Velleman K 4000

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donhighend
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Sep 2008, 12:25
Hallo Leute,

Ich habe vor langer langer Zeit o. g. Bausatz zusammengelötet. Der Verstärker spielte auch eine Zeit lang einwandfrei. Irgendwann verabschiedete sich mal der Netztrafo, und nach dessen Austausch spielte das Gerät wieder einwandfrei. Einige Zeit später trat dann ein merkwürdiger Fehler beim linken Kanal auf. Die Röhren wurden hell wie Glühbirnen. In Gesprächen wurde mir dieser Fehler als Anodenglühen benannt.

Leider habe ich keinerlei Ahnung von der Technik. Ich habe den Verstärker zwar 1989 zusammengebaut, aber den Fehler suchen kann ich definitiv nicht. Jetzt steht das gute Stück bestimmt schon 10 Jahre defekt in einem Schrank. Das soll natürlich nicht so bleiben.

Deswegen frage ich hier mal, ob dieser Fehler bekannt ist und ob er simpel zu beseitigen ist. Vielleicht kann sogar jemand im Raum Köln/Bonn die Reparatur für mich durchführen.

Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

Liebe Grüße
micha_d
Stammgast
#2 erstellt: 01. Sep 2008, 12:36
Ich hab die Velleman Röhren als einen konventionellen Aufbau im Kopf..

Wenn die Bleche in den Endröhren aufglühen ist irgendwas mit der Vorspannung faul und der Verstärker sollte tunlichst nicht in Betrieb genommen werden und sollte normalerweise die Sicherung "Schmeissen"...falls vorhanden...dieser Fehler kann günstig oder auch teuer werden...falls es UL Übertrager mit defekter Wicklung sind..
oder auch nur ein kaputtes Poti der Gittervorspannung..falls der Verstärker kein Autobias besitzt...vielleicht ist auch nur die Gittervorspannung nicht korrekt eingestellt...im Velleman sind EL34 im Gegentakt drin...ist das korrekt??
Hat Ähnlichkeit mit diesem Thread: http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-1856.html

Micha


[Beitrag von micha_d am 01. Sep 2008, 12:42 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Sep 2008, 13:58
Hallo Micha,

ja, klingt ähnlich, nur dass es bei mir alle 4 Röhren sind.

HIER mal der Schaltplan von dem Teil...

Grüße


[Beitrag von donhighend am 01. Sep 2008, 13:59 bearbeitet]
RoA
Inventar
#4 erstellt: 01. Sep 2008, 14:18
Ferndiagnosen sind natürlich immer schwierig, aber ich würde mal alle Röhren abziehen, das Gerät einschalten und die Vorspannung an RV1 bis 4 messen. Vor den Potis sollten ca. -50 Volt anliegen. Sollte dies nicht der Fall sein, die Gleichrichtung prüfen. Vielleicht ist auch die Trafowicklung für die Vorspannung durchgebrannt (worst case) oder die Verbindung ist unterbrochen (Kabelbruch, kalte Lötstelle --> best case).
pragmatiker
Administrator
#5 erstellt: 01. Sep 2008, 15:44

micha_d schrieb:
...dieser Fehler kann günstig oder auch teuer werden...falls es UL Übertrager mit defekter Wicklung sind..

Die Ausgangsübertrager kann man bei dieser Fehlerbeschreibung als Fehlerursache praktisch ausschließen - viel eher geht's in Richtung der hier ja bereits genannten negativen Gittervorspannung für die Endröhren - und da in Richtung des Netzteils, welches diese negative Gittervorspannung erzeugt (da es ja alle vier Endröhren betrifft, kann man die Widerstände oder Trimmer, welche einer einzelnen Endröhre zugeordnet sind, auch fast ausschließen). Ebenso fallen als Fehlerquelle mit einiger Wahrscheinlichkeit die Koppelkondensatoren zu den Steuergittern der Endröhren aus, da es extrem unwahrscheinlich ist, daß alle vier Koppelkondensatoren gleichzeitig einen (Fein)Schluß haben.

Grüße

Herbert
micha_d
Stammgast
#6 erstellt: 01. Sep 2008, 16:54
Ich denke auch..

Der Fehler sollte mit Nachmessen in 1 Minute gut gefunden sein...kommen ja nur wenige Bauteile in Frage...würd zuerst am Netztrafo Messen..für die Vorspannung ist sicher eine getrennte Wicklung vorhanden...wenn da genug zu Messen ist,wär das teuerste Problem auch schon beiseite..die restlichen 2-3 Bauteile kosten wenige Cent...nur wenn die Röhren schon länger genüßlich rumgeleuchtet haben,ist da wohl noch ein neuer Röhrensatz fällig...

Micha
M.D
Stammgast
#7 erstellt: 04. Sep 2008, 11:25
Hallo
Wen Wuppertal nicht zu weit weg ist komm vorbei .
Einmahl drüber schauen vielleicht finden wir den Fehler .
Original Bauplan mitbringen für die Werte sonst raten wir nur.

Grüße
M.D

P.S
Hifi-Selbstbau-Gruppe Raum Wuppertal
http://www.hifi-forum.de/viewthread-79-215.html
DV
Stammgast
#8 erstellt: 02. Mai 2011, 22:14
hallo,

für euch, die Nachleser,

bei meiner Vellemann K-4000,
war die V4, auf der Linken Platine
ebenso gerade gekommen. Dank Regeltrafo,
sehr früh erkannt und nachgesucht.

GRUND:
Die negative Vorspannung fehlte komplett.
Stattdessen nur ein paar mikrige mV statt ca, -53VDC.

SUCHMETHODE:
1. neg. Gittervorspannung am Eingang Platine OK?
2. Lötbahn zu Drahtbrücke OK?
3. Nach Drahtbrücke Minusspannung vorhanden?
4. Poti, 1. Beinchen OK? Sollte eben diese ca. -53V DC haben

Poti Eingang OK, aber Ausgang Biasstellung NICHT OK.

- > DAS POTI WAR NICHT GUT VERLÖTET,
bzw,
HATTE 1 KALTE LÖTSTELLE

Man kann auch die Strecke von A, nach B mittig teilen
und dann da nachmessen. Fehlt schon da was, dann
hochklettern zur Quelle. (oder nochmals Streckenteilung)

Die beiden Platinen wurden danach komplett
neu durchgecheckt und ebenso neu repopulisiert (nachbestückt) mit wertigeren Komponenten.

Bei Messung an den Testpunkten waren ebenso 2 EL34
nicht stellbar. Die Stecksockel...
die Kontakte sollten möglichst NICHT verklemmt (durch zu starre Loetbrücken) sein, sollen leicht Spiel haben.

Cheeerz,
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