Kondensator Bezeichnung Hilfe

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seebank
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 17. Sep 2018, 18:24

Hallo
Habe ein Tonbandgerät akai m8
Wollte die kondensatoren tauschen
Leider scheitere ich an die Bezeichnung
Kann mir jemand Helfen
Bezeichnung : 20 MFD 300 wv
Wie lautet der aktuellen Wert und wo kann man das nachlesen

Mit freundlichen Grüßen
Bernd am Rande vom Fluchhafen

pragmatiker
Administrator

#2 erstellt: 18. Sep 2018, 07:35

Servus Bernd,

das ist ein Elektrolytkondensator mit einer Kapazität von 20[µF] und einer Spannungsfestigkeit von 300[V]. Nachdem es diese Werte GENAU so heute nicht mehr zu kaufen gibt, solltest Du nach Elektrolytkondensatoren von 22[µF] / 350[V] (oder höhere Spannungsfestigkeit) Ausschau halten. Ich persönlich würde mit der Spannungsfestigkeit eher in Richtung 400[V] / 450[V] gehen, weil mir 300[V] Spannungsfestigkeit für einen Ladekondensator (auch wenn er hinter einer Gleichrichterröhre hängt) bei einer Trafospannung von 250[V] (so steht es zumindest im Schaltbild der M8) sowieso etwas sehr karg dimensioniert erscheint. Vermutlich sind das die mit "C25" und "C26" bezeichneten Kondensatoren im Natzteil - wenn dem so sein sollte, kannst Du (im Sinne eines geringeren Brumms) beim Kondensator C25 - das ist der Elko HINTER der Siebdrossel L3 - (NICHT bei C26, da geht das wegen der Gleichrichterröhre nicht!) die Kapazität auch auf 33[µF] bis 47[µF] erhöhen, sofern der Platz das erlaubt (heutige Elkos sind bei ansonsten identischen Daten deutlich kleiner als ihre Kollegen aus den 60er-Jahren).

Schaltbildlink:

https://analogian.co.za/wp-content/uploads/2017/01/AKAI_M8_.jpg

Der Aufwand, der da damals getrieben wurde, kann ja nur noch als phänomenal bezeichnet werden - ein komplettes, eigenständiges Netzteil (inklusive eigenem Netztrafo) für jeden Kanal habe ich jedenfalls noch bei keiner anderen Tonbandmaschine gesehen. Für Dich heißt das, daß Du die Elkos in den Netzteilen der beiden Kanäle gleichzeitig austauschen mußt, wenn Du nachher wieder halbwegs identisches Verhalten der beiden Kanäle haben möchtest.

Sollte es sich bei den Elkos dagegen um C7 oder C17 handeln (auch bei denen steht im Schaltbild eine Kapazität von 20[µF]), so könnte das mit den 300[V] hinkommen. Die Dinger würde ich persönlich - falls ein Austausch überhaupt erforderlich ist - gegen 47[µF] / 350[V] Typen ersetzen, z.B. diese da:

https://www.buerklin.com/de/elektrolytkondensator/p/14d170

Grüße

Herbert

[Beitrag von pragmatiker am 18. Sep 2018, 07:51 bearbeitet]

phasenphreak
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 18. Sep 2018, 07:48

Wahrscheinlich C25 oder C26 .... Schaltplan

hier.

In dortigem

Restaurationsbericht wurde C25 leicht vergrößert (orig. 20 µF) ..

Von der Bauform her dürfte

diese ein guter Ersatz sein.

..................................
Ups, Herbert schneller, und das so früh am Morgen

[Beitrag von phasenphreak am 18. Sep 2018, 07:52 bearbeitet]

seebank
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 18. Sep 2018, 11:52

Hallo
Man so ein Forum ist der Wahnsinn

Super tolle Antworten und dann gut geschrieben
Na langsam sehe ich durch na dann werde ich mal
Loslegen erst die Mechanik und dann das andere

Danke für die Antworten

Bernd am Rande vom Fluchhafen

seebank
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 25. Sep 2018, 18:06

Hallo
Danke für die Tips bei der Akai m 8 ist
Wieder einsatzbereit

Jetzt wollte ich mich noch beimachen und die Akai m 10 wieder
Schick machen die potis tauschen ok
Riemen tauschen ok
Reinigung ok
Die Geschwindigkeit bei 19,5 passt nicht ganz

Aber dann viel mir auf das oberhalb der Schwungmasse eine Platine
Mit 6 gleichen Bauteile ist . Bei zwei macht das plastikgehäuse dicke Backen
Leider finde ich diese entstörkondensatoren ?? Nicht

Name : NCC PSR .033 +120 Ohm 500 Volt 119
Wo bekomme ich diese her. Oder ?

Vielleicht kann mir wieder jemand helfen
Wäre sehr nett
Mit freundlichen Grüßen Bernd am Rande vom Fluchhafen