Röhre mit schwarzen Flecken trotzdem neu?

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RobbyBobbyGroggy
Stammgast
#1 erstellt: 04. Mrz 2009, 13:33
Hallo,

habe über Ebay mehrere 6c33c Röhren bestellt. Laut Beschreibung natürlich alte Lagerwahre aber neu, also unbenutzt. Nun hat eine der Röhren an der Silberkappe schwarze Spuren, von den "Knubbeln" ausgehend. Es sieht aus wie verkohlt. Kann das beim Auftragen der Silberschicht passiert sein bzw. eine Alterserscheinung vom Lagern sein oder muss man davon ausgehen, dass die Röhre gebraucht oder gar kaputt ist?

Gruß
Robert
hf500
Moderator
#2 erstellt: 04. Mrz 2009, 18:24
Moin,
in der Regel ist so etwas harmlos, schlimmer ist es, wenn der Getterbelag (er soll Restgas binden) weiss ist.

Ein Bild davon koennte vielleicht mehr zeigen.

73
Peter
Justfun
Inventar
#3 erstellt: 04. Mrz 2009, 20:16
Hallo Robert,
die schwarzen Verfärbungen sagen nichts über die Quallität der Röhre aus.
Schau dir mal das Glas der Röhre genau an, sind hier Kratzer bzw. Abrieb von oben nach unten in gleichmäßigen Abständen, dann ist die Röhre gebraucht.

Gruß
Manfred
RobbyBobbyGroggy
Stammgast
#4 erstellt: 04. Mrz 2009, 23:03
Das Glas sieht nagelneu aus, keine Kratzer oder sonstiges. Lediglich am Fuß, um die Kontakte herum, erscheint es etwas milchig, auch bei den anderen, wie kleine Einschlüsse oder feine Bläschen.
Die Verfärbung sieht ungefähr so aus, als ob man es über eine Kerze gehalten hätte, wie ein Rußstreifen in dem Belag.

Gruß
Robert
bajasport
Stammgast
#5 erstellt: 05. Mrz 2009, 15:24
robert,
keine sorge - das macht nichts. der schwarze fleck kann darauf deuten, dass die röhre bereits zwecks matchen eingebrannt wurde. das sollte auch so sein, falls du gematchte röhren geordert hast.
wichtig bei den 6c33c ist, dass der spiegel noch einigermaßen kräftig ist und nicht wie bereits gesagt milchig oder hell-bräunlich wird. das geschieht aber nicht fleckenweise sondern flächendeckend.
auch regenbogenfarbene säume an den konturen der spiegel sind normal - ebenso cobaltfarbene "oxidierungen" an den röhrenstiften im inneren. unter normal fällt auch, dass die helligkeit der röhren unterschiedlich sein kann - dies ist abhängig von dem jeweiligen material, das bei der produktion verwendung fand.
gerade bei der 6c33c solltest du darauf achten, keine preiswerten röhrensockel zu verwenden, sondern solche mit stabilen klemmen, da die stifte einfach unterproportioniert sind für die röhre und die klemmen diese in der fassung nicht immer aufnehmen. solche verrutscher aber auch oxidierungen können gravierende folgen haben ...
gruß,
RobbyBobbyGroggy
Stammgast
#6 erstellt: 05. Mrz 2009, 22:44
Danke für die Erklärungen. Es sind leider nur Plastiksockel am Verstärker verbaut (ich weiß, dass es auch welche aus Keramik gibt), aber ich traue mir glaube ich einen Tausch nicht zu. Muss man dazu löten oder werden die einfach gesteckt?
Justfun
Inventar
#7 erstellt: 05. Mrz 2009, 22:49
Hallo,

Es sind leider nur Plastiksockel am Verstärker verbaut

Nehme an das Plastik ist Bakelit, das sind die heißbegehrten Originalsockel, nicht der Chinaramsch.

Gruß
Manfred
bajasport
Stammgast
#8 erstellt: 06. Mrz 2009, 09:22

Nehme an das Plastik ist Bakelit, das sind die heißbegehrten Originalsockel, nicht der Chinaramsch.


robert,
jetzt wird es aber spannend - für welchen amp sind denn die röhren. stell doch mal bitte ein foto mit einer kurzen beschreibung ein ...

dank und grüße,
RobbyBobbyGroggy
Stammgast
#9 erstellt: 07. Mrz 2009, 00:20
Es ist ein Amplifon WT 40, mit dem ich schon einige Probleme hatte. Es scheint aber nun, nach den jüngsten Experimenten, mit den neuen Röhren alles in Ordnung zu sein und der Schaden nicht (mehr) im Innern zu liegen. Mal sehen, noch bibbere ich beim Hören und habe ihn noch nicht länger als zwei Stunden am laufen gehabt, mit neuen Röhren. Das Gefühl, dass vielleicht gleich wieder die Schutzschaltung anspringen könnte, nervt. Morgen höre ich mal länger, und wenn dann immer noch nichts passiert, bin ich beruhigt.
RobbyBobbyGroggy
Stammgast
#10 erstellt: 07. Mrz 2009, 00:33
Ach so, wegen der Sockel: beim näheren Hinsehen scheint mir, dass sie vielleicht doch aus Keramik sind, es sieht aus wie Plastik, fühlt sich aber härter und kälter an.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Mrz 2009, 15:45
Moin Robert,

die Fassungen in Plastik- Optik dürften aus Teflon (PTFE) sein.

Einfach mal mit einem Metallgegenstand antippen, dann hört man das.

Es gab/gibt hochwertige Fassungen aus Teflon.

Die Chinadinger gehen auch einigermassen (Keramik), geben aber nicht immer zuverlässig Kontakt.
(insbesondere die Heizungspins)

Gruss, Jens
RobbyBobbyGroggy
Stammgast
#12 erstellt: 07. Mrz 2009, 20:52
Das heißt, meine sind vermutlich sogar besser als die aus Keramik? Das wäre ja schön. Keramik erschien mir irgendwie edler...
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