Nordmende Isabella 57 regelt Lautstärke selbstständig

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Lumpas
Neuling
#1 erstellt: 20. Sep 2019, 19:38
Hallo Hallo,

ich komme mit meinem Musikprojekt nicht mehr weiter. Kurze Info vorweg:

Ich habe ein Nordmende Isabella 57 Röhrenradio (Mono) unter Verwendung. Ein Radiobauer hat Anfang des Jahres alle alten Bauteile getauscht und somit das Ding wieder für die aktuelle Zeit fit gemacht. Ich habe einen Aux Anschluss angebracht. Das Kabel habe ich umhelötet auf Mono (rechter Kanal und widerstand+ linker Kanal und Widerstand, Ground extra).

Problem 1: Wenn ich nun mein Handy mit Aux, oder mein Raspberry+Hifiberry über Chinch to aux anschließe funktioniert es auf den ersten Blick ohne Probleme. Nach unbestimmte Zeit ist der Ton allerdings komplett weg oder schwangt stark. Beheben tue ich das, indem ich entweder den aux Stecker am Endgerät ein und wieder ausstecke, oder den switch am Radio von line in zu TA und wieder zurück drücke.
Wo ist das Problem? (hat das irgendwas mit Impedanzen zu tun?)

Problem 2: Bei basslastigen Songs kommt ein sehr helles fiepen aus dem Tieftöner wenn die Box mal zu laut aufgedreht ist. Anscheind ist das auf die Eigenschwingung einer röhre zurückzuführen. Welche könnte das sein, wie testet man das?

Wenn ihr mehr Infos braucht dann fragt mich gerne :)
Ich freue mich auf Anregungen und Tipps.

Hifi Forum Fan
Mattes
meanthink
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 21. Sep 2019, 09:37
Hallo Lumpas,

wenn die Lautstärkeschwankung eine ist die sich "langsam und soft" abspielt, also etwa so als ob Du im Zuspielgerät die Lautstärke langsam verändern würdest, dann hätte ich einen Tip für Dich den Du einmal probieren könntest. Ich hatte exakt dieses Problem ebenfalls bei zwei am Kopfhörerausgang über Widerstände auf Mono gebrückten Android-Geräten und es lag nicht am folgenden Verstärker, sondern tatsächlich an der Abschlußimpedanz.

Ich bin hingegangen und habe den jeweils ankommenden linken und rechten Kanal zunächst mit je einem kleinen 33Ω Widerstand auf Masse gebrückt und erst dann die beiden Kanäle mit je 33kΩ auf Mono zusammengebrückt. Ich kenne Deine Geräte nicht, doch mit dem Samsung und dem Motorola hier bei mir war das Problem damit gelöst.

Dein zweites Problem ist schwieriger einzugrenzen. Taucht das Problem auch auf UKW auf? Wenn nicht hat es irgendwas mit dem Eingang zu tun. Eine mechanische Eigenschwingung einer Röhre (Mikrofonie) einer Röhre wäre theoretisch möglich, jedoch passt Deine Beschreibung meines Erachtens nicht wirklich dazu. Mikrofonie äußert sich in der Regel als eher weiches, echoartiges Klingen, das sich meist mehr im mittleren, nicht im oberen Frequenzbereich abspielt. Es würde sich aber einfach prüfen lassen, indem Du die Endröhren (2x EL84) und die Vorstufen (EABC80 + ECC82) im Betrieb einmal mit offenen Lautstärkeregler (ohne Signal) VORSICHTIG mit dem isolierten (!) Griff eines Schraubenziehers anklopfst (Vorsicht: lebensgefährliche Spannungen im Gerät!!). Wenn das beschriebene Geräusch dabei nicht auftaucht ist der Grund ein anderer.

Viel Erfolg und liebe Grüße
Guido
Lumpas
Neuling
#3 erstellt: 21. Sep 2019, 21:00
Hallo Guido,

vielen Dank für die schnelle Antwort!


wenn die Lautstärkeschwankung eine ist die sich "langsam und soft" abspielt, also etwa so als ob Du im Zuspielgerät die Lautstärke langsam verändern würdest,

Nja, mal bricht das Signal komplett ab, und mal ist es so wie du es beschrieben hast. Ich werde deinen Tipp, sobald die Widerstände bestellt und angekommen sind, ausprobieren. Ich verstehe deine Lösung allerdings noch nicht so ganz. Mein aktuelles AUX Kabel hat die zwei besagten Kanäle, drumherum Masse mit Isolierung. Wenn ich es nun so mache wie du sagst, dann verbinde ich letztenendes Masse und die Kanäle und bekomme am Ende einen Stecker für das Signal raus, dieser geht in den Verstärker. Woher bezieht der Verstärker die Masse für dieses Signal?


Dein zweites Problem ist schwieriger einzugrenzen. Taucht das Problem auch auf UKW auf?

Hervorragende Frage, probiere ich morgen direkt aus:)

Liebe Grüße
Mattes
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 21. Sep 2019, 21:29

Woher bezieht der Verstärker die Masse für dieses Signal?


Na, vom Stecker.
Du wirst dabei gerade einen Denkfehler haben.
meanthink
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 22. Sep 2019, 06:32
Hallo Matthes,

das mit den Widerständen war so gedacht:

Radapter

Du schreibst daß der Ton manchmal ganz abreißt, was mich etwas stutzig macht, da ich das Problem mit den Zuspielern bislang nur in der Form kenne daß er langsam "runtergeregelt" wird, nicht aber schlagartig abreißt.

Manchmal können in der Praxis auch mal zwei Fehler gleichzeitig auftreten die sich ähnlich auswirken was dann oft "interessant" bei der Fehlersuche werden kann. Deine Isabella hat ihren 60. Geburtstag schließlich auch schon eine Weile hinter sich, was man dabei nicht aus den Augen verlieren sollte, auch wenn sie einwandfrei überholt wurde.

Um hier möglichst schnell "Boden unter die Füße" zu bekommen würde ich folgendermaßen vorgehen:

> Feststellen ob die Fehler bei Betrieb des Radioteiles der Isabella ebenfalls auftreten. Wenn ja liegt es an der Isabella.

> Läuft das Radio einwandfrei würde ich ein "normales" Zuspielgerät mit Netzanschluss (z.B. einen normalen CD-Player) möglichst unter Verwendung Deiner Adapterleitung über den Kopfhörerausgang mit der Isabella verbinden. Wenn es damit ebenfalls einwandfrei läuft weißt Du das sowohl der Eingang der Isabella als auch Deine Adapterleitung ok sind und wir wären wieder bei den Widerständen aus dem ersten Posting.

Ist der Fehler mit dem CD-Player jedoch noch immer da, wären meine nächsten Verdächtigen die DIN-Buchse des Tonabnehmer-Einganges der Isabella (die Kontakte dieser Buchsen waren meist versilbert und sind nach so vielen Jahren oft oxydiert ohne Ende) und der Drucktastensatz der Isabella (sowas kann manchmal "interessante" Fehler machen, dabei geht es leider dann ab und an "richtig ans Eingemachte").

Viel Erfolg und einen schönen Sonntag Dir...

Liebe Grüße
Guido
pragmatiker
Administrator
#6 erstellt: 22. Sep 2019, 08:22
Wenn das da zweifelsfrei ausgeschlossen ist:

meanthink (Beitrag #5) schrieb:
wären meine nächsten Verdächtigen die DIN-Buchse des Tonabnehmer-Einganges der Isabella (die Kontakte dieser Buchsen waren meist versilbert und sind nach so vielen Jahren oft oxydiert ohne Ende) und der Drucktastensatz der Isabella (sowas kann manchmal "interessante" Fehler machen, dabei geht es leider dann ab und an "richtig ans Eingemachte")

würde ich mich dem da zuwenden:

Lumpas (Beitrag #1) schrieb:
Ein Radiobauer hat Anfang des Jahres alle alten Bauteile getauscht

Hier würd ich mal nachbohren, was "ALLE alten Bauteile" GENAU heißt (sind die Altteile noch vorhanden?). Machen eine oder beide der EL84 "rote Backen" (d.h. glüht deren Anodenblech?), wenn der Ton weg ist? Wenn das der Fall sein sollte oder hier irgendwelche sonstigen Zweifel bestehen sollten, würde ich mal die Koppelkondensatoren im NF-Zweig überprüfen und ggf. austauschen.......(besonders vor dem Hintergrund, daß es sich bei der ECC82 um eine gleichspannungsgekoppelte Stufe handelt).

Hier mal ein Link zum Schaltbild der Isabella 59 (das Modell 57 dürfte ähnlich aussehen):

https://nvhrbiblio.nl/schema/Nordmende_Tannhauser59.pdf

Hier wären die wesentlichen, für eine erste Überprüfung in Frage kommenden Kondensatoren: C147 / C152 / C143 / C187 / C171 / C172 / C142 / C145 / C146.

Achtung: Die "üblichen" und billigen Kontaktsprays ohne genaue Kenntnis der Anwendung des Sprays eingesetzt, verschlimmern ein mögliches Kontaktproblem nur: Beim Einsatz dieser Mittelchen ist das Problem zwar momentan weg - aber in ein paar Monaten dafür umso schlimmer wieder da. Speziell "Kontakt 60" ist da sehr mit Vorsicht zu geniessen......

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 22. Sep 2019, 08:56 bearbeitet]
meanthink
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Sep 2019, 09:27
Hallo Herbert,

autsch, bei dem Wort "Drucktastensatz" in Zusammenhang mit "Kontakt 60" bekomme ich sofort Ausschlag! Das Zeugs kann da möglicherweise noch ganz andere Dinge als Kontaktprobleme über die Zeit hinweg zu verschlimmern. Hatte vor langer Zeit den Kontaktsatz in meinem Freiburg WIII damit "behandelt". Nach mehreren Stunden Trocknungszeit Strom drauf -und innerhalb von ein paar Minuten ist die Pertinaxisolation des Kontaktsatzes an einer Stelle unter Rauchentwicklung durchgeschlagen!

Gut, die war möglicherweise schon angegriffen (auch wenn nix zu sehen war), doch das Zeug hat ihr anscheinend umgehend den Rest gegeben. Das zu reparieren war keine Freude...

Schönen Sonntag Euch...

Liebe Grüße
Guido
pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 22. Sep 2019, 10:22
Servus Guido,

meanthink (Beitrag #7) schrieb:
ist die Pertinaxisolation des Kontaktsatzes an einer Stelle unter Rauchentwicklung durchgeschlagen

Diese "Mikroleitfähigkeit" von Pertinax (gerade bei höheren Frequenzen und Signalpegeln) kenn' ich vom Bereichsschalter eines meiner LARUs. Da ist das im Bereich des Oszillators so, daß aufgrund von (auch mit der Lupe absolut nicht zu sehenden) Gleichstromfeinstkriechstrecken auf dem Pertinaxschalter"wafer" der Oszillatorsektion der Oszillator aufgrund kompletter Verstellung des Röhrenarbeitspunktes in bestimmten Bereichen und bei bestimmten Frequenzen seinen Dienst einstellt. Allerdings schwingt der auch mit Amplituden bis zu ca. 700[Vss] - und die liegen auch am Bereichsschalter an. Diese Kombination von Umständen (sehr hoher Pegel bei höheren Frequenzen bis zu ca. 4,5[MHz]) führte wohl auf der Nutzungs-Langstrecke von vielen Jahrzehnten zu irgendwelchen "mikrokristallinen" Veränderungen des Pertinax, was dann zu (nachmeßbar) leitenden (und stark schwankenden) Widerstandswerten des Pertinax (an bestimmten Stellen) im MegOhm-Gebiet führte. Die einzelnen "Wafer" dieser Drehschalter bestehen aus je zwei Schichten Pertinax aufeinander. Wenn man die auseinanderspreizt (so daß sie in großen Teilen ihrer Flächen nicht mehr aufeinanderliegen), dann verschwindet diese Mikroleitfähigkeit. Deswegen werd' ich mal versuchen, diese beiden Waferhälften mit 0,1[mm] dickem FR4-Material (was ich inzwischen habe) gegeneinander zu isolieren. Und, nein: Dieses Gerät hat definitiv NIE Kontaktspray etc. gesehen und war auch immer in beheizten und trockenen Labors untergebracht und wurde dort "artgerecht" gehalten (d.h. es wurde dort auch sehr regelmäßig benutzt) - es ist also keiner dieser unter der Feuchtigkeit von Jahrzehnten weggegammelten, berüchtigten "Dachbodenfunde".

Warum ich das alles schreibe? Nun, die Drucktastensätze von "Gebißradios" sind zuweilen durchaus ähnlich aufgebaut (wenn auch die Bewegung "Drehen" durch die Bewegung "Schieben" ersetzt ist) - vielleicht helfen diese Zeilen ja dem einen oder anderen Radiorestaurateur weiter.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 22. Sep 2019, 10:34 bearbeitet]
Lumpas
Neuling
#9 erstellt: 23. Sep 2019, 15:34
Hallo Hallo,

danke für die vielen Hinweise!


Zum Röhrenthema:

Taucht das Problem auch auf UKW auf?

Ja.


Es würde sich aber einfach prüfen lassen, indem Du die Endröhren (2x EL84) und die Vorstufen (EABC80 + ECC82) im Betrieb einmal mit offenen Lautstärkeregler (ohne Signal) VORSICHTIG mit dem isolierten (!) Griff eines Schraubenziehers anklopfst (Vorsicht: lebensgefährliche Spannungen im Gerät!!).

EABC80 und ECC82 haben beim anklopfen jeweils Ausschwankungen im Lautsprecher. Die EABC80 recht hoch im vergleich zur ECC82. Der Ton war aber nicht so hoch und "schrill" wie sonst zu hören. Das liegt aber vermutlich an der unterschiedlichen Schwingung die ich drauf gegeben habe im vergleich zur Bassschwingung auf der Röhre. Tauscht man die beiden Röhren aus oder nimmt man es halt einfach hin?

Zum den Tonschwankungen:

das mit den Widerständen war so gedacht:

Das Schaltbild ist hervorragend! Danke, jetzt kann ich mir was darunter vorstellen.


"normales" Zuspielgerät

Ich habe zwei Eingänge, TA und Tonb. Eing., für mich als Leie sind das zwei identsiche Eingänge. Der Dual 1209 läuft über den TA Eingang, das funktioniert ohne Probleme. Ich werde wohl meine Leitungnochmal auf Wackelkontakte oder ähnliches Untersuchen, wenn das nichts bringt die Methode mit den Widerständen ausprobieren. Ich habe die beiden Kanäle jeweils mit 1K Ω zusammengelötet. Ist das vielleicht auch einfach zu wenig oder spielt das keine Rolle?

Hm, Drucktastensatz klingt spannend, ein bisschen Knistern tut es ja schon wenn man die Tasten betätigt. Also eher kein Kontaktsprey für sowas ja?

Nostalgische Grüße
Mattes
meanthink
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 24. Sep 2019, 18:35
Hallo Mattes,

um Verwirrung zu vermeiden, ich verstehe Dich so:

Das "Fiepen" bei hoher Lautstärke ist immer vorhanden, also auch bei UKW und Schallplatte, die Lautstärkeschwankung tritt aber nur über den TB-Eingang bei Verwendung eines MP3-Players auf? Ist das korrekt so?

Daß die Röhren beim Anklopfen etwas klingen ist völlig normal, auch daß dies bei der EABC80 stärker als bei der ECC82 ist, da die EABC80 weiter vorne im Signalweg sitzt. Aus der Ferne ist das schwer zu beurteilen, doch im Moment würde ich hierin eher keinen Fehler vermuten.

Wenn das Schaltbild von Herbert einigermaßen stimmt ist TA und TB (abgesehen von einigen Schaltkontakten) ein Eingang. Ob Deine Längswiderstände in der Adapterleitung nun 1kΩ oder 33kΩ haben, sollte in der Praxis relativ schnuppe sein, solange das Signal aus einem Kopfhörerausgang kommt.

Was das Fiepen anbelangt.... Wenn das auch bei Phono und UKW bei hoher Lautstärke immer da ist, stimmt in der Kiste wohl etwas nicht so ganz, möglicherweise kommt da im NF-Teil was ins schwingen (elektrisch). Das kann -leider- ziemlich viele Ursachen haben. Mal schauen...

Einen schönen Abend noch...
Guido


[Beitrag von meanthink am 24. Sep 2019, 18:39 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 24. Sep 2019, 19:02
Hallo,

Röhrenampis sollte man nie "rannehmen", die meisten die Röhrenverstärker einsetzen entlasten die Endstufe indem sie den Bassbereich mittels Subwoofer auskoppeln.

Peter
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Sep 2019, 10:12

Ach ja? Gibts da eine Statistik?
pragmatiker
Administrator
#13 erstellt: 25. Sep 2019, 10:23
Bei Klasse-A Betrieb (also bei allen Eintaktern) ist das völlig wurscht, ob ein Röhrenverstärker "rangenommen" wird oder nicht.

Grüße

Herbert
meanthink
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 25. Sep 2019, 18:38


Hmmmm.... Auch bei Gegentakt-AB wären z.B. Marshall und Fender wahrscheinlich relativ erstaunt sowas zu hören....

Grüße
Guido
DB
Inventar
#15 erstellt: 26. Sep 2019, 16:08
Röhrenverstärker vertragen mehr als so manches Halbleitergerät. Dort muß man die Transistoren mit umfangreichen Schutzschaltungen davor schützen, ihren sicheren Arbeitsbereich zu verlassen.


MfG
DB
Lumpas
Neuling
#16 erstellt: 17. Feb 2020, 01:16
Moin, es gibt neues von der Röhren-Mono-Front.

Meine Lötkünste lassen wohl noch auf sich warten, aber das Schaltbild vom Guido habe ich umsetzten können und siehe da: das Problem ist behoben. Vielen Dank dafür!:)

So, bevor ich mit meinem "Projekt" weitermache, möchte ich die Isabella noch von kleinen Krankheiten befreien.

Das wäre auf der einen Seite immernoch das hohe fiepen. Bei der letzten Plattenparty hat dieses nervige Geräusch schon ab und zu die Stimmung geraubt. Dabei war die Lautstärke nicht viel über normaler Gesprächslautstärke und der Bass verringert. Einige Töne haben dennoch die Schwingungen erzeugt.


Das "Fiepen" bei hoher Lautstärke ist immer vorhanden, also auch bei UKW und Schallplatte, die Lautstärkeschwankung tritt aber nur über den TB-Eingang bei Verwendung eines MP3-Players auf? Ist das korrekt so?
korrekt

Andererseits müsste ich da noch ein 50Hz Brummen entfernen. Das wird wohl ein standardproblem mit elkos oder anderen Kondensatoren sein oder?

Und wenn ich hier schon die Experten habe: der Klang der isabella gefällt mir und meinen Gästen schon sehr. Ich würde gerne den Röhrenverstärker einordnen können im Vergleich mit neuen Verstärkern. Inwiefern kann der klangtechnisch mit heutigen Verstärkern mithalten, womit ist der zu vergleichen? (Die Mono Stereo Thematik mal ausgeschlossen)


Liebe Grüße
Mattes
pragmatiker
Administrator
#17 erstellt: 17. Feb 2020, 09:03

Lumpas (Beitrag #16) schrieb:
Und wenn ich hier schon die Experten habe: der Klang der isabella gefällt mir und meinen Gästen schon sehr. Ich würde gerne den Röhrenverstärker einordnen können im Vergleich mit neuen Verstärkern. Inwiefern kann der klangtechnisch mit heutigen Verstärkern mithalten, womit ist der zu vergleichen? (Die Mono Stereo Thematik mal ausgeschlossen)

Mal ganz abgesehen davon, daß man für einen seriösen Klangvergleich (der nicht in völlig substanzlosem Selbstbeweihräucherungs-Geschwurbel enden soll) DEIN Gerät und ALLE anderen zu vergleichenden Geräte samt einer größeren Anzahl von unterschiedlichen Lautsprecherboxen ZUR SELBEN ZEIT vor der Nase haben müßte, wäre es ein Vergleich "Äpfel und Birnen". Begründung: In Deinem Radio sind die Lautsprecher eingebaut - d.h. Dein Radio bildet ein homogenes elektroakustisches System, in dem das Klangstellnetzwerk des Verstärkerteils auf die akustischen Eigenschaften von Lautsprecher und Gehäuse abgestimmt ist. All das ist mit einem heutigen Verstärkern mit externen Lautsprechern (die dem Verstärkerhersteller natürlich nicht bekannt sein können) so nicht möglich - weswegen der gesamte Vergleich schrecklich hinken würde.

Grüße

Herbert
Ingor
Inventar
#18 erstellt: 18. Feb 2020, 22:45
Der Verstärker ist ein Gegentaktverstärker mit vielen Tricks zur Klangbeeinflussung. An einem normalen Lautsprecher wird er wohl nicht überzeugen. Die Musiktruhen hatten aber durch das große Volumen und die große Zahl an Lautsprechern einen vollen Sound. Im Hochtonbereich spielte sich aber nicht so viel ab.
Das Fiepen wird eine Rückkopplung sein. Mit deinen geringen Kenntnissen wird es schwer sein den Fehler zu finden. Der Verstärker hat viele Klangschalter, die solltest du mal drücken, wenn das Fiepen auftritt, evtl. liegt das Problem an Übergangswiderständen. Die Kathodenbeschaltung der EL 84 ist auch in dieses Klangregelnetzwerk einbezogen. Ich würde im Gegenkopplungszweig und bei den Koppelkondensatoren zur EL 84 suchen. Wenn die Spannung einbricht, bei höherer Lautstärke könnte dies auch zu einer Mitkopllung führen.
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