Philips SBC HD1000/1500/1502: Line-Ausgang und richtigen KHV nachrüsten

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rille2
Inventar
#1 erstellt: 11. Apr 2008, 23:52
Einige hier haben ja den KHV von Philips, der vor allem durch seine Fähigkeit, ein Dolby-Digital- oder DTS-Signal in Dolby Headphone zu verwandeln, etwas Besonderes darstellt. Einen Nachteil hat das Gerät jedoch: Man kann das Dolby-Headphone-Signal nur am KH-Ausgang des doch recht einfachen integrierten KHV abgreifen. Nun kann man da zwar auch einen "richtigen" KHV anschliessen, eine optimale Lösung ist das aber auch nicht. Dadurch war die Idee geboren, einfach das Analog-Signal vor dem KHV abzugreifen und über zusätzlich einzubauende Cinchbuchsen nach aussen zu führen. Dadurch kann das Gerät auch gleich noch als D/A-Wandler fungieren. Inwieweit das klanglich Sinn macht, müsste man mal testen. Verwendet werden der AK4112 als SPDIF-Receiver (http://www.asahi-kasei.co.jp/akm/en/product/ak4112b/ak4112b.html) und als Wandler der AK4524 (http://www.asahi-kasei.co.jp/akm/en/product/ak4524/ak4524.html). Nach dem D/A-Wandler werden dann scheinbar zwei JRC4560 als LPF eingesetzt. Evtl. besteht hier noch Tuningpotential durch Austausch der beiden OPVs.


Also erstmal das Gerät öffnen. Dazu die vier Schrauben links und rechts an der Seite und zwei weitere Schrauben hinten entfernen. Bei Geräten mit Funk vorsichtig den Deckel anheben und das Kabel zum Ladeschacht noch abstecken.

Interessant für unser Vorhaben ist das Kabel von der Hauptplatine zum KHV, der hinter der Frontplatte sitzt:



Bei mir (SBC HD1502) ist die Buchse mit 1405 beschriftet. Die Belegung war auch recht schnell ermittelt:

1: -12V
2: +12V
3, 4: +3,3V
5: ?
6: Masse
7: Links
8: Masse
9: Rechts

Wir brauchen also Nr. 6-9. Besitzer anderer Modelle als dem SBC HD1502 sollten vielleicht sicherheitshalber nochmal nachmessen, ob die Belegung da nicht doch anders ist.

Die Rückwand ist zum Glück komplett abschraubbar. Also alle Schrauben an der Rückwand entfernen und man hat sie in der Hand. Dann an passender Stelle die Löcher anzeichnen und bohren:



Das Ergebnis könnte dann so aussehen:



Beim SBC HD1502U (der mit je zwei Analog- und Digitaleingängen) ist weniger Platz, da muss man sich eine andere Stelle suchen. Die Cinchbuchsen müssen nicht isoliert sein, das Gehäuse ist sowieso mit der NF-Masse verbunden. Ich habe von Neutrik die NYS-367 genommen, die sind relativ preiswert und gut.

.



Noch ein paar allgemeine Hinweise zum Gerät: Das Funkmodul kann man einfach entfernen, es ist nur mit zwei Abstandshaltern auf die Hauptplatine gesteckt. Negative Auswirkungen habe ich dadurch noch nicht gehabt. Bei meinem (gebrauchten) Gerät waren die zwei Sicherungen vom Analogteil (315 mA) defekt, die gelötet sind. Ich habe dann einfach selbstrückstellende PTC-Sicherungen genommen. Einer der großen Elkos war auch schon aufgeplustert und somit defekt. Ich habe ihn einfach gegen ein passendes Ersatzexemplar ausgetauscht. Wer noch weitere Bilder vom Innenleben sehen will: http://picasaweb.google.com/rille02/PhilipsSBCHD1502.


Weiter gehts, wenn die schon lange bestellten Buchsen endlich da sind

Vielleicht kann ein Mod dann die Anleitung im ersten Thread zusammenfassen oder mir für diesen Thread das Recht geben, den ersten Beitrag immer bearbeiten zu können
striezel
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 12. Apr 2008, 07:19
hallo

warum so kompliziert
habe mir von monster cable ein hochwertiges klinken cinch kabel besorgt, dank ipod und co. gibt es dies ja auch hochwertig, den 3,5 mm klinkenstecker durch einen 6,3 klinkenstecker ersetzt und schon kanns losgehen

das ergebnis am cayin ist großartig, zumal man so schön umstecken kann 1502 und headamp
auch ein stax omega wird dank 3 eingänge am verstärker manchmal so betrieben

funzt alles ganz wunderbar
Musikaddicted
Inventar
#3 erstellt: 12. Apr 2008, 08:24
@striezel: Ganz einfach damit man den KHV umgeht und das Signal unverstärkt erhält. Steht doch im Text
striezel
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Apr 2008, 07:01
jo, wer lesen kann ist....

aber ich behaupte den khv kann man vernachlässigen
habe einen anderen test mit einem benchmark dac am 007t gemacht, einmal sym. mit hochwertigen kabeln in den stax und als 2tes mein gebasteltes kabel in den kopfhöreranschluss und dann in den stax
am stax kann man ja dank 3er eingänge sehr schön umschalten
nachdem nan den pegel am dac angepasst hat

und was soll ich sagen

ein klanglicher unterschied ist für mich zu vernachlässigen
ich hatte da wesendlich mehr erwartet
LEARNER
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Apr 2008, 19:24
Ich fände es noch interessanter das digitale schon durch den DSP gelaufene Signal vor der Wandlung ins analoge abzugreifen und von einem besseren externen Wandler verarbeiten zu lassen.
RichterDi
Inventar
#6 erstellt: 13. Apr 2008, 19:42
Sehr spannende Idee. Bin gespannt wie das Ergebnis ausfällt. Viele Grüße, Reiner
eddie78
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Apr 2008, 20:54
INteressante Geschichte. Wereden bei DIr die Cinchbuchsen nur parallel eingeschleift/schaltbar? SO dass der integrierte KHV vom Philips noch nutzbar ist?
Hab mir das auch schon mal ähnlich überlegt, wollte aber eigentlich den bescheidenen KHV gegen einen höherwertigen selbstgebauten austauschen.

Learner: Hast DU dafür ein Konzept? Hab an so was noch gar nciht gedacht. ISt der integroert D/A-WANDLER SO SCHLECHTß
rille2
Inventar
#8 erstellt: 13. Apr 2008, 21:02
Das wird dann schon komplizierter. Am Eingang des Wandlers liegt ja kein SPDIF-Signal an. Man müsste das dort anliegende Signal in einen SPDIF-Transmitter schicken, der es dann ausgibt. Dazu fehlt mir aber auch das Know-How
rille2
Inventar
#9 erstellt: 15. Apr 2008, 10:03
Mir ist gestern noch eine ganz andere Idee gekommen bzw. wurde ich von jemand darauf gestossen: Man könnte ja den vorhandenen Platz nutzen, um einen besseren KHV direkt in den Philips einzubauen. Es stehen +/-12 V zur Verfügung, aber nicht viel Strom, da die festspannungsregler für den Analogteil nur so kleine im SOIC8-Gehäuse sind, die ~100mA liefern können. Das reicht ja aber z.B. für den TPA6120:



Die Platine ist nur 100 x 50 mm² groß, die Stromaufnahme ist auch gering. Die vorhandenen KH-Buchsen, die zum Glück auf einer extra Platine sind, kann man gleich nutzen, für das Poti ist das Loch auch schon da. Am besten nimmt man das gleiche Poti, dann passt der Knopf auch wieder:



Für das große ALPS würde der Platz auch gar nicht reichen.

Ich habe jetzt die Teile für eine Platine mal mit bestellt, da ich sowieso bestellt habe und werde mein Gerät bei Gelegenheit umrüsten.
rille2
Inventar
#10 erstellt: 18. Apr 2008, 22:14
Der Line-Out ist eingebaut. Da ich das Original-Kabel nicht beschädigen wollte. habe ich die Kabel auf der Platinenunterseite verlötet und durch ein Loch in der Platine nach oben geführt. Wenn das Funkmodul eingebaut ist, das ich bei meinem Gerät entfernt habe, ist das Loch aber nicht frei. Dann muss man das Original-Kabel doch zerschneiden oder man führt das Kabel um die Platine herum. Dann aber bitte abgeschirmtes Kabel verwenden.

Von unten sieht es so aus (Rot ist Rechts, Gelb ist Minus und Schwarz ist Masse):




Von oben:




Der umgebaute Verstärker von hinten:





Ich habe Messungen mit RMAA durchgeführt. Dabei wurde meine Phase 24FW verwendet. Einmal wurde das Siganl analog in den Philips eingespeist, d.h. der Philips hat es Analog->Digital und wieder zurück gewandelt und einmal digital:

Analog->Digital->Analog

Digital->Analog

Vergleich der beiden Messungen

Der Wandler ist von den Messwerten her gar nicht schlecht.


Der Line-Out funktioniert einwandfrei, zum Klang sage ich lieber nichts DBE funktioniert aber nicht mehr, das macht der KHV. Dafür ist dann auch der bisher unbekannte Anschluss am Kabel zum KHV (5) zuständig. Der geht auf 3,3V, wenn man DBE einschaltet.

Ich habe das ganze auch auf meiner Webseite dokumentiert.
m00hk00h
Inventar
#11 erstellt: 18. Apr 2008, 22:21

rille2 schrieb:
Von unten sieht es so aus (Rot ist Rechts, Gelb ist Minus und Schwarz ist Masse):


Mooooment....

Was ist "DBE"?

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 18. Apr 2008, 22:22 bearbeitet]
rille2
Inventar
#12 erstellt: 18. Apr 2008, 22:34
DBE ist eine recht heftige Bassanhebung. Die braucht man nicht wirklich.
Musikaddicted
Inventar
#13 erstellt: 18. Apr 2008, 22:48
"Digital Bass Enhancement" oder so ähnlich - kurz vor der großen Explosion einschalten und schon haste Matsch zwischen den Ohren
Kami-H
Inventar
#14 erstellt: 19. Apr 2008, 20:06
Meine Frage wäre jetzt:
Wie gut ist eigentlich der KHV des Philips.

Hab den mal mit nem pimped B-Tech mit OPA2134 verglichen
da konnt ich keine wirklichen Unterschiede zwischen B-Tech und Philips ausmachen, wobei der B-Tech mit 2134 aber nicht wirklich der brüller ist und der K530 zum testen wohl auch nicht das idealste.
rille2
Inventar
#15 erstellt: 20. Apr 2008, 00:03
Der KHV im Philips besteht im Prinzip ja auch nur aus einem einfachen "Billig"-OPV (JRC 4556AD). Es ist aber für jede KH-Buchse ein eigener OPV zuständig. Hier mal ein paar Bilder:







eddie78
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 05. Jun 2008, 10:54
Ist der TPA6120 jetzt drin?
Gib mal bitte Statusupdate...

Wie steht es eigentlich mit der Klangverfälschung mit zwischengeschleiftem Philips zwischen Quelle und ext. KHV und einmal ohne?
Nach den Wandlerwerten würd ich auf nichts hörbares hoffen... also dass man mit "eingeschleiftem" Philips in normaler Stereostellung, also ohne Signalbearbeitung, keinen Unterschied dazu hört, als wenn man den KHV direkt an die Quelle angeschlossen hätte...
rille2
Inventar
#17 erstellt: 05. Jun 2008, 11:18
Drin ist er noch nicht. Ich habe zu wenig Zeit bzw. zu viel zu tun

Beim Anschluss einer analogen Quelle wird ja das Signal erst ins Digitale gewandelt und dann wieder zurück. Also eher nicht so optimal. Mir ist auch schon etwas eingefallen, wie man das umgehen könnte. Die sowieso unnütze DBE-Funktion könnte man nutzen, um damit ein Relais zu schalten, das den Eingang des KHV zwischen einem zusätzlich einzubauenden Eingang (d.h. zwei weitere Cinchbuchsen) und dem "Ausgang" des D/A-Wandlers im Philips umschaltet.

Den Philips einfach dazwischen einzuschleifen habe ich noch gar nicht probiert, zur Zeit läuft er nur über den digitalen Eingang und auch nur bei Spielen oder DVD.
eddie78
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Jun 2008, 11:34
Würde mich mal interessieren, ob man bei anschluss an den LineOut einen Nachteil hätte.
Ich würde dann ggf. meinen Corda Arietta noch mal behalten.
Bei KHV ohne Quellenwahl muss man ja sonst immer umstecken, das würde mich auf Dauer nerven. Wenn der Verlust durch die WAndlung aber nicht hörbar wäre, und man den Philips einfach als "quellenwahlinstrument" drin hängen lassen könnte, wär das ja auch nett.
Naja, werde auch bald mit dem basteln anfangen.

Man bräcuhte aber ggf. zwei TPA6120 für die beiden KopfhörerBuchsen, oder?
rille2
Inventar
#19 erstellt: 05. Jun 2008, 13:19

eddie78 schrieb:
Man bräuchte aber ggf. zwei TPA6120 für die beiden KopfhörerBuchsen, oder?


Ich werde die beiden Buchsen einfach parallel schalten. Normalerweise schliesst man sowieso nur einen KH an. Der TPA6120 verkraftet minimal 8 Ohm am Ausgang, er hat also selbst mit zwei KH kein Problem.
eddie78
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Jun 2008, 11:52
SO, noch mal ich.

a) Geht der ANalogeingang wirklich immer zwingend durch den DAC? Ich hätte jetzt einfach mal unterstellt, wenn kein DOlby Prologic aktiviert ist und DH auf normal STereo steht, dass dann das Analoge Eingangssignal einfach an DSP/DAC vorbeigeleitet wird bzw. einfach auf bypass läuft. Wird da wirklich immer gewandelt?

b)was kostet denn das Material für den TPA6120?

c) un würdest DU dich doch mal zum Klang auslassen? IN dem Fall jetzt nur mit DIgitaöl angeschlosseneer Quelle? Bringt der "externe" KHV gegenüber dem STandard im Philips nun einen deutliche Gewinn? Oder ist das vernachlässigbar?

Ich würtde meinen Philips,d er am Cpomputer hängt, und den ich hauptsächlich für SPiele nutzt, wohl nicht umbauen wollen, aber den für TV/DVD/CD vielleicht schon (wenn es ich lohnt). UNd dann den umgebauten Philips als einzigen KHV behalten. Dann müsste er aber so gut sein, dass er meinen Arietta und den Yulong DAH-1 gleichwertig ersetzen kann (nach Umbau).
rille2
Inventar
#21 erstellt: 08. Jun 2008, 21:11

eddie78 schrieb:
a) Geht der ANalogeingang wirklich immer zwingend durch den DAC? Ich hätte jetzt einfach mal unterstellt, wenn kein DOlby Prologic aktiviert ist und DH auf normal STereo steht, dass dann das Analoge Eingangssignal einfach an DSP/DAC vorbeigeleitet wird bzw. einfach auf bypass läuft. Wird da wirklich immer gewandelt?

Die schlechteren Messwerte am Analogeingang lassen darauf schliessen.


eddie78 schrieb:
b)was kostet denn das Material für den TPA6120?

Rechne mal mit ca. 60-70 EUR.


eddie78 schrieb:
c) un würdest DU dich doch mal zum Klang auslassen? IN dem Fall jetzt nur mit DIgitaöl angeschlosseneer Quelle? Bringt der "externe" KHV gegenüber dem STandard im Philips nun einen deutliche Gewinn? Oder ist das vernachlässigbar?

Für meine Holzohren ist der Unterschied zwar hörbar, aber recht klein


eddie78 schrieb:
UNd dann den umgebauten Philips als einzigen KHV behalten. Dann müsste er aber so gut sein, dass er meinen Arietta und den Yulong DAH-1 gleichwertig ersetzen kann (nach Umbau).


Der DAH-1 ist auch ein interessantes Gerät. USB-Soundkarte, DAC und KHV in einem und das ganze in einem sehr kompakten Gehäuse. Bist du zufrieden mit ihm?
eddie78
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 09. Jun 2008, 11:52
jaja, der gute Yulong.
Ich bin eigentlich ziemlich zufrieden - wenn man das preis-Leistungs-Verhältnis ansetzt (der Yulong ist ja inkl. Zoll hier für ca. 310,- Euro verfügbar), ist der Yulong DAH1 ein absolutes Schnäppchen.

Den DAC habe ich nur kurz separat angetestet (Als Vorverstärker-Nutzer), aber soweit ich das beurteilen kann, liefert er eine seeeehr solide Arbeit ab. Ist ein ziemlich guter Chip, und das Layout ist sinnvoll, da macht man nciht viel falsch. Über USB fällt der Eindruck ein wenig ab, aber das werte ich als zugeständnis an meine vielen anderen angeschlossenen USB-Geräte... Am Notebook ist das da nämlich auch besser als an meinem stationären PC.

Für den KHV habe ich folgende Vergleichsmöglichkeiten (derzeit noch):
Corda Move
Corda Arietta (kurz auch Corda Headfive, wobei ich da als Holzohr auch keinen Unterscheid raushören konnte)
Philps SBC-HD1502 und AH1000 (die klingen gleich, haben aber auch den gleichen KHV integriert)
Creek OBH-21

Um das mal einzuordnen:

Lowlevel ist hier der Philips SBC-HD1502/AH1000, wobei der auch schon sehr ordentlich klingt. Für das Wohnizimmer werde ich wohl mit dem glücklich werden, aufgrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten das Optimum.

Knapp darüber ist der Creek OBH-21, der etwas besser auflöst, aber dafür einen unnatürlichen Glanz auf die Höhen zaubert. Für meine Hörgewohnheiten ist er wiederum aber eigentlich auch schlechter als der Philips, da ich hauptsächlich einen Beyerdynamic DT880 Ed. 2005 daran betreibe, und die ergeben zusammen einfach keine Harmonie.

Dann kommen m.E. auf Augenhöhe der Corda Move und der Yulong DAH-1. Der Move kling ein wenig wärmer als der ebenfalls schon voluminöse Yulong, löst etwas besser auf, aber der Yulong hat mehr Power und klingt wieerum ein wenig neutraler. Passt mir sehr gut.

On top der Arietta, der klanglich schon deutlich vom Philips vorneweg geht, gegen den Yulong nur knapp. AUch bin ich hier an einer Stelle, wo ich nicht mehr über "Qualität", sondern nur von Charakteristik reden würde.

Ich muss allerdings gestehen, dass diese Unterschiede nur im direkten Vergelich hörbar werden, und man sich teilweise schon konzentrieren muss. Wie du auch zum TPA6120 sagst - sie sind zwar hörbar, aber rehct klein.

Ich muss sogar gestehen, dass mir wahrscheinlich der Philips im täglichen Leben vollkommen reichen würde (im Originalzustand), da er eigentlich nichts großartig unterschlägt, und die Unterschiede nur beim konzentrierten Hören fassbar sind. Ich höre aber auch noch ab und an zum reinen vergnügen, und da würde es ausreichen. Der Philips setzt sich nämlich schon deutlich von der VV-Klinke ab - da gibt es noch einen "Quantensprung", der im Vergleich zu anderen KHV nicht mehr da ist. Das sind dann eher Nuancen.

Der Yulong hat die KHV-Schalung des HEF188 integriert, was im Endeffekt dem LEhmann BCL entspricht, also schon was recht anständiges (auch wenn sicher nciht die über 700 Euro wert, die dafür veranschlagt werden). Im Yulong-Package zu dem preis kann man m.E. ncihts falsch machen.

Es gibt jedoch 2 nachteile:
a) Grundrauschen. Ist mir zuerst nicht sonderlich aufgefallen, da ich nicht "leer" gehört habe. Ist aber tatsächlich vorhanden, ca. 3x so starik wie im Arietta. Mit Musik ist das nicht mehr zu hören, auch nicht in leisen Passagen oder zwischen den Liedern, da die Quelle das stärkere STörsignal liefert. Mit Siganl nähert sich das dem Arietta in Sachen Rauschfreiheit deutlich an. Wollte es trotzdem erwähnen.
b) Display. Lässt sich im Normalbetrieb effektiv NICHT ablesen. Kein Wunder, bei einer millimeterdicken getänten SCheibe davor, durch die man auch ne Sonnenfinsternis beobachten könnte. Wenn man die Scheibe durch eine klare erstezzt, sieht das zwar nicht mehr so schön aus, aber das Display ist wenigstens nutzbar...

edit: Das rauschen fällt an meinem Beyer DT880 nicht so ins gewicht, aber wer mit niederohmigen Hörern hört, wird es schon feststellen...


[Beitrag von eddie78 am 09. Jun 2008, 11:54 bearbeitet]
eddie78
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 09. Jun 2008, 14:10
Naja, ich bin jetzt mal gespannt auf einen Bericht, wenn der Philips umgebaut ist - ob er mit eingebautem TPA6120 mit Standalone-KHV vom SChlage eines Arietta z.B. mithalten kann.

Hast Du mal einen Vergleich gezogen (mal den Philips außen vor), wo sich der TPA6120 dann ansiedelt, wenn man ihn als einzelnen KHV aufbaut?

Und noch ne Frage: Was würde denn alles in den Philips in das Gehäuse passen? Einmal mit der gegebenen Stromversorgungssituation außer dem TPA6120?
Und dann einmal anders: Im Zweifelsfall könnte man ja noch eine weitere Stromversorgung einbauen, hätte dann halt 2 Netzteil(Kabel)Anschlüsse. Was würde dann passen?

Und was verspricht in der Kombination klanglich das Optimum?
rille2
Inventar
#24 erstellt: 09. Jun 2008, 16:32

eddie78 schrieb:
Naja, ich bin jetzt mal gespannt auf einen Bericht, wenn der Philips umgebaut ist - ob er mit eingebautem TPA6120 mit Standalone-KHV vom SChlage eines Arietta z.B. mithalten kann.

Hast Du mal einen Vergleich gezogen (mal den Philips außen vor), wo sich der TPA6120 dann ansiedelt, wenn man ihn als einzelnen KHV aufbaut?

Er ist schon recht gut, ein User hier hat ihn ganz dicht am Opera gehört


eddie78 schrieb:
Und noch ne Frage: Was würde denn alles in den Philips in das Gehäuse passen? Einmal mit der gegebenen Stromversorgungssituation außer dem TPA6120?
Und dann einmal anders: Im Zweifelsfall könnte man ja noch eine weitere Stromversorgung einbauen, hätte dann halt 2 Netzteil(Kabel)Anschlüsse. Was würde dann passen?

Und was verspricht in der Kombination klanglich das Optimum?


Ich würde keinen extra Trafo nehmen, sondern den vorhandenen für ein extra Netzteil nutzen. Er liefert ca. 2x15V für den Analogteil.

Platz ist genug vorhanden, der Bereich hinter der Frontplatte ist ja komplett frei. Das Netzteil, das ich für den TPA6120 immer nehme, ist 100x600 mm² groß. Das passt locker rein.
eddie78
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 09. Jun 2008, 19:21
Naja, wenn der normale STrom für den TPA6120 langt, brauche ich ja kein extrernes Netzteil

Und wenn er nah am Opera ist, dann langt er allemal für meine Ansprüche. Ich hab ja auch Holzohren "Recht gut" ist dann ja nett umschrieben

Ich werde mich am Wochenende auch mal vor den offenen Philips setzen und mir Gedanken machen, wie man analog direkt machen kann - oder ob ich da einfach ein paar separate Eingangsbuchsen dranmache
Hansfe
Neuling
#26 erstellt: 28. Aug 2009, 11:49
Allen einen schönen Guten Tag,

ich will mir genau diesen Audioausgang einbauen, da ich hin und wieder meine Dolby-Pro-Logic-Anlage (nur Cinch-Eingang) auch dann anschließen möchte, wenn ein digitales Eingangssignal (Computer über Toslink) am HD 1502U anliegt.

Da solche Lötarbeiten nicht gerade zu meiner täglichen Arbeit gehören, drei Fragen:

1. rille2 beschreibt, wie er die Kabel durch das Loch in der Platine, welches nach entfernen des Funkmoduls frei wurde, geführt hat. Das Funkmodul soll bei mir aber bleiben.
Kann man neben dem Loch für das Funkmodul ein Loch für die Kabeldurchführung reinboren? Wenn ja, wo wäre eine geeignete Stelle auf der Platine?

Die Buchsen müssen bei mir aus Platzgründen dort in die Rückwand, wo außem die Aufschrift "CAUTION" steht (gleich links neben der Netzbuchse).

2. Als Alternativen nennt rille2 das Zerschneiden des Originalkabel (was ich auch vermeiden will) oder das Führen der Kabel um die Platine herum. Man soll dann abgeschirmte Kabel verwenden.
Wie ernst ist das mit dem abgeschirmten Kabel zu nehmen?

Wollte Kabel benutzen, das an einem Molex-Stecker ist (Stromversorgung eines Computerlaufwerks). Bei mir liegen nicht gerade div. Rollen mit allen möglichen Kabel rum

3. Hat jemand rausgefunden, ob die Kabelbelegung beim "rille2-Gerät" die gleiche ist, wie beim HD 1502U?

Ich hoffe, jemand kann weiter helfen.

hansfe
rille2
Inventar
#27 erstellt: 31. Aug 2009, 13:19
zu 1.) Löcher in die Platine bohren würde ich lassen.

zu 2.) Wahrscheinlich gehen auch nicht abgeschirmte Kabel. Dann ist aber die Gefahr größer, sich Störungen einzufangen. Du kannst es ja erstmal mit den vorhandenen Kabeln ausprobieren.

zu 3.) Die Belegung ist beim 1502U identisch.
Hansfe
Neuling
#28 erstellt: 31. Aug 2009, 21:58
Ich muss noch auf die Cinchbuchsen warten. Bestellt habe ich sie, aber Conrad scheint nicht der schnellste bei der Lieferung zu sein.

rille2, vielen Dank für die Antwort. Erst Dank Deiner ausführlichen Anleitung habe mich an diese Sache gewagt. Die Kabel werde ich dann mal unten 'rum führen. Falls es "Nebengeräuche" gibt muss ich mich nochmal melden zwecks Tipps für geeignete Kabel.

Obwohl es nicht richtig hierher gehört, zu dem HD 1502 noch eine Frage: Hin und wieder kommt es bei mir vor, dass die Fernbedienung nicht mehr reagiert. Gibt es dafür einen bekannten Fehler?
Ich glaube es ist ein thermisches Problem, da es erst nach einer Weile des Betriebs auftritt. Da das Gerät jetzt "offen", mit entfernter Abdeckung dasteht, habe ich mal an, ich sag mal "Edelstahlblechkasten" des Funkmoduls, gefasst. Der wird ziemlich heiß. Von einem alten Computer habe ich noch einen kleinen Alukühlkörper. Wenn ich den auf den auf den "Edelstahlblechkasten" lege (er passt einigermaßen) dauert es viel länger bis das Problem erneut auftritt. Kann ich den Kühlkörper mit "Paste" (für das Aufkleben eines Kühlkörpers auf den Prozessor eines Computers) da aufkleben oder würdet ihr mir davon eher abraten?
rille2
Inventar
#29 erstellt: 01. Sep 2009, 07:58
Ich glaube zwar nicht, dass primär das Funkmodul schuld ist, versuchen kannst du es aber mal. Schau auch mal, ob die Spannungsregler oder ein anderes Bauteil sehr heiss wird. Kaputtgehen kann nichts, wenn der Kühlkörper drauf ist. Wärmeleitkleber oder doppelseitig klebende Wärmeleitpads solltest du aber verwenden.
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