Was hört Ihr gerade über KH (und was ist an der Scheibe so interessant)?

Bei Q-Sound denke ich sofort an Pink Floyd. Z.B. sehr schön zu hören auf der "Puls Live" oder aber auch auf "Amused to Death" von Roger Waters.

Bei Klaus Schulze kommt mir sofort "My ty She" in den Sinn.

Next ist dann Nils Frahm Montreux Jazz Festival 2015

und da schon elektronisch darf "Bugge Wesseltoft" "Boiler Room Amsterdam" nicht fehlen.

Ein "himmlisches" Vergnügen mit Magnetostaten.

Lowlevel25 (Beitrag #14342) schrieb:

moon1883 (Beitrag #14341) schrieb: Robert Schroeder: Harmonic Ascendant (1979) Danke für den Tipp. :prost

Wow, da kann ich mich nur anschließen - v.a. mit der kleinen Erklärung dazu wirklich klasse

Gerne. Auch ich finde es schöner - und vor allem interessanter - wenn ein paar Worte zu der Platte verloren werden, simples posten von "<<DAS DA>>" erschließt doch niemandem, warum er mal reinhören sollte. Ganz im Sinne des Threadtitels was an der Scheibe für den Rezipienten so interessant ist.

Anscheinend animiert dieses neumodische "Streaming"-Zeugs(?) manche Hörer, mal hier und da ein Probierhäppchen ans Ohr zu lassen, wo sie sonst vermutlich "nie im Leben" einen Bestellvorgang für ein CD-Exemplar ausgelöst hätten, nur weil "der Dödel da im Hifi-Forum" schreibt, es sei toll. Anders kann ich mir die Reaktionen auf Robert Schroeder und Klaus Schulze kaum erklären - solch schrabbeliges Synthie-Zeugs hat doch vormals nie einen alten Kater hinter dem Ofen hervorgelockt.

Da hätte ich noch einen aus der Geronten-Abteilung "alte kalte, sterile und tote Synthesizer-Mukke":





(YT ohne Gewähr, habe nicht kontrolliert was das ist, ich höre ja gerade über KH, meine CD ist 8 Sekunden kürzer)

Bernd Kistenmacher & Harald Grosskopf: Characters (1991)

Nur echt mit dem kleinen Kanal/Plug-in-Fehler bei "Four Four On The Floor" (Track 4) zwischen 3:51 und 3:56: da war wohl leider das eine Instrument noch nicht richtig eingestöpselt. Ist eben so, gehört dazu.

Auch hier findet man einen recht ordentlichen Raumeindruck über KH vor, wenn auch nicht so "übertrieben" und komplett künstlich wie bei KS' En=Trance.

Abermals macht die Faszination dieser Platte das Zusammenspiel zwischen einem Synthiespieler und einem Beherrscher konventionellen Instrumentariums aus. Bernd Kistenmacher ist - wie Robert Schroeder - einer der Elektroniker Berliner Schule in zweiter Generation. Mir gefallen auch fast alle seiner Soloplatten, aber hier, im Zusammenspiel mit dem Schlagzeuger Harald Grosskopf haben sich die beiden ein Denkmal gesetzt. Grosskopf ist in den 70ern bei "Wallenstein" bekannt geworden, einer längst vergessenen Krautrock-Band. Höchstens mumifi... ääh... seniorifizierte WDR-Hörer der Schlagerrallye kennen vielleicht noch "Charlene".

Die Soloplatten von Harald Grosskopf mag ich auch alle, ebenso so ziemlich alles, wo er mitgespielt hat: Klaus Schulze, Ashra/Göttsching, Baltes, -/Heilhecker (scheint wohl der von dem Zerlett aus der Schmidt-Show zu sein...), das ist alles "richtig geiles Zeug". Aber: Nie, nirgends und mit niemand wieder hat das Zusammenspiel so harmonisch, stimmig funktioniert wie hier auf der Characters. (Außer vielleicht der Live-Version "Stadtgarten", ebenfalls von 1991).

Bei dem oben schon genannten "Four Four On The Floor" fängt mich beispielsweise der Durchmarsch (ab 4:20) der 'Basslinie' - wenn man das überhaupt so nennen darf, es gibt keinen Bass, das ist vermutlich irgendein vom Kistenmacher Sequencer-gesteuerter Synthie. Aber geil isses, und darauf kommt's schließlich an!

Ich mag auch mal aufdrehen - hier geht es ohne zu nerven:

DR13      -0.10 dB   -15.17 dB     11:28 01-Below Landing Path
DR16       0.00 dB   -19.11 dB      9:51 02-Letter For Caroline
DR14       0.00 dB   -17.24 dB     10:17 03-Beautiful Moments
DR14      -0.09 dB   -17.11 dB     14:42 04-Four Four On The Floor
DR20      -0.15 dB   -25.57 dB     12:21 05-Timpani Impressions

Official DR value: DR15


Wobei Track 5 mit dem überragenden 20er... nun ja, das erschloss sich mir nie so wirklich (musikalisch). Die ersten vier Tracks dafür umso mehr!

Der Typ ist zwar ein Country-Star, aber der hat so dermaßen den Soul und Blues in seiner Stimme





Schade das Stevie Ray Vaughan nicht mehr unter uns weilt,
eine Kolabo von den beiden wäre wohl ein Kracher...

PassCode - Ex Libris (2018)



J-Pop, Rock, Metal/Trancecore, EDM mit viel Autotune & Screams. Je nach Song überwiegt mal das eine oder andere Genre. Das Album ist ein Europa-exklusiv-release und eine Art Best of, wobei ältere Songs neu aufgenommen wurden...

Wer auf Youtube mal reinhören mag:
Ray
bite the bullet
Miss Unlimited

DS ist ja echt mal ne merkwürdige Mischung

Die 3 Links sind so ziemlich das Schlimmste, was ich je gehört habe. J-Pop?
Und weil Kontraste spannend sind, direkt mal die für mich beste Pop Musik die je gemacht wurde: ABBA

Und für die Leute mit Werbeblocker wie mich, bei denen nämlich die YT Links hier gar nicht laufen, den Direktlink:
neue ABBA Doku auf arte

"Dancing Queen" und The Winner Takes It All" dürften wohl die besten reinen Popsongs ever sein.
Es gibt z.B. eine tolle Doku, die sich nur um die Entstehung von "Dancing Queen" und das musikalische Drumrum dreht:

https://www.youtube.com/watch?v=2kuubm_pHRU

killertiger (Beitrag #14383) schrieb:

Die 3 Links sind so ziemlich das Schlimmste, was ich je gehört habe. J-Pop?

Zustimmung, viel schlimmer geht's nimmer.

Über die Kopfhörer kommt der Bass dieses Stückes einfach deutlich besser, als über meine Lautsprecher:

Danheim - Hefna

Wenn der "TR-X00" mal richtig arbeiten soll, muttu "Emanuel Top" hören,
Acid Phase
Turkish Bazar

Der hat mit Corvum schon genug zu tun: Echoes

Gerade mal wieder süchtig nach einem Song in Dauerschleife:
New Order - True Faith live

Der geht nur über KH und laut, damit sich einem der ganze Live Zauber erschließt.

New Order - True Faith Live

Der wohl beste Song von New Order und sicher einer der bekanntesten und wichtigen Songs der 80er. Mehr 80er geht nicht.
Ich habe nun alle Live Versionen von True Faith verglichen, diese hat die meiste Energie, den meisten Zauber. Live ist einfach mehr Leben drin.
Die Drum/Bass Line am Anfang samt dem Schlagzeug das dann kommt, erinnert an Trainspotting. Große Kunst.

Studio Versionen gibt es mehrere, hier eine "laute":
New Order - True Faith 12 Version

killertiger (Beitrag #14388) schrieb:

Wie die Gitarre da manchmal drüber schrammelt, super [...] Große Kunst.

Selten so was Schlimmes mit ansehen müssen. 80% der Zeit werden die Instrumente alibi-mäßig getragen und der Bassist muss bei 3:30 seinen Bass aufs knie abstützen damit der überhaupt drankommt, muss ja zum posen den Bass in den Kniekehlen hängen haben. So kann man nix Vernünftiges oder Anspruchsvolleres spielen (Wie Tool oder PassCode zB ), mit Plektron erst recht nicht. Anstatt seinem Kollegen bei 0:58 an den Po zu langen könnte er sich zusammenreißen und den Bass höher hängen, auch wenns shice aussieht.

Und weil Kontraste spannend sind:
(John Zorn) Naked City - Bonehead (1990) (Geht nur knapp 1 Minute)

Basstian85 (Beitrag #14389) schrieb:

80% der Zeit werden die Instrumente alibi-mäßig getragen und der Bassist muss bei 3:30 seinen Bass aufs knie abstützen damit der überhaupt drankommt, muss ja zum posen den Bass in den Kniekehlen hängen haben. So kann man nix Vernünftiges oder Anspruchsvolleres spielen (Wie Tool oder PassCode zB ), mit Plektron erst recht nicht. Anstatt seinem Kollegen bei 0:58 an den Po zu langen könnte er sich zusammenreißen und den Bass höher hängen, auch wenns shice aussieht. Und weil Kontraste spannend sind: (John Zorn) Naked City - Bonehead (Geht nur knapp 1 Minute)

Was willst du mir damit sagen, dass ein Song schei** ist, weil irgendjemand sein Instrument so trägt wie er es trägt?
Ist doch völlig egal wer bei einem Live Auftritt was wie macht, das Ergebnis, der Song zählt. Und wenn sie ihn im Liegen so gespielt hätten.

Und zu deinem Link kann ich nur sagen: Wenn ich Geräusche und Krach hören will, stell ich mich an die Kreuzung.

Nein, zu der Musik habe ich mich garnicht geäußert (Im Gegensatz mal wieder zu dir), die finde ich garnicht mal so schlimm. Das mit dem Tragen des Instrumentes, da ist aber was dran, so kann das Ergebnis idR nicht gut sein - in dem Fall ist es aber ok, weil in dem Song ja nichts allzu schweres gespielt werden muss

War halt ein Schluck deiner Medizin.

Edit: Ach ja, auch wenn John Zorn (Wiki) eine Legende ist, das war eher Spaß. Die Vocals zaubern mir aber immer ein Grinsen ins Gesicht

Basstian85 (Beitrag #14391) schrieb:

Nein, zu der Musik habe ich mich garnicht geäußert ..

So kann man nix Vernünftiges oder Anspruchsvolleres spielen

Und die Begriffe: Vernünftiges und Anspruchsvolleres zu benutzen, angesichts deiner Links, nenne ich mutig.

@killertiger
Kannst es doch jetzt ruhen lassen?

Basstian85 (Beitrag #14389) schrieb:

So kann man nix Vernünftiges oder Anspruchsvolleres spielen (Wie Tool oder PassCode zB )

Habs extra in Klammern gesetzt, warum zitierst du das nicht mit? Das hat mit mutig nichts zu tun. Spiele selbst seit 15 Jahren E-Gitarre und Bass und kann das wohl besser einschätzen als du(?). Tool und auch Passcode sind idR (bei Weitem) kein Anfängerzeugs. An keinem der Instrumente. Das was ich beim New Order Video gesehen habe ist auf Gitarre und vor Allem Bass nicht so anspruchsvoll zu spielen wie die anderen, daher kann man ja auch Kniekehle und so...

Wie du sicher schon gemerkt hast ist vernünftige Musik sehr individuell und für jeden was Anderes. Was Andere sagen spielt eigentlich keine Rolle, aber es kann nerven wenn man die Musik von Anderen wie du immer runtermacht "fast wie richtige Musik", "Geräusche Krach", "das Schlimmste" während man von Sias einfach gehaltenem Refrain schwärmt.

Eine meiner Lieblings-Kniekehlen-Bass-Lines :


https://www.youtube.com/watch?v=km5Jf5Wg0Hs

Gruß grounded

Ich verehre Joy Division, auch einige der ersten New Order Songs fand ich ganz gut, Blue Monday war natürlich der Hit der 80er und ein sehr geiler Song, aber New Order ist wohl eine der schlechtesten Livebands auf diesem schönen Planeten




Hier noch was versöhnliches, damit wir hier alle nicht den Groove verlieren

Diesen jungen Mann finde ich ganz prima

Steven_Mc_Towelie (Beitrag #14396) schrieb:

Ich verehre Joy Division, auch einige der ersten New Order Songs fand ich ganz gut, Blue Monday war natürlich der Hit der 80er und ein sehr geiler Song, aber New Order ist wohl eine der schlechtesten Livebands auf diesem schönen Planeten

Mir sind bei meiner True Faith Suche auch keine großen Live Weltwunder von denen aufgefallen, um es mal dezent auszudrücken. Wie ich schon sagte, auch andere Live Versionen selbst von True Faith waren nicht der Burner.

Aber du musst doch hoffentlich zugeben, dass wenn man den Song mag, diese Live Version über KH gut kommt, mit einem treibenden Beat ab Schlagzeug einsteigt, Energie hat und eine Ergänzung zur etwas klinischen Studio Version ist.
Blue Monday war natürlich ihr 80er Ohrwurm, aber mir gefällt True Faith deutlich besser. Nicht so monoton.

btw. ich finde Signaturen immer affig, aber deine hat was.

Der Loop-Daddy geht immer

Steven_Mc_Towelie (Beitrag #14396) schrieb:

Hier noch was versöhnliches, damit wir hier alle nicht den Groove verlieren...

Uäääh..., der hat den Groove schon längst verloren. Ich seh da nur einen sich selbstdarstellenden narzistischen Clown.

Hier in Unterhose: https://youtu.be/9FX7orppiu8?t=27m58s.

Gruß grounded

Wo "Groove" drauf steht ist auch "Groove" drin:
https://www.youtube.com/watch?v=98ra3TKGL6I

Hallo,

bei mir geht es weiter in Karabtchevskies exzellentem Villa-Lobos-Zyklus und mit den Sinfonien Nr. 3 und 4:

JPC-Text schrieb:

Nach Ende der Beteiligung Brasiliens am Ersten Weltkrieg gab die Regierung des Landes bei Heitor Villo-Lobos die Sinfonien mit den Untertiteln „Krieg“ und „Sieg“ in Auftrag. Der Komponist setzte ein sehr großes Orchester ein und gab auch seine Gefühle gegenüber dem Konflikt ohne einen Funken von Triumphiergehabe preis. Die beiden Sinfonien zeigen den vertrauten Umgang mit ungewöhnlichen und evozierenden Effekten wie der Defragmentierung der brasilianischen Nationalhymne und der Marseillaise im vierten Satz der Dritten.

Kritiken.

Das klingt wirklich hervorragend und es ist eine Freude, dem bestens disponierten Orchester zuzuhören. Diese Gesamtaufnahme ist wirklich ein Glücksfall und ein großes Vergnügen.

Gehört mit der "Büroanlage": Beyerdynamic T1 (Mk 1) am Meier Audio Arietta am Topping D10PC.

Viele Grüße
Frank

thewas (Beitrag #14375) schrieb:

Klaus Schulze EN=TRANCE ist bei mir auch über meine Lautsprecher extrem räumlich, vermutlich wurde da mit den Phasen getrickst, so wie bei Q-Sound, in dem Link gibt es noch mehr solche Alben.

Sehr interessant, danke!

Für alle Witcher Fans und die es noch werden wollen
Meiner Meinung nach die beste Version von Priscillas Song. Die deutsche Version von Lara Loft ist auch echt gut!

@deidara

Danke für den Tip! Kannte ich nicht und habe Lust auf weiter reinhören.

@deidara super gut. Jetzt hab ich Lust mehr davon zu hören

Róisín Murphy ‎– Overpowered (2007)



Kennt ihr sicher noch von Moloko.

Für alle die tolle Frauenstimmen mögen, gepaart mit elektronischen Sounds und audiophiler Abmischung. Ob Disco Mucke, Synthpop, Downtempo oder tanzbaren House Beats. Tolles Album das zwar älter wird ... aber irgendwie zeitlos bleibt.

Ein kleiner Sonnenschein....
Emanne Beasha "Full Tribute"
ein Talent kommt selten allein....
Angelica Hale's Journey to Super Star

Air Full Concert - Live at the Niedemeyer Space for ARTE Concert (BINAURAL SHOW)

Air

Jetzt gehts up! Aber live ist er mittlerweile echt schlecht!

Auf Tuchfühlung mit meinen Ohren geht gerade Chelsea Wolfe mit dem Album "his spoon". Wo soll man das einordnen, Doom? Sie haucht mir ins Ohr, die Instrumente klingen etwas nach "tiefer nach unten" gestimmt, dann bricht eine Soundwall auf mich ein, gefolgt von einer süßen Melodie. Damit fängt man Tage an, an denen man zuhause bleibt, in Kummer versinkt oder sich besäuft. Nein, Spaß beiseite, sie nimmt mich halt gefangen, ich kann die Platte nicht stoppen, muß einfach bis zum Ende hören. Ziemlich fette Produktion, deshalb auch über Kopfhörer, das muss man laut hören damit es richtig verstörend wirkt. Danke Chelsea!

Hallo zusammen,



Johannes Moser dürfte sich als einer der führenden Cellisten seiner Generation etabliert haben. Er hat zahlreiche Einspielungen vor alllem für Hänssler sowie in jüngeren Zeit Pentatone und zuletzt BIS gemacht (für BIS - in einer Art all-star-Besetzung mit Yevgeny Sudbin und Vadim Gluzman Tschaikowskys op. 50). Dabei scheut er weder moderne, sperrige Werke, noch, wie teilweise hier - wenig betretene Pfade.
Obige CD gehört zu einer Reihe mit Werken für Cello und Klavier, welche den Gattungsbeiträgenn von Namensvetter Brahms solche von Zeitgenossen gegenüberstellen. So z. B. das noch einigermaßen häufig (einge-)spielte Jungendwerk von Richard Strauss, welches noch aus einer Zeit stammt, bevor dieser sich auf seine beiden Hauptgattungen Oper und Tondichtungen konzentrierte.
Die 3. Cellosonate von Heinrich von Herzogenberg ist hingegen nochmals deutlich unbekannter und liegt mir bereits auf einer CPO-CD vor.
Neben dem Einsatz für diese eher seltenen Werke wirbt das Duo Moser / Rivinus mit einem betont schönen, unaufgeregten Ausdruck um die Gunst des Hörers. Im Falle von Brahms erster Sonate op. 38 ist es natürlich schwierig - und meinerseits auch gar nicht gewünscht - in der Deutung besonders viele "Alleinstellungsmerkmale" zu erzeugen. Somit stehen die Beiden in einer beinahe ewig langen Reihe hochklassiger Interpreten, aus der sie nicht sonderlich hervorstechen. Man kann die Sonate sicher auch dramatischer spielen (was ich häufig bevorzuge). Ist aber nicht ihr Weg. Wer eine "auf der Stuhlkante"-Deutung sucht, wird andernorts besser bedient. Mir hat die Aufnahme dennoch gefallen.
Klanglich bietet die Einspielung (Co-Produktion des SWR) das üblich-hohe Rundfunkniveau, ohne irgendwie audiophil oder hervorstechend zu sein. Mir hätte ein etwas direkterer, zupackenderer Klang wohl etwas mehr zugesagt. Möglich, dass hier Deutung und Klang Hand in Hand gehen und das Eine auf das Andere abfärbt.
Die CD ist zZ bei jpc im Abverkauf. Bei Hänssler selbst wird sie bereits nicht mehr gelistet.

Gehört mit: Marantz DV7001 -> TEAC UD-503 -> Nobsound-Röhrenamp -> APPJ HPA -> Focal Clear.

Viele Grüße
Frank

Sundara_Zeynep (Beitrag #14410) schrieb:

Auf Tuchfühlung mit meinen Ohren geht gerade Chelsea Wolfe mit dem Album "his spoon". Wo soll man das einordnen, Doom? Sie haucht mir ins Ohr, die Instrumente klingen etwas nach "tiefer nach unten" gestimmt, dann bricht eine Soundwall auf mich ein, gefolgt von einer süßen Melodie. Damit fängt man Tage an, an denen man zuhause bleibt, in Kummer versinkt oder sich besäuft. Nein, Spaß beiseite, sie nimmt mich halt gefangen, ich kann die Platte nicht stoppen, muß einfach bis zum Ende hören. Ziemlich fette Produktion, deshalb auch über Kopfhörer, das muss man laut hören damit es richtig verstörend wirkt. Danke Chelsea!

Dann hör auch unbedingt mal bei Emma Ruth Rundle rein. Die könnte dir genau so gut wenn nicht sogar noch besser gefallen.

Bei mir Mainstream:



Die Sinfonien Nr. 3 & 4 ... ist ja Beethoven-Jahr (also bei mir eigentlich immer ).
Diese Einspielungen gefallen (naturgemäß) nicht jedem, wenn ich die verschiedenen Stimmen der Kritik und aus diversen Foren richtig in Erinnerung habe. Kann man verstehen, denn einen derart direkten, schnellen und ungestümen Beethoven hört man doch nicht so häufig. Dabei erscheint diese revoluzzerhafte Raserei keineswegs grobschlächtig sondern vielmehr hoch virtuos. Sehr, sehr packend, für meinen Geschmack. Gepaart mit transparentem und räumlichen Klang zeigen diese Interepretationen, dass es keines Kammerorchesters bedarf, um Durchhörbarkeit zu erzeugen und Beethovens Sinfonien in einem individuellenn Licht erscheinen zu lassen.

Gehört mit: Marantz DV7001 -> TEAC UD-503 -> Nobsound-Röhrenamp -> APPJ HPA -> Focal Clear.

Viele Grüße
Frank

Memory Emotion von Electric Youth. Synthpop ruhigerer Gangart, klingt diesmal nicht ganz so nach Achtziger wie der Erstling.

Mal was ruhiges zum Wochenende...

Jetzt noch ein schöner Weißwein und es wird entspannend...

Sehr entspannt...
Erinnert mich etwas an Sakamoto, Penguin Cafe Orchestra, Air...

Das Cover spiegelt mMn die Musik sehr gut wieder.

Kelpe - Run With the Floating, Weightless Slowness

grounded (Beitrag #14395) schrieb:

Eine meiner Lieblings-Kniekehlen-Bass-Lines : https://www.youtube.com/watch?v=km5Jf5Wg0Hs Gruß grounded

The Cure, sehr sehr geil!!!

Portishead - Dummy

ODAC - Objective2 - AKG K550

Im Jahr 1994 ein Meilenstein - und heute immer noch ein hörenswertes Album, wenn man mit Trip-Hop, Downbeat und Samples etwas anfangen kann.

Massive Attack - Mezzanine

ODAC - Objective 2 - AKG K550

Zum Abschluss des Abends noch mal etwas ähnliches. Ebenfalls ein Genre-Klassiker.

Witzig, beide Scheiben hab ich heute auch schon gehört

Gerade höre ich aber something completely different


Van Morison - Astral Weeks Live at the Hollywood Bowl

Habe bei euch beiden John Cleese (den ich auch genial finde) als Avatar gesehen und dachte er ist von uns gegangen, musste gleich googlen.

Der hat hoffentlich noch ein Weilchen

Das hoffe ich auch

Zum Glück ist der Gute noch nicht abgeflattert, zu Ahnen ...