Röhrenverstärker mit Modularer Endstufe?

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Eisregen
Neuling
#1 erstellt: 25. Okt 2009, 11:18
Hallo Leute,

ich habe vor mir meinen ersten Röhrenverstärker zu bauen.
Nachdem ich auf jogis-roehrenbude einen Leserbrief gefunden habe der beschreibt wie man einen Marshall Verstärker nachbaut, habe ich mich entschlossen das dieses Projekt das Richtige ist.
Link zum Projekt: Marshall Röhrenverstärker

Nun meine Frage:

Ich will als aller erstes den Verstärker so auf bauen wie er beschrieben ist!
Aber:
Ist es möglich die Endverstärkung Modular aufzubauen.
Das soll heißen kann ich nach der Vorstufe und der Klangregelung weitere (1,2,3....)Endverstärker mit jeweils 2 EL34 Röhren parallel schalten.

falls es möglich ist will ich mein Gehäuse gleich so aufbauen, dass ich mit Steckverbindungen und Platineneinschüben jederzeit weiter Endstufen hinzufügen kann.
Auf jedenfall werde ich dafür weiter Trafos brauchen oder reicht der Angegebene Trafo für weitere 1-2 Endstufen noch aus?
Trafo: XA261
2x 115V 300V 310mA
1x 6.3V 4A
1x 10V 100mA
1x 20V 100mA

Falls dieses möglich ist kann man die Endstufen dann auch Brücken z.b. 2 Endstufen mit 50Watt zu einer mit 100Watt?

Wie gesagt erst mal versuche ich mich an der original Schaltung! Jedoch will ich schon mal an später denken!
Ich bin zwar kein Elektrotechniker aber eigentlich sehr geschickt in so was. Und habe auch schon einige sachen in meinem Leben gelötet.
Für die Grundlagen habe ich mir auch schon ein Buch bestellt damit ich in Zukunft Berechnungen usw. selber tätigen kann.

MFG

Und danke für jede Hilfe im vorraus
selbstbauen
Inventar
#2 erstellt: 25. Okt 2009, 13:34
Jede Menge Probleme:
Das Netzteil kann sicherlich keinen zweiten Endverstärker versorgen - insbesondere die Heizung. Man benötigt daher für jede Endstufe ein eigenes Netzteil. Ein größeres zu verwenden hilft nicht, da sich je nach Last (wenn es 1, 2, oder 3 Stufen versorgen soll) unterschiedliche Spannungen einstellen werden.
Steckkontakte werden bei der Heizung (wenigstens 3 Ampere) schmelzen und bei der Anodenspannung (über 400 Volt) keinen sicheren Kontakt gewährleisten können. Die Verbindungen müssen geschraubt werden.
An einem Lautsprecher mehrere Endstufen parallel zu betreiben, geht nur in der Theorie - wenn sie absolut identisch sind. In der Praxis wird es aber kleine Unterschiede beim Übertrager und in der Gegenkopplung geben, die kleine Phasenunterschiede verursachen. Das wird zu teilweisen Auslöschungen und Überhöhungen führen. Das Klangbild wird zerrissen.

Brückenschaltungen sind etwas anderes: Dazu muss eine Endstufe ein um 180 Grad gedrehtes Signal erhalten.
E130L
Inventar
#3 erstellt: 25. Okt 2009, 17:26
Hallo Eisregen,

wozu sollen denn die Endstufen verwendet werden?

Das das ein Instrumententenverstärker und kein HiFi ist,ist Dir sicherlich auch klar?

MfG Volker
Eisregen
Neuling
#4 erstellt: 25. Okt 2009, 20:07
Danke erst mal für eure Antworten.

Ich sehe das mit den parallelen Endstufen sollte ich erst mal lassen. Ich denke, wenn ich mal einen größeren Verstärker brauche sollte ich mir einen extra bauen.
Gut das ihr mir das über die Steckkontakte und die Stromstärke gesagt habt.
Ich wollte diesen Verstärker primär als Bassverstärker benutzen und sekundär für die Gitarre.

Das sollte doch möglich sein oder Bass und Gitarre?


[Beitrag von Eisregen am 25. Okt 2009, 20:08 bearbeitet]
raedel
Stammgast
#5 erstellt: 27. Okt 2009, 21:17
Hallo

Klar geht der für Bass und Gitarre. Für letztere schon fast zu laut. Muß dann allerdings auch ein Lautsprecher für selbiges dran. Mit einem HiFi-Pöttchen (sorry) wird das gruselig werden.

Gruß
Burkhard
Eisregen
Neuling
#6 erstellt: 28. Okt 2009, 21:14
Danke

da ich vor geraumer Zeit mal mit Bass spielen angefangen, leider aber mangels Zeit (Studium) nicht effektiv daran arbeitet konnte will, ich jetzt wieder damit anfangen.
Lautsprecher habe ich die richtigen für Bass (einen 1x15" Warwick und einen 2x10" Hartke) beide sind Nachbauten von mir.
Das geht richtig in die Ohren

Danke für eure Tips dann werde ich mal langsam mit der Bauteilbeschaffung anfangen. Wird ja trotz Selbsbau nicht billig.
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