AKG K1000 mit Lyngdorf TDA 2200.

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Diabolo_Dominic
Stammgast
#1 erstellt: 29. Mrz 2007, 08:22
Hallo,

da der Verstärkermarathontread doch etwas unüberschaulich ist, möchte ich in diesem gesonderten Tread meine Erfahrungen mit dem K1000 in Verbindung mit meinem Lyngdorf TDA 2200+ schildern.

Den K1000 habe ich , wie in einem anderen Tread bereits beschrieben , bei E-Bay geangelt und ordentlich gereinigt

Zu dem Lyngdorf TDA 2200+

Info´s bekommt man unter -> www.Lyngdorf.de Der neue Name dieses Verstärkers heist nun TDAI 2200.

Das Modell welches ich habe ,verfügt gegenüber der Grundversion noch über einen A/D Wandler mit 5 Eingängen zum Anschluß Analoger Quellen. So kann man z.b. auch einen Plattenspieler anschliesen. Original hat der TDA 2200 4 Digitale Eingänge. Der Vorteil liegt hier klar auf der Hand, kein Externer DA Wandler nötig, direktes Digitales Einspeisen.

Beim TDA Handelt es sich um einen Vollverstärker.

Er besteht aus mehreren BLÖCKEN.

Nach der Eingangssektion ( Digital IN ) kann man das Signal durch einen Digitalen Abschnitt leiten indem man die Möglichkeiten hat, durch Einsatz von HP/LP/BP Filtern in verschiedneen Charaktern und Flankensteilheiten, ein mehrwegesystem zu konfigurieren. Dafür gibt es auch noch extra Ausgänge ( Analog sowie Digital ) am TDA zum Ansteuern von externen AMP´s. Auch kann man mehrer TDA´s miteinander Verlinken ( Auf Digitaler Ebene ) für mehrwege Vollaktivsysteme. DELAY ( Laufzeit ) für Mehrkanalige Systeme Zeitlich anzupassen steht ebenfalls zur Verfügung. Um das ganze abzurunden sind insgesamt 4 * 10 Band Vollparametrische EQ BänderVorhanden mit denen auch Low/High Shelfes konfiguriert werden können. Somit kann man also BÖSE Effekte im Raum minimieren oder nach Wunsch SOUNDEN.

Diese EINSTELLSEKTON kann man auch komplett BYPASSEN !
Bei meinen Hörungen mit dem K1000 war sie auf Bypass gestellt.

Die eingebaute Endstufe im TDA ist eine Claas D Stufe. Das besondere hierbei ist z.b. das ein Schaltnetzteil benutzt wird das mit der Lautstärkeregelung gekoppelt ist wo die Betriebsspannung herauf und herunter gefahren wird , um bestmögliche Elektrische Eigenschaften bei jeder Lautstärke zu erreichen. Die Rauschfreiheit dieses AMP´s ist PHÖNOMENAL!
Leistungsmäßig kann die Endstufe 2* 200 W RMS an 8 und 2* 375 W RMS an 4 Ohm abgeben.
Die Endstufe arbeitet NICHT auf Massebezogen sondern in einer ART SYMETRISCHER Gegentackt Ausgangsstufe, also im Prinzip ähnlich wie es JAN MEYER bei seinen OPERA Amp´s macht mit BALANCED GROUND !

Ebenso gibt es keine über alles Gegenkopplung was TIM ( ZEIT) Verzerrungen reduziert.

Dieser AMP hat es geschaft sich gegen alle meine anderen und je getesteten AMP´s, sei es Röhre SE,PP,PPP, Transistor, Hybrid ect. durchzusetzen. Er generiert quasi keinen Eigensound.

So, nun zu den ersten TEST´s mit dem K1000.

Die Idee den K1000 mit meinem TDA zu betreiben hatte ich bereits noch auf dem Meet in D-Dorf. Dort war mir beim K1000 Test aufgefallen wie kritisch dieser KH auf verschiedene AMP´s reagiert. Dem TDA war es immer total egal war wie kritisch die LAST war die man ihm vorwarf.

Der TDA hat eine Digitale Temperaturanzeige, welche dem User die Temperatur der Ausgangstransitoren und der Ausgangsdrossel anzeigt. Ich habe meine Hörungen nach einer Aufwärmzeit und der dadurch erreichten Temperatur von 30 Grad begonnen ( Der TDA wurde noch nie wärmer als 40 Grad :-) )

Und nun kam das was irgendwie kommen mußte. Ich fand NIX was es zu kritisieren gab. KEINE scharfen Höhen bei Katy Melua, auch nicht bei einer Lautstärke wo sich die Mechanik der Treiber meldete. KEINE aufgeweichten Bässe. KEINE Gepresstheit bei Bobby Mc Ferrin´s Dont Worry Be Happy.....

Alles spielt so unheimlich relaxed, feinzeichnend, auflösend und natürlich, und das mit der K1000 Typischen Räumlichen Darstellung, das man wirklich alles um einem rum vermisst. Ich säße wohl immer noch da und würde meine CD´s durch hören wenn meine Frau nicht HALLO gerufen hätte undmr sagte das es schon recht spät ist

Egal welche Musikrichtung, ob es NINA SIMONE ist mir ihrer ganz eigenen Stimmlage und dieser FEINHEITEN darin, oder ob es AC/DC sind die Ihre BASSGITARRE so richtig ROCKEN lassen und diese obergeile STIMME des Leadsängers einsetzt. NINA HAGEN deren sehr klare, ja fast schon spitze Stime beim "SPINNER" oder "IM BAHNHOFS KLO" vor mir steht, alles wird so relaxed, autentisch und natürlich wiedergegeben das ich echt schon Angst bekomme.

Charly Antolini´s Schlagzeugvergewaltigungen kommen KNOCHEN TROCKEN, PRÄZISE und PUNCHIG, genau so wie es sein soll. NIX aufgeweicht, nix wabbelig, absolut KEIN Dröhnen. Immer Kontrolliert , selbst bei komlexesten Stücken.

Ja, es ist etwas OVERSICED so einen AMP zum KH Hören zu benutzen, aber, es spielt einfach GOIL! Es hat alles was ich möchte, und ich sage von mir selber immer das ich sehr anspruchsvoll bin. Zudem kann man mit dem TDA ja auch hervorragend Hifi Lautsprecher an den EXODUS treiben :-)

Es wird nun fast schon wieder ZEIT ein neues Meet zu machen und Euch an dieser Kombie teilhaben zu lassen .

Dominic

P.S. Ich schaue schon im Raum Sifi/BB/Stuttgart nach einer Geeigneten Räumlichkeit


[Beitrag von Diabolo_Dominic am 29. Mrz 2007, 10:23 bearbeitet]
berndotto
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mrz 2007, 11:58
Hallo Dominic,

mit tief gesenkem Kopf und um die richtigen Worte ringend, bitte ich Dich um Verzeihung für meine angeborene und durch eine technische Ausbildung
noch weiter verstärkte Skepsis gegenüber Superlativen und den hier speziell im Vorfeld geäußerten Bedenken.

Jeder der von einem bestehenden Standard in eine höhere Klasse aufgestiegen ist oder war, wird das was Du schreibst nachvollziehen können.
Man kann sich einfach nicht mehr losreißen und möchte am liebsten die ganze Nacht oder zumindesten die meisten CD`s "neu" hören.
Nun kommt aber der Wermutstropfen: Der Preis!!!!!!!!!!

Wenn ich richtig gegoogelt habe, so liegt schon das Basisgerät bei über 3000 Euro.
Wau (Wow)!
Du bist Dir hoffentlich über die Tragweite Deines Postings bewußt: Verführung zum finanziellen Kollaps!

Oder ?

Oder läuft das jetzt unter: Mein Haus, meine J.... (Grins).

Nein ernsthaft, ich habe bisher wenig über class d Verstärker mitbekommen, aber das scheint ja wirklich der Renner zu werden.

Danke für Deinen ausführlichen Bericht - obwohl dieser kleine Teufel in meinem Ohr mir wieder zuflüstert - kann das alles wirklich wahr sein ?

Und verflucht nochmal, wo nehme ich jetzt das Geld her!

Bernd


[Beitrag von berndotto am 29. Mrz 2007, 13:35 bearbeitet]
Diabolo_Dominic
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mrz 2007, 12:51
Hallo,

ja ich weis ein Lyngdorf TDA ist nich das was man ein mal schnell kaufen Gerät nennen darf.

Ich selber kam zu Lyngdorf durch Gerd Lommersum von Vifa/Ase. Gerd hat so einen TDA gehabt und hatte mir von dessen neutralität und suveränität erzählt. Man muß dazu auch wissen das Gerd Lomemrsum Highendfloskeln und Höhenflüge unbekannt sind :-) Er ist Ingenieur und Realist. Er sagte nur, das TEIL macht das was es soll, Sauberts verstärken, fertig.

Als ich mir den TDA dann von ihm geliehen habe und zuhause anschloss war auch genau DAS der Fall. Es klang weder spektakulär noch sonnst was, einfach SAUBER, kontrolliert. Wirft man also seine Vorurteile gegenüber Claas D über Bord und vertraut nur dem gehörten wird man erleben was technich möglich ist.

Und wie gesagt, das TEIL kann auch die gemeinsten Lautsprecher ordentlich antreiben und mit POWER versorgen. Zudem kann man EQen, Weicheln, Laufzeiten ect. UND, alles in EINEM Gerät ! Keine externen DA Wandler, kein Kabelverhau ( wenn ich da noch an meinen STAPEL MONOBLÖCKE und die Kabel denke ) . Das Teil spiet einfach . Fertig. UND; es treibt den K1000 zum Exodus.

Dominic

P.S. Jeder ist gerne eingeladen die Kombie bei mir anzuhören.
morbo667
Stammgast
#4 erstellt: 01. Apr 2007, 19:27

Diabolo_Dominic schrieb:
P.S. Jeder ist gerne eingeladen die Kombie bei mir anzuhören.

Dieser Einladung werde ich gerne mal folgen . Am besten, wenn du auch schon ein paar Ergebnisse mit dem Umbau des Diabolo-Amps für den K1000 hast. Dann kann ich ja den direkten Vergleich haben und als "Negativreferenz" den T-Amp mitbrigen ;))

Gruß Markus
boxer
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Jun 2008, 15:03
Hallo,
ich krame mal diesen alten Thread wieder raus.
Wird in dem o.g. Fall der Kopfhörer direkt an die Polklemmen für den Lautsprecher angeschlossen oder an den geregelten Cinchausgang des TDAI?
Vielleicht ne dämliche Frage, aber ich hätte Bedenken einen Kopfhörer an eine 200 Watt Endstufe anzuschließen...
Kann man einen Kopfhörer überhaupt direkt (ohnen Khv) an die Cinchausgänge eines Vorverstärkers anschließen oder was gibt das für Probleme?

Gruß
j!more
Inventar
#6 erstellt: 05. Jun 2008, 17:57
In der Standardausführung hat der TDAI2200 einen exzellenten Equalizer, mit dem sich sehr gezielt Korrekturen vornehmen lassen. Meiner hat das Modul für automatisierte Raumkorrektur, und da ist der EQ leider abgeklemmt.
j!more
Inventar
#7 erstellt: 05. Jun 2008, 18:00

boxer schrieb:
Hallo,
ich krame mal diesen alten Thread wieder raus.
Wird in dem o.g. Fall der Kopfhörer direkt an die Polklemmen für den Lautsprecher angeschlossen oder an den geregelten Cinchausgang des TDAI?
Vielleicht ne dämliche Frage, aber ich hätte Bedenken einen Kopfhörer an eine 200 Watt Endstufe anzuschließen...
Kann man einen Kopfhörer überhaupt direkt (ohnen Khv) an die Cinchausgänge eines Vorverstärkers anschließen oder was gibt das für Probleme?

Gruß


Ich denke an die Polklemmen. Über Cinch kommt nicht genug, und Du musst ja keine 200 Watt auf den KH geben.

Ob das auch was für den Betrieb von Staxen über ein Anpassteil sein könnte?
LEARNER
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Jun 2008, 12:58

boxer schrieb:
Hallo,
ich krame mal diesen alten Thread wieder raus.
Wird in dem o.g. Fall der Kopfhörer direkt an die Polklemmen für den Lautsprecher angeschlossen oder an den geregelten Cinchausgang des TDAI?
Vielleicht ne dämliche Frage, aber ich hätte Bedenken einen Kopfhörer an eine 200 Watt Endstufe anzuschließen...
Kann man einen Kopfhörer überhaupt direkt (ohnen Khv) an die Cinchausgänge eines Vorverstärkers anschließen oder was gibt das für Probleme?

Gruß
Der K1000 ist dafür gebaut, direkt von einem Lautsprecheramp angetrieben zu werden.Bei den ~120 Ohm Impedanz des K1000 sind es dann auch bei weitem keine 200 W mehr .....
boxer
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Jun 2008, 10:01
Hallo und schönen Dank für die Antworten.
Das heißt, dass nicht alle Kopfhörer für den Anschluss an eine Endstufe gedacht sind, insbesondere die niederohmigen, die für mobile Geräte geeignet sind.
Dann werde ich wohl nicht um einen KHV herumkommen.
Gruß
LEARNER
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Jun 2008, 10:47

boxer schrieb:
Hallo und schönen Dank für die Antworten.
Das heißt, dass nicht alle Kopfhörer für den Anschluss an eine Endstufe gedacht sind, insbesondere die niederohmigen, die für mobile Geräte geeignet sind.
Ausser dem K1000 ist mir überhaupt kein Kopfhörer bekannt, der ohne irgendeine Art von Zwischenschaltgerät für den direkten Antrieb durch eine Endstufe geeignet wäre.

Es gibt allerdings einfach und preisgünstig zu realisierende DIY-Lösungen, die mittels an das Kopfhörermodell angepasstem Widerstandsnetzwerk (Spannungsteiler) und der geeigneten Buchse den Anschluss jeden Kopfhörers an alle Lautsprecheramps erlauben, die mit den miteinander verbundenen Massekanälen des üblichen Kopfhörersteckers zurechtkommen.Der Lyngdorf Amp in diesem Thread hier könnte das wohl nicht ab, was halt auch noch eine Reterminierung des Kopfhörers auf z.B. 4-pin-XLR erforderte.
Dafür einfach mal die Suchfunktion bemühen .......
Suche:
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