Klangstarker, warmer Kopfhörer

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Dr._Dirt
Stammgast
#1 erstellt: 03. Dez 2004, 18:34
Hallo,

ich interessiere mich für einen Kopfhörer bis 200 €. Tendiere eher zu warmen Klängen als zu analytischen. Ich hatte im saturn die Gelegenheit mir die Sennheiser 555 595 600 650 und den AKG 241 und den Beyerdynamic 666 (oder 668?) anzuhören. Leider liefen Sie über einen denon 2803 Surround Receiver mit einer Phil Collins Live DVD. Daher war mein Eindruck nicht ganz aussagekräftig. Ich empfand den Beyerdynamic als zu dünn und die Sennheiser der 500er Serie als zu verzerrt, genauer gesagt als schlecht. Der AKG klang neutral, allerdings passte der Klang nicht ganz bei der gehörten Musik. Die Sennheiser der 600er Serie klangen schon um einiges besser. der 600er aufgrund der betonten Basswiedergabe bei diesen Stücken am Besten.

Ich möchte jetzt gerne von euch wissen, ob man meinen Eindruck mit den verwendeten Komponenten vergessen kann und welchen ihr mir empfehlen würdet?
Toni
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 03. Dez 2004, 19:12
Hallo Dr. D.,

da du die Sennheiser schon gehört hast bin ich überzeugt, dass dir der 600er mit Sicherheit gut gefallen hat. Ist preislich auch in deinem geschriebenen Buget. Er ist mit Sicherheit ein super Kopfhörer. Allerdings ist alles Geschmacksache. Ich habe den 600er im direkten Vergleich mit einem Beyerdynamic DT 931 und DT 880 gehört. Gekauft habe ich den DT 931 wegen seiner Detailfülle und dem trockenen Bass. Der DT 880 hat mir persönlich zu wenig Bässe. Bitte beide undbedingt antesten. Am besten auch den DT 990 (wäre eher deine Baustelle). Wenn du einen warmen Klang bevorzugst, hör dir auch mal den Philips SBC HP 890 an. Ist nicht ganz die obige Leistungsklasse, aber ein Anhören wert. Der 650er Sennheiser würde wegen des zu hohen Preise bei mir rausfallen. Der klingt kaum "besser" als der 600er. Wie schon gesagt, es ist alles Geschmacksache. Hör dir viele Kopfhörer an, wenn möglich im direkten Vergleich. Ganz wichtig: Test CD mitnehmen, mit Liedern die du gut kennst. Nur dein Geschmack entscheidet.
Ich hoffe ich habe dich jetzt nicht ganz verwirrt. Viel Spass beim Probehören und lass dir Zeit.

Gruß, Tonio
Dr._Dirt
Stammgast
#3 erstellt: 03. Dez 2004, 21:53
Danke schön werde deinen Rat zu Herzen nehmen.
Bin um jede Stellungnahme dankbar.
michaelxray
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Dez 2004, 18:34
Hi,dr.dirt

Denke bitte an folgendes.Wenn du im Markt,geht dort aber
schlechter,oder im Studio,unterschiedliche Kopfhörer
beurteilst,um herauszufinden,welcher für dich der geeignete
ist,dann kommst du nicht daran vorbei,an einem wenigsten
halbwegs vernünftigen KHV zu probieren.Auch wenn für dich
selbst zunächst kein separater KHV in Betracht käme.Es geht
darum,möglichst viel von den KH´s zu erfahren.Möglichst
viel von ihrem Verhalten selbst,und möglichst wenig von den
Eindrücken,die ein miserabler Vollverstärker,Player oder
Receiverausgang,dem KH aufdrückt.Ich weiß,das dies ein
heikles Thema ist.Aber schlecht wäre es auch,wenn ich mir
einen Lautsprecher aussuchen würde,und mit dem Können eines KH HD600 auf den LS bezogen bist du schon in einer
verdammt guten LS Klasse,und würde mich der Beurteilung
hingeben,was ein 400 Euro Technics Vollverstärker dann mit
meinen zu testenden LS machte.Ich würde so nie die Qualität
und auch nicht die Tendenz der LS erfahren,sondern die
Eigenschaften des Technics am LS.Über 50% des baßlastigen
Eindrucks bei einem HD600 rühren von miserablen Ausgängen
an Vollverstärkern her.Wenn du einen HD600 an separater
Topelektronik hörst,wird er vielleicht immer noch nicht ein
Favorit,aber nun kannst du ihn ganz klar beurteilen.Dort
gibts auch bei diesem Modell dann keine Baßlast mehr.Und auf
andere KH´s verhält es sich genauso.Wenns geht,also so
optimal wie möglich austesten.

Grüße,Otwin
Dr._Dirt
Stammgast
#5 erstellt: 04. Dez 2004, 22:16
Ich habe zu Hause einen Sony Verstärker (um die 200€ 2x120W) und einen Marantz DV 4300.
Unter ähnlichen Bedingungen würde ich dann auch den Kopfhörer testen. Selbst wenn die Klangeigenschaft des 600ers erst bei höherwertigen Komponenten voll zum Tragen kommt, so kann ich den Vorteil nicht nutzen.
Sollte also ein Kopfhörer sein der nicht auf eine High-end Anlage angewiesen ist.
Gryphon
Stammgast
#6 erstellt: 05. Dez 2004, 19:42
Hi Dr.Dirt, ich muss da Otwin beipflichten - ein Kopfhörervergleich mit den genannten Gerätschaften (AV-Receiver etc.) kann nicht die wahren Fähigkeiten der Kopfhörer aufzeigen. Ich habe ebenfalls einen AV-Receiver neueren Baujahrs und ärgere mich über den schlechten KH-Ausgang. Mich wundert es nicht, daß der recht basslastige HD 600 hier gut abgeschnitten hat. Prüfe unbedingt noch den AKG K 271 Studio - mit dem Modell habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, liegt auch noch in dem preislichen Rahmen (klingt an meinem AV-Receiver übrigens sch..... - wie jeder andere KH auch). Ein Test an einem KH-Ausgang eines guten Stereo-Vollverstärkers oder Receivers (gerne auch älteren Baujahrs) sollte für einen KH-Vergleich genügen. In einem kleineren Hifi-Fachgeschäft (nicht Media-Markt, Saturn etc.) sollte das möglich sein. Gruß, Stephan
Dr._Dirt
Stammgast
#7 erstellt: 06. Dez 2004, 23:11
Werde den Rat befolgen und mir mit einem Stereo-Verstärker ein Urteil bilden.
Was haltet ihr denn von Ultrasone oder der Alessandro-Variante des 200ers von Grado? Wie spielen die auf?
Taurui
Inventar
#8 erstellt: 09. Dez 2004, 17:32
Ultrasones tun sich klasse ohne KHV, wobei der HFI-650 eher analytisch spielt und deshalb gerne die Schwächen (beispielsweise ein fehlender KHV ) gerne aufdeckt.
Es gibt keine Alessandro-Variante des Grado SR-200. Der SR-200 ist ein altes Modell das seit vielen Jahren nicht mehr hergestellt wird und mittlerweile durch den SR-225 ersetzt wurde.
Von dem gibt's allerdings keine Alessandro-Variante.
Der MS-1 entspricht ungefähr einem SR-125, der MS-2 entspricht schon einem SR-325 ohne künstlich grell zu wirken.
Ultrasone oder Grado? Gute Frage, ist aber komplette Geschmackssache. Und da tummeln wir uns schon in einem Preissegment, in dem falsche ungehörte Käufe schon weh tun.
Also: Probehören Pflicht!

... bin übrigens kein HD600-Fan, erwähnte ich das schon? Nicht verstärkt und ganz und gar nicht unverstärkt!

-Taurui
Dr._Dirt
Stammgast
#9 erstellt: 09. Dez 2004, 22:29
So war eben bei Musik Pawlak in Essen. Ich habe mir den Beyerdynamic 931, 880, meinen 20 Jahre alten 440 und die Grados 125, 225 angehört.

Test-Cds waren
Jennifer Warnes / The Hunter
AC DC / Stiff upper Lip
Eric Clapton / Best Of
CCR / Best Of
Metallica / and justice for all..

Höre am liebsten Rock, daher auch der Schwerpunkt.

Angesteuert wurden die Kopfhörer von einem Musical Fidelity Cd Player sowie einem Musical Fidelity V3 -Kopfhörer-Verstärker.

The Hunter war mit Sicherheit die aussagekräftigste CD um die Qualität der verschiedenen Kopfhörer zu beurteilen.

Zuerst habe ich mir den 931er angehört. Allerdings nicht bsonders lange. Nach 2 Minuten ging mir der übertrieben starke Bass, der etwas dröhnig wirkte auf den Geist. Die Höhen wirkten auch nicht ganz glasklar. Insgesamt konnte ich ihm nicht mehr Aufmerksamkeit schenken.

Als nächstes kam mein alter 440 zum Zuge. Er spielte etwas distanzierter aber ausgeglichener als der 931, obwohl ich ihn auch immer als warm empfunden habe. Auf jeden Fall kein schwammiger Bass oder unangenehme Höhen. Halt wie ich ihn kannte. Einfach gut.

Jetzt widmete ich mich dem 880. Er erweiterte den Klanghorizont um einiges. Links und rechts öffnete sich mehr Raum. Die Distanz zum Geschehen war ein wenig näher als beim 440. Lag wohl auch an den umschlingenden Ohrpolstern. Der Bass ist nicht ganz ausgeprägt, aber auf jeden Fall präsent. Einfach angenehm. Die Höhen waren auch nicht spitz oder dünn, sowie manche es vom alten Modell erzählten. Von der Klangart her ähnlich dem 440 nur mit mehr Struktur und Räumlichkeit.

Nun der Grado 125. Zack, auf einmal wurde es direkter. Es war als wenn man den Kopfhörer in meine Ohrmuschel geschraubt hätte. Man war einfach näher am Geschehen. Als wenn die Effekte und die Stimmen wirlich direkt auf mich gerichtet waren. Die Struktur war vielleicht nicht auflösender, aber ein Rasseln kam noch prägnanter und klarer rüber als beim 880. Der Hörraum war um einiges enger als beim 880. Eher auf die Kopfmitte betont, als auf die Ohren. Schwer zu beschreiben. Der Bass war schön durchdringend ohne schwammig zu sein. Er war trocken ohne kalt zu sein. Die Höhen waren klar und nicht dünn, spitz oder hell (bin da auch empfindlich). Ich wechselte auch oft zwischen dem 880, 440, und 125 hin und her. So dass mir der Klang der anderen KH stets präsent ist. Rock kam deftiger rüber als beim 880 und reisste einen mehr mit. Insgesamt haucht der 125 der Musik mehr Leben ein. Geil

Dann habe ich Blut geleckt und ließ mir noch den 225 bringen. Zack, auf einmal wurden die Stärken des 125 um die Räumlichkeit erweitert. Der Klangraum öffnete sich mehr und es breitete sich von Kopfmitte bis zu den Ohren aus. Es wirkte noch voluminöser und in den Höhen noch einen Touch angenehmer und detaillierter. Der Bass profitierte auch noch einen Hauch von dem Volumen. Jetzt sah ich in dem 880 überhaupt keinen Vorteil mehr. Beim Wechseln des Kopfhörers klang der 880 als wenn ihn jemand auf Distanz hält. Die Musik spielte irgendwie vor sich hin ohne mittendrin zu sein. Zum Grado irgendwie fad und langweilig. 225=absolut Geil

Nachher hörte ich mir das ganze ohne AMP an, an einem Marantz Cd Player, sowie Vollverstärker. Jetzt war der Abstand der Grados nicht mehr ganz so groß. Es fehlte vielleicht der letzte Funke zum Geschehen. Und der Klang war bei allen einen Zacken schlechter.

Jetzt die schwere Frage an tauri (?): Der 225 kostete 349 €. Mach ich in irgendeiner Weise Abstriche wenn ich en MS 2 Alessandro nehme? Der wäre vom Preis noch ertragbar.

Aber eins ist sicher: Nur noch Grado!!
(oder Stax, doch die hörte ich nicht)


[Beitrag von Dr._Dirt am 09. Dez 2004, 22:41 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#10 erstellt: 09. Dez 2004, 22:40

Dr._Dirt schrieb:
Der 225 kostete 349 €. Mach ich in irgendeiner Weise Abstriche wenn ich en MS 2 Alessandro nehme?


Nach herrschender Meinung (genauer gesagt, absolut niemand behauptet das Gegenteil) ist der MS-2 in allen Bereichen ein Upgrade des SR-225

-Taurui
Dr._Dirt
Stammgast
#11 erstellt: 09. Dez 2004, 22:44
Alles klar.
Wie sieht es denn mit einem AMP aus, welcher wäre klanglich passend und günstig?
Wie steht es mit der Variante den Kopfhörer über einen Adapter an den LS-Ausgang anzuschließen?
Taurui
Inventar
#12 erstellt: 09. Dez 2004, 22:55
Hab die Adapterlösung noch nie gehört, und hab auch nie Vergleiche gelesen, von daher.. hm.. keine Ahnung.

Zum Amp:

Gibt einige Optionen. Low-price: Die Angebote von www.headsave.com ... frag einfach mal ob er einen Verstärker bauen kann der gut bei Grado / Alessandro klingt. Hat da vielleicht spezielle Verstärkerchips auf Lager, frag ihn einfach mal nach seiner Meinung zu den Unterschieden und so

Mid-price: www.meier-audio.de ... der HA-1 Mk2 betreibt jeden Kopfhörer wunderbar, inklusive Grado, und ist höchst empfehlenswert in allen Lebenslagen.
Höher... das würde zu lange dauern, das hier zu erläutern

-Taurui


[Beitrag von Taurui am 09. Dez 2004, 23:03 bearbeitet]
Dr._Dirt
Stammgast
#13 erstellt: 09. Dez 2004, 23:00
Ich weiß nicht ganz was mit dem Austausch des Standard AMPs gemeint ist. Ich habe doch gar keinen.
Taurui
Inventar
#14 erstellt: 09. Dez 2004, 23:04
Tut mir leid, das war gemein, hab meinen Beitrag fies editiert
Dr._Dirt
Stammgast
#15 erstellt: 09. Dez 2004, 23:05
In Ordnung.
Der Meier AMP liegt über meinen Preisvorstellungen.
Werde wohl mal die erste Option antesten. Ist der klangliche Unterschied denn richtig bemerkabr zu den Standard Buchsen?
Taurui
Inventar
#16 erstellt: 09. Dez 2004, 23:17
Ja, wie groß er ausfällt hängt aber natürlich von deinen jetzigen Buchsen ab. Aber wenn deine Marantz und Sony Geräte so sind wie die, die mir vertraut sind...

Es wird ein großer Unterschied sein!
Dr._Dirt
Stammgast
#17 erstellt: 09. Dez 2004, 23:23
Sony ist ein TA-Fe910R. Nichts Aussergewöhnliches.

Möchte einfach nur klanglich den letzten Pfiff bekommen, sowie heute Nachmittag.

Vielen Dank für die Hilfen taurui. werde für heute Schluss machen. Ciao.
tangram
Neuling
#18 erstellt: 10. Dez 2004, 01:54
an meine Ohren kommt nur AKG!!
Habe einen oben schon erwähnten K 271, bin damit sehr zufrieden!! Ich betreibe ihn aber nie am AV-Receiver (Yamaha), sondern immer an meinem geliebten Marantz-Oldie (2325), geht super!!
Grüße
tangram
Taurui
Inventar
#19 erstellt: 10. Dez 2004, 04:11
Ja, die alten Marantze sind schon auf dem level von kleinen KHVs, das ist allerdings eher die Ausnahme als die Regel.
Ebenso besitzen Geräte von NAD oder Rotel respektable Ausgänge.
Besser gehts aber immer

-Taurui
Dynamikus
Inventar
#20 erstellt: 10. Dez 2004, 19:00
kann mir jemand sagen wo man diesen Alessandro MS2 evtl. mal probehören kann bzw. wo man ihn überhaupt herbekommt und wie die preise aussehen


danke
Taurui
Inventar
#21 erstellt: 10. Dez 2004, 19:08
Das ist leider der Haken an der Sache:
Abgesehen von einem koreanischen Vertrieb kann man die Alessandros nur über die Hersteller-Webseite kaufen... probehören geht also leider nur mit Grados. Stell dir den MS-2 als eine Kreuzung zwischen RS-1 und SR-225 vor, wenn du beide hören kannst
Preis ist 299$ (Ja, Dollar! ) inklusive Versand (wobei aber evtl noch Zollgebühren draufkommen).

-Taurui
Dynamikus
Inventar
#22 erstellt: 11. Dez 2004, 03:33
das ist mir allerdings eine ecke zu teuer für einen kopfhörer wenn mein beyer kaputt ist überleg ichs mir nochmal *gg* trotzdem danke :-)
Taurui
Inventar
#23 erstellt: 11. Dez 2004, 03:42
Gibt auch den MS1 für 99$ der sich mit einem SR125 misst..
Dr._Dirt
Stammgast
#24 erstellt: 11. Dez 2004, 17:32
Mir fällt gerade ein, dass im Ausland oft nur mit Kreditkarte bezahlt wird.
Die habe ich jedoch nicht. Kann man auch das Geld überweisen?
Taurui
Inventar
#25 erstellt: 11. Dez 2004, 18:43
Soweit ich weiss kannst du per PayPal bezahlen, und da geht auch Überweisung.
Dr._Dirt
Stammgast
#26 erstellt: 14. Dez 2004, 16:47
Habe mal vor zwei Tagen bei Alessandro bezüglich Zahlungsbedingungen nachgefragt, aber noch keine Antwort erhalten.

Zum Thema KHV:

Welcher würde denn gut zu Grados / Alessandros passen, habe schon so einige Threads durchstöbert aber keine übereinstimmenden Meinungen gehört?

Max. Preis = 200 $

Wie sind im Vergleich:

- Musical Fidelity X Can V2
- Creek 11
- Creek 21
- Rega Ear
- DIY 42 / 47
- Headsave self-made
- H1-MK2
- Gilmore Lite Dynamic
- weitere passende...


[Beitrag von Dr._Dirt am 14. Dez 2004, 17:01 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#27 erstellt: 14. Dez 2004, 17:15
Streich die Creeks und den V2, sind beide imho furchtbar.
Der HA-1 kostet 375 Euro, der Lite 300$ ohne Versand, was du mit DIY 42/47 meinst ist mir rätselhaft (Meta42 vielleicht? Der kann nicht mehr hergestellt werden, da eine wichtige Komponente ausverkauft ist).. Rega Ear kostet 225 Euro bei www.dienadel.de also noch über deinem geforderten Preis...
da bleibt eigentlich nur noch Headsave, oder?

-Taurui


[Beitrag von Taurui am 14. Dez 2004, 17:17 bearbeitet]
Dr._Dirt
Stammgast
#28 erstellt: 14. Dez 2004, 17:21
Meinte mit DIY 42 den Meta und die self-made Varianten im Head-Fi Forum.
Wie spielt denn der Headsave auf Grado optimiert im Gegensatz zum HA-1, Rega Ear und Gilmore?
Taurui
Inventar
#29 erstellt: 14. Dez 2004, 19:46
Keine Ahnung, nie gehört Ich weiss nur dass es die einzige Möglichkeit ist, für unter 200$ an einen KHV mit sehr gutem Ruf zu kommen... aber selbst gehört hab ich ihn nicht, das geb ich gerne zu.
Kirschkuchen
Stammgast
#30 erstellt: 14. Dez 2004, 19:50
Hi Dr. Dirt,
ich weiss nicht, ob Dir jemand so spezielle Vergleichs- und Abstimmungsfragen wirklich beantworten kann.

Ich hatte letztens Gelegenheit ein paar Kopfhörer zu vergleichen und dabei auch mal den KHV zu switchen. Meine Einschätzung: der Kopfhörer macht den größeren Unterschied. Bei den KHVs bekommst Du für mehr Geld zwar auch mehr, aber es liegen nicht so große Welten dazwischen, wie schon zwischen Kopfhörern gleicher Preisklasse. Diese sind nämlich teils völlig unterschiedlich abgestimmt. Hier blind zu kaufen, ohne zu wissen, ob einem die Abstimmung gefällt ist schon ein Risiko. Probehören ist Gold wert.

Was den KHV angeht, habe ich den Rega Ear. Frisch ausgepackt klingt der erstmal enttäuschend, aber nach zwei drei Tagen Einspielzeit fängt er an, richtig Spaß zu machen und hält sich ganz wacker. Bei Interesse könnte ich Dir einen Kontakt vermitteln, mit dem er in Dein 200 € Budget passen sollte. Bei Bedarf PM schicken.
Gryphon
Stammgast
#31 erstellt: 14. Dez 2004, 21:41
@Dr._Dirt

Kannst doch mal einen KHV des Herstellers www.lake-people.de testen. Die liefern gegen Rechnung mit 14 Tage Rückgaberecht. Das Modell G93 liegt bei 200,00 EUR zzgl. MwSt., der G95 bei 250,00 EUR zzgl. MwSt. - ich werde vermutlich mal beide Modelle testen. Ein deutscher Hersteller mit normaler Garantie etc. - Auslandsbestellungen u.a. von Bastelgeräten / Kleinserien und dann noch mit anpassungsbedürftigem Netzteil sind mir irgendwie suspekt.

Mal ein paar Infos von der Homepage. Insbesondere die jeweils unter 2. dargestellte Eigenschaft dürfte interessant sein.

G93 - Infos:
Der G93 bietet eine Antwort auf die bekannte Problematik von Kopfhörerverstärkern:
1. Die weite Bandbreite der Impedanzen von Kopfhörer: 8 … 2000 Ohm
2. Die sehr unterschiedlichen Wirkungsgrade.
Durch seine intern umschaltbaren Betriebsspannungen und die umschaltbare Verstärkung eignet sich dieser Kopfhörerverstärker erstmals zum Treiben von niedrig -
bis hochohmigen Kopfhörern (16...600 Ohm). Die Signaleingänge befinden sich auf der Rückseite und sind elektronisch symmetrisch über XLR. Die Einstellung erfolgt über einen Lautstärkeregler auf der Front. Der G93 besitzt zwei Kopfhörerausgänge mit 1/4" Stereo- klinke. (BxHxT) 105 x 49 x 125 mm

G95 - Infos:
Der G95 bietet eine Antwort auf die bekannte Problematik von Kopfhörerverstärkern:
1. Die weite Bandbreite der Impedanzen von Kopfhörer: 8 … 2000 Ohm
2. Die sehr unterschiedlichen Wirkungsgrade.
Durch seine intern umschaltbaren Betriebsspannungen und die umschaltbare Verstärkung eignet sich dieser Kopfhörerverstärker erstmals zum Treiben von niedrig - bis hochohmigen Kopfhörern (16...600 Ohm). Die Signaleingänge befinden sich auf der Rückseite und sind elektronisch symmetrisch über XLR. Die Einstellung erfolgt über einen Lautstärke­ und eine Balance­Regler auf der Front. Der G95 besitzt zwei Kopfhörerausgänge mit 1/4" Stereo-klinke, die über einen Split-Schalter für Monosignale
optimiert werden können. (BxHxT) 129 x 42 x 170 mm

Dies sind die reinen Gehäuseabmessungen ohne überstehende Teile! Die Geräte haben eingebaute Netzteile mit festem Netzkabel (ca. 1.5 m), und das ist für Kabelfreaks vielleicht der einzige Nachteil. Die Infos habe ich heute per Mail vom LP-Service erhalten.

Gruß, Stephan


[Beitrag von Gryphon am 14. Dez 2004, 21:51 bearbeitet]
Insania
Neuling
#32 erstellt: 15. Dez 2004, 00:17
Ich kann da den Beyerdynamic DT 770 M empfehlen..

Ok der ist ziemlich "ehrlich" ... ist aber auch eigentlich zum FOH Betrieb gedacht.
Taurui
Inventar
#33 erstellt: 15. Dez 2004, 00:29
Wenn du mit "ehrlich" einen der bassstärksten Kopfhörer auf dem Markt meinst .. ja, der DT770 ist "ehrlich"
Insania
Neuling
#34 erstellt: 15. Dez 2004, 00:32
sry wenn dir meine Ausdrucksweise nicht behagt..

Ich habe im FOH Betrieb so wie beim "einfachen hören von CDs" kein Problem mit dem DT 770 M ...
Taurui
Inventar
#35 erstellt: 15. Dez 2004, 01:23
Hab ich ja nichts dagegen gesagt
Dr._Dirt
Stammgast
#36 erstellt: 15. Dez 2004, 19:22
@ taurui
Schwierige Entscheidung. Ich möchte auch ungern mit dem Headsave-KHV die Katze im Sack kaufen.
@Kirschkuchen
Du sagst der KHV entscheidet klanglich nicht die Welt, aber viele User sagen das Gegenteil. Hatte leider keine Gelegenheit mir selbst ein Urteil zu bilden. Welche KH und KHV hast du denn verglichen?
@gryphon
Hast du die Lake-People KHV mal gehört? Wie schneiden sie klanglich ab? Was ist mit dem 91er Modell, kommt dieses nicht in Frage?
Gryphon
Stammgast
#37 erstellt: 16. Dez 2004, 02:06
@Dr._Dirt
Habe mir heute den G93 bestellt - werde dann berichten. Der G91 kommt schon aufgrund der Farbe (nur in schwarz lieferbar) nicht in Frage. Ansonsten habe ich noch keine Erfahrungen mit Produkten von Lake People. Der Support ist offensichtlich gut, alle Anfragen vor dem Kauf wurden (übrigens vom Entwickler und Geschäftsführer) einwandfrei beantwortet.


[Beitrag von Gryphon am 16. Dez 2004, 23:30 bearbeitet]
Kirschkuchen
Stammgast
#38 erstellt: 16. Dez 2004, 12:23

Dr._Dirt schrieb:

@Kirschkuchen
Du sagst der KHV entscheidet klanglich nicht die Welt, aber viele User sagen das Gegenteil. Hatte leider keine Gelegenheit mir selbst ein Urteil zu bilden. Welche KH und KHV hast du denn verglichen?

Um eine Analogie zum Autokauf herzustellen, würde ich sagen, beim Kopfhörer entscheidest Du z. B. zwischen BMW, Audi oder Opel, beim KHV eher zwischen 1,8 l Diesel Motor oder 2,4 l Benziner. Will sagen, der KHV macht natürlich einen Unterschied, er verändert aber nicht die Grundcharakteristik des Kopfhörers. Und, ja ich weiss, der Vergleich hinkt. Will mich auch nicht zu Experten aufschwingen. Das spiegelt meine (teils sehr kurz gewonnenen) Eindrücke aus einer Hörsession mit AKG 271s, Beyer DT660, Ultrasone HDI 700, Sennheiser 650 und Rega Ear, Corda Prehead, Stax 3030 wider.
Dr._Dirt
Stammgast
#39 erstellt: 16. Dez 2004, 18:27
@gryphon
Bin dann auf deinen Eindruck gespannt.

Erst einmal warte ich immer noch auf eine Stellungnahme von Alessandro. Falls ich keine Antwort erhalte, setze ich mich selbst mit dem Thema PayPal auseinander und bestelle dort.
Gryphon
Stammgast
#40 erstellt: 17. Dez 2004, 19:36
@Dr._Dirt
Hi, also das Teil ist wirklich nicht schlecht - stabil verarbeitet, extrem rauscharm, ich bin auf den ersten Blick sehr beindruckt. Der Klang ist im Vergleich zu einem Behringer und der eingebauten Buchse erheblich besser - umfangreiche und doch immer subjektive Klangbeschreibungen schenke ich mir an dieser Stelle, da diese natürlich auch massiv vom verwendeten KH abhängen. Ich würde es auf einen Test ankommen lassen und mir so ein Teil ordern - hast ja Rückgaberecht von 14 Tagen. Bei der kurzen Lieferfrist liegt das Gerät sogar noch unter dem Weihnachtsbaum ;-), wenn die Bestellung am Montag rausgeht (einfach per Mail an Infoadresse info@lake-people.de).

Allerdings benötigst du Cinch/XLR-Kabel beim G93 (beim G91 PRO ebenfalls) - also auch noch besorgen. Ich habe mir welche von www.dienadel.de speziell machen lassen - die gibt's aber sicher auch fertig konfektioniert (und billiger).

Eine abschließende Meinung habe ich mir noch nicht gebildet, da 'besser geht immer irgendwie' - die Chancen sind aber sehr groß, daß ich das Gerät behalte. Aufrüsten kann man ja immer noch.

Gruß, Stephan


[Beitrag von Gryphon am 17. Dez 2004, 19:38 bearbeitet]
Dr._Dirt
Stammgast
#41 erstellt: 17. Dez 2004, 20:44
Deine Eindrücke hören sich doch gut an. War das dein erster KHV den du an deine Anlage angeschlossen hast oder hast du schon vorher Erfahrung mit anderen gemacht?
Ein Cinch/XLR Kabel sagt mir jetzt nichts. Wofür brauche ich das?

Weißt du was der G91 kostet und wie er in etwa vom Level her einzuordnen ist?
Gryphon
Stammgast
#42 erstellt: 18. Dez 2004, 02:31
@Dr._Dirt
Ich hatte vorher den Behringer Ultramatch SRC2496 AD/DA-Wandler mit eingebautem KHV an der Anlage - im Vergleich zum Lake People G93 einfach kein Vergleich. Der Lake People G93 ist wesentlich besser. Wenn du mir über PM deine Mail-Adresse mitteilst, sende ich dir meine Infos inkl. Preislisten.

Der G91 steht in der aktuellen Preisliste (2005) nicht mehr drin, ich denke der G93 wird das Nachfolgemodell des G91 PRO sein. In der 2002er Preisliste steht der G91 Std mit 130,00 EUR zzgl. MwSt., der G91 PRO mit 180,00 EUR zzgl. MwSt drin. Um sich die technischen Unterschiede zum G93 erläutern zu lassen, würde ich eine kurze Anfrage an info@lake-people.de schicken. Meine technische Anfrage wurde vom Geschäftsführer und Entwickler Hr. Reim persönlich beantwortet. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich die Geräte nicht zu sehr unterscheiden - warum nicht ein paar EUR sparen, wenn die Geräte noch lieferbar sind und einem die Farbe schwarz gefällt. Davon gehe ich aber mal aus, sonst wären diese auf der Homepage nicht aufgeführt.

Normalerweise haben HiFi-Geräte für den Hausgebrauch Cinch-Anschlüsse. Da Lake People aber aus dem Studio-Bereich kommt, werden dort symmetrische Verbindungen (3-polige Klinken- oder XLR-Stecker) verwendet. Wenn man diese Geräte mit 'normalen' HiFi-Geräten verbinden möchte, braucht man Adapter(-Kabel). Diese sind aber über Internet-Versandhändler erhältlich. Ich kann dir nur empfehlen, sich mal die Homepage inkl. Produktinformationen anzusehen, u.a. ist auch ein Bild der Rückansicht der KHV's gezeigt.

Gruß, Stephan


[Beitrag von Gryphon am 18. Dez 2004, 13:05 bearbeitet]
Dr._Dirt
Stammgast
#43 erstellt: 05. Jan 2005, 16:46
Hallo,

ich habe mir jetzt vor zwei Tagen einen Grado Kopfhörer geholt, aber den SR225. Ich hatte mich dann doch gegen den MS2 entschieden, weil ich die 225er für 250 € kriegen konnte. Außerdem soll der MS2 neutraler klingen und ich wollte es etwas "wärmer" und "rockiger" haben.

Nachdem ich so einige CDs durchgehört habe kann ich nur sagen, dass sie aus meiner Sicht fantastisch klingen.
Der Eindruck von damals hatte sich nochmals bestätigt. Man hat das Gefühl "live" dabei zu sein.

Jetzt konnte ich allerdings auch bei einem Wechsel der anderen verwendeten Komponenten einen klanglichen Unterschied feststellen. Bei mir laufen die Grados über einen Marantz DV 4300 DVD-Player und dem Sony Verstärker (200 €). Als ich sie dann mit der Anlage meines Vaters über einen Marantz 6000 OSE KI an der Kopfhörer-Buchse laufen ließ, so war der klangliche Gewinn doch sehr groß. Alles wirkte viel aufgelöster und auch etwas räumlicher. Man hörte jedes einzelne Instrument raus ohne das sie sich überkreuzten. Eine bestimmte CD hörte ich sogar komplett durch, die mir vorher musikalisch nichts gegeben hatte. Es wirkte luftiger und stimmiger.

Nun die wichtige Frage: Kommt der klangliche Unterschied durch die reine Klang-Fähigkeit des 6000 KI zustande oder weil der Kopfhörer-Ausgang viel besser ist? Anders gefragt: Kann ich mit einem KHV Verstärker an meiner Anlage dasselbe "AHA-Erlebnis" erzielen?

Vielen Dank im Voraus.
Gryphon
Stammgast
#44 erstellt: 05. Jan 2005, 18:17
Vermutlich schon - allerdings ist zunächst einmal der Schwachpunkt deiner Anlage zu identifizieren - kann ja der DVD-Player sein oder der Sony-Verstärker. Bei letzterem Gerät kann die Qualität insges. schlecht sein oder auch nur der KH-Ausgang. Das wirst du nur feststellen können, wenn du einen KHV bestellst und dann mal in verschiedenen Konstellationen Vergleiche anstellst - DVD direkt an KHV, DVD über Sony-Verst. über Tape-Out in KHV, evtl. auch die Anlage bzw. den Marantz 6000 deines Vaters einbeziehst. So pauschal ist das sicherlich schwierig.
Gruß, Gryphon
Dr._Dirt
Stammgast
#45 erstellt: 05. Jan 2005, 18:55
Also der Sony spielt generell etwas wärmer und schwammiger. Ich habe auch noch einen Denon 1603 Receiver und dort den KH angeschlossen und der spielt feiner und kälter, allerdings nicht so wie ich es beim KI wahrgenommen habe. Der spielt viel luftiger, detaillierter und trotzdem wärmer.

Im Grunde bleibt ja nur die Möglicheit sich einen KHV zu besorgen und es durchzutesten. Dachte nur, dass jemand dasselbe Phänomen kennt und eine eindeutige Antwort geben an.
Ich habe nur Angst, dass die klanglichen Fähigkeiten des DVD-Players nicht ausreichen um detailliert aufzuspielen.

Gruß
Dr. Dirt
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