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In die Röhre geschaut? "Hubert"+A -A |
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Autor |
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thedesire
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Aug 2009, 18:08 | |
Hallo Ihr alle, ich bin neu hier und habe ein paar Fragen zu meinem neuen Röhrenverstärker. Ich habe ihn seit kurzer Zeit und bin recht zufrieden damit. Leider musste mein letzter Beitrag aus rechtlichen Gründen gelöscht werden, da ich den Namen des Verstärkers hier nicht nennen darf. ??? Ähh, ja ne, OK. ??? Dafür habe ich Verständnis. Will sagen: Ich schreibe ihn neu mit fast gleichem Inhalt. Psst. Keine Klarnamen. Also nennen wir ihn mal "Hubert". Der Verstärker. Er kommt aus einem Land das eine lange Mauer und grosse Plätze hat. "Hubert" ist aus der letzten Generation von Verstärkern welche die höchste Zahl der Augen auf einem Spielwürfel hat und davor zwei Buchstaben die den Anfang des Wortes ..ielwürfel bilden. "Hubert" klingt soweit sehr gut zeigt aber einige kleine Problemstellen auf. Schon bevor er erfuhr das er hier incognito auftritt war er brummelig.. Auf beiden Kanälen und auch wenn ich ihm viel Zeit gelassen habe sich einzuspielen und er nette Spielgefährten hat. "Transi" rotiert so vor sich hin, die Wandler "B"illy & "W"illy wandeln wie eh und je was das Zeug hält und auch der Dreher für die kleinen silbernen Scheiben gibt seine japanischen Kenntnisse zu Besten. Ich habe ihm sogar einen neuen Phonovorverstärker gekauft. "Hubert" hat einen Autobias und 4 Endstufenröhren auf denen die Zahlen 5881 A geschrieben steht. Diese sind laut Betriebsanleitung auf ca. 35 mA Ruhestrom abgestimmt. Sie kommen aus dem Land mit der langen Mauer. Nun habe ich auf den Rat eines Freundes andere Röhren bestellt. Auch diese kommen aus einem (anderen) Land welches bei uns einmal eine "grosse Mauer" quasi "im Auftrag" betrieben hat... und sie tragen die gleichen Ziffern 5881. Nennen wir sie hier einmal (X)ung (X)ol. Aber auf den kleinen Pappkartons der gequarteten Röhren steht 44 mA - nicht 35mA. Der Röhrentechniker der Firma ähhh... XXX sagte mir: "Das dürfte kein Problem sein - aber wir übernehmen keine Haftung". Verstehe. Meine erste Frage: Kann ich die Röhren in den Verstärker einsetzen ohne einen Schaden an dem Gerät/Rören hervorzurufen? Zweite Frage: Vorstufenröhren habe ich auch gleich bestellt. Eingesetzt sind 6N1 / ECC 85. Ich habe mir selektierte Röhren des Typs 6N1P - highend gekauft. Laufen diese problemlos? Auf der Packung steht Ua = 200V / 7.0 mA. Ich möchte mir den Einstieg in die Röhrenwelt nicht durch meine Unwissenheit verderben. Wer weiss Rat? Grüsse sendet Mark PS: Alle Namen in diesem Beitrag sind frei erfunden und jede Ähnlichkeit mit existierenden oder noch existierenden Röhrenverstärkern/HiFi-Geräten (baugleich nach Schaltung, Bestückung oder Frequenzgang) sind frei erfunden oder Zufall. |
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Ingor
Inventar |
#2 erstellt: 21. Aug 2009, 19:19 | |
Also ich habe nicht herausfinden können, welcher Verstärker sich unter dem Synonym Hubert verbirgt. Das ärgert mich, zeigt es mir doch, wie blöd ich bin. Nun ja, davon abgesehen, glaube ich nicht, dass der unzufriedenstellende Klang durch Röhrenwechsel zu kurieren ist. Die Röhren kannst du problemlos ausprobieren, die aufgedruckten Werte geben nur die Belastbarkeit an, aber nicht den korrekten Ruhestrom, da dieser je nach Schaltung varriert. Also eine ECC85 als NF-Röhre ist schon ungewöhnlich. Bei russichen Röhren muss man immer aufpassen, dass man die kyrillischen Zeichen richtig deutet. Schau mal hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-3308.html Die 6n1 ist nicht durch eine 6n1p zu ersetzen. |
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audiosix
Stammgast |
#3 erstellt: 25. Aug 2009, 14:23 | |
Und wieso darf man den Namen nicht sagen? Was soll das denn? Reinhard |
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u.tapper
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 25. Aug 2009, 16:25 | |
Hallo, wenn hier neuerdings keine Geräte-Namen mehr genannt werden dürfen, dann kann das Forum seinen Betrieb einstellen. Wenn ich zu meinem Verstärker Destiny KT-88 etwas wissen will, so umschreibe ich den Verstärker nicht mit xy, damit anschließend keiner mehr weis um welches Gerät es geht. Gruß Reinhard |
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RoA
Inventar |
#5 erstellt: 26. Aug 2009, 19:12 | |
Who the f**k is Hubert? |
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1_hillbilly
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 27. Aug 2009, 00:14 | |
Hi, so schwer ist das Rätsel wohl auch nicht. Mein Tip: Raysonic SP-66 Gruß Stefan [Beitrag von 1_hillbilly am 27. Aug 2009, 00:15 bearbeitet] |
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DesisfeiHiFi
Stammgast |
#7 erstellt: 27. Aug 2009, 00:45 | |
Oh mein Gott, er hat es gesagt!!!!!! Er hätte nie Raysonic SP-66 sagen dürfen, denn Raysonic SP-66 zu sagen ist laut TE nicht gestattet, weil die Nennung des Raysonic SP-66 gegen Regeln verstößt, die wir nicht kennen. Wer wohl verboten hat Raysonic SP-66 zu sagen, das will mir nicht einleuchten? Wiese sollte man nicht Raysonic SP-66 sagen sollen, wie alle anderen auch Raysonic SP-66 sagen? Eigentlich wollte ich auch einen Raysonic SP-66 haben wollen, aber wenn ich den Raysonic SP-66 hier nicht nennen darf, was mache ich, wenn mein Raysonic SP-66 die Gemeinschaft hier mal braucht???? Ich glaube nicht, dass man hier keine Gerätenamen sagen darf. Viele Grüße, Christian |
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DB
Inventar |
#8 erstellt: 27. Aug 2009, 13:41 | |
44mA wird der Arbeitspunkt sein, bei dem die Röhren ausgepaart wurden, das hat nichts zu sagen. Wenn das Gerät automatische Gittervorspannungserzeugung hat, stellt sich der Arbeitspunkt von selbst auf 35mA ein. MfG DB |
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Sehrlauthörer
Stammgast |
#9 erstellt: 27. Aug 2009, 14:33 | |
Hey, Kappes, der meint ganz bestimmt den Meloni-SP6 von Billard-Auto von diesem schlitzäugigen-Perliner Gibt es auch als YAQIN MC 5881 A Gruß. Michael |
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RoA
Inventar |
#10 erstellt: 27. Aug 2009, 14:50 | |
Keine Aufklärung, keine Anworten... |
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be.audiophil
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 02. Sep 2009, 20:45 | |
Moin,
... nö ... das glaube ich nicht ... 5881 ist die amerikanische Bezeichnung ... und deren direkte Equivalente ... also Röhren die so ähnlich sind, daß man diese ohne Änderung stecken kann ... heißen 5881WXT und CK5881 sowie 6L6WGB oder 7581 und 7581A ... ... ähnlich aber nicht gleich wären die britischen Röhren CV1286, CV1947, CV1948, STR387 ... ... und für die militärische Verwendung vorgeshen gab es in Russland eine Röhre die hieß VT100 (mit Anodenkappe), die der 807 ähnlicher ist als der 5881 ... und in neuerer Zeitrechnung hat man dann den Anodenanschluß der militärischen VT100 quasi auf den Sockel gelegt und die Röhre dann 6P3C-E genannt ... auch diese ist der 807 ähnlicher als der 5881 oder der 6L6WGB ... ... ein direkter Ersatz für eine echte 5881 ist das also nicht. [Beitrag von be.audiophil am 02. Sep 2009, 20:46 bearbeitet] |
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Bromfietsen
Neuling |
#12 erstellt: 30. Mai 2010, 20:25 | |
Hallo, mir ist klar das dies ein uralter Treat ist aber ich denke mal das eine große Zahl der Besucher des Forums Themen mit der Suchfunktion finden. Also hier meine Erfahrungen zu diesem Thema. Ich habe die Vorstufenröhren (Typ 6N1) meines Destiny EL34 der Classic Serie durch Tungsram PCC 88 ersetzt. Zum einen hatte ich gutes über diese Röhren gelesen (auf einer amerikanischen Website) und zum anderen konnte ich fünf Röhren NOS für ca. 45 Euro ersteigern. Mit dem Ergebnis des Wechsels bin ich sehr zufrieden. Abgesehen davon das nichts pfeift oder brummt wird Musik mit mehr Detailzeichnung wiedergegeben. Auch die räumliche Darstellung und Basswiedergabe ist subjektiv verbessert. Insbesondere akustische Instrumente werden glockenklar reproduziert. Sollte mal eine Endröhre kaputt gehen (eine China EL34 Röhre haben ich schon vor einiger Zeit ersetzen müssen) werde ich wohl das ganze Quartett durch SED winged C ersetzen. Ich rechne aber nicht damit das dies noch eine wesentliche Verbesserung mit sich bringt. Aber man weiss nie. Gruss Gruselig |
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DB
Inventar |
#13 erstellt: 31. Mai 2010, 06:40 | |
Gutes über Röhren zu lesen reicht nicht aus, man muß sich in den Datenblättern schlau machen. Die 6N1 hat 6,3V Heizspannung, die PCC88 ist für Serienheizung gedacht und einen Heizstrom von 0,3A bei einer Heizspannung von etwa 7V. Zudem liegen die Grenzwerte für Anodenspannung und Anodenverlustleistung bei der PCC88 viel niedriger. MfG DB |
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Jim_Röhre
Neuling |
#14 erstellt: 27. Jun 2010, 19:20 | |
Hallo zusammen, ich habe auch vor einigen Monaten den Yaqin MS-5881A aus China importiert. Versand, Lieferung und Zollabfertigung verliefen bestens und nach nur 5 Tagen stand er dann bei mir auf dem Tisch. Boxen dran (NuBox 481) und Power on. Aber was dann kam hat mich fast zum verzweifeln gebracht. Der Sound kam satt rüber mit wundervoll knackigen Bässen. Aber die Mitten und Höhen waren ein undefinierbarer Brei. Ausserdem wurde der Verstärker nach ca. 15 minütiger Laufzeit so heiß, dass die Ausdünstungen der frisch in Schellack getauchten Trafos einem die Tränen in die Augen trieben. Alle Röhren glühten sehr hell und mir wurde sehr schnell klar dass hier einiges an Arbeit gab. Ein Blick in das Innere bestätigte meine Vermutung und so begab ich mich an die Arbeit aus der Kiste etwas Besseres zu zaubern. Ich liste hier mal kurz meine getätigten Schritte auf. Vielleicht interessiert es ja jemanden. - komplette Demontage des Verstärkers. Danach wanderte das Chassis incl. den Übertragern und dem Netztrafo für 3 Stunden bei 100 Grad Celsius in den Backofen bis die getauchten Wandler durchgetrocknet waren und nicht mehr ausdünsteten. - Bevor ich den Verstärker zerlegte habe ich ihn natürlich erstmal durchgemessen und dabei festgestellt dass alle Röhren mit 7,4 Volt !!! anstatt mit 6,3 Volt Heizspannung versorgt wurden. Das erklärte auch das übermässig helle Leuchten der Röhren und die übermässige Hitze die der Verstärker entwickelt hat. Die Chinesen scheinen es nicht ganz so eng zu sehen wenn sie Netztrafos für 220 Volt entwickeln. Glücklicherweise ist die Wicklung für die Heizung die oberste Wicklung auf dem Netztrafo also wurde dieser sofort einer Operation unterzogen. Mit einem scharfen Messer und einer Schere entfernt man vorsichtig Schicht für Schicht die einzelnen Isollierpapierschichten bis man auf die Wicklung für die Heizspannung trifft. Mit ein wenig Rechnerei habe ich ermittelt dass diese gute 2 Windungen zuviel hat und so habe ich kurzerhand 2 Windungen tot gelegt und einen neuen Anschluß nach außen geführt. Danach den Trafo wieder schön eingepackt. Als Heizspannung hatte ich durch diesen Eingriff 6,31 Volt an jeder Röhre anliegen. - Die billigen Lautsprecherklemmen wurden entfernt und durch MultiContact Einbaubuchsen ersetzt. - Der Netzeingang wurde komplett überarbeitet. Ein Netzeingangsfilter wurde verbaut, eine vernünftige Gehäuseerdung hergestellt und der seitliche Netzschalter wurde 2-polig belegt. (Ist mir ein Rätsel wie man einen 2-poligen Schalter einbaut und den aber nur 1-polig verdrahtet) - Der Verstärker wurde wieder komplett zusammengebaut und neu verdrahtet. Um den matschigen Sound des Verstärkers aufzuwerten wurden die chinesischen 5881 Röhren durch die guten russischen 6P3S-E Röhren mit OTK Stempel ersetzt. Meiner Meinung nach einer der besten Audioröhren die man bekommen kann. Die chinesischen 6N1 Doppeltrioden wurden durch die absolut hervorragenden 6N1P-VI Röhren ersetzt und die beiden magischen Augen mussten 2 Telefunken EMM800 weichen. Die EMM800 bringen aber nur optisch ein anderes Bild. Sie haben keine gegenläufigen Leuchtbalken sondern nur einen von unten nach oben verlaufenden. Die 6 verbauten 0,22/400Volt Kondensatoren wurden durch die guten alten russischen Ölpapierkondensatoren ersetzt. Alles wurde wieder fein zusammengebaut und einem ausgiebeigen Funktionstest unterzogen. Was soll ich sagen. Seitdem steht der gute alte Cayin A-50T in der Ecke. Dieser macht zwar noch einen etwas wertigeren Eindruck was die Vearbeitung angeht aber klanglich ist ihm der gepimpte Yaqin überlegen. Vielleicht hilft es ja einem von Euch weiter. Aber jeder hat einen anderen Hörgeschmack. Ich wollte euch nur mal meine Story mit einem China Import schildern. Hat mir einige Stunden Bastel-Zeitverteib gebracht aber es hat richtig Spass gemacht und das Ergebniss war ja auch zufriedenstellend. Gruß..... Jim [Beitrag von Jim_Röhre am 27. Jun 2010, 20:04 bearbeitet] |
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