als ? Sind Menschen perfekt? Okay ich will nicht philosophisch werden, aber vielleicht sind es gerade diese Schwächen die einen Röhrenverstärker so "menschlich sympathisch", zumindest in den Kreisen der intoleranten Röhrenfetischisten....

Ich ärgere mich auch, daß mein Röhrenverstärker etwas unpraktisch ist, das man nichts darauf stapeln kann und von der Effizienz der will ich gar nicht sprechen......zuerst muss eine Kathode geheizt werden, das kostet schon mal Energie und dann muß man auch schon wieder ein Umfeld mit recht hoher und ggf. sauberer Hochspannung schaffen...dann geht es weiter...sobald die Musikschwingungen verstärkt wurden müssen diese über einen Ausgangsübertrager laufen nur
damit die man der Impendanz der Boxen und vor allem der Sicherheit der Benutzer gerecht wird.

Mir persönlich macht es Spass ein solches Gerät zu betreiben dessen Existenz aus rationeller Sicht unberechtigt ist...

Gruß,

Nils
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 23. Okt 2005, 16:02

Mir persönlich macht es Spass ein solches Gerät zu betreiben dessen Existenz aus rationeller Sicht unberechtigt ist...


Wieso diese Aussage? Im Text werden doch nur Fakten diskutiert und sowohl Vor- und Nachteile erörtert, sowohl für Transen als auch für Röhren.
Tulpenknicker
Inventar
#4 erstellt: 23. Okt 2005, 16:29
Okay, ich habe jetzt nicht nur den Text herrangezogen, sondern auch andere Quellen herangezogen....
hajott
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Okt 2005, 16:54
Hi hoersen,

ich bin seit heute auch Röhrenampbesitzer und bin voll zufrieden. Für uns ist es ein schöner Wiedereinstieg in die HiFi Welt. Klar, die Argumente auf der Web-Site sind o.k. aber was solls

Gruß,

hajott
sound67-again
Gesperrt
#6 erstellt: 23. Okt 2005, 17:06
Interessant fand ich als jemand, der gerade wieder mit Röhren experimentieren will, folgende Abschnitte:


Jedenfalls ist es absoluter Humbug, wenn bestimmte Röhren bestimmter Hersteller als audiophil bezeichnet werden und andere als schlechtklingender Müll abgetan werden. Röhren bestehen ja nur aus dünnen Blechen und Drähten, die in bestimmter Weise zueinander angeordnet sind. Wenn die Anordnung bei einem Röhrentyp festliegt, wodurch sollten Klangunterschiede zwischen baugleichen Röhren begründet sein? Es handelt sich hierbei schlicht um Abzocke.



Leider ist es so, daß nicht selten für teures Geld angeblich gepaarte Röhren verkauft werden, die man bestenfalls als amateurhaft ausgemessen bezeichnen kann. Besonders bei "Spezialanbietern", die Ihnen supertolle, ausgemessene Röhren zu hohen Preisen verkaufen wollen, sollten Sie mißtrauisch sein. Sinn macht nur, die Kennlinien in ihrem kompletten Verlauf auszumessen d.h. die Kennlinienschar aufzunehmen und danach zu selektieren. Sogenannte Röhrentester, die aus der Röhrenära stammen, sind hierfür absolut ungeeignet, denn mit ihnen kann man höchstens einzelne Meßpunkte aufnehmen.


Röhrenaustausch zwischen Electro Hamronix, Sovtek, JJ, Valve Art etc.pp. also sinnlos?

Gruß, Thomas
Tulpenknicker
Inventar
#7 erstellt: 23. Okt 2005, 17:27
Hallo Thomas,

genau diesem Punkt stimmte ich nicht zu....

Den Unterschied konnte ich auch bei meinen "billigen" Dynavox deutlich wahrnehmen....

Gruß,

Nils
hoersen
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Okt 2005, 18:58
hallo nochmal und dank an alle!

hätte ja nicht gedacht, dass das hier so ne positive resonanz hervorruft.

kann auch nicht alles unterschreiben, was der autor der websites da so von sich gibt, ist ja aber durchaus selbstkritsich, weil er ja auch lt. selbstauskunft röhren-amps betreibt (ist wohl gitarrist).

bin selbst röhrensammler und habe (fast) alles im schrank, was gut und selten ist und die auch gehört. die alten dinger klingen besser! iss fakt!!

will hier lieber nix weiter zu dem thema schreiben, da das forum doch manchmal einem haifischbecken gleicht. mein hinweis auf o.a. websites war alles, was ich dazu beitragen wollte. jeder entscheidet bitte selbst über deren inhalt. bin übrigens mit dem typ weder persönlich bekannt, verwandt oder verschwägert. unsympathisch kommt er mir aber nicht vor. außerdem respektiere ich seine hingelegte fachliche leistung und den aufwand, den er mit seiner präsentation zweifelsfrei hatte.

horst
pragmatiker
Administrator
#9 erstellt: 23. Okt 2005, 19:20

Tulpenknicker schrieb:
Hallo Hoersen,

Ich als "Vollröhrenfetischist" kennen diesen Text bereits und stimme dem in den meisten Punkten voll und ganz zu....


Servus Nils,

ich kenne diesen Beitrag schon lange - er ist mit hoher fachlicher Kompetenz und ohne jede emotionale Ausprägung verfaßt.

Natürlich gäbe es zu einigen Themenbereichen, wie z.B.

- die "über-alles-Gegenkopplung" im Licht von Phasen- und Frequenzgang
- die Kurzschluß- und Leerlauffestigkeit von Röhrenleistungsendstufen
- die Leistungsanpassung des Lautsprechers (Stichwort: Dämpfungsfaktor)
- die Schädlichkeit des zeitgleichen Einschaltens von Heizung und Anodenspannung

durchaus einiges zu sagen - auch Dinge, die eine kontroverse Meinung darstellen. Nur mündet sowas (seriös geführt) in eine absolute Spezialistendiskussion, die dem normalen Röhrenhörer kaum dienlich sein dürfte. Zudem würden sich sich dann solche Diskussionsdetails häufig auf eine bestimmte Schaltungstechnik beziehen - häufig gepaart mit ganz bestimmten Röhrentypen - und wären deswegen in keiner Weise allgemeingültig...auch etwas, was dem normalen Röhrenhörer kaum dienlich sein dürfte.

Grüße

Herbert
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