Lohnt sich bei Klipsch RF 82 ein Röhrenverstärker?

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DevilX96
Stammgast
#1 erstellt: 04. Nov 2009, 18:13
Hallöchen,

Ich bin Besitzer der Klipsch RF 82 sowie eines RW 12 D als Subwoofer. Zum Musikhören wird der Subwoofer auf 40 Hz Trennfrequenz betrieben, also hört man Ihn nicht, als jetztiger Verstärker dient ein Denon AVR 1909. Lohnt sich ein Stereosetup der RF 82 mit einem Röhrenverstärker, oder ist ein reiner Stereovollverstärker die bessere Wahl??

PS: Ich höre maximal etwas mehr als Zimmerlautstärke.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Nov 2009, 19:10
Moin,

ich kenne die Klipsch nicht, aber bevor du gar keine Antwort bekommst....

Es kommt darauf an, was du dir von einem Röhrenverstärker versprichst.

Im unteren Preisbereich könntest du evtl. "typischen Röhrenklang" bekommen.
(im obersten auch wieder, Trioden usw.)

Der "typische Röhrenklang" ist ein Vorurteil, das nur in wenigen Fällen stimmt.

Es lautet: Röhrenverstärker klingen warm und sind unpräzise im Bass.
(bei wohlmeinenden Vorverurteilern wird Letzteres weggelassen)

Wenn du z.B. einen Dynavox VR70 (?) kaufst, wirst du evtl. einen Klang bekommen, der dir gefällt.

Je nach Anspruch könnte dir aber zumindest im Hochtonbereich bei einem Transistorverstärker die bessere Auflösung besser gefallen.

Nachteilig bei den meisten Röhrenverstärkern ist deren geringer Dämpfungsfaktor.

Dieser bewirkt, dass sich Impedazschwankungen der Lautsprecher auf deren Frequenzwiedergabe aufprägen.

Meist ergibt das einen blubberigen Bass und überzogene Mitten.

Bei sauber konstruierten Röhrenverstärkern passiert soetwas aber nicht oder nur in sehr geringem Maße.

Höre dir einfach mal bei Leuten in deiner Nähe (auch Händlern) Röhrenverstärker an.
(am besten im Vergleich mit Transistorverstärkern)

Wenn du den Röhren verfällst, musst du auch eine haben, wenn nicht, gutes Geld gespart.

Ich muss allerdings sagen, dass ich bisher noch keinen AV- Receiver gehört habe, dessen Klang mir gefallen hätte.
(waren, zugegeben, nicht viele oder gar teure)

So gesehen würde sich evtl. ein reiner Stereoverstärker gut an den Klipsch machen.
(Transe oder Röhre)

Es gibt nur die Möglichkeit es auszuprobieren.

Für Zimmerlautstärke genügen schon wenige Watt.
(ca 2-3W sind allemal gut dafür)

Röhre muss aber nicht unbedingt gut klingen.

Gruss, Jens
sidolf
Inventar
#3 erstellt: 05. Nov 2009, 20:06

rorenoren schrieb:

Der "typische Röhrenklang" ist ein Vorurteil, das nur in wenigen Fällen stimmt.

Es lautet: Röhrenverstärker klingen warm und sind unpräzise im Bass.

Nachteilig bei den meisten Röhrenverstärkern ist deren geringer Dämpfungsfaktor.

Dieser bewirkt, dass sich Impedazschwankungen der Lautsprecher auf deren Frequenzwiedergabe aufprägen.

Meist ergibt das einen blubberigen Bass und überzogene Mitten.

Bei sauber konstruierten Röhrenverstärkern passiert soetwas aber nicht oder nur in sehr geringem Maße.


Röhre muss aber nicht unbedingt gut klingen.



Grüß Dich Jens,

sag' mal, willst Du den Leuten grundsätzlich einen Röhrenverstärker ausreden? Es gibt da hervorragende Geräte die keinen Vergleich mit Transistoren zu scheuen brauchen.

Bei gut konstruierten Geräten gibt es überhaupt kein Problem mit einem "blubberigen Bass". Gommes(MK), MacIntosh(KMK), Thel(MK) usw. gehören dazu. Diese Geräte arbeiten alle mit einer Mitkopplung um den Dämpfungsfaktor auf wirklich effektive Werte (bis etwa 200 und evtl. höher) zu bringen.

VR70s, Cayins und fast alle sonstigen "günstigen" Röhren können da nicht mithalten. Je nach Gegenkopplung bewegt sich da der Dämpfungsfaktor zwischen 1 und 5. Einfach lächerlich! Klingt schon irgendwie, aber wie denn wirklich?

Allerdings, ein hoher Dämpfungsfaktor macht den Bass auch straffer und das mag nicht jeder Röhrenfan.

Beste Grüße


[Beitrag von sidolf am 05. Nov 2009, 20:30 bearbeitet]
DevilX96
Stammgast
#4 erstellt: 06. Nov 2009, 17:25
Danke für die Antworten

Im Röhrenbereich bin ich ja eben noch absoluter Frischling, weswegen ich das Vorurteil mit dem Röhrenklang auch dachte... Zudem sind ja gute Röhrenverstärker ja schon teils exorbitant teuer, da wäre ein reiner Stereoamp aus Transis wohl die bessere Wahl...
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Nov 2009, 17:54
Moin Sidolf,

nöö, ich würde jedem einen Röhrenverstärker empfehlen, von dem ich glaube dass er einen haben muss.

Oft versprechen sich die Leute eben etwas besonderes davon, das der Röhrenverstärker eher nicht erfüllt.

Dass es Röhrenverstärker gibt, die das Vorurteil erfüllen ist klar.

Ebenso ist klar, dass es solche gibt, die sich in (fast) keiner Disziplin schlechter messen als ein Transistorverstärker.

An passenden Lautsprechern kann ein Röhrenverstärker die Erfüllung sein.

Darum geht es mir nicht.

Hier habe ich das Gefühl, dass ein "normaler", ordentlicher Stereoverstärker mit Transistoren sinnvoller wäre.

Zumal beim Leisehören Loudness und Klangregelung evtl. wichtig sein könnten.

Die meisten Röhrenverstärker bieten das nicht.

Beim Dämpfungsfaktor denke ich, dass es sehr von den Lautsprechern abhängt, ob er überhaupt hoch sein muss.

Die Klipsch sind vermutlich Bassreflexboxen.

Da wäre ein nennenswerter Dämpfungsfaktor pauschal wünschenswert.

Lautsprecher wie z.B. "das Viech" (auch wenn ich sie nicht selbst kenne, nur ähnliche Konstruktionen) könnten z.B. von sehr niedrigem Dämpfungsfaktor profitieren.
(auch Hörner usw.)

Wenn der Lautsprecher selbst schon schnell ausschwingt, muss der Verstärker nicht mehr viel tun.

Meine Bastelkisten haben wohl kaum einen nennenswerten Dämfungsfaktor.

Das hört man an "normalen" Lautsprechern oft heraus, aber nicht immer.
(eben "Blubbern" im Bass)

Meine Lautsprecher klingen an Transistorverstärkern etwas trocken.

Mit kleinen Eintaktern klingen sie für meinen Geschmack aber ziemlich gut.

Mein einziger Gegentakter gefällt mir nicht so sehr gut.
(auch eine Grundig NF10 klingt zwar gut, aber "es fehlt etwas")

Grundsätzlich würde ich behaupten, dass ein Röhrenverstärker eher "Feingeister" anspricht, die sich tief in die Musik hineinziehen lassen.

Mir geht es so, dass ich kaum noch ohne Röhren hören mag.
(obwohl ich nicht gerade ein Feingeist bin)

Gruss, Jens
Tucca
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Nov 2009, 18:31
Hi "DevilX96"!

Einerseits haben Deine Klipsch RF 82 einen hohen Wirkungsgrad, was sie für den Einsatz mit einem Röhrenverstärker gut geeignet macht. Andererseits reagiert ein Röhrenverstärker in der Regel wesentlich kritischer auf die Impedanz eines Lautsprechers als ein Transistorverstärker. Deshalb ist hier Vorsicht geboten. Ein seriöser Händler könnte hier sicher Auskunft geben bzw. Dir beispielsweise die Möglichkeit bieten, einen Röhrenverstärker bei Dir zuhause probezuhören.
Man muss mit Sicherheit keine astronomischen Summen für einen gut klingenden Röhrenamp ausgeben, ich denke, wenn man sich in der 1000.-€ Region umsieht (ist auch schon eine gepflegte Stange Geld!), wird man schon interessante Geräte finden. Hier im Forum werden und wurden diverse Geräte (meist Gegentakter) dieser Preisklasse diskutiert, gerade auch in Kombination mit verschiedenen Lautsprechern.
Ich habe vor ca. anderthalb Jahren mit "Röhrenhören" angefangen und möchte nicht mehr darauf verzichten. Ich verlasse mich dabei vor allen Dingen auf meinen Höreindruck und nicht auf eine akademische Beurteilung der Gerätschaften. Schließlich will ich ja nicht analytisch eine Stereoanlage hören, sondern Musik erleben.
Wenn Du die Möglichkeit hast, probeweise einen Röhrenverstärker, der dir preislich zusagt, mit Deinen Lautsprechern zu hören (am besten zuhause), wäre das der beste Weg herauszufinden, ob sowas technisch Sinn macht und Dir gefällt.

Grüße,

Michael
Schoschi
Stammgast
#7 erstellt: 13. Nov 2009, 12:44
Hallo DevilX96,

ich besitze die RF 82 ebenfalls und kann diese besonders für Röhrengeräte empfehlen, wenn ich jüngeren Hifiisten einen Tipp für extrem gut röhrentaugliche Fertig-LS geben müßte, dann diesen LS.
Die funktionieren sogar mit kleine SE-Amps ganz vorzüglich, der reale Wirkungsgrad von ca 91dB in Verbindung mit einer einfachen Beschaltung lässt kleine SE´s richtig groß zur Geltung kommen.
Ich gehe sogar weiter: Für die RF82 ist für gehobenen Stereogenuss ein TubeAmp ein muss.
Der RF82 ist ein ausgewachsener 30Kg LS für Räume ab 25qm, falls wandnah aufzustellen, sollten die rückseitigen Bassreflexöffnungen mit Dammwolle gefüllt werden.
Was die Unbedenklichkeit eines LS bzgl. dessen Ansprüche an einen Verstärker angeht, ist der RF 82 die Nummer 1, der funktioniert mit allen ziemlich gut..



AV-Receiver im Stereobereich sind nach meiner Erfahrung für den hochwertigen Genuss eher ungeeignet, mit einer Röhre erschliesst Du Dir echte HiFi-Genüsse, aber bitte ohne Subwoofer, die Bassqualität hat nichts mit der Verstärkerleistung zu tun, Röhren haben mehr Dampf an wirkungsgradstarken Boxen, da staunt man nur noch, was ein 5Watt-SE im Vergleich zu einer 100Watt-Transe hervorbringt.

Also geh´die Sache mal an....

Gruß

Georg
RoA
Inventar
#8 erstellt: 13. Nov 2009, 15:01

DevilX96 schrieb:
als jetztiger Verstärker dient ein Denon AVR 1909.





Schoschi schrieb:
Also geh´die Sache mal an....


Würde ich auch sagen. Zwingend.
DevilX96
Stammgast
#9 erstellt: 13. Nov 2009, 15:12
Ist der Unterschied so enorm vom Denon zu einer Röhre? Welchen Röhrenverstärker könnt ihr denn <500 € empfehlen?
RoA
Inventar
#10 erstellt: 13. Nov 2009, 15:30
Ich hatte früher den Denon AVR 1802. Der Dynavox VR-70 (Einstandspreis um 300 Euro) war in allen Belangen besser. Der Denon klang flach und leblos, die Musik klebte förmlich an den Membranen. Für den Preis kann man bei dem Dynavox nichts falsch machen.
DevilX96
Stammgast
#11 erstellt: 13. Nov 2009, 17:53
Hatte auch schon an Dynavox gedacht... Oder ist es auch empfehlenswert, sich einen Röhrenamp slbr zusammen zu basteln? (Ahnung ahb ich als Elektriker ^^)

Ist der Unterschied zw. AVR und Röhre wirklich so groß? Kann ich mir kaum vorstellen....
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Nov 2009, 18:17
Moin,

es geht m.E. weniger um den Unterschied AVR- Röhre, als vielmehr um den zwischen AVR und "richtigem HiFi".

Die AVR klingen nicht selten ziemlich mies im Vergleich mit selbst billigen Stereoverstärkern.

Den Dynavox habe ich selbst nicht gehört, denke aber, dass er schon anders klingen wird als dein AVR.

Ob dir das Ergebnis gefällt, ist eine andere Sache.

Ein Tip: leihe dir irgendeinen Stereoverstärker aus und schliesse den an deine Klipsch.

Klangregler auf 0/Defeat, Loudness aus.

Das ist dann vom Verstärker her linear und HiFi.

Da es kaum Röhrenverstärker gibt, die Klangregler haben, ist das ganz grob der Klang, den ein linearer Röhrenverstärker auch produziert.

Natürlich gibt es noch viele andere Facetten des Klanges, aber so weisst du zunächst einmal, ob du ohne Klangregler auskommst.
(auskommen möchtest)

Der Dynavox ist unteres Einstiegssegment bei Röhrenverstärkern.
(abgesehen von noch einfacheren Geräten ohne Namen)

Für das Geld ist das Gerät wohl OK, aber für etwas mehr gibt es bereits "richtige Röhrenverstärker".

Es ist alles eine Preisfrage.

Bei Transistorverstärkern bekommst du für vielleicht 200 Euro ein ordentliches Gerät, bei Röhrenverstärkern fängt es beim oder knapp oberhalb des Dynavox an.

Bei Röhrenverstärkern ist es wirklich wichtig, ihn an/in der Anlage in dem Raum zu hören, in der er nacher spielt.

Alles Andere ist reines Gerate.

Kann gruselig klingen, kann traumhaft sein.

Bei Transistorverstärkern ist das unkritischer, aber auch hier gibt es durchaus unterschiedliche Schattierungen im Klang.

Wie gesagt, versuche erstmal einen linearen Verstärker an deinen LS.

Wenn das gut klingt, kann auch eine Röhre gut passen.

Da ist halt der Impedanzverlauf der LS noch mit im Spiel.

Selbstbau spart kaum Geld, ermöglicht es aber, vernünftige Übertrager zu erwerben.

Diese sind der Schlüssel zum guten Klang.

Die Arbeit rechnet sich natürlich niemals, ausserdem weisst du vorher nicht, wie´s klingt.

Probleme über Probleme.....



Gruss, Jens
RoA
Inventar
#13 erstellt: 13. Nov 2009, 18:35

DevilX96 schrieb:
Ist der Unterschied zw. AVR und Röhre wirklich so groß?


Kommt drauf an. Ordentliche Verstärker unterscheiden sich eigentlich nur in Nuancen und lassen sich klanglich nicht selten kaum auseinanderhalten, wenn man sie denn überhaupt unterscheiden kann. Dies gelingt regelmäßig eigentlich nur den Redakteuren der Fachblätter, die sogar in der Lage sind, die Geräte im Abstand von 10 Jahren ohne Gegenhören präzise zu bepunkten. Und den Goldohren natürlich. AVR müssen nicht unbedingt in die Kategorie "ordentliche Verstärker" fallen, schon gar nicht Einsteiger-Geräte. AVR kranken daran, dass im Innern alles digital aufbereitet wird, so daß vor allem bei Einsteigergeräten immer am Signal gefeilt wird, selbst im Pure-Stereo-Modus. Zumindest zwischen meinem Denon AVR 1802 und dem Dynavox lagen sprichwörtlich Welten (der Klassiker ). Der Dynavox ist zwar auch nur ein Einstiegsgerät, aber die Unterschiede zwischen dem Dynavox und einem amtlichen Röhrenverstärker sind bei weitem nicht so groß wie zum Einstiegs-AVR. Hier sind es fast schon nur noch Nuancen. Genauso wie die Unterschiede zwischen dem Dynavox und einem amtlichen AVR. Da muß man schon mindestens zweimal hinhören, um die Röhre rauszuhören.
DevilX96
Stammgast
#14 erstellt: 13. Nov 2009, 20:25
Danke für die Antworten...

Gibts denn im Internet einen Shop, wo man ohne Probleme eventull auch mehrere Wochen probehören kann??

EDIT: War gerade mal auf Destiny-audio.com, schöne Geräte haben die da. taugen die denn was?? Bin ja absoluter neuling im Röhrenbereich... *Schäm*.


[Beitrag von DevilX96 am 13. Nov 2009, 21:02 bearbeitet]
DevilX96
Stammgast
#15 erstellt: 18. Nov 2009, 17:55
Sorry für Doppelpost, aber taugen die Amps von Destiny Audio etwas?
Detektordeibel
Inventar
#16 erstellt: 18. Nov 2009, 18:04
DevilX96
Stammgast
#17 erstellt: 18. Nov 2009, 18:21

Detektordeibel schrieb:
Schau mal.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-2733.html


Klingt ja super
Donld1
Inventar
#18 erstellt: 18. Nov 2009, 19:55
Und auch der Service dort finde ich super. Herr Langer antwortet in der Regel immer auf alle Fragen. Ich grade gerade vom EL34 auf den Experience ab. Herr Langer nimmt meinen EL34 dabei zu einem echt fairen Preis in Zahlung. Da gibt es keine Klagen von meiner Seite. Optisch sind sie sowieso ein Hingucker. Vom Klang war ich für den Preis auch sehr zufrieden. Bei Destiny-Audio kann glaube ich vier Wochen Probe hören.

Grüsse
DevilX96
Stammgast
#19 erstellt: 18. Nov 2009, 20:01

Donld1 schrieb:
Und auch der Service dort finde ich super. Herr Langer antwortet in der Regel immer auf alle Fragen. Ich grade gerade vom EL34 auf den Experience ab. Herr Langer nimmt meinen EL34 dabei zu einem echt fairen Preis in Zahlung. Da gibt es keine Klagen von meiner Seite. Optisch sind sie sowieso ein Hingucker. Vom Klang war ich für den Preis auch sehr zufrieden. Bei Destiny-Audio kann glaube ich vier Wochen Probe hören.

Grüsse


Besser gehts ja fast nicht... Am Ende sollen ja der Röhrenamp nicht mehr kosten als die Lautsprecher ^^.
Kann ich mir unverbindlich so einen Amp gegen eine kleine Vorauszahlung erstmal anhören??
Donld1
Inventar
#20 erstellt: 18. Nov 2009, 20:04
Ich musste damals den kompletten Betrag vorab überweisen. Manche scheinen die Geräte wohl aber ohne Vorabüberweisung zum Testen bekommen haben. Herr Langer meinte, er wolle dann mein Gerät (EL34 Classic) vergünstigt weiterverkaufen. Also wenn Du Interesse hast, dann kannst Du ihn ja mal darauf ansprechen. Dann kannst Du nochmal ein paar Euro sparen.
DevilX96
Stammgast
#21 erstellt: 19. Nov 2009, 16:34
Hab mal bei Destiny Audio angefragt, und ich bekomme leihweis den teuersten Röhrenamp ( 300 B MK2) zugesendet, jener Verstärker wurde auch von Hr. Langer empfohlen in Komnbination mit meinen Klipsch. Mal schauen, ich muss bloß noch warten, weil ich auf einer Warteliste bin

Aber sonst.....
puma77
Stammgast
#22 erstellt: 19. Nov 2009, 21:50
Hallo,
hatte mal die RF-7 und Cornwall III. Die 300b war mir zu weich und "konturlos". Das beste Ergebnis hatte ich mit dem Jolida 801S mit KT88 Röhren. Vorsicht: Dies ist ein subjektiver Hörbericht

Viel Spaß mit den Klipsch LS.

Gruß,
puma77
Marlowe_
Inventar
#23 erstellt: 11. Dez 2009, 22:50
Ich hole diesen Thread mal wieder hervor, denn ich wüßte gerne, ob der Amp denn gefallen hat. Und das hat seinen Grund.


Auf der Suche nach Anregungen zum Umbau meiner Anlage von primär Surround wieder in Richtung Schwergewicht auf Stereo habe ich in letzter Zeit einige hilfreiche Informationen und Ideen hier im Forum sammeln können.

Das ist, wenn auch nützlich, letzlich naturgemäß immer theoretisch und spekulativ. Deshalb war ich heute bei einem Hifi-Händler, um einfach auch mal zu hören. Denn darum geht es ja letztlich

Nachdem ich dort mein Anliegen, meine Vorlieben in Sachen Musik, meine Hörgewohnheiten und meine bisherigen Überlegungen (Integration eines Stereo-Amps oder Trennung von Surround und Stereo bei Beibehaltung der Front-LS für Stereo und kleinem 5.1 LS-Set für 'Kino') vorgetragen hatte, hat der Verkäufer etwas getan, was ich nicht anders, als als heimtückisch bezeichnen kann.

Er hat einen (Transitor-) Amp, der seiner Ansicht nach passen könnte (Music Hall a50.29) herausgesucht und mich in den Hörraum geführt. Dort hat er mir zuerst die gerade laufende Kette vorgeführt. Der Amp war ein Röhrenverstärker, die Marke weiss ich nicht mehr, die LS Sonus Faber Cremona "M" und ein CDP von Pathos.

Hätte ich nicht geahnt, dass das deutlich ausserhalb meines Budgets wäre, hätte ich gesagt:"Einpacken, das nehm ich."

Ich habe an der Stelle noch gedacht, ok, das sind nur die Sonus Faber, von denen habe ich gehört/gelesen. Toller Lautsprecher.
Dann hat er den Music Hall angeschlossen. Das war noch immer ganz gut, aber was war mit der Stimme passiert und wo waren diese wunderbaren, kraftvollen Bässe?

Dann kam noch mal ein anderer, wohl weniger teurer, Röhrenamp von Pathos ins Spiel. Auch dieser, wenn auch nicht ganz so toll wie der erste, zauberte wieder einen ganz anderen Klang aus den Lautsprechern als der Music Hall.

Nun habe ich keine Cremona "M" zuhause, aber ich frage mich, ob ein Röhrenamp viel eher meins wäre, als ein Transitorgerät oder war es vielleicht nur der falsche Transitor? Kann ich für ein Transistor-Budget einen guten Röhrenamp bekommen? Muss das alles so anstrendend sein?


[Beitrag von Marlowe_ am 11. Dez 2009, 22:51 bearbeitet]
puma77
Stammgast
#24 erstellt: 12. Dez 2009, 12:14
Hallo,

an der Diskussion Röhre oder Transe haben sich schon etliche Threads versucht. Für mich persönlich waren die von mir gehörten bzw. mal besessenen Röhrenverstärker warm im Klangbild, luftig, räumlich und detaildurchzeichnet. Der Transistor hat mich gerade durch ein kraftvolles, zupackendes, kontrolliertes und eher "audiophiles" Klangbild wieder zurück gebracht. Ist aber meine subjektive Erfahrung, kann von Deiner abweichen und ist eine Momentaufnahme
Der Weg zum HiFi-Olymp ist ein langer und steiniger sowie durch zahlreiche Glaubensfragen durchzeichneter Weg
Marlowe_
Inventar
#25 erstellt: 12. Dez 2009, 13:42

puma77 schrieb:
....warm im Klangbild, luftig, räumlich und detaildurchzeichnet....


Fügt man noch ein 'mit kräftigem, aber nie aufdringlichem Bass' hinzu, entspricht das genau meinem gestrigen Eindruck. Geht das nicht mit Transe? Welche?
Wenn nicht, kann eine relativ 'billige' Röhre wie die von Destiny Audio sowas wirklich?
Der Pathos von gestern lag immerhin bei, für mich indiskutablen, 4000 Euro und die Cremona spielt natürlich auch in einer anderen (Preis-)Klasse, als meine B&W 603, die hier vorerst noch ne Weile bleiben werden.
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