Kopfhörer für Pro-Ject Head Box

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PPM
Stammgast
#1 erstellt: 26. Nov 2007, 15:04
Hallo,

ich habe in dieser Rubrik 10 Seiten zurück geblättert, aber leider keinen passenden Thread gefunden.

Zur Verfügung steht eine Pro-Ject Head Box (die alte Version mit 3-Fach Eingangswahlschalter und 2 KH-Ausgängen).
Dafür suche ich nun einen passenden Kopfhörer. Angepeilte Klasse: HD595/600/650. Ich weiß aber nicht, was die Head Box leistungsmäßig "packt". Der HD595 hat 50 Ohm, der HD650 hat 300 Ohm (keine Ahnung, inwieweit sich das auf die Leistung im konkreten Fall auswirkt).

Für Erkenntnisse in Bezug auf "Passung" mit der Head Box wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Patrick
cosmopragma
Inventar
#2 erstellt: 26. Nov 2007, 16:01
Autsch .......

Pro-ject ist berühmt für turntables und berüchtigt für Kopfhörerverstärker.
Mein Tip:
Auf Ebay an irgeneinen Ahnungslosen verkloppen.Da die Firma für ihre Plattendreher einen guten Ruf hat bekommst du wahrscheinlich sogar einiges dafür ......
PPM
Stammgast
#3 erstellt: 27. Nov 2007, 07:35
Danke für Deine Einschätzung, aber das war (hier) nicht das Thema. Die Head Box bleibt vorerst, da sie nun schon mal da ist. Daß es besseres gibt ist mir durch eigene Erfahrungen durchaus bekannt

Bisher nutzte ich den HD540 Reference, Impedanz unbekannt, Wirkungsgrad unbekannt, jedenfalls musste ich die Head Box ziemlich weit aufdrehen, bevor der Kopfhörer richtig Gas gab. Der 540 ist nun endgültig kaputt, und bevor ich den KHV austausche, muss ein neuer Kopfhörer her.

Ich formuliere die Frage mal um. Pro-Ject empfiehlt Kopfhörer mit einer Impedanz von 30 bis 600 Ohm. Welcher ist nun empfehlenswerter (in Bezug auf Effektivität/Lautstärke)? Der HD595 mit 50 Ohm oder der HD600 mit 300 Ohm?

Patrick


[Beitrag von PPM am 27. Nov 2007, 07:38 bearbeitet]
rille2
Inventar
#4 erstellt: 27. Nov 2007, 08:40

PPM schrieb:
Bisher nutzte ich den HD540 Reference, Impedanz unbekannt, Wirkungsgrad unbekannt, jedenfalls musste ich die Head Box ziemlich weit aufdrehen, bevor der Kopfhörer richtig Gas gab. Der 540 ist nun endgültig kaputt, und bevor ich den KHV austausche, muss ein neuer Kopfhörer her.


Der HD540 hat 600 Ohm. Ob man den KHV weit aufdrehen muss, hängt ja auch von der Quelle ab. Wenn die relativ leise ist, muss man halt weiter aufdrehen. Gereicht hat es doch aber?


PPM schrieb:
Ich formuliere die Frage mal um. Pro-Ject empfiehlt Kopfhörer mit einer Impedanz von 30 bis 600 Ohm. Welcher ist nun empfehlenswerter (in Bezug auf Effektivität/Lautstärke)? Der HD595 mit 50 Ohm oder der HD600 mit 300 Ohm?


Nimm den HD600, der klingt wesentlich besser. Die Impedanz sagt nichts über den Wirkungsgrad aus. Ein K701 mit 62 Ohm spielt auch nicht lauter als z.B. ein HD600 mit 300 Ohm. Packen sollte den die Headbox schon. Sie hat ja hinter dem OPV noch eine kleine Transistorstufe. Der Irrglaube das niedrige Impedanz = lauter kommt wahrscheinlich daher, das hochohmige KH mehr Spannung brauchen, die z.B. ein MP3-Player aber gar nicht liefern kann, da er z.B. nur mit 3V läuft. Dein Verstärker wird aber sicher mit einer höheren Spannung betrieben, da sind 300 Ohm kein Problem.
PPM
Stammgast
#5 erstellt: 28. Nov 2007, 13:02
Vielen Danke Rille2 für Deine Antwort! Meine Quellen sind natürlich "normal laut"!
Die Meinung geht also in die Richtung, daß die Head Box mit beiden Kopfhörern zurecht kommen sollte? Für Verunsicherung sorgte jetzt noch ein ergoogelter Testbericht, wonach der 650 nur an einem spannungsstabilen KHV betrieben werden sollte.

Aber gut, dann lasse ich klangliche Vorzüge entscheiden. Es heißt, der 595 klänge direkter, unmittelbarer, beim 600 und erst recht beim 650 säße man (bei aller Geschmeidigkeit) mehr in der zweiten Reihe....

Gruß
Patrick
rille2
Inventar
#6 erstellt: 28. Nov 2007, 13:36

PPM schrieb:
Vielen Danke Rille2 für Deine Antwort! Meine Quellen sind natürlich "normal laut"!
Die Meinung geht also in die Richtung, daß die Head Box mit beiden Kopfhörern zurecht kommen sollte?


Ja.


PPM schrieb:
Für Verunsicherung sorgte jetzt noch ein ergoogelter Testbericht, wonach der 650 nur an einem spannungsstabilen KHV betrieben werden sollte.


Wieso sollte deiner nicht spannungsstabil sein? Hast du mal einen Link zu dem Test?


PPM schrieb:
Aber gut, dann lasse ich klangliche Vorzüge entscheiden. Es heißt, der 595 klänge direkter, unmittelbarer, beim 600 und erst recht beim 650 säße man (bei aller Geschmeidigkeit) mehr in der zweiten Reihe....


Das Beste wäre halt vorher selbst probezuhören. Ohne den HD595 zu kennen, würde ich aber eher zum HD600 oder HD650 greifen. Ein DT880 ist aber auch gut. Oder ein K701
PPM
Stammgast
#7 erstellt: 28. Nov 2007, 13:55
Einen Testbericht der Head Box habe ich leider nicht. Hier ist ein Test aus der Stereoplay, auf Testberichte klicken (Pdf):
http://www.sennheiser.com/sennheiser/icm.nsf/root/09969#

Hier sind Testberichte von 595,600 und 650:
http://www.headphone...ennheiser-hd-595.php

Die Frage ist ja: was bedeutet "spannungsstabil"? Alles ist relativ...

Gruß
Patrick
rille2
Inventar
#8 erstellt: 28. Nov 2007, 14:18

PPM schrieb:
Einen Testbericht der Head Box habe ich leider nicht. Hier ist ein Test aus der Stereoplay, auf Testberichte klicken (Pdf):
http://www.sennheiser.com/sennheiser/icm.nsf/root/09969#


Wenn ich da schon lese, das deren Referenz-KHV der Grado RA1 ist, rollen sich mir die Fussnägel hoch. Da würde ich nicht so viel drauf geben. Wichtig ist, dass dir auch die Abstimmung des KH gefällt.


PPM schrieb:
Die Frage ist ja: was bedeutet "spannungsstabil"? Alles ist relativ...


Bei der Stereoplay stand "spannungsstarker Ausgang". Meinst du das? Da der HD600/650 300 Ohm haben, brauchen sie viel Spannung und wenig Strom (R=U/I und P=U*I). Schau mal nach, welche Leistung dein KHV bei 300 Ohm hat, die neuere Version der Headbox (SE II) hat 110mW, das reicht locker aus.
PPM
Stammgast
#9 erstellt: 28. Nov 2007, 14:33
Ja ich meinte "spannungsstark". Zur alten Head Box (meine hat noch die rote LED) liegen mir leider keine Daten vor. Wenn sie jemand hat und hier postet - wäre sehr nett!
Die -ansonsten äußerlich baugleiche- Head Box mit der blauen LED bietet 150mW/600 Ohm.

Keine Ahnung, ob beide Varianten innerlich baugleich sind...

Patrick
PPM
Stammgast
#10 erstellt: 14. Jan 2008, 11:42
Hallo zusammen,

lange hat's gedauert, doch nun kann Vollzug vermeldet werden.
Es hat sich mal wieder gezeigt: Ums eigene Ausprobieren und Vergleichen kommt man nicht herum.

Es ist kein Sennheiser geworden.
Der HD-600 klang für meinen Geschmack zu mollig und verfärbt. Ich kann aber verstehen, wenn jemand diesen Schönklang mag.
Der HD-595 wäre "mein Ding", wenn er mein erster und einziger Kopfhörer wäre. So setzt er sich aber tonal und vom absoluten Niveau nicht deutlich genug von meinem HD-540 ab, als daß ich dafür Geld auszugeben bereit gewesen wäre.

Es ist dann ein AKG geworden, der hier im Forum relativ wenig Beachtung findet: der 601. Ich finde diesen kristallklaren und schlackefreien Klang einfach nur betörend! Und mit der Pro-Ject Headbox habe ich einen weiten und präzisen Regelbereich.

Vielen Dank an Rille2, der mich ermutigt hat, auch mal einen "leisen" KH auszuprobieren. Ohne Dich hätte ich mich vielleicht erst garnicht näher mit dem AKG auseinandergesetzt

Einzig der Tragekomfort läßt im Vergleich zu Sennheiser zu Wünschen übrig, aber zu dem Thema eröffne ich noch einen gesonderten Thread.

Gruß
Patrick
rille2
Inventar
#11 erstellt: 14. Jan 2008, 14:32

PPM schrieb:
Es ist dann ein AKG geworden, der hier im Forum relativ wenig Beachtung findet: der 601. Ich finde diesen kristallklaren und schlackefreien Klang einfach nur betörend! Und mit der Pro-Ject Headbox habe ich einen weiten und präzisen Regelbereich.

Vielen Dank an Rille2, der mich ermutigt hat, auch mal einen "leisen" KH auszuprobieren. Ohne Dich hätte ich mich vielleicht erst garnicht näher mit dem AKG auseinandergesetzt :prost


Schön, dass du "deinen" KH gefunden hast Die Geschmäcker sind halt doch sehr unterschiedlich


PPM schrieb:
Einzig der Tragekomfort läßt im Vergleich zu Sennheiser zu Wünschen übrig, aber zu dem Thema eröffne ich noch einen gesonderten Thread.


Da hatte ich beim K701 auch arge Probleme.
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