400 Euro Höhrer lohnt sich das?

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kaktuspalme
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jan 2008, 16:20
Ich hatte hier gerade eine kleine Diskussion mit einem angestelltem, er ist der Meinung dass sich ein IN-EAR Höhrer für 400 Euro sich nicht lohnt. Es sei rausgeschmissenes Geld, da es physikalisch nicht möglich sei dass die wirklich gut klingen. Er bezieht sich dabei auf diese Quelle: http://www.hifiaktiv.at/startseite/startseite.htm
Ongii
Stammgast
#2 erstellt: 29. Jan 2008, 16:28
Finde ich auch... durchschnittliche Menschen habe nicht die entsprechenden Ohren
Tebasile
Inventar
#3 erstellt: 29. Jan 2008, 16:33
Mmh, ich frage mich gerade, warum hier dann jemand einen 1000-Euro-IE hat, wenn sich das doch gar nicht lohnt...

Mal im Ernst: Zu der Meinung des Angestellten:
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 29. Jan 2008, 23:34

kaktuspalme schrieb:
Ich hatte hier gerade eine kleine Diskussion mit einem angestelltem, er ist der Meinung dass sich ein IN-EAR Höhrer für 400 Euro sich nicht lohnt. Es sei rausgeschmissenes Geld, da es physikalisch nicht möglich sei dass die wirklich gut klingen. Er bezieht sich dabei auf diese Quelle: http://www.hifiaktiv.at/startseite/startseite.htm


Und warum führen die Stax u McIntosh u Konsorten?? Würde Creative und Schneider nicht reichen??

Jeder gibt das aus, was er bereit ist auszugeben. Die genannte Quelle ist in ihrer Argumentationsstruktur und Fähigkeit, dezidierte Schlüsse zu offerieren, so ziemlich das Letzte, u als taugliche Begründung f diesen Blödsinn nicht geeignet.

Marko
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Jan 2008, 07:05
Hi,

Also ich kann in diesem Themenbereich nicht unbedingt für ein sehr gutes Post garantieren meinerseits, da ich zu wenig involviert bin in In Ear Geschichten. Allerdings hatte ich längere Zeit die kleine Stax in Betrieb, hab in der Zeit auch etwas verglichen gegen andere Lösungen und kam zu dem Ergebnis:

Rentieren kann sich das genauso wie bei den größeren Hörern. Alles unterliegt physikalischen Gesetzen, was mit Wandung elektrischer Leistung zu Schall hin zu tun hat.

Man könnte aber auch demnach bei einer LS Anlage argumentieren, daß sich die Geldausgabe eines Kompakt LS ab einer gewissen Geldausgabe nicht mehr rechnet, was aber glaube ich von keinem Betreiber eines solchen LS so gesehen wird einschließlich mir.

Du wirst, wir Menschen sind nun mal neugierig, auch bei einem In Ear KH nichts gegen Steigerung haben. Und wenn ich wirklich gut gemachte In Ear´s hier zu Rate ziehe, dann ist das kein Quatsch sondern dabei geht es echt um Qualitätszuwachs.

Wenn ich selbst unterscheiden muß zwischen dem einen System und dem anderen, dann entscheide ich mich lediglich wegen dem komfortableren Gebrauch für einen größeren KH und logisch wird ein teures KH "Normalmodell" einem In Ear Modell überlegen sein. Aber ein qualitativer In Ear macht durchaus seinen Sinn und verdammt viel Spaß. Wenn ich zu dieser Wahl greifen müßte oder wollte, würde auch dort die Qualität für mich eine Rolle spielen.

das ganze nur unter dem Aspekt zu betrachten, weil kleiner eher sinnlos, würde ich auf gar keinen Fall unterschreiben.



Gruß
Skeptisch
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Jan 2008, 15:04

Apalone schrieb:
Die genannte Quelle ist in ihrer Argumentationsstruktur und Fähigkeit, dezidierte Schlüsse zu offerieren, so ziemlich das Letzte, u als taugliche Begründung f diesen Blödsinn nicht geeignet.

Die Seite wird von der sogenannten Techniker- oder Holzohr-Fraktion als ziemlich objektiv und seriös betrachtet.
Allerdings habe ich dort keine Aussagen über Kopfhörer gefunden.


Apalone schrieb:
Und warum führen die Stax u McIntosh u Konsorten?? Würde Creative und Schneider nicht reichen??
Es gibt etliche Leute, die der Ansicht sind, dass der Klang "billiger" Elektronik (z.B. Denon) genauso gut sein kann wie der teurer (z.B. McIntosh), jedoch trotzdem Wert auf Optik und Haptik legen und nur deswegen "schöne" teure Elektronik kaufen.

Gruß Walter
cosmopragma
Inventar
#7 erstellt: 30. Jan 2008, 15:10

kaktuspalme schrieb:
Ich hatte hier gerade eine kleine Diskussion mit einem angestelltem, er ist der Meinung dass sich ein IN-EAR Höhrer für 400 Euro sich nicht lohnt. Es sei rausgeschmissenes Geld, da es physikalisch nicht möglich sei dass die wirklich gut klingen. Er bezieht sich dabei auf diese Quelle: http://www.hifiaktiv.at/startseite/startseite.htm
Was genau soll denn da "physikalisch unmöglich" sein?
Kannst du mal direkt darauf verlinken?
Ich finde da auf die Schnelle nichts relevantes.
Das sind ja 7 km Text ............
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2008, 15:26
Ich halte vom Inhalt der Seite auch nicht viel. Sie ist zwar gut und überzeugend gemacht-nur habe ich einen Ausbildung als Elektronikfacharbeiter und anschließendes Dipl. Ing. Studium, der gleichen Richtung, hinter mir. Da hat man uns auch beigebracht, was man alles nicht hört!
Ich habe auch viele Jahre selbst so argumentiert, das man dies und jenes gar nicht hören kann, weil...
Und eines Tages ca. 1994 hörte ich ganz deutlich Sachen die man gar nicht hören darf. Hmmmmm???
Wegdiskutieren? Ignorieren?
Ich habe mich für den anderen Weg entschlossen und die Gründe gesucht, bis ich sie gefunden habe und teilweise auch nicht.
Ich kann auch sehr gut argumentieren, das es zum Beispiel gar keinen Klang bei Cinch- und LS-Kabeln geben darf....aber ich höre Unterschiede. Also was tun? Ich lebe einfach damit und suche mir eben gut klingende Cinchkabel aus, per Hörtest.
Und solche Seiten, meide ich einfach, denn wenn ich Unterschiede höre, muss wohl doch irgendwas an der Seite falsch sein.

Viele Grüsse


[Beitrag von Ultraschall am 30. Jan 2008, 16:10 bearbeitet]
ikz
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Jan 2008, 20:07
Ultraschall

Unterschätzen nicht die Macht der Autosuggestion du sollst.

Mal im Ernst, ohne jetzt eine Ausbildung in Elektrotechnik zu haben. Warum 'funktionieren' dann Blindtests nicht?

Gerade wenn doch das Cinch/Klinken/whatever-Kabel nur ein Teil des Weges ausmacht und dann in einem LS/KH dann nur minimaler Klingeldraht verwendet wird.
Es wird doch oft von den Kabelklang Leuten das ausgetretene Argument "Kette nur so stark wie das schwächste Glied" gebracht.
Gilt das für die interne Verkabelung in LS/KH dann nicht?
sai-bot
Inventar
#10 erstellt: 30. Jan 2008, 21:07

ikz schrieb:
Unterschätzen nicht die Macht der Autosuggestion du sollst.

Mal im Ernst, ohne jetzt eine Ausbildung in Elektrotechnik zu haben. Warum 'funktionieren' dann Blindtests nicht?

Neiiiiiiiin. Nicht schon wieder! Darum geht es hier nicht. Blindtests etc. können gerne diskutiert werden, aber nicht hier, nicht an dieser Stelle. Hier geht es um die Frage, ob Triple-Driver In-Ears für 400 Euro mehr leisten können als die Tröten für 30. Meine Antwort ist ja.

Und wer das nicht glauben will, der soll es schlicht und einfach lassen. Aber nicht durch geschicktes Frage-Gegenfrage-Spielchen wieder über Kabelklang reden.

cosmopragma schrieb:
Kannst du mal direkt darauf verlinken?
Ich finde da auf die Schnelle nichts relevantes.
Das sind ja 7 km Text ............

x2. Ich kann der verlinkten Website auch nichts entnehmen, warum es jetzt gerade unmöglich sein soll, gute InEars zu bauen

Skeptisch schrieb:
Die Seite wird von der sogenannten Techniker- oder Holzohr-Fraktion als ziemlich objektiv und seriös betrachtet.

Richtig.

Skeptisch schrieb:
Allerdings habe ich dort keine Aussagen über Kopfhörer gefunden.

Auch richtig

Also: Entweder Link oder selbst ausprobieren...
thomasmal
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 01. Feb 2008, 14:11
M.E. sind Doppelblind-Tests differenziert nach Zielgruppen hier die einzige Möglichkeit, zwischen sinnlicher und (auto-)suggestiver Wahrnehmung zu differenzieren.

Sinnvolle Gruppen von Test-Hörern festzulegen, wird jedoch bei diesen Tests i.d.R. vergessen, obwohl es einen wissenschaftlich nachweislichen Unterschied ausmacht, ob eine Testperson eine musikalische Hörausbildung hat, welcher Art diese ist, und ob die Person die Instrumente, die klanglich abgebildet werden, auch "in natura" kennt.

Denn je nach Vorbildung sind die neuronalen Verarbeitungsnetze unterschiedlich ausgebildet; Differenzierungen, die ein ausgebildeter und aktiver Musiker hört, sind dem "Mann von der Strasse" oft nicht zugänglich, selbst wenn man davon ausgehen kann, dass, physikalisch betrachtet, quantitativ derselbe Impulsumfang vom Wahrnehmungsapparat weitergeleitet wird.

Ich selber spiele z.B. Klavier (wenn auch nicht gut); Lautsprecher gleich welcher Art erscheinen mir beim ersten Hören nie wirklich ein mir bekanntes Modell wiederzugeben - und das unabhängig vom Preis. Mein Gehirn sorgt jedoch bald dafür, dass vorbewußt der Höreindruck korrigiert wird.

Der tatsächliche Einfluss der Vorbildung kann jedoch nie Freikarte sein für die Behauptung, dass Unterschiede gehört werden, die auf physikalischen Effekten basieren (sollen) - auch nicht im genannten Beispiel.

Gerade hier greifen Doppelblind-Tests hervorragend, da ja der Hörer die eigene Hypothese überprüfen kann.

Wobei ich Aussagen, wie z.B. "ich höre aber einen Unterschied zwischen Stecker/Kabel/KHV etc. x und y!" nicht als Lüge abtun will; das Erlebnis ist in seiner Qualität nun mal vollkommen subjektiv und unabhängig vom meßbaren, sensorischen Input.

Inwieweit sich teure inears von günstigen bei Doppelblind-Test unterscheiden, würde mich auch interessieren, um auch hier eine andere Basis als das subjektive (auto)suggestive Erlebnis nachlesen zu können.

Ich selber habe mir gerade die Se530 zugelegt (bin noch am Testen, ob ich mich an diese in-ears gewöhnen kann) und habe die triple.fi geliehen hier liegen, ich hoffe noch auf zwei deutlich günstigere zur Gegenüberstellung (wenn auch subjektiven).

Das ist jedoch bereits mehr Aufwand als mein innerer homo oeconomicus betreiben wollte, den schließlich sollte der tatsächliche Aufwand an Arbeit und Zeit, um zu einem Hör-Ergebnis zu kommen, letztendlich in positivem Verhältnis stehen zur potentiellen Einsparung an Geld (gemessen an dem jeweils vorliegenden, absoluten Verhältnis von Zeit zu Geld).

Da dieses Verhältnis bei jedem anders ist, sind die gerechtfertigten Kosten für die individuell gewichtete Relevanz des Hörerlebnisses natürlich ebenfalls unterschiedlich - sofern man das nicht alles aus Spass macht.

Beim Begriff "gerechtfertigt" gehe ich von einer ökonomisch orientierten Entscheidungsfindung aus; greift man zu teureren Kabeln/Steckern/KHV/KH, selbst wenn (objektivierte) Tests keine Verbesserung ergeben haben, trifft man nicht mehr selber seine Entscheidungen, sondern läßt die durch Werbung verformten, eigenen Bedürfnisse entscheiden - und das ist mir zu nahe am Verhalten eines Pawlovschen Hundes. Doch jedem das Seine.


[Beitrag von thomasmal am 01. Feb 2008, 14:28 bearbeitet]
Darkos
Stammgast
#12 erstellt: 01. Feb 2008, 14:27

thomasmal schrieb:


Ich selber habe mir gerade die Se530 zugelegt (bin noch am Testen, ob ich mich an diese in-ears gewöhnen kann) und habe die triple.fi geliehen hier liegen, ich hoffe noch auf zwei deutlich günstigere zur Gegenüberstellung (wenn auch subjektiven).


Glückwunsch zu den SE530, ich hoffe sie werden dir gefallen.

Ich habe den Kauf nie bereut, obwohl 450 Öcken eine ganze Stange Geld sind, aber die Klangqualität entschädigt mehr als genug dafür.
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